Beiträge von Germanica Calvena

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    Germanica Sabina


    Calvena hatte Sabina nicht auf die Idee gebracht, einen Hund ins Haus zu hollen, sie war ja mehr für eine Katze, aber nun, das konnte warten. Sabina hingegen war Feuer und Flamme für ein Haustier, doch als Avarus diese Idee dann etwas unsanft und auch undiplomatisch im Keim erstickte, konnte man sehen, wie schnell aus einem kleinen netten Mädchen, ein bockiges, stures Ungeheuer werden konnte.


    Das hätte man auch anders sagen können, ging es Calvena nur durch den Kopf, als sie sah, wie Sabina ihren Vater und ihren Onkel schmollend taxierte. In diesem Alter waren Mädchen besonders empfindlich. Noch einmal würde solche eine Phase kommen, wenn aus einem Mädchen, eine Frau wurde und der Kröper sich veränderte und die Stimmung eh immer schwankte. Diese Phase hatten ihre Verwandten bei ihr nicht erlebt, aber mit Sabina bestand ihnen das noch bevor.


    Mit braunen Augen blitzte sie beide Männer wütend an und entschied sich dann einfach nichts mehr zu sagen. Keine Diskussion, einfach nichts sagen, so nahm es sich Sabina vor.

    Leise seufzte sie, ihre Nerven lagen einfach nach dem Auftritt des Bären etwas Blank und von daher war sie etwas dünnhäutig und hatte auch wohl etwas überreagiert auf Sermos dummen Spruch. Und es war unfair, dass sie ihren Zorn dann auf Valerian abließ. Kurz warf sie dem Verwantden Valerians einen finsteren Blick zu ehe sie sich besänftigt an wieder an ihre Liebsten wandte. Doch sie kam nicht wirklich dazu, sich zu entschuldigen, denn da platzte die fremde junge Frau dazwischen. Kurz starte sie auf das Tablett mit dem Gebäck, ehe sie breit grinste. Irgendwie war das alles eine kuriose Situation.


    "Es freut mich dich kennen zu lernen, Septima. Ich bin Germanica Calvena, das ist Quintilius Valerian und...", in diesem Moment stürmte Calliphana an ihr vorbei und warf Centho fast um. Verblüfft sah sie die Beiden an und grsinte Valerian an. So hatte sie auch noch vor wenigen Augenblicken reagiert, nur war das wohl nicht ganz so aufgefallen waren wie die Beiden. Irgendwie war die schlechte Laune wieder verpufft und sie zwinekrte Valerian zu. Anscheinend hatte sie wirklich ein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt. Glück gehabt, zumindest was sie Beide anging.


    "Diese Beiden sind Iulius Centho und Furia Calliphana!" beendete sie ihren Satz. "Bist du mit Arvinia verwandt?" fragte sie und sah von der einen Tiberia zu der anderen, sollten Centho und Calliphana erst einmal ein wenig allein gelassen werden.

    Eine Weile hockte sie vor Elissa, hatte besorgt die Hände auf deren Schultern gelegt und sah sie eindringlich an. „Elissa!“ wiederholte sie erneut den Namen der Sklavin, besorgt und auch leicht traurig. Sie konnte es nicht mit ansehen, wie sehr ihre Freundin in diesem Moment litt. Dann kam Elissa schlagartig zu sich, befreite sich von ihr und stürzte mit Tränen nassem Gesicht zur Tür. Erleichterung, dass es Elissa scheinbar gut ging, durchströmte sie, aber auch Enttäuschung weil sich ihre Freundin ihr wohl nicht anvertrauen würde. Sie kam auf die Beine und eilte dann hinter der Frau her, kurz bevor diese aus dem Raum stürzen konnte, umarmte sie die Sklavin.


    „Oh, Elissa…. Ich will dich nicht zwingen mit mir zu reden!“ flüsterte sie und hoffte dass sie sie trösten konnte. „Aber ich bin für dich da!“ sagte sie leise und ließ dann Elissa gehen. Sicherlich wollte diese jetzt allein sein und sich wieder sammeln. Genauso hatte sie sich auch gefühlt, nach dem Überfall, nach dem Tod ihrer Ziehfamilie. Hin und wieder überfiel sie auch wieder die Melancholie, aber Elissa war bisher immer für sie da gewesen. „Wenn du reden willst, ich bin hier!“ unterbreitete sie ihr nur das Angebot und ließ sich wieder in ihren Sessel sinken. Was sollte sie denn sonst tun, zwingen konnte sie sie nicht. Nicht ohne Elissa zu brechen oder ihr mit Strafe drohen. Sie musste schon von allein zu ihr kommen. Nachdenklcih betrachtete sie den Brief auf dem Tischchen vor ihr. Sie würde sich etwas einfallen lassen müssen, auch für Elissa.


    "Ich denke, wir machen es Laevinia schwer, dir aufzulauern.... du wirst mich jetzt überall hin begleiten. Das wird nicht auffallen, alle jungen Frauen werden von Sklaven begleitet!" sie lächelte Elissa schwach zu und ließ diese dann ziehen.

    Also ich bin dafür das die Männer ruhig bei der Cena dabei sein können


    Und was die Ludi angeht: Wie sieht es mit einem Wagenrennen aus? Ich denke die Factiones würden uns ein nettes kleines Spektakel bieten wollen, oder etwa nicht?

    Leider wollte Sermo ihre Neugierde nicht befriedigen, stattdessen raunte er Valerian zu, er würde es ihm später erklären. Leicht zuckte sie mit der Schulter, sie musste ja nicht alles erfahren, oder aber sie würde Valerian ein anderes Mal danach fragen. Aber wichtig war es nicht, oder aber es war eine Familiegeschichte. Noch immer hatte sie das Gefühl, dass zwischen Sermo und diesem fremden Mädchen eine gewisse Ähnlichkeit bestand. Sie sah noch dem Mädchen nach, als Sermo recht ruppig von sich selbst ablenkte. Da blieb ihr doch glatt die Spucke weg.


    „Du brauchst dir um meinen Ruf keine Sorgen machen!“ meinte sie schnippisch, ihre grauen Augen verengten sich ein wenig. „Ich pass schon auf meinen Ruf auf und solltest du Valerian irgendetwas unterstellen… so kennst du ihn wohl schlecht“, sie seufzte. Das Letzte was Valerian wollte, war irgendetwas zu tun, was ihr schadete. Anscheinend kannte er seinen Cousin schlecht. Zumal er sie ja bereits gefragt hatte, ob sie ihn heiraten wollte. Na das konnte ja alles noch heiter werden. Für wen hielt er sie denn. Sicher sie war impulsiv, aufbrausend und konnte nur schlecht Gedanken oder Gefühle verbergen, aber sie war nicht so dumm gewesen, sich einfach von einem dahergelaufenem Mann um den Finger wickeln zu lassen. Schließlich drehte sie sich ebenfall auf dem Absatz um und ließ Sermo einfach stehen. Zum Glück stand Valerian nun bei Centho.


    „Techtelmechtel?“ fragte sie ihn ungläubig. „Was hast du ihm den erzählt?“ fragte sie leise nach. Sie war nicht wütend, aber empört. Eigentlich hatte sie gedacht, nein sie wusste, es war mehr zwischen ihnen, aber dennoch.

    Während sich Sedulus und Macerüber Weizen, Brot und andere recht unspannende Themen unterhielten, spazierte sie ganz gemächlich am Rande der Hafenanlagen entlang. Sicher Brot war Grundnahrungsmittel, aber es war schon furchtbar, wenn man selbst bei einem Ausflug nur ständig Politik im Kopfe hatte.


    Am Horizont konnte sie weitere weiße Segel sehen.


    "Seht mal, dahinten kommt noch ein Schiff!" sagte sie und winkte den beiden Männern zu. Vielleicht lenkte es sie ja mal ab.

    Sie fing Valerians Blick auf und warf ihrem Onkel einen kurzen schiefen Blick zu, dieser war durch Romana zum Glück abgelenkt. Also würde er sicher nichts dagegen haben, wenn sie ein kurzes Gespräch mit einem ihrer Freunde führte. Außerdem wollte sie gerade jetzt irgendwie in Valerians Nähe sein. „Ich bin da drüben!“ sagte sie und ließ ihren Onkel erst einmal allein, er würde schon zu ihr kommen, wenn er noch etwas wollte, oder sich doch dazu gesellen würde.


    Gerade als sich Valerian an seinen Verwandten wendete konnte sie noch sehen, wie diese dreiste Göre, scheinbar wütend davon stapfte. Irrte sie sich oder sahen Sermo und sie sich ähnlich. "Kennt ihr das Mädchen?“ fragte sie. „Sieht ganz schön wild aus!“ stellte sie fest. Selbst in ihrer Zeit als Gauklerin war sie nicht so herum gerannt. Sie hatte eben doch eben gern ihre Weiblichkeit in Szene gesetzt. „Ist das nicht das Mädchen von vorhin?“ hackte sie bei Valerian nach und schenkte ihm ein kleines Verschwörerlächeln. „Ich glaub nicht das Sedulus irgendwas mitbekommen hat!“ flüsterte sie ihm kurz zu. „Er hat wohl nur von dem Bären gehört und da er wusste, das ich mich mit einigen Anderen bei den Ludi treffen wollte, sich Sorgen gemacht!“ raunte sie ihm zu. Zu ihrer Erleichterung redete Romana noch immer mit ihrem Onkel und lenkte ihn etwas ab.

    Elissa hangelte hinter der Kommode Valerians Brief hervor und übergab ihn ihr dann. Leise seufzte sie aus und betrachtete das zerknitterte Pergament. In Zukunft würde sie aufpassen müssen und solche Dinge nicht mehr herum liegen lassen. Nur wo sollte sie solche Dinge verstecken. Ihr Blick wanderte durch das Zimmer. Sie würde sich etwas einfallen lassen müssen, Bis dahin nahm sie ihre Post wohl besser mit, oder zumindest jene Briefe, die nicht gleich jeder lesen sollte. Sie ärgerte sich zutiefst, so etwas würde sie niemals machen. Elissas Wort rissen sie aus ihren Gedanken und verpassten ihr einen schmerzhaften Stich. Sie wollte nicht, das Elissa ausgerechnet wegen ihr Ärger bekam. „Elissa, ich werde es nicht zulassen, das sie dich für deine treue zu mir bestraft!“ brauste sie auf und verstummte. Ihre Sklavin wirkte wieder völlig weggetreten, besorgt sprang sie auf und kniete vor der älteren Frau nieder.


    „Elissa...“, flüsterte sie und berührte die Sklavin an der Schulter. „Elissa!“ ihre Stimme wurde eindringlicher. „Was ist mit dir! Rede mit mir! Bitte!“ nun bekam sie es mit der Angst zu tun. „Elissa!“ wiederholte sie und sah ihrer Freundin ins Gesicht, was war mit ihr.

    Sie hatte ihren Onkel nicht wirklich loswerden wollen, aber sie war eben immer noch etwas durch den Wind und vergaß daher die üblichen Floskeln, wie: 'ach bleib doch noch'. In diesem Moment kam aber Romana dazu, kurz vorher hatte sie einen grimmigen Blick in Richtung von Valerian abgeschossen. Begrüßte dann aber ihren Onkel mit einem freundlichen Lächeln, auch wenn sie etwas derangiert wirkte, wie alle anderen Damen. Mit einem Lächeln und einem Schulterzucken tat sie den entschuldigenden Blick ihres Onkels ab. Sie freute sich das er da war und sich um sie sorgte.


    Calvenas Blick wanderte kurz umher und blieb dann neugierig an Sermo hängen, er schien wieder halbwegs wiederhergestellt zu sein. Doch seine Miene war eine Gewittermiene, denn er redete leise und eindringlich auf ein Mädchen in Männerkleidung ein. Es war das Gör, welches vorhin an ihnen vorbei gezogen und ziemlich herum gepöbelt hatte. Wer das wohl war. Dann jedoch wandte er sich ab. In diesem Moment stürmte eine andere Frau auf Prisca zu, weiß wie Kalk und völlig aufgelöst vor Besorgnis. Die Geschichte mit dem Bären hatte sich wirklcih wie eine Lauffeuer herum gesprochen. In der Zwischenzeit hatte Serrana Narcissa ausfindig gemacht und umarmte diese erleichtert.

    Zitat

    Original von Iullus Quintilius Sermo
    Allesamt Möchtegerns hier oder was? :P :D


    Warts ab, Iuno lässt es sicherlich nicht zu, dass ihre Schülerin beleidigt wird... pass auf, der Zorn dreier großer Göttinen wird dich treffen ^^ ;)

    Noch einen Moment hielt Calvena die graue Tunika an ihre Brust, dann legte sie diese nach gutem zureden auf den Stapel der Tuniken, welche sie auf jeden Fall mitnehmen würde. „Du hast recht! Außerdem kann man grau zu allem kombinieren…“, grinste sie und wühlte sich weiter durch die viele farbigen Schätze. Eine Olivgrüne und eine safrangelbe landeten wieder in dem wirren Haufen aus Kleidern, welche ihr eindeutig nicht gefielen. „Sag mal! Wie wird das sein, wenn du Vestalin bist? Darfst du auch mal ausgehen?“ fragte sie nach und fand eine weitere weiße Tunika mit elegantem Schnitt, welche auf ihren Stapel landete. Kurz betrachtete sie ihre Ausbeute. Fürs erste würde es reichen. Ihr Kleiderschrank würde diese Unmengen an Stoff gerade so fassen können.


    „Wie viele hast du? Ich bin jetzt bei…“, sie zählte noch einmal durch, „dreizehn!“ sie kicherte und freute sich über diesen Erfolg beim Stöbern. Ihr Blick wanderte über den Stand und sie konnte ein Kästchen mit ausgestelltem Schmuck entdecken, bisher war es ihr nicht aufgefallen. Neugierig wühlte sie sich nun auch noch durch Armbänder, Ketten und Ringe.


    "Oh, sieh nur!" rief sie aus und zeigte Romana eine Kette mit einem roten Karneolanhänger, in Form einer Blüte. Ihre Augen glänzten. Da würde sie am Preis noch etwas felischen müssen, aber das Schmuckstück wollte sie unbedingt haben.

    Schweigend verfolgte sie das Gespräch der Männerrunde und verbarg ein breites Grinsen hinter ihrem Weinbecher. Die Herren Senatoren benahmen sich wie Klatschweiber. So viel zu dem Vorurteil, Frauen würden nur lästern, wenn sie beisammen saßen. Zwar war das auch meist der Fall, aber meist hatten die Frauen auch andere Themen über die sie redeten, Mode, Schmuck, Sklaven und potentielle Ehemänner. Ein wenig langweilte sie sich schon zwischen all diesen Männern und der Politik, auch wenn sie amüsiert zuhörte. Aber sie war nun einmal die einzige junge Frau in dieser Runde.


    Schließlich richtete Macer noch einmal eine kurze Rede an die Festgäste und machte auch sogleich etwas Wahlkampf. Das konnte ja noch spannend werden, wen wohl ihre Onkel wählen würden?

    Vom Tiertrainer gab es keine Spur, dieser hatte nämlich wohlweißlich die Flucht ergriffen und würde sich niemals wieder seinen Fuß nach Rom setzen und auch ein Medicus war nirgends zu sehen.
    „Zum Glück ist keine Wunde lebensbedrohlich…. Wein und ein Bad in der Therme wird wohl allen Beteiligten gut tun und die Blessuren vergessen lassen!“ meinte sie recht zuversichtlich, zumindest würde es ihr gut tun. Sie wusste jedenfalls was sie an diesem Abend machen würde. Sich in der Hauseigenen Therme verbarrikadieren.


    Als Sedulus sich suchend umsah, deutete sie auf die junge Iunia. „Serrana und ich sind am selben Tag dem Cultus Deorum beigetreten!“ erklärte sie ihm. „Die junge Frau in rosa!“ fügte sie hinzu, als ihr Onkel sich noch immer umsah.


    Ein wenig war sie schon erleichtert das Sedulus sie nicht begleiten würde. „Ich werde bald nachkommen… versprochen!“ lächelte sie ihm zu.

    „Niemand hätte ahnen können, dass sich ein wildes Tier losreißt…“, sagte sie und seufzte auf und sah das erste Mal an sich herunter. Ihre wunderschöne neue pala war ruiniert. Vielelicht konnte Elissa einen Teil des Stoffes retten. „Nein, ich hab keine Ahnung“, sie sah sich um und deutete dann auf eine Gasse. „Er kam von dort, direkt auf uns zu…“, der Schreck steckte ihr noch in den Knochen.


    „Ein Händler wollte einen Medicus holen!“ meinte sie nachdenklich, dann grinste sie breit. „Sieht ganz so aus, als würde er aber bereits versorgt werden! Das da ist Adula, die Leibsklavin von Serrana!“ erklärte sie, als sie sah wie sich die kräftige Sklavin neben Simplex setzte und auch an dem Wein nippte.


    „Ich wird wieder zu den anderen gehen, ja? Komm doch mit!“ schlug sie vor, denn irgendwie gehörte sie zu der Gruppe dazu, außerdem wollte sie in Valerians nähe sein.

    Vor lauter Besorgnis schuppste ihr Onkel doch glatt ein paar Leute aus dem Weg nur um zu ihr zu gelangen. Die Sorge um sie, hatte ihn doch glatt um Jahre altern lassen, aber kaum wurde er ihrer ersichtig, zog er sie erleichtert in seine Arme. Sie war gerührt und ließ es zu, dass er sich versicherte, das es ihr gut ging. „Mir geht’s gut!“ versicherte sie ihm erneut und folgte seinem Blick. Leise seufzte sie, Valerian hatte sich zu Centho gesellt, Simplex saß auf dem Boden, einen Krug Wein in den Händen und Sermo wurde soeben von Romana und Prisca versorgt und wieder auf die Beine gebracht. Eine riesige Blutlache sammelte sich auf dem Platz und trocknete unter der Sonne und darin die riesige Leiche des Bären. Sie schauderte kurz. Sie waren alle Haarscharf einer gewaltigen Katastrophe entgangen.


    „Eigentlich wollten wir ja zu den Ludi gehen!“ sie deutete auf die vielen jungen Frauen unterschiedlichen Standes und auch auf die tapferen Bärenjäger. „Aber irgend jemand hat wohl einen Bären auf Rom los gelassen...“, sagte sie und versuchte die aufkommenden Bilder dieses Alptraums zu verdrängen. Was sollte sie ihm da noch erzählen, das Chaos sprach für sich, umgestürzte und umgerissene Stände, Blut, verdreckte Kleider, zerschrammte Kämpfer und der riesige Kadaver eines Bären offenbarten ein Bild des Schreckens. „Aber wir hatten wohl Glück....“, sagte sie leise. Ihr wurde bewusst, wie knapp wohl einige der jungen Männer und auch Frauen dem Tode entronnen waren. „Bis auf einige Schrammen, Kratzer, Prellungen und Beulen ist niemand ernsthaft verletzt!“ Um ihm den Kampf zu schildern, fehlten ihr einfach die Worte. Ihr Blick blieb wieder an Valerian hängen, sie war unendlich erleichtert das es ihm gut ging. „Valerian und Centho haben das Vieh erlegt und der Rest hat geholfen! Ich glaub Simplex hat sich die Rippen geprellt!“ berichtete sie ihm und deutete auf ihren Leibwächter, zwar machte es keinen besonders guten Eindruck das selbiger einen Krug Wein leerte, aber sie wollte da auch jetzt nicht einschreiten. Das hatte er sich verdient. Sie würde das Bild niemand verdrängen könne, wie er da unter dem Bären lag und an der Kette zerrten. Erneut schauderte sie.

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    Simplex, Servus


    Simplex hatte sich einfach mit seinem Weinkrug wieder auf dem Boden gesetzt und rieb sich die schmerzende Seite. Als ein Schatten auf ihn fiel hob er den Kopf und sah sich dem Mannsweib Aug in Auge. Grimmig blickte sie auf ihn herab und zu seiner großen Verblüffung fragte sich doch glatt, ob es ihm gut ging. Er verzog das Gesicht. „Ich hab mir wohl ein oder zwei Rippen geprellt... ansonsten bin ich unversehrt...“ er setzte ein süffisantes Grinsen auf. „Wir können uns also gern verdrücken und ein wenig Spaß haben, jetzt wo wir uns so nahe gekommen sind!“ zwinkerte er ihr zu und hielt ihr den Weinkrug unter die Nase. „Trink mit mir, das haben wir uns verdient!“ lud er sie ein und deutete neben sich auf den Boden.


    Sermo wurde gleich von zwei Frauen umsorgt, während Calvena dicht bei Valerian blieb und ihm dabei zusah, wie er erst seinen Ärmel und dann sein Gladius reinigte. In diesem Moment bat Centho um ein Gebet für den Bären. Sie war ehrlich gesagt erleichtert darüber, dass das Vieh tot war und niemand ernsthaft zu Schaden gekommen war.
    „Zeig mal her!“ sagte sie und nahm ihm seine Toga ab, ein paar staubige Fußspuren waren drauf, aber ansonsten war sie unversehrt. Im Gegensatz zu ihrer neuen pala noch zu retten. „Einmal richtig gereinigt und du wirst sie wieder tra....“, sie hob verdutzt den Kopf. Da rief sie doch jemand. Neugierig stellte sie sich auf die Zehenspitzen und erblickte zu ihrer größten Verwunderung ihren Onkel Sedulus. „Oh...“, sagte sie nur. „Ich bin gleich wieder da!“ sagte sie zu ihrem Liebsten, drückte ihm seine Toga wieder in die Hand und drängelte sich durch die Menge.


    „Sedulus! Hier bin ich!“ sagte sie und sah ihn an. Anscheinend hatten sich die Gerüchte eines entlaufenen Bären herum gesprochen. „Mir geht’s gut!“ beruhigte sie ihren Onkel. Sie sah zwar etwas mitgenommen aus, vor allem aber die von Blut verschmutzte pala, aber sie war eindeutig unverletzt.