Nachdem er zusammen mit den Händlern eingelassen wurde, begleitete Rodrik sie noch zum Markt. Es war ja Wahnsinn, was dort alles los war! Rodrik hatte selten so viele Menschen auf einen Fleck gesehen. Auf dem Markt selbst kaufte er sich etwas Glühmet, denn es war ein kalter Tag, und er brauchte etwas zur Beruhigung. Die Aufregung, die er schon vor dem Stadttor verspürt hatte, war nicht verflogen, also hielt er sich an seinem Becher Met fest, bis er ausgetrunken hatte. Dann fragte er nach dem Weg zur Casa Duccia. Man zeigte ihm das Theater, sagte ihm, er solle das Theater zur rechten Hand lassen, dann die erste rechts einbiegen und gehen, bis er zur Kreuzung komme. Dann solle er einfach leicht links sehen und über die Strasse gehen, denn dort sei sie. Rodrik bedankte sich und ging. Langsam. Eigentlich spazierte er.
Als er am beschriebenen Ort ankam, schluckte er. Klein war die Casa ja nicht gerade. Die Aufregung, die ihn nicht mehr verlassen hatte, hatte sich noch verstärkt und war in Nervosität umgeschlagen. Er blickte mehrmals zur Seite und fragte einen Passanten, ob dies die Casa Duccia wäre. Der Passant bejahte, doch anstatt nun endlich hinzugehen und anzuklopfen, blieb er weiter stehen. Er fragte einen zweiten Passanten, ob dies die Casa Duccia wäre. Die Antwort war natürlich die gleiche wie zuvor, doch wieder blieb er stehen. Ein dritter Passant musste auch noch gefragt werden und dieser sagte natürlich ebenfalls das gleiche, wie die zwei Passanten zuvor. Rodrik blieb weiter stehen. Er schwitzte und konnte nicht mal wirklich sagen wovon.
"Jetzt mach schon. Du stellst dich ja an wie eine Jungfrau bei Neumond." sagte er zu sich selbst. Einen Moment später ging er zur Türe der Casa. Dort angekommen hob er die Hand zum Klopfen, zögerte einen Augenblick, dann jedoch klopfte er feste.