Beiträge von Alaina

    Innerlich seufzte sie auf, es würde doch nciht so einfach werden, etwas aus diesem Manne heraus zu bekommen. Sicher er machte einenr echt freundlcihen Eindruck, doch so naiv wie sie ihn gehalten hatte, war er nicht. Nun gut, dies war eine Herausforderung, ihre erste hier in Rom und wenn sie erfolgreich war, dann würde sie dem Senator etwas vorweisen können und ihm auch bewiesen haben, dass er sich nicht in ihr getäuscht hatte. Sie würde ihr Tatik etwas ändern müssen, aber irgendwann würde er sich schon verplappern, spätestens dann, wenn sie genug Wein spendiert hatte.


    Mit einem charmanten Lächeln, welches so manche Knie weich werden ließ, setzte sie sich und winkte dann einen Sklaven herbei und bestellte bei diesem den besten wein des Hauses, dazu Trauben, etwas Käse, Oliven und Brot.


    "Deine Einstellung ist sehr löblich und auch erfrischend. So viele Menschen in Rom streben nach Macht und Einfluss und Gold und scheren sich nicht um die Menschen um sie herum!" sinierte sie und strich sich eine rotblonde Strähne aus dem Gesicht. "Willst du mir verratne was du für Pläne hast, oder ist das ein Geheimnis??" fragte sie nun doch etwas offener.


    "Weißt du..." meinte sie nachdenklich und wartete darauf, dass der Sklave mit den Bestellungen zurück kam. "Ich bin zwar schon oft in Rom gewesen, aber immer wieder verblüfft mich diese Stadt. Sie ist mehr, als es nur den Anschein hat.... Weißt duw as ich meine?" fragte sie und wollte so das Gespräch richtig aufkommen lassen. "Nach Außen hin ist Rom prachtvoll, glanzvoll und das Zentrum der Macht," sie machte eine kurze Pause, "doch wenn man hinter die Fassade blickt, sieht man oft erstaunliches."

    Geld hatte er wohl, denn sonst würde er sein Leben nicht einfach nur so als Bürger verbringen, sondern arbeiten und seine Karriere ausbauen. Entweder es fehlte ihm am Ehrgeiz um im Leben weiter zukommen, oder am Einfluss und an mächtigen Freunden. Beziehungen waren in Rom alles, entweder man hatte sie, oder man führte ein langweiliges Leben in Mittelmäßigkeit. Es galt ihm auf den Zahn zu fühlen.


    „Bist du denn glücklich mit deinem Leben so wie es ist? Die meisten Männer die mir begegnen wollen mehr, als nur ein Bürger sein, sie wollen Einfluss haben und ein Stückchen Macht!“ meinte sie leichthin. Verletzen wollte sie ihn nicht, aber vorsichtig ausfragen. „Oder hast du andere Pläne? Bist verheiratet?“ sie klang leicht naiv und unbeschwert. Wollte ihn in Sicherheit wiegen.


    Alaina lenkte ihre Schritte an verschiedenen Händlern vorbei, immer auf der Suche nach einer hübschen netten kleinen Taverne, wo man sich ungestört unterhalten konnte. Schließlich fiel ihr Blick auf ein bescheidenes Schild einer sauberen und gemütlichen Taverna. Fragend deutete sie darauf.

    Nachdenklich nickte sie. Ein wenig erstaunt war sie schon darüber, dass er so einfach mit ihr mitgehen würde, sie selbet wäre einem Fremden wesentlcih misstrauischer gegenüber, denn Banden würden nicht vor einem reichen Ritter halt machen, sondern diesen als potentieles Opfer ins Auge fassen und ihn in die Falle locken mit einem hübschen Lockvogel. Fast hätte sie aufgelacht, denn im Grunde war sie ein hübscher Lockvogel, nur hatte sie es nicht auf seinen Geldbeutel abgesehen, sondern auf Informationen. Das Geld würde sie aus anderer Quelle erhalten.


    "Du scheinst mir oft fern von Rom zu sein... welchem Beruf gehst du nach? Für einen einfachen Schreibe bist du zu kräftig!" meinte lächelnd und machte eine einladende Geste zum Zentrum hin. Irgendwo würde sich schon eine Taverne finden lassen.


    "Klingt verlockend... dann lass uns mal suchen gehen!" sagte sie recht lebhaft.

    Hinter der hübschen Fassade der jungen Frau, versteckte sich ein messerscharfer und gefärhlicher Verstand. Mit einem sanften Lächeln zerstreute sie aufkommende Zweifel und spielte geschickt nur die junge empörte Frau vor, welche sich nur um Belanglosigkeiten wie Aussehen und Wirkung auf andere machte.


    "Es freut mich dich kennen zu lernen, Decimus Verus!" seine Namen sprach sie melodisch und leicht spielerisch aus. "Mein Name ist Alaina!" beantwortete sie seine Frage.


    "Ich bin gerade erst wieder hier in der schönsten Stadt der Welt angekommen, du kennst sicherlich eine schöne Taberna wo ich meine schuld begleichen kann!" meinte sie süß lächelnd.

    Alaina hätte nicht gedacht, dass es so einfach war, diesen Mann von Stand von seinem Fehler zu überzeugen. Sicher mit ihr war das Temperament durchgegangen und sie hätte für ihr Verhalten wesentlich größeren Ärger bekommen, aber dass ein gestandener Mann so schnell nachgab und den Fehler tatsächlich bei sich suchte, verblüffte sie. Senator Furianus hätte dieses Verhalten nicht durchgehen lassen und sie vermutlich eingesperrt. Kurz musterte sie ihn, und auch wenn ihr Gegenüber es verbergen versuchte, zeigte er doch ziemliche Verunsicherung. Ihre Neugierde war nun geweckt.


    "Schon gut... ich muss mich wohl auch entschuldigen, ich hätte mich auch nicht so daneben benehmen dürfen...!" meinte sie, steckte aber das Geld dennoch ein.


    "Darf ich Fragen, mit wem ich es zu tun habe? Und ich möchte auch gern mein Fehlverhalten wieder gut machen... ich lade dich auf einen Wein ein!" schlug sie vor. Wenn sie schon spionierte und Informationen sammelte, kontne sie auch gleich anfangen. Jede Kelinigkeit konnte irgendwann von Belang sein.

    wieder einmal hatte sie sich schneller in schwierigkeiten gebracht, als ihr Lieb war, aber nun musste sie sich jene Suppe auslöffeln, welche sie sich eingebrockt hatte. Schließlich war dieser Möchtergern-Ritter ziemlich unhöflich gewesen und hatte nichts anderes verdient. Nur weil er eine höhere Stellung als sie hatte, hatte er noch nicht das Recht sich wie der Kaiser höchst Persönlich aufzuführen. Mit vorgerecktem Kinn baute sie sich vor ihm auf und erwiederte seinen Blick starr und herausfordernd.
    "Warum ich dich bewerfe? Damit du benehmen lernst!!! Dein Stand gibt dir noch lange nicht das Recht anderer Leute Kleidung zu beschmutze!" mit einer theatralischen Geste deutete sie auf ihre ruinierte neue Tunika. Sie sprach so laut, das vorbeigehende Menschen sie hörten und neugieri stehen blieben. Einige nickten zustimmend mit dem Kopf, denn auch ihnen war schon UNgerechtigkeit wiederfahren un sie sprach diesen leuten aus der Seele. Alaina wusste wie sie Auftreten musste, damit die Leute sich auf ihre Seite stellten.


    "Und was gibt dir das Recht mich zu verurteilen, du kennst mich nicht und glaubst ich würde aus den Untiefen der Subura kommen.. ich muss dich entäuschen, ich arbeite für angesehene Senatoren, aber so kann ich denen nicht unter die Augen tretten!" deklamierte sie laut und wieder ertönte zustimmendes Gemurmel.


    "Schämen solltes du dich!" rief eine korpulente Frau aus der nun anwachsenden Menge. "Entschuldige dich bei ihr!" forderte sie wütend auf. Alaina verbarg ein breites Grinsen hinter einer wütenden Fassade, die Leute waren auf ihrer sdeite, egal was er sagen würde und wessen er sie beschuldigte.

    Leicht abgelenkt durch einen besonders aufdringlichen Händler, welcher wild fuchtelnd versuchte sie von der Qualität seines Obstes zu überzeugen, wurde sie etwas überrascht, als ein Mann an ihr vorbeistürmte und dabei auch noch ihre neue Kleidung beschmutzte. Wut und Frustration bahnten sich einen Weg an die Oberfläche der Emotionen, weil diese Stadt sich mal wieder erst einmal von seiner schlechtesten Seite zeigte. Spontan und dabei herzhaft fluchend, ergriff sie einen Apfel, zielte... warf und traf den Mann am Hinterkopf, welcher ohne sich zu entschuldigen sich seinen Weg bahnte.


    "Hey du Sohn einer Lupa!" folgte eine Triade von Schimpfworten dem Apfel. "Pass auf deinen Weg auf, du bist schließlich nicht hier allein!" Ihr Temperament ging mit ihr eindeutig durch, denn dass der Mann dem Stand des Ritters angehörte fiel ihr gar nicht auf. Stattdessen wollte sie ihm einfach nur benehmen beibringen. Die grünen Augen blitzend wütend, während sie den Kerl noch mit gälischen Schmähungen titulierte.

    Alle Wege führen nach Rom..... so hieß es im Volksmund und fast war es so, als würde auch Alaina immer wieder an diesen Ort zurück kehren. In die Metropole die die Welt beherrschte und auch Unterdrückte. Hier waren Armut und Reichtum Nachbarn und Intrigen beherrschten hier das Leben und doch war Rom mehr als nur das was man zuerst sah. Rom war gefährlich und schön und barg eine tiefe Faszination. Nicht zum ersten Mal streifte sie durch die Strafen, ihr Bündel fest an sich gedrückt, das Geld am Körper spürend und mit sicheren Schritt begab sie sich in jene Viertel begebend wo nicht die Armut den Alltag beherrschte. Senator Furianus würde für sie eine Wohnung bezahlen und er würde sich sicher nicht Lumpen lassen. Was sie brauchte waren erst einmal ein Bad und dann ein Plan, wie sie sich in Rom bewegen sollte um an das zu kommen, was man von ihr verlangte.... Informationen.... wichtige Informationen..... aber bevor sie an diese heran kam, musste sie erst einmal wie jemand aussehen, dem man nicht sofort misstraute.




    Sim-Off:

    Wer mag darf gern mitmachen

    Viel Gepäck hatte sie nicht und sie wartete bereits im Hafen auf Senator Lucius Flavius Furianus, als dieser dann auch mit seinem Gefolge aus fleißigen Sklaven und beflissenen Leibwächtern eintraf. Sie selbst hatte sich alle Mühe gegeben einen besseren Eindruck auf ihn zu machen als zuvor, ihr Haar war zu einem festen Zopf gebändigt und sie trug eine neue, aber doch recht schlichte grüne Tunika, welche sie von ihrem ersten Gehalt erstanden hatte.


    „Salve, Senator!“ grüßte sie ihn nur knapp, denn er sah nicht so aus, als wolle er sich lange mit Verzögerungen aufhalten lassen. Natürlich ließ sie ihm den Vorrang, als er das schiff betrat, sie folgte mit undurchdringlicher Miene und wartete einfach nur ab. Und wieder war sie unterwegs. Für ihn ging es nach Haus, für sie nur nach Rom und doch versprüte sie ein Prickeln der Aufregung.

    Was sollte sie noch sagen. Es würde nun nach Rom gehen und sie würde nun dort ein Leben führen, zwischen Intrigen und Macht. Die politische Welt wartete nun auf sie und Furianus würde auch erwarten, dass tat, wofür er sie bezahlte. Wie sie es anstellte, das würde sie sich auf der Reise überlegen. Als erstes galt es sich bei seinen Feinden und Gegner umzuhören. Elegant erhob sie sich, als er sie entließ und nickte ihm kurz zu.


    „Vale, Senator! Wir sehen uns dann auf dem Schiff!“ verabschiedete sie sich und verließ die prunkvolle Villa um ihre wenigen Sachen zu packen.



    Würden Beide ahnen, was im Kopf des Anderen vorgehen würde, dann würden sie wohl einander anders behalten und die Fronten besser klären, ehe sie auf ein Geschäft eingingen, welches nur ein böses Ende nehmen konnte. Viele Missverständnise lagen ihnen im Weg und doch waren Beide von sich überzeugt, zu wissen was in dem Anderen vorging. Zwei Dickköpfe die aufeinander trafen, dauerhaft würde es wohl nicht gut gehen. Aber da keiner Gedankenlesen konnte,wurde das Gespräch weitergeführt, jeder in dem Glauben, das Beste für sich herraus zu schlagen.


    Nachdenklich nickte sie, als er den Namen einer Gens erwähnte und eines Mannes, die ihm besonders ein Dorn im Auge waren.... in ihrem hübschen Kopf zogen einige hinterhältige Pläne ihre Bahn und die Gedanken schlichen sich auf den dunkleren Pfaden der menschlichen Gelüste.
    "Ich denke, da lässt sich was machen..... aber zunächst würde ich gern wissen, was für mich dabei herraus springt, wenn ich Informationen beschaffe, die deine Feinde zu Fall bringen...." meinte sie geschäftsmässig.


    "Nichts ist kostenlos und Informationen wertvoll!" meinte sie. Wirklich skrupel hatte sie nicht, denn die Aufgabe die sich nun ihr stellte, war eine Herausforderung nach der sie sich schon lange gesehnt hatte. Zwar würde es Risiken geben, aber solange sie vorsichtig war und niemand ahnte, für wen sie arbeitete.... zumindest erst mal..... dürfte es ein kleines Spiel mit dem Feuer werden....

    Hätte Alaina geahnt, welche Selbstzweifel es bei ihrem Gegenüber auslöste, dass sie nicht sofort und voller Begeisterung, am besten noch auf Knien, für seine Komplimente dankte, dann hätte sie ihn wohl ausgelacht. Was war das für ein Senator, wenn er sich in seinem Stolz schon angekratzt fühlte, nur weil eine Frau nicht sofort überwältigt war von seinem Charme war. Was wohl auch daran lag, dass sie Beide einen gänzlich falschen Start hinter sich hatten und ein böses Wort auf das andere gefolgt war. Wie sollte sich da Symphatie aufbauen, im Augenblick herrschte zwischen ihnen doch gerade so etwas wie ein kurzer Waffenstillstand, welcher vermutlich nicht lange währen würde. In dieser Hinsicht waren sie sich zu ähnlich, sie hatten gewisse Vorstellungen vom Leben und Beide einen gewaltigen Sturkopf und konnten wenn sie ein Ziel vor AUgen hatten auch mal blindlings durch die Wand rennen und weit übers Ziel hinausschießen...


    Aber da sie nicht sie nicht wusste, was in Furianus Kopf herum ging, denn sie hatte nicht gelernt wie man Gedanken liest, konnte sie nur auf seine Worte reagieren, nicht auf seinen verletzten Stolz oder seine verletzte Männlichkeit oder seine Selbstzweifel... ;).


    Eine leichte Röte färbte ihre Wangen, als er meinte er müssen aufpassen, wo er sie einsetzte. Das kam doch recht unerwartet und war eben nicht nur darauf ausgelegt ihre körperliche Vorzüge zum Verkauf anzubieten, indem sie seine Konkurenz bezirzen sollte. "Wo du mich einsetzt, ist dir überlassen!" sagte sie mit einem Lächeln, welches sie schlecht verbergen konnte, da sie sich doch recht geschmeichelt fühlte von seinen Worten. Um ihre Verlegenheit zu überspielen, nahm sie sich etwas von den Trauben, wobei sie eine etwas nachdenklich zwischen den Finger drehte.


    "Egal wo du mich am Ende hinsetzten wirst, ich werde mein Bestes geben und wenn nötig auch Augen und Ohren offen halten.... ein Mann wie, du der Einfluss und Macht hat, hat sichelrich auch Leute die ihm nicht woholgesonnen sind, die Konkurenz ist schließlich groß!" es war mehr eine Festellung. Ihr kluger Verstand arbeitete rasend schnell, es gab als Frau Mittel und Wege Dinge herauszufinden, die Mann nicht einmal ahnte.... aber noch war es etwas zu früh, sich darüber Gedanken zu machen.... noch waren sie nicht in Rom, dem Pfuhl der Intrigen und der Macht, wo der Unterschied zwischen Freund und Feind nicht immer klar zu erkennen war. Wie weit sie jedoch gehen würde um ihren Dienstherrn zufrieden zu stellen, ließ sie offen, denn eigentlich würde sie sich selbst für einen Senator nicht verprostituiren.... Dies war eine Grenze die sie niemals überschreiten würde.

    Er hatte ihr wirklich nicht zugehört. Innerlich seufzte sie auf. war das nun typisch Mann, oder typisch Senator? Vermutlich Beides, der Mann wollte keiner Frau zuhören und der Senator hörte nur dann zu wenn es um wichtige Dinge der Politik ging, nicht um die Fähigkeiten möglicher Bediensteter. Sein desinteresse lag also nicht an seinem Alter, sondern wohl eher an seiner Eigenart seines Charakter.
    Sie Unterdrückte ein genervtes Augenrollen und wartete seine Reaktion ab.


    In die Politik gehen wollte sie nicht, sie fühlte sich nicht sonderlich wohl, wenn sie auf dem Prüfstand stand oder wenn man jede ihrer Taten genau beurteilten. Lieber war sie da Selbtsständig in ihrer Art. "Mag sein, aber Politik liegt mir nicht!" warf sie kurz ein und wartete ab was da noch kommen würde.


    Die Aussicht auf die Stelle als Scriba war da schon verlockender für sie, ebenso dass sie auch Lehrerin werden konnte. Aber das würde sich wohl mit der Zeit zeigen.


    "Ich würde mich gern als Scriba beweisen, wenn du mir die Gelegenheit gibtst!" sagte sie, was so viel wie ein "Ja" bedeutete, nur mit mehr Worten.


    Sie war nicht wirklich resistent gegen seine Komplimente, doch hatte sie zu viele andere Dinge im Kopf, als sich sofort geschmeichelt zu fühlen, nur weil ein Mann auf ihre körperlichen Vorzüge einging. Sie hasste es, nur auf das Äußere reduziert zu werden, war sie doch klug und auch ein wenig begabt und vorallem nicht auf den Kopf gefallen.

    Was auch immer er erwartete, kam nicht, denn sie enttäuschte seine Ahnungen... wobei sie sich fragte, ob er überhaupt zugehört hatte, als sie das erste Mal mit einander geredet hatten und sie sich vorgstellt hatte. Aber das schob sie ein wneig auf seine Schwäche und vielleicht auch auf das Alter, welches er zu verbergen suchte.


    "Ich beherrsche fünf verschiedene Sprachen, Koine, die der Clanns der Insel mit allen Dialekten, Germansich, Hispanisch und Latein. Lesen, Schreiben, das Zahlensystem, ein wenig Rhetorik!" antwortete sie und zählte somit alle Kentnisse auf, die sie bereits erwähnt hatte. Sie eignete sich wesentlich besser als Scriba, denn als Köchin. Zumindest war dies ihre Meinung.

    Zitat

    Original von Alsuna


    Soldaten brachten meist nur Leid und Tod. Zwar behaupteten die Römer, sie würden die Völker befreien, welche sie überfielen und integrierten, aber oftmals war dies nicht nötig, die Menschen waren glücklich und zufrieden gewesen, ehe Rom Krieg über das Land gebracht hatte. Und doch kam es zu Veränderungen die auch wiederum gut waren für alle Kulturen. Sie selbst war zwar nie wirklich in den krieg mit hinein bezogen worden waren, sondern der eigene Clann hatte sie nicht aufgenommen, nachdem ihre ganze Sippe einem Feuer zum Opfer gefallen war. Warum konnte sie nicht sagen, nur Vermutungen aufstellen, die schmerzhaft waren, deswegen verdrängte sie diese Gedanken meist. Sie wollte sich selbst und schon gar nicht vor Anderen, eine Schwäche einräumen, die sie nicht brauchte. Außerdem konnte sie es nun nicht mehr ändern, es war viele Jahre her und vergessen. Die Frage warum sie diese blutigen Kämpfe so sehr mitnahmen, war für sie leicht zu beantworten. Sie war viel in der Welt herum gekommen, hatte viel Leid gesehen und dieses Leid erinnerte sie nur an ihren eigenen Seelenpein und eine alte Angst, wieder alles zu verlieren, was sie noch hatte. Und Krieg brachte es nun einmal mit sich, dass vieles verloren ging….. und am meisten litten unter solchen Kämpfen die Kinder, die an den Straßenecken verhungerten. Einst hatte sie selbst zu jenen bedauerlichen Geschöpfen gezählt, abgemagert, mit abgestumpftem Blick und voller Einsamkeit. Den nagenden Hunger spürte man nach einer Weile nicht mehr und man sehnte sich nach dem Tod, der einem von diesem Leid befreite.
    Ein kurzer Schauer lief ihr den Rücken, diese zeit wollte sie nur noch vergessen. Die Zeiten hatten sich für sie geändert und es ging ihr nun gut.


    „Auch Krieg weckt Erinnerungen und sollten uns eigentlich eine Mahnung sein… denn Krieg bringt nur Leid und Schmerz…. aber das wollen die wenigsten Wahrhaben….“
    Seufzte sie leise und wandte nun endlich ihren Blick vom Geschehen ab um der Person, mit der sie sich unterhielt, in die Augen zu sehen. Sie war groß gewachsen und schlank, eine Germanin vielleicht? Fragte eine kleine Stimme in ihrem Kopf.


    Die direkte Frage überraschte sie und sie wusste sie nicht wirklich zu beantworten. Sie konnte beide Seiten verstehen, aber Partei ergreifen konnte sie nicht.
    „Weder noch!“ antwortete sie ehrlich. „Ich kann beide Seiten verstehen, aber so handeln würde ich nicht! Und für wen bist du?“ fragte sie nun neugierig geworden.


    „Ich heiße Alaina!“ stellte sie sich noch eilig vor.

    Zitat

    Original von Alsuna


    Langsam zerstreute sich die Menge und doch herrschte noch immer eine tiefe Unzufriedenheit in den Menschen. Einige Frauen mit dunkler Haut und fast schwarzen Augen blickten mit finsteren Mienen hinüber zu den Soldaten. Es brodelte unterdrückt und vermutlich würde es schon bald wieder zu Anschlägen kommen. So war es auch in ihrer Heimat gewesen, ehe sie diese verlassen hatte. Sie selbst hatte am eigenem Leib erfahren wie hart Armut und Verzweiflung und Hunger sein konnten. sie war dem entkommen, aber auch nur weil ein römischer händler mitleid gehabt hatte. Auch wenn dies am Ende übel ausgegangen war und sie sich im Streit getrennt hatten, verdankte sie ihm viel und vergass dies nicht. Aber sie konnte durchaus die Unzufriedenheit der Menschen nachvollziehen.


    Kurz musterte sie die andere nordische Frau. Es war wirklich ein erfrischender Anblick, zwischen all den dunklen Einheimischen. Welchen Grund sie wohl hatte so fern ihrer Heimat zu sein.


    "Nicht nur hier..... auch in Britanien sind die Gemüter erhitzt und die Römer nicht gern gesehen!" entgegnete sie gelassen und doch war da Schmerz in ihrer Stimme deutlich. "Es ist der typische Unmut gegenüber des Imperiums und der ausführenden Soldaten! Es beruht auf Gegenseitigkeit, weil kein Verständnis herrscht!"
    "Der Funke war das Kriegsschiff, angeblich, wiel es bevorzugt wurde, aber ich habe gesehen, wie die Soldaten ihrer Arbeit nachgegangen sind ohne jemanden zu belästigen... Ein Hafenarbeiter hat die Menge angestachelt!" beantwortete sie ausfürhlich die Frage der Anderen.

    Er gab ihrem schon sowieso großen Selbstbewustsein nur noch mehr Nahrung, in dem er ihre Arbeit, welche sie gar nicht gut beherrschte, hoch Lobte zumal, er dann auch noch ihr Honig um den Mund schmierte indem er sie als Schönheit bezeichnete. Ob das nun ernst gemeint war oder nicht, konnte sie nicht sagen, aber da er ernsthaftes Interesse an ihr hatte, überlegte sie, ob sie einen Komprmiss eingehen sollte. Das Geld konnte sie gut gebrauchen und hatte es eigentlich auch noch dringend nötig und es war eine gute Aussicht eine feste Stelle bei einem Senator zu bekommen... sicher sie würden recht häufig aneinander geraten, weil sie andere Vorstellungen hatten, aber sie hatte zumindest die erste Prüfung die er ihr gestellt hatte bestanden, besser als sie sich selbst eingestanden hatte.....


    "Dein Angebot ist verlockend....." sagte sie vorsichtig, noch wollte sie ihm kein eindeutiges "Ja" geben, sondern sehen, was noch für sie heraus springen würde. Sollte er ruhig glauben das er sie mit kleinen Komplimenten um den Finger wickeln konnte, aber sie wusste, es war anders.


    "Ich bin bereit für dich zu arbeiten, aber dann bitte nicht dauerhaft als Köchin...... wenn du es wünscht, kann ich gern noch einmal Chaos in deinen Küchen anrichten... aber nicht jeden Tag. Ich würde mich wohler fühlen, wenn ich den Dingen nachkommen kann, die ich wirklich beherrsche....."

    Zitat

    Original von Alsuna


    Immer noch starrte Alaina bedrückt auf das Geschehen, aber ändern würde sich nun nichts mehr und vermutlich hatte dies nun dafür gesorgt, dass die kleinen Feuer der Aufstände nur noch größer schwelten und wohl vorallem nun weiter brennen würden. Immer würde die gewalt sich entladen und nun lechzten die Menschen nach dem Blut der Römer. So war es auch in Britanien gewesen und so war es noch immer und das lag oftmals daran, dass die unterdrückuer mit unnötiger Härte vorgingen und das Land ausbeuteten.
    Hassen selbst tat sie die Römer nicht, nur hin und wieder verachten, aber ansonsten hatte sie sich der Welt angepasst, zumal sie einen römischen Senator als Chef hatte.


    Sie zuckte zusammen, als jemand sie ansprach und als sie sich umdrehte stand sie einer Frau gegenüber, die ebenso hellhäutig war wie sie selbst. Ein Lächeln zeigte sich auf ihren Zügen, als sie der Fremden antwortete: "Es gab einen aufstand.. die Gemüter hatten sich erhitzt und es endete blutig!" Sie klang etwas traurig.

    Es war fast wie die Ruhe vor dem Sturm, dass Zusammentreffen zweier Naturkatastrophen, welche sich miteinander messen wollten. Die wilde ungebärdige Keltin auf der einen Seite, auf der anderen der mächtige Senator..... Rom und Britanien, der eine wollte Unterdrückung, die andere ihre Freiheit erkämpfen. Zumindest hatte es den Anschein, dass es so kommen würde.....
    Wortlos folgt sie seiner Aufforderung und setzte sich ihm gegenüber, die Hände brav in den Schoss gefaltet, aber eher um zu verbergen, dass sie doch nervös und besorgt war. Würde sie nun aus dem hause gejagt werden? Oder gar schlimmeres.... sie wusste um ihre Kochkünste war es nicht wirklich gut bestellt, aber sie hatte sich Mühe gegeben und ihre Kindeheitserrinerungen lebendig werden lassen.


    Es überraschte sie unglaublich, dass er Lob für sie erübrigte und dann auch noch eingestand, dass er sich in ihr getäuscht hatte. Sie riss die Augen auf und biss sich auf die Unterlippe, war die ernst gemeint, oder aber wollte er sie erst einmal nur besänftigen und dann zusehen, wie tief sie fallen konnte. Es war schwer in der undruchdringlichen Miene des Senators zu lesen..... aler er ihr jedoch ein lukratives angebot machte, wurde ihr bewusst, dass er es wirklich ernst meinte und es war wohl nun an ihr, ihm auch ein wneig reinen Wein einzuschenken...


    "Dein Angebot ehrt dich, Senator!" sagte sie nachdenklich und ernst. "Und ich muss zugeben, dass du mich vor eine Aufgabe gestellt hast, die mir nicht liegt...... Ich habe vor zu vielen Sommern meine Heimat verlassen müssen, ich war noch Kind, als ich von meiner Mutter lernen sollte, wie sich eine Frau zu benehmen hat.... doch das Schicksal gab mir einen anderen Weg!" noch war sie nicht bereit sich jemanden anzuvertrauen und auch dem Senator wollte sie nicht die Gründe erklären müssen, warum sie so fern ihrer Heimat war, warum sie nicht ein Leben an der Seite eines Mannes aus den Clanns führte.


    "Bisher war ich selbst davon überzeugt, das meine Fähigkeit in den Kochkünsten ungenügend sind und mir liegen andere Dinge wesentlich besser als dies...... ich würde gern euer Angebot annehmen, aber dann würde ich euch und auch mir etwas vormachen, was ich nicht bin...." gestand sie ehrlich ein.


    "Sicher ich kann lernen ..... aber wenn ich ehrlich bin, mir steht nicht der Sinn danach.... Lieber würde ich den Dingen nachgehen, die mir wohl vertraut sind! Ich habe wohl nicht nur dich sondern auch mich selbst überrascht!"


    "Wenn du wirklich willst, dass ich ein Teil deines Haushaltes werde, dann musst du auch damit Leben und Umgehen können, dass ich mir nicht alles gefallen lasse und auch hin und wieder lieber die Wahrheit unverblümt und ungewollt offenbarre, anstatt mich hinter hübschen Floskeln zu verstecken. Außerdem solltest du wissen, das ich nie vor hatte Respecktlos zu erscheinen, aber es ist nun mal meine Eigenart auch mal mit dem Kopf durch die wand zu wollen!" es kam selten vor dass sie gegenüber einem anderem ihre Schwächen zugab und ihre Worte kamen einer Entschuldigung näher, als er jemals würde erwarten können.