Beiträge von Alaina


    Leise seufzte sie, als man sie mehr oder weniger in die Küche sperrte, nachdem das Essen aufgetragen worden war.... da sie es aber hasste müssig zu sein und ihm auch nicht die Genugtuung gönnen wollte, sie nervös zu machen, widmete sie sich lieber dem Chaos, welches sie angerichtet..... dort unzählige kupferne Töpfe die geshchrubbt werden wollten, hier verstreutes Mehl und zu ihrer größten Verwunderung ein wenig Teig welches an der Decke klebte, wie war das nur dorthin gekommen? Sie hob eine Braue und schüttelte nur verwundert den Kopf, es war schon erstaunlich zu was sie allem fähig war, wenn sie denn mal versuchte mühsam ihre wenigen Kenntnisse des Kochens umzusetzen......


    Mit Elan stürtzte sie sich auf die Arbeit, sie gehörte zu jenen Menschen, die immer beshcäftigt sein mussten, sonst langweilte sie sich arg. Gelernt hagte sie shcon immer gern udn sich als sie noch in die Lehre ging mit Feuereifer auf die verschiedenen Künste gestürtzt und mit Leichtigkeit Sprachen gelernt... nur mit Kochen tat sie sich schwer.... aber immerhin hatte sie es versucht und das Ergebnis ihrer Art wurde gerade beurteilt.... egal was geschehen würde, es würde sich erst zeigen, wenn der Hausherr sich dazu herabließe sie zu sich rufen zu lassen.
    Gerade als sie bis zu den Ellenbogen im Spülwasser stand und einen Topf schrubbte, steckte eine Sklave, etwas verschüchtert, den Kopf zur Tür und hieß ihr, ihm zu folgen. Lautlos seufzte sie, befreite ihre Hände von Seife und Wasser, wischte sich einige Strähnen rotgoldenen Haares aus dem Gesicht und ließ sich dann durch die langen Gänge des Hauses führen.


    "Domine.... hier ist Alaina!" wurde sie angekündigt und nachdem sie dann ihre Tunika etwas geglättet hatte (wie durch ein Wunder ohne einen einzigen Fleck), betrat sie das Triclinium und fand nicht nur den Hausherrn dort, sondern auch die letzten Reste ihres gekochten Essen. Ob es ihm geschmeckt hatte oder aber ob er die Speisen den Hunden vorgeworfen hatte, wusste sie nicht zu sagen. Sie selbst aber zeigte ihm nur eine undruchdringliche Miene.


    "Du wolltest mich sehen!" meinte sie, ohne viel Demut, aber zumindest ein wenig Respeckt in der Stimme. Nicht wegen seiner Stellung im Rom, sondern als Hausherrn..... siche sie hätte auch wieder jede nege spitze Bemerkungen fallen lassen können, aber diese verkniff sie sich... vorerst ;)

    Es war eher Zufall gewesen das Alaina sich am Hafen befand, als die Unruhen ausbrachen, die schon seit einiger Zeit unter der Oberfläsche schwelten. Zum Glück war sie von dem ganzen Außen vor, mit ihrer hllen Haut, den hellen Augen und der typischen ägyptischen Kleidung erkannte man sofort, dass sie weder eine Einheimische war, noch eine Rhomäerin, sie war eben eine erstaunliche Exotin unter den Exoten.
    Mit verschlossener Miene beobachtete sie aus der ferne die Gewaltätigkeit, die innerhalb weniger Herzschläge ausbrach und blutig endete. Zwar hatte auch sie den in ihren Falten verborgenen Dolch gegriffen, doch emhr aus Eigenschutz, als das sie diesem Gemetzel mitmachen wollte, Tränen standen ihr in den Augen, denn sie hatte das Gefühl, das so langsam alles zerfiel, was einmal eine Einheit sein sollte. Aber so war es auch in ihrer Heimat gewesen, man hattee die Invasoren gehasst und verachtet und danach getrachtet wieder die Freiheit und Unabhängigkeit zurück zu erobern, doch am Ende hatte nur der Tod gewartet. Alaina biss sich auf die Unterlippe und beobachtete von ihrem leicht versteckten Platz die langsam Auflösung des tobenden Mobs. Ein wneig schüttelte sie den Kopf, als ssie sah wie eine Frau versuchte zu beschwichtigen. Das würde nichts bringen, denn in den Herzen brannte ein Feuer, das nicht so leicht zu verlsöchen war. Ein Feuer das sie auch schon bei einigen anderen Aufständen entdeckt hatte... eine Mischung aus Hass, Verzweiflung, Unmut und auch Hoffnungslosigkeit, weil man nichts mehr zu verlieren hatte. Gefühle die ihr selbst wohlvertraut waren.


    Gebannt beobachtete sie den Mann der sich mit leihcter Eleganz durch die Menge kämpfte, es war ein tödlciher Tanz einer Klinge, die gnadenlos zubiss und Blut verströmte. Fasziniert musterte sie den Mann, er besaß eine KRaft udn Stärke die sie nur zu gern bei sich selbst gesehen hätte. Aber es war klar, mit seiner blutigen Tat würde er sich den Unmut unzähliger Menschen zu ziehen und die Soldaten nahmen ihn auch fast sofort in gewahrsam.


    "Was für ein sinnloses Blutvergießen!" murmelte eine Frau neben ihr im Koin. Sie nickte nur Stumm. Die Griechin musterte sie kurz, Alaina fiel in der Menge der Schaulustigen auf, wie eine Blume. Sie war so völlig anders, als die Leute es gewöhnt waren und doch hatte man sie bisher offen aufgenommen.


    "Es wird nie aufhören.... so ist das überall..." hauchte sie in den Wind.

    Alaina überlegte, Märkte waren immer ein Anlauf Ort für alle verschiedenen Schichten einer Stadt, selbst ein bettler fand sich an einer Ecke wieder und bat um klingende Münzen, während Sklaven für ihre Herrn wichtige Geschäfte erledigte oder das Frauen aus gutem Hause ihrer Lust des Sammelns nachgingen. Aber die Vorstellung einmal ins Museion zu kommen, war verlockender. Den Markt konnte sie auch ein andermal besuchen.


    "Lass uns ins Museion gehen!" lächelte sie begeistert. "Ich bin neugierig was sich so alles dort verbirgt!" gab sie zu und fühlte sich wie ein kleines Kind auf Abenteuer....

    Mit verschlossener Miene blickte sie Furianus hinter her und verfluchte im Stillen ihre spitze Zunge, die sie soeben in gewaltige Schwierigkeiten gebracht hatte. Leise seufzte sie, es würde nicht einfach werden, der Aufgabe gerecht zu werden, die man ihr gestellt hatte. Seit ihrer Kindheit hatte sie ihre Heimat nicht mehr gesehen und das was man dort aß und zubereitete war fast in Vergessenheit geraten. Nur an einige wenige Grundlagen konnte sie sich erinnern und die würde sie nun umsetzen müssen und das nach so vielen Jahren.
    Die Küchensklaven sahen sie scheu an und sie zwang sich zu einem schwachen Lächeln. "Es ist wohl besser, wenn ihr geht... ihr müsst nicht noch den Ärger für meine Unverschämtheit abfangen. Ich werd schon allein zurecht kommen!" sagte sie zuversichtlicher, als sie sich fühlte. Vermutlich würde sie mit dieser Aktion ihre grad erst erworbene Stellung verlieren, aber nun gut, es war wohl das Beste wenn sie sich zumindest Mühe gab, auch wenn sie eine gewisse Abneigung gegen den Hausherrn empfand, der mehr als nur Arrogant war.


    Kaum war sie allein drehte sie sich einmal um die Achse und betrachtete die Umstände die ihr gegeben waren. Zumindest war die Küche sehr gut ausgestattet und viele der Zutaten waren frisch, damit konnte sie etwas anfangen. Ihre Kochkünste mochten Bescheiden sein, aber irgendwas würde sie schon kochen können.... nur blieb ihr für wirklich aufwändiges keine richtige Zeit... eine Stunde war nicht viel und würde gerade dazu reichen, die alten Rezepte aus Kindertagen umzusetzen... wenn überhaupt....
    Als erstes begab sie sich erst einmal auf die Suche nach den wichtigsten Zutaten, welche sie auch recht schnell fand... jemand hatte sich die Mühe gemacht alles zu beschriften ;) .... Mehl, Eier, Milch, Fleisch, jede Menge Kräuter, etwas Salz und auch ein Huhn, Gemüse und frisches Obst.... da sie vom Land stammte konnte sie auch nur die einfachen Gerichte und jene die zu wichtigen Feiertagen aufgetragen wurden... was auch immer er erwartete, es würde nicht das sein was er kannte oder sich erhoffte. Den jede Gegend hatte ihre eigenen Rezepte und sie setzte das um, was sie nun mal kannte....


    Die Stunde die man ihr gegeben hatte, war wie im Fluge vergangen und die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld..... ein Topf war übergekocht und Mehl hing überall in der Luft. Rufinus würde vermutlich einen Herzanfall bekommen, wenn er seine geliebte Küche in einem solchen Zustand erblickte. Sie würde später helfen alles wieder in Ordnung zu bringen, sofern es ein später gab......
    Aber zumindest das Essen roch appetitlich und wehte durch das gesamte Haus.....

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus


    Furianus und Alaina waren sich verdammt ähnlich, auch wenn es sie beide wohl nicht zugeben würde. Einen Dickkopf hatten sie Beide und dieser Dickkopf würde entweder Beiden oder zumindest einem in Schwierigkeiten bringen und derzeit hatte der Semator eindeutig den längeren Hebel, es schien ihm eine hämische Freude zu bereiten, Alaina ihre Grenzen aufzuzeigen, doch anstatt,d ass sie nun den Rückzug antrat, fühlte sie sich nur Herausgefordert. So schnell würde sie nicht das Handtuch werfen, auch wenn ihre spitze Zunge sie wiedereinmal in Schwierigkeiten gebracht hatte.
    Kalt musterte er sie, maß sie mit einem überheblichen Blick, den sie zutiefst hasste, denn es gab ihr das Gefühl, dass sie wertlos war. Ihren Kiefer hatte sie zusammengepresst und mit starrem Blick erwiederte sie seine abweisende Haltung. Um sie Einzuschüchtern bedurfte es mehr, als einen wütenden Senator.
    Die Küchensklaven um sie herum hatten die Köpfe eingezogen, denn es war, als wären sie zwischen die Fronten eines Krieges gekommen, egal was sie machten, es würde nur Ärger geben.


    Eine Stunde, das war wirklich nicht viel Zeit, die er ließ, aber das würde sich schon arrangieren lassen. Sie nickte nur ruckartig, sie hatte ebenso wie er. die Arme vor der Brust verschränkt und wartete mit stoishcer Gelassenheit darauf, dass er seine Strafe erweiterte. Ein Mann wie er es war, wenn man dessen Stolz ankratze und ihn dann auch noch Herausforderte, ließen es sich nicht entgehen, ihre Machtstellung voll auszunutzen. Er war eindeutig berechnbar. man konnte es ihm ansehen, dass es ihm Spaß machte, sich Strafen für ihre Aufmüpfigkeit auszudenken.
    Als er dann auch noch ein Festmahl verlangte, zeigte sich in ihrer Mimik keinerlei Regung, diesen Triumph würde sie ihm nicht gönnen. Dennoch verkniff sie sich ein Wars das, oder kommt noch mehr?, das hätte wohl das Fass zum Überlaufen gebracht und eine unvorhersehbare Explosion herbeigeführt. Hin udn wieder wusste sie eben doch, wann sie den Mund halten musste.


    "Dein Wunsch ist mir Befehl!" sagte sie von daher mit reichlich Zynismus. Diese Spitze musste noch sein. So schnell würde sie sich nciht klein kriegen lassen. Das schlimmste was ihr passieren konnte, war das er sie aus dem Haus warf und damit konnte sie Leben. Auch wenn es für sie wieder hieß, sich nach einer neuen Stelle umzusehen. Aber hier in Ägypten war man Frauen etwas aufgeschlosener als in Rom.

    Da sie nicht wirklich etwas Bestimmtes suchte, sondern einfach nur Alexandria kennen lernen wollte, schließlich würde sie nun hier einige zeit verbringen und da sie vermutlich auch nicht ununterbrochen würde Arbeiten, wollte sie sehen, wohin es sie verschlagen hatte. Schließlich war ihr Ägypten als Land noch völlig fremd und auch an das Klima würde sie sich erst gewöhnen müssen, zumal es ihr bewusst war, dass es noch nicht Sommer war. Sie wollte sich nicht ausmalen, welche Temperaturen wohl hier in Alexandria erreicht werden würden.


    „Ich weiß nicht… ich will mich eigentlich nur umsehen und sehen, wohin es mich verschlagen hat!“ gab sie offen zu, warum sollte sie auch nicht, sie hatte ja bereits gesagt, dass sie hier noch völlig fremd war und das sie fast gar nichts über die Kultur wusste.
    „Ich würde gern mehr von den Menschen sehen und erfahren, wie sie Leben!“ fügte sie hinzu. Es konnte niemals schaden sich in einer Stadt auszukennen.


    Ihr Blick wanderte über die breite Straße, die vielen Menschen und den bunt angemalten Häusern. In Rom gab es so was nicht. Die meisten Häuser waren schlicht und einfach weiß in ihrer Fassade, während hier das Stadtbild ein völlig anderes war, die Häuser waren mal grün oder blau, oder mit Szenen aus Epen bemalt. Dadurch wirkte die Stadt wesentlich freundlicher und auch offener für andere Kulturen. In Rom hingegen wurde Fremde meist misstrauisch beäugt.

    Alaina merkte wie sich die Mimik von Berenike veränderte, sie wurde melancholischer, sehnsüchtiger und auch verschlossen. Anscheinend war sie durch die Männer in mehr als nur einer Hinsicht verletzt worden. Aber welche Frau war dies nicht? Enttäuschung die man durch die Liebe erfuhr, Demütigung weil der Stolz angekratzt war und die Frau scheinbar daran schuld war oder weil man in den Augend er Männer wenig wert war und nur zum Bettwärmen und Haushalt führen gedacht war. Das die Frauen selbststädnig denkende Wesen ware, mit zarten Gefühlen und zerbrechlichem Herzen, war nur wenigen bewusst. Und während die Frauen unter der Last zusammenbrachen, wuchs der Einfluss der Männer. Es war schwierig und entweder man besaß als Frau die Kraft sich allen Widrigkeiten zu stellen, oder aber man zerbrach uns resignierte. Alaina hatte sich entschlossen zu kämpfen und sich ihre bescheidenen Wünsche zu erfüllen. Auch wenn das einen gewaltigen Dickkopf und voralem einiges an Durchsetzungsvermögen brauchte und sie sich dadurch auch schon mit Männer angelegt hatte. Aber leider geriet sie auch oft genug in Schwierigkeiten, verursacht durch eine spitze Zunge und einen wachen Verstand.


    Leise seufzte sie, es war wohl besser, wenn sie das Thema wechselten und sich anderen Themen zuwendeten, die nicht mit Kummer oder Schmerz oder Heimweh behaftet waren.
    "Sag mal... kennst Du dich in der Stadt aus? Kannst Du sie mir zeigen?" fragte sie schließlich, das Thema, Männer und Frauen entgültig fallen lassend.

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus


    Fest blickte sie ihm in die Augen, als er seinem Ärger Luft machte. anscheinend hatte sie mit einigen ihrer Worte gewaltig ins schwarze getroffen und das gab ihr doch eine gewisse Befriedigung. Anscheinend war der Mann vor ihr, doch nicht ganz so kühl, wie er tat und schon gar nicht Distanziert. Aber wenn er glaubte, dass sie nur um ihm einen Gefallen zu tun, nicht die offensichtliche Wahrheit aussprach, dann hatte er sie eindeutig falsch eingeschätzt, zumal sie sich nicht wirklich so schnell einschüchtern ließ, da musste schon mehr kommen. Warum nur umgaben sich Senatoren oder Männer in hohen Stellungen immer nur mit Leuten, die ihnen sagten, was sie hören wollten. Diese Tatsache würde sie nie verstehen. Zumal ehrliche Menschen anscheinend selten geworden waren oder hatten sie nur nciht den Mut aus dem Schatten zu treten und ihre Meinung kund zu tun. Die Frage war doch, warum die Menschen die Wahrheit nicht sehen wollten, warum sie sich verschlossen und versteckten. Wovor fürchtete sich ein Mann, der Macht hatte? Das er seine Macht verlieren konnte, beantwortete sie sich ihre Frage selbst.


    "Ich sage euch nur die Wahrheit, wenn es euch nicht passt, dann tut es mir leid, aber ich werde nicht einmal für euch, mich verändern!" giftete sie, ehe, er seinen Vortrag weiter führen konnte und sich seine Strafe für ihre Dreistigkeit ausdenken konnte.


    Während er seine salomonische Strafe über sie verhenkte, in dem Glauben sie damit klein zu kriegen, verschränkte sie nur die Arme vor der Brust und wartete gelassen darauf, dass er endlich zum Ende kam. Sicher es war eine Komplikation mit der sie nicht gerechnet hatte, da ihre Kochkünste wahrlich Bescheiden waren, aber sie war eine Überlebenskünstlerin und irgendwas würde sie shcon auf die Beine stellen könne, zumindest konnte zwischen dem Was schmeckte und dem was nicht schmeckte unterscheiden.


    Als er endlich endete sah sie ihn Herausfordernd an. "Euer Wunsch ist mir Befehl!" sagte sie leicht provozierend. Immernoch das Kinn Stolz vorgestreckt. Es war ein Spiel, sie Beide wollten die Grenzen des Anderen kennen lernen, wollten wissen, was sich hinter ihren sorgfälltig aufgebauten Mauern versteckte und ob es möglich war, den Dickkopf des anderen zu Spalten oder ob sie Beide eine gewisse Ebene erreichen konnten, auf der sie mit einander reden konnten, ohne sich gleich gegenseitig umzubringen und für Missverständnisse zu sorgen. Zumal sie auch klarstellen wollte, das sie keine seiner hörigen Sklaven war, die sich darum rissen, ihm jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Entweder er behandelte sie zumindest mit ein wenig Respeckt oder er ließ es, aber dann würde auch sie schnell den Respeckt vor ihm verlieren. derzeit Unterschieden sie sich Beide nur durch die Tatsache, einmal abgesehen vom Geschlecht, nämlich er war Senator und sie eine peregrina die sich ihr Leben selbst gestalltete.
    Er würde sie nicht gebändigt kriegen in ihrer Art, entweder er konnte damit Leben, oder sie würde gehen und sich wieder durchschlagen. Umstände mit denen sie Leben konnte.

    Die Erleichterung darüber, dass er nun sein Geschenk gut verborgen hatte und sich nun auch wieder unter Menschen trauen konnte, war irgendwie ein symphatischer Zug an ihm. Er wirkte zwar etwas tollpatschig und auch verlegen auf sie, aber das war menschlich, sie würde ihm keinen Vorwurf daraus machen. Man konnte nur hoffen, dass seine Verlobte damit wusste umzugehen und er sie auch glücklich machen konnte. Sie jedenfalls wünschte den Beiden nur das Beste. Es gab zuviele unglückliche Frauen auf dieser Welt. Sie zählte sich zwar nicht direkt zu jener Sorte Frauen, aber auch sie hatte nicht gerade das glücklichste Leben und schon gar nicht unbeschwert.


    "Lass uns über den Markt schlendern... ich will unbedingt mehr von Alexandrien sehen!" sagte sie mit einem warmen Lächeln. "Ich bin Keltin und stamme aus Britanien," klärte sie ihn auf, "mit Sprachen hatte ich nie Schwierigkeiten, ich lerne schnell, außerdem bin ich schon mein halbes Leben lang auf Reisen, da muss man irgendwann die Sprachen lernen um sich zu verständigen. Außerdem ist es freundlicher, wenn man sich die Mühe macht sich mit Fremden in ihrer Sprache zu unterhalten!" erzählte sie.
    In Gedanken suchte sie nach einer Karte die sie sich mal von Italica gemacht hatte, aber in Ravenna war sie noch nicht gewesen. "In Ravenna war ich noch nicht!" warf sie kurz ein, ehe sie ihm dann antwortete. "Nun... ich habe viele Jahre für einen Händler gerarbeitet und das hat mich durch die halbe Welt gebracht... vor einiger Zeit hab ich mich dann selbstständig gemacht und bin dann über Umwegen hier gelandet!" berichtete sie.

    Nike sprach eine Wahrheit aus, die ihr selbst nur zu bewusst war. In einer Welt die nur von Männern beherrscht wurde, waren sie als Frauen abhängig von ihnen, ob sie wollten oder nicht. Eine gleichgestellte Partnerschaft, auch das wünschte sie sich selbst, doch bisher waren die meisten Männer ihr gegenüber nur ungehobelt oder sogar lüstern gewesen. Eine Frau ohne männlichen Schutz schien eine offene Aufforderung an die Männer zu sein und ihnen zu sagen, dass sie leciht zu haben wäre. Das sie aber wie fast jede Frau nach der einzig wahren Liebe suchte, nach Geborgenheit, Sicherheit und Schutz.


    Ein leicht ironisches Lächeln zeigte sich auf ihren Zügen. "Leider ist es so... viele Männer sehen in uns FRauen nur ihr Objekt der Begierde und nachdem sie ihren Spaß mit uns hatten, lassen sie uns entweder fallen oder unterdrücken unsere eigene Persönlichkeit...." meinte sie. Leicht zynisch fuhr sie fort. "Fast könnte man meinen, dass die Mänenr Angst vor dem Einfluss von uns Frauen haben. Dabei wollen wir doch nicht viel, Schutz, Sicherheit, Geborgenheit und auch Liebe!"


    Die Suche nach dem richtigen Mann, war wirklich schwierig und auch meist Erfolglos.

    Alaina nickte zustimmend. In ihren augen waren die meisten Ehefrauen der Römer die wirkliche Stärke des doch sehr stolzen und starrsinnigen Volkes, nur sahen die Männer diese Stärke nicht. Und wenn sie diese dann doch sahen, fühlten sie sich bedroht und versuchten dann ihre Frauen mehr denn je zu unterdrücken, hin und wieder auch mit Gewalt.
    Sie selbst würde so etwas niemals zulassen, eher würde sie den Mann umbringen, der es wagte an sie Hand anzulegen.


    "Im Grunde ist doch die wahre Stärke eines jeden Volkes, die Leiden die Frauen auf sich nehmen um die Männer vor ihren eigenen Tohrheiten zu schützen. Ansonsten würden die Kinder später unter den Fehlern ihrer Väter leiden... Wir Frauen würden unser Blut geben, aber nicht aus Stolz, sondern aus Liebe und Mitgefühl!" sagte sie und sprach sich dies ein wenig von der Seele. Die wenigsten verstanden ihre Gedanken und lachten sie eher aus, oder schimpften sie Rebbelin.
    Da berenike so ähnlich zu fühlen schien wie sie, war sie auch offen in ihren Worten und Gedanken.

    Alaina war dankbar, dass Berenike ihr in den Schatten folgte, wobei ihr das belustigte Schmunzeln der anderen Frau nicht entging, anscheinend war dies noch nicht die Hitze, die sie wohl gewohnt war. Alaina ahnte, dass es im Sommer für sie womöglich unerträglich werden würde und sie sich dann etwas einfallen lassen müsse, damit sie nicht welkte wie eine zwarte Blüte.


    Sie selbst musste auch Schmunzeln, als Berenike ein wenig über die Männer im allgemeinen herzog. "Durchaus... aber sie wollen ja nicht auf uns hören! Stattdessen steht den Männern ihr eigener Stolz im Weg und wir Frauen müssen es dann am Ende ausbaden... sagte sie und dahcte an ihre eigenen Erfahrungen mit den Männern, an ihren Meister, der sie hatte gegen ihren Willen verheiraten wollen und daran dass einige Männer veruscht hatten, Macht über sie zu erlangen und ihren tief verwurzelten Stolz zu brechen. Einige Männer konnten es nicht ertragen, wenn eine Frau Selbstsändig war und allein zurecht kam.


    Aber in der Kultur aus der sie stammte, waren Frauen udn Männer gleichberechtigt, Frauen hatten die gelichen rechte wie Männer und waren sogar ein wenig besser gestellt, da sie Fruchtbarkeit und Leben symbolisierten. Ein wenig vermisste sie in diesem Augenblick ihre Heimat und die Menschen dort. Doch auch in Britanien waren die Römer und auch dort wurde langsam das Weltbild verändert. Alte Traditionen vergessen und die Frauen unterdrückt.

    Anscheinend hatten sie und Berenike eine Menge gemeinsam, sie waren sich wirklich ähnlich, auch wenn sie aus zwei völlig unterschiedlichen Kulturen kamen, schienen sie zumindest im Herzen sich ähnlich zu sein.
    Es war entspannend sich mit einer Frau auf gleicher Augenhöhe zu unterhalten, auch wenn sie einander nicht kannten. Keinerlei Vorurteile standen zwischen ihnen, höchstens Neugieride, sie wollten einandern kennen lernen, mehr von einander erfahren und sehenw elche Gemeinsamkeiten sie hatten.


    "Dann kann ich dir nur viel Erfolg wünschen.... Männer sind meist viel zu verbissen, wenn sie ein eigenes Geschäft aufbauen," meinte sie ehrlich.


    "Hast du etwas dagegen, wenn wir aus der Sonne gehen? Ich vertrag die Sonne nicht sonderlich gut!" sagte sie und musste etwas verlegen lachen. Mit ihrer hellen Haut war sie wirkllich eine Seltenheit hier in Alexandria.

    Wie sie es sich gedacht hatte, war auch für Berenike ihre eigene Heimat Britanien ein Ort voller Mython und so unglaublich fern, dass die meisten keine Vorstellungen davon hatten, wie das Land war und das es eben dort nicht das ganze Jahr regnete.


    "Meine Heimat hab ich seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen!" gab sie zu, als Berenike nach fragte. Ihr entging nicht das neugierige Glitzern in den Augen ihres Gegenübers. "Ich hab für einen Händler gearbeitet, aber als es dann einige Schwerigkeiten gab, hab ich beschlossen, mein Glück zu versuchen!" gab sie zu und lächelte etwas verlegen. Sie würde neimanden die ganze Geschichte erzählen, die mit viel Enttäuschung und auch Einsamkeit zu tun hatte und nicht gerade immer angenehme Errinerungen hatte.


    "Derzeit arbeite ich als Köchin für einen römischen Senator!" erzählte sie dann weiter.


    "Und was ist mit dir?" fragte sie, nachdem sie nun ein wenig über sich erzählt hatte.

    Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass die Menschen in Alexandria wesentlich freundliche rund aufgeschlossener waren, als die Römer, die in jedem Kelten oder Germanen einen Staatsfeind sehen und einen am liebsten in Ketten gelegt und auf Knien sehen wollten. Sie hatte oft genug gegen Feindseeligkeiten ankämpfen müssen, vorallem als Frau, wenn man dann ncoh allein unterwegs war. Lupa hatte man sie hinter ihrem Rücken bezeichnet, weil sie eben nicht an einen Mann gebunden war und den Stolz ihrer Ahnen in sich trug.


    "Es freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Keltin und komme aus Britanien!" gab sie dann Auskunft über ihre eigene Herkunft, sichtlich Stolz, dass das Blut eines der ältesten Volken in ihren Adern floss. Aber hier in Ägypten hatte nur wneige von der grünen Insel gehört, von der sie stammte. Kein Wunder sie war ja auch eine halbe Weltreise entfernt.


    "Verwandte hab ich hier nicht, ich bin auf Reisen und hab nach Arbeit gesucht!" berichtete sie und erklärte somit, wie sie es hier her verschlagen hatte.

    Anscheinend hatten sie Beide etwas gemeinsam und es freute Alaine ejmanden gefunden zu haben, dem es wohl ähnlich ging und der sich wohl auch noch an die vielen neuen Eindrücke gewöhnen musste, denen man ausgesetzt war.


    "Mein Name ist Alaina!" stellte sie sich freundlich vor. Wenn man d s Eis brechen wollte, dann war es besser, wenn man zumindest einen Namen wusste. Zumal sie ihren eigenen Namen weich und klangvoll aussprach, mit einem musikalischen Unterton.


    "Wie lange bist du schon in Alexandria?" fragte sie dann neugierig. Vielleicht hatte sie auch jemanden gefunden, der ihr ein wenig die fremde Kulutur näher bringen konnte.

    Staunend betrachtete sie die Stadt, welche sich von Rom und auch so vielen anderen Städten der Welt unterschied. In der Luft hing der Geruch von Bildung und altem Wissen und von Weisheit und nur nach wneigen Augenblicken hatte sie sich in diese exotische Stadt verliebt und zum ertsen Mal seit langem hatte sie das Gefühl nach Haus zu kommen, oder zumindest einen Ort gefunden zu haben, wo sie vielelicht hin gehörte. Denn ihre eigene Heimat hatte sie seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen und das Gefühl irgendwo hin zu gehören, fehlte ihr sogar noch länger, seit dem Tod ihrer Familie....



    Während sie die vielen Eindrucke Alexandiras in sich aufnahm und die Menschen beobachtete, welche sie neugierig beäugten, trat eine Frau an sie heran und sprach sie an.
    Alain drehte sich um und lächelte freundlich. "Chaire!" grüßte sie zurück und an ihrem Dialekt konnte man erkennen, dass sie nicht von hier stammte, sie sich abe ralle Mühe gab, die Sprache zu lernen.


    "Es ist freundlich das fragst, aber ich habe mich nur umgesehen... ich bin noch nicht lange in Alexandrien und meine Neugieride treibt mich durch die Straßen!" erklärte sie lächelnd und mit starkem Dialekt, da sie noch immer über einige Worte in der ungewohnten Sprache stolperte. Sie würde wohl noch üben müssen, bis sie soweit mit den Menschen reden konnte, ohne das es so klang, als sei sie völlig bekloppt.

    Alaina war noch nicht lange in Ägypten und auch wenn sie ihre Verpflichtungen im Hause von Favius Furianus hatte, wollte sie etwas von diesem fremden Land sehen. Sie tauchte in das bunte treiben von Alexandria völlig ein und auch wenn sie ein wenig von der Sprache beherrschte, fiel sie auf wie ein Goldfisch zwischen Forellen, ihre sehr helle Haut, ihr rot goldenes Haar und auch ihre zierliche Figur waren auffällig in einem Land, wo die meisten Menschen von der Sonne verbrannt waren und wo Nubier genauso zum Tagesbild gehörten, wie die schlanken ägyptischen dunklen Frauen, mit ihrer bronzefarbenen Haut.
    Immer wieder drehten sich die Köpfe zu ihr um, tuschelten und deuteten neugierig mut dem Finger auf sie. Sie war wahrlich exotisch und nur wenige hatten bisher eine Frau aus dem Norden gesehen.


    Sie selbst störte sich nicht an den vielen neugierigen Blicken, waren sie doch genauso Neugierig und vor allem Fremd und nur zu gern würde sie mehr über die Menschen, deren Glauben und deren Kultur lernen.
    Immer wieder blieb sie stehen, betrachtete die bunten Häuser, die großen Tempel und die Götzen, welche einige davon ganz Merkwürdige Götter waren. Angetan hatte es ihr ein Gott (oder war es eine Göttin) der den Kopf einer großen Echse hatte. Noch hatte sie nicht heraus gefunden um welch ein Tier es sich handelte, denn schließlich hatte auch sie noch nicht alles gesehen, auch wenn sie weit gereist war.
    Ihre Schritten führten sie langsam in das Herz von Alexandria hinein....


    Sim-Off:

    Wer mag, darf dazu kommen :)

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Die offensichtlich fest gefahrene Situation behagte ihm nicht. Insbesondere dadurch, dass er sich hier zum Unterhalter machte.


    "Ist dieses "Ahhha" nun eine Antwort oder nicht?", sagte er nun etwas strenger und endlich mit der nötigen Fassung.
    Irgendwie musste er den Spies umdrehen und er wusste auch, wie.


    Es war schon fast typisch, reicher exentrischer, einflussreicher Senator. Sie konnte es ihm ansehen das er sich unbehaglich fühlte und dass ihm diese Art von Situation so gar nicht behagte, weswegen er dann etwas pampig wurde und mehr denn je wie ein quänliges Kleinkind, aus ihrer Sicht, sich aufführte.


    Sie zuckte mit den Schultern, richtete sich auf und blickte ihm direkt in die Augen. "Es war eine Feststellung!" erklärte sie ihm völlig gelassen. "Es sollte so viel heißen wie: ich verstehe.... Es ist doch offensichtlich, dass Ihr mir auf die Finger schauen wolltet und euch vergewissern, dass ich nicht zu irgendwelchen Dummheiten neige!" sagte sie und legte nun das Messer erst einmal beiseite, wobei sie neugierig von den anwesenden Sklaven beäugt wurde. Denn wirklich Angst hatte sie vor Furianus nicht, sie respektierte ihn, aber einschüchtern konnte er sie nicht, zumindest im Augenblick.
    "Was jedoch so amüsant war, ist die Tatsache, dass ihr auf meine offene Frage euch in Ausflüchte versucht hab zu flüchten und das als Herr des Hauses... mich wundert es, dass Ihr euch versucht mir gegenüber zu rechtfertigen? Dabei habt ihr dies doch nicht nötig, es sei denn, eure Sklaven würden euch nicht mit dem nötigen Respeckt entgegen treten." Auf ihre Aussage hin erntete sie einige böse Blicke, niemand würde dem Herrn gegenüber Respektlos sein, aber mit ihrer Aussage wollte sie den Senator auch ein wenig aus der Reserve locken. Sie konnte nur dann etwas über den Menschen erfahren, wenn er sich eben nicht hinter einer Fassade versteckte.


    "Und wenn Ihr wissen wollt, was es zu essen gibt, wendet euch an Rufinus, ich helfe erst einmal nur aus, bis ich mich in der Küche zurecht finde... ich bezweifel, dass ihr erwartet habt, dass ich schon am ersten Tag den Chefkoch absetze!" meinte sie mit kecken Grinsen.