[Ludi Romani] Ein treffen junger Damen oder: Der Klub der Furien

  • Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    "Wenn du meinst, dass Wasser das Richtige ist", bemerkte sie nur leicht pikiert und trat einen Schritt zur Seite, um erst einmal nur zu beobachten, was weiter mit Sermo geschähe ...



    Nach Feierabend beschloss ich einen kleinen Spaziergang durch das Forum zu machen... Das Wetter war herrlich, der
    Himmel blau. Meine Sklavin Tusca ging neben mir mit einem Sonnenschirm bewaffnet und der angenehme Schatten
    bewahrte mich von Strahlen der Sonne. Am Forum Romanum angelangt blickte ich mich ein wenig um.
    Etwas Bedrohliches lag in der Luft!
    Eine chaotische Atmosphäre herrschte über den ganzen Platz. Die Menschen liefen hin und her und man könnte auch
    die ängstlichen Schreie hören. Ich blieb stehen und fragte eine Frau, die gerade an mir vorbei lief, was ist hier los und
    was ist eigentlich passiert. Die Dame war ganz verstört..., erzählte mir aber kurz, dass ein Bär ausgebrochen war und
    sein Unwesen auf dem Forum trieb, wurde aber allerdings schon von mutigen Männern getötet. Also, es bestand keine
    Gefahr mehr und ich ließ die Frau weiter laufen und begab mich ins Zentrum des Geschehens und, nach einer Weile
    erreichte ich den Brunnen.
    Es bot sich mir ein Bild des Grauens... Ein paar Männer lagen verletzt oder schon tot auf dem Boden und, überall war
    Blut und ganz in der Nähe lag der tote Bär.... Es war furchtbar! Ich bedeckte mein Gesicht mit den Händen und
    gerade in diesem Moment vernahm ich eine mir sehr bekannte Stimme, ich machte die Augen auf und erblickte meine
    liebe Freundin Prisca, die neben einem verletzten Mann stand und war ganz blass im Gesicht,


    "... Prisca,.... bist Du verletzt, hat der Bär Dir was angetan ...?"


    Nun, war ich der Ohnmacht nahe...

  • Zitat

    Original von Tiberia Septima
    „Bei den Göttern, Arvinia!“ Septima schoß förmlich von der Bank hoch und schaute auffordernd auf Macer herunter. „Ja bitte, lass uns schnell zu den anderen gehen, denn ich möchte wissen wie es meiner Verwandten geht.“ forderte sie den Duumvir erregt auf.


    Macer war etwas verwundert. Septima entsprach rein garnicht dem in seiner Vorstellung. Sie war nicht so penibel und zickig wie viele Patrizierinnen :D.


    Gut, dann renn mal schnell zu ihr. Aber ich glaube es haben alle soweit gut überstanden. Die beiden gingen wieder zu den anderen und der Duumvir machte sich erst einmal ein Bild. Verwundete wurden versorgt und sonst schien es doch schon allen wieder etwas besser zu gehen, langsam verflog der Schrecken wieder.


    Es gab eine Diskussion, ob man des Bären wegens nun beten sollte oder nicht, Macer fand dies kindisch und drehte sich währenddessen lieber ein wenig umher und schaute sich die restliche Verwüstung an. Außer dem Gebäckstand schien nicht sonderlich viel passiert zu sein...

  • Anscheinend war ihr Versteck, dass Phila entdeckt und zuerst in Beschlag genommen hatte, gut genug gewesen. Denn nicht nur der Bär war gar nicht zu ihr vorgekommen, auch die anderen hatten sie nicht entdeckt. Sie presste sich in das Halbdunkel des Türbogens und besah sich den Kampf aus dieser halbwegs sicheren Position. Jeder Versuch der Männer (und Adula) wurde von ihr kritisch beäugt und mit angehaltenem Atem sah sie zu, wie der Ursus schließlich udn endgültig liegenblieb. Sie konnte nicht verhindern erleichtert aufzuatmen und grinste Phila an, bei der der Schreck noch tiefer zu sitzen schien. Sie hatten es überstanden! Wo waren denn alle? Erst nach und nach kamen sie aus ihren sicheren Verstecken, also die Frauen und Narcissa beobachtete argwöhnisch die romantische Umarmung von Calvena und Valerian. Nicht nur, dass Calliphana ihre Liebe zu Centho ganz öffentlich gestanden hatte, auch Calvena war ihrem Liebsten völlig augenscheinlich ausgeliefert. Narcissa hatte keine Ader für die Romantik und Verliebtheit in dieser Situation, sie konnte nur erkennen welches Gerede das geben würde, welche Schande es im Grunde war und sie (ver-) zweifelte an der Moral der Damen. Dass sie selber kein Kind von Traurigkeit war, war natürlich völlig nebensächlich. Denn sie hatte eine goldene Regel, sie würde als Jungfrau in die Ehe gehen und das sollte auch niemand anzweifeln können. Was Knutschereien und tränenreiche Liebesbekundungen auf dem Marktplatz zu den Ludi vor einem ganzen Pulk Schaulustiger irgendwie ausschloß!!


    Seufzend ging sie wieder auf die Straße, straffte ihre Haltung, wischte über ihr Kleid, dass kein einziges (!) Staubkörnchen erwischt hatte und schritt hoheitsvoll und darauf achtend weder in Blut, klebrige Süßigkeiten oder Weinlachen zu treten auf Serrana zu. Adula saß neben einem Sklaven, dessen Namen sie nicht kannte, obwohl sie wußte, dass er mitgekämpft hatte. Ihre Cousine sah mitgenommen aus. "Serrana?" sagte Narcissa leise. "Alles in Ordnung bei dir? Ich hatte solche Angst um dich? Plötzlich ward ihr alle weg." Ihre Stimme war ebenso leise und sie schaute etwas perplex. Weggerannt waren diese feigen Hühner, jawohl!


    Bedeutete das alles jetzt nicht, dass sie die Männer auch zur Cena einladen musste? Man konnte sie ja schließlich nicht einfach abwimmeln, nachdem sie ihnen sozusagen das Leben gerettet hatten. Da waren Centho, Valerian und Sermo. Nicht zu viele Mäuler mehr zu stopfen, das dürfte reichen. Bekamen die Sklaven eben keine Reste, auch egal. In Gedanken also schon mit der (Um-) Planung der Cena beschäftigt sah Narcissa reichlich abwesend zu den Umstehenden.

  • Sie hatte ihren Onkel nicht wirklich loswerden wollen, aber sie war eben immer noch etwas durch den Wind und vergaß daher die üblichen Floskeln, wie: 'ach bleib doch noch'. In diesem Moment kam aber Romana dazu, kurz vorher hatte sie einen grimmigen Blick in Richtung von Valerian abgeschossen. Begrüßte dann aber ihren Onkel mit einem freundlichen Lächeln, auch wenn sie etwas derangiert wirkte, wie alle anderen Damen. Mit einem Lächeln und einem Schulterzucken tat sie den entschuldigenden Blick ihres Onkels ab. Sie freute sich das er da war und sich um sie sorgte.


    Calvenas Blick wanderte kurz umher und blieb dann neugierig an Sermo hängen, er schien wieder halbwegs wiederhergestellt zu sein. Doch seine Miene war eine Gewittermiene, denn er redete leise und eindringlich auf ein Mädchen in Männerkleidung ein. Es war das Gör, welches vorhin an ihnen vorbei gezogen und ziemlich herum gepöbelt hatte. Wer das wohl war. Dann jedoch wandte er sich ab. In diesem Moment stürmte eine andere Frau auf Prisca zu, weiß wie Kalk und völlig aufgelöst vor Besorgnis. Die Geschichte mit dem Bären hatte sich wirklcih wie eine Lauffeuer herum gesprochen. In der Zwischenzeit hatte Serrana Narcissa ausfindig gemacht und umarmte diese erleichtert.

  • Sie sah immer noch besorgt Cara an, als sie hinter sich plötzlich eine bekannte und schon seit geraumer Zeit vermisste Stimme hörte.
    Serrana fuhr schnell herum und fiel ihrer Cousine Narcissa dann spontan um den Hals.


    "Oh, Narcissa, den Göttern sei Dank....wo warst du denn nur?....Ich konnte dich nirgendwo finden....."


    Sie warf einen Blick auf die anderen Frauen, jetzt schienen sie endlich alle komplett zu sein, und offenbar war keine von ihnen wirklich zu Schaden gekommen.


    "Es war so furchtbar....ich konnte mich vor lauter Schreck gar nicht mehr bewegen, und Calvena hat mich dann mit in das Haus dort drüben gezogen." Sie wies hinüber zu dem Haus, in dem sie zwischenzeitlich Zuflucht gesucht hatten.


    "Aber ich habe furchtbare Angst um dich und Adula gehabt, deshalb bin ich wieder rausgelaufen. Wo bist du denn nur die ganze Zeit gewesen? Ich hab mir furchtbare Sorgen gemacht! "

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    Original von Iullus Quintilius Sermo


    Melina war nun recht getroffen. Ihr Bruder war wie eh und je eine männliche Zicke. Er fuhr sie mal wieder direkt an. Melina presste ihren bockigen Lippen zusammen. Sie ballte ihre Linke zur Faust, um der Wut Raum im Körper einzuräumen. Seine Worte bohrten sich tief in ihr kleines Herz. "Du," stammelte sie. "Du...kannst mich mal," sagte sie angefasst. Einige wütende Tränen drückten sich aus ihren Augen.


    Wütend und mit den Tränen in den Augen rollte sie zur Patrazierin. "Hab' doch viel Spaß mit dem da!" Sie stapfte enttäuscht davon aber nicht nach Hause, sondern zu ihrer Gang. Ihr Bruder war einfach ein großer Hornochse. Melina brauchte ihn nun aber er entschied sich mal wieder für seine Weibergeschichten.


    Sie schenkte dem Trupp hinter sich keine Beachtung mehr. Sie wollte nun Spaß haben. Melina wischte sich einige Tränen aus den Augen. Ihre Gang nahm sich natürlich freundlich auf, so entfernte man sich nun, eng umschlossen in der Gruppe.

  • Ein wenig sehnsüchtig blickte Valerian zu Calvena, die sich mit ihrem Onkel unterhielt. Ob er...? Nein, das wäre wirklich nicht der richtige Moment. Sein Blick schweifte über die anderen Beteiligten an diesem Kampf. Und eine laute Stimme zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Dieses wilde Mädchen schon wieder! Was wollte sie denn von seinem Vetter? Und Sermo schien ziemlich auf sie einzureden. Unwillkürlich ging Valerian näher heran. "Sermo? Bist Du in Ordnung? Sag mal... wer war das denn?" Ungeheuerlich! Nun ging diese Göre inmitten eines Pulkes von Jugendlichen fort. Einen guten Eindruck machten die jungen Leute wirklich nicht.

  • Sie fing Valerians Blick auf und warf ihrem Onkel einen kurzen schiefen Blick zu, dieser war durch Romana zum Glück abgelenkt. Also würde er sicher nichts dagegen haben, wenn sie ein kurzes Gespräch mit einem ihrer Freunde führte. Außerdem wollte sie gerade jetzt irgendwie in Valerians Nähe sein. „Ich bin da drüben!“ sagte sie und ließ ihren Onkel erst einmal allein, er würde schon zu ihr kommen, wenn er noch etwas wollte, oder sich doch dazu gesellen würde.


    Gerade als sich Valerian an seinen Verwandten wendete konnte sie noch sehen, wie diese dreiste Göre, scheinbar wütend davon stapfte. Irrte sie sich oder sahen Sermo und sie sich ähnlich. "Kennt ihr das Mädchen?“ fragte sie. „Sieht ganz schön wild aus!“ stellte sie fest. Selbst in ihrer Zeit als Gauklerin war sie nicht so herum gerannt. Sie hatte eben doch eben gern ihre Weiblichkeit in Szene gesetzt. „Ist das nicht das Mädchen von vorhin?“ hackte sie bei Valerian nach und schenkte ihm ein kleines Verschwörerlächeln. „Ich glaub nicht das Sedulus irgendwas mitbekommen hat!“ flüsterte sie ihm kurz zu. „Er hat wohl nur von dem Bären gehört und da er wusste, das ich mich mit einigen Anderen bei den Ludi treffen wollte, sich Sorgen gemacht!“ raunte sie ihm zu. Zu ihrer Erleichterung redete Romana noch immer mit ihrem Onkel und lenkte ihn etwas ab.

  • "Danke, es geht schon," lächelte sie Serrana zu. "Sieh, Narcissa." konnte sie noch sagen, als diese der Cousine um den Hals fiel. Cara musste noch mehr lächeln, denn sie konnte die Erleichterung verstehen.
    Ein Glück, dass Calena noch nicht da war..., schoss ihr auch jetzt wieder durch den Kopf.


    Als jedoch eine zersauste Person knapp an ihr vorbeistapfte, wurde sie wieder aus den Gedanken gerissen. So wie sie aussah, schien ihr der Bär vielleicht auch gefährlich nah gekommen zu sein "Huch, na sowas. Ist alles in Ordnung bei..." doch das Mädchen war schon weiter bei einigen Freunden. "Na dann," zuckte sie mit den Schultern und begutachtete kurz ihr Outfit. Das Kleid war etwas faltig aber schien nichts abbekommen zu haben. Sie strich den Stoff des Kleides zurecht "Kommt, lasst uns zu den anderen." sagte sie indem sie eine Hand auf Serranas und eine auf Narcissas Rücken legte.

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena


    Calvena sprach Sedulus an welcher sie nur kurz ansah. Was sie eigentlich von ihm wollte entging ihm in diesem Moment da er sich ja mit der Claudierin beschäftigte. Erst als seine Nichte sich zu einem Grüppchen aufmachte, wußte er was sie von ihm eigentlich wollte. So blieb ihm nichts anderes über als ihr einfach nur nachzunicken um sich dann wieder Romana zu widmen.

  • Zitat

    Original von Valerian und Calvena
    "Sermo? Bist Du in Ordnung? Sag mal... wer war das denn?"


    "Kennt ihr das Mädchen?“ fragte sie. „Sieht ganz schön wild aus!“ stellte sie fest. [...] „Ist das nicht das Mädchen von vorhin?“


    Oh nein. Wieso nur musste Fortuna ihm so übel mitspielen? Vor nicht einmal einer Stunde hatte er der Göttin noch gedankt für diesen angenehmen Tag und jetzt ging einfach alles schief. Was bei Plutos tödlichem Mundgeruch hatte Melina auch hier verloren? Sermo wollte im Boden versinken. Zerknirscht wechselte sein Blick von Valerian zu Calvena und zurück, dann wich er ihren Fragen mit gedämpfter Stimme aus. "Erzähl ich dir später." Damit war ausschließlich Valerian gemeint. Und an beide gerichtet fuhr er nach kurzem Räuspern ebenso leise fort: "Ihr solltet euer....Techtelmechtel....im Übrigen nicht ganz so öffentlich machen. Das...ist genauso rufschädigend wie...diese Göre." In der Aussage steckte weder tadelnder Tonfall, noch irgendeine Art von Abwertung. Sermo würde die ganze Angelegenheit sicherlich nicht öffentlich ausdiskutieren und gebot den beiden deshalb mit einem vielsagenden Blick und einem knappen Kopfschütteln weiterhin darüber zu schweigen. Er würde Valerian später mit seiner Meinung über die Geschehnisse konfrontieren.

  • Erst wanderte eine Augenbraue nach oben. Valerian nickte zu der Bemerkung, daß es später eine Erklärung geben würde. Darauf war er schon sehr gespannt. Doch dann wanderte die zweite Augenbraue nach oben. Versuchte sein Vetter gerade, ihn zu maßregeln? Ausgerechnet Sermo? "Techtelmechtel? Ich muß schon sehr bitten, Iullus! Wir... sollten später sprechen. Ausführlich." Fast ein wenig ruckartig wandte er sich von seinem Vetter ab. Das war ja wohl die Höhe! Na, das konnte ja noch gemütlich werden, heute.

  • Leider wollte Sermo ihre Neugierde nicht befriedigen, stattdessen raunte er Valerian zu, er würde es ihm später erklären. Leicht zuckte sie mit der Schulter, sie musste ja nicht alles erfahren, oder aber sie würde Valerian ein anderes Mal danach fragen. Aber wichtig war es nicht, oder aber es war eine Familiegeschichte. Noch immer hatte sie das Gefühl, dass zwischen Sermo und diesem fremden Mädchen eine gewisse Ähnlichkeit bestand. Sie sah noch dem Mädchen nach, als Sermo recht ruppig von sich selbst ablenkte. Da blieb ihr doch glatt die Spucke weg.


    „Du brauchst dir um meinen Ruf keine Sorgen machen!“ meinte sie schnippisch, ihre grauen Augen verengten sich ein wenig. „Ich pass schon auf meinen Ruf auf und solltest du Valerian irgendetwas unterstellen… so kennst du ihn wohl schlecht“, sie seufzte. Das Letzte was Valerian wollte, war irgendetwas zu tun, was ihr schadete. Anscheinend kannte er seinen Cousin schlecht. Zumal er sie ja bereits gefragt hatte, ob sie ihn heiraten wollte. Na das konnte ja alles noch heiter werden. Für wen hielt er sie denn. Sicher sie war impulsiv, aufbrausend und konnte nur schlecht Gedanken oder Gefühle verbergen, aber sie war nicht so dumm gewesen, sich einfach von einem dahergelaufenem Mann um den Finger wickeln zu lassen. Schließlich drehte sie sich ebenfall auf dem Absatz um und ließ Sermo einfach stehen. Zum Glück stand Valerian nun bei Centho.


    „Techtelmechtel?“ fragte sie ihn ungläubig. „Was hast du ihm den erzählt?“ fragte sie leise nach. Sie war nicht wütend, aber empört. Eigentlich hatte sie gedacht, nein sie wusste, es war mehr zwischen ihnen, aber dennoch.

  • Sim-Off:

    Aiaiai, übersehen... :(


    Zitat

    Original vom Sedi
    Blablablarhabarberrhabarber...


    Freundlich blickte sie den Senator an, was vielleicht den etwas wüsten Eindruck, den sie nun erweckte, etwas ausbügelte. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Senator.“, meinte sie, sah aber, wie der Blick des Germanicers kurz zu Seite wanderte. Er blickte seiner Nichte nach. Dies tat Romana kurz ebenfalls, und... na klar, sie turtelte wieder mit diesem Quintilier herum. Sie blickte kurz abschätzig auf den Soldaten. Es war wegen Männer wie ihm, dass sie es nie bereut hatte, die Jungfräulichkeit zu wählen.


    Diese Beobachtungen dauerten nur eine Sekunde, oder weniger, aber genug, um den freundlichen Gesichtsausdruck in Romanas Augen kurz verschwinden zu lassen. Sie riss sich am Riemen und lächelte wieder den Senator an. „Jaja... Calvena.“, meinte sie in Ermangelung einer besseren Ansage. „Ich kenne sie schon seit der Zeit kurz vor meiner Captio, habe sie aber lange nicht mehr gesehen.“ Nochmals musste sie unwillkürlich zu ihrer Freundin hinübersehen, und es entfleuchte ihr ein kurzes Seufzen. Kurz musste sie aber schmunzeln, als sie Sermo sah, der zu Valerian hingestürzt kam und mit ihm zu diskutieren begann. Sie wusste nicht, wieso, aber irgendwie mochte sie den Chaoten. Er hatte Charme. Und Witz. Er schien ihre Be... besser gesagt, Misshandlung gut überstanden zu haben.


    Schnell blickte sie wieder auf den Senator. Ihr Lächeln wirkte nun bei Weitem echter. „Ich hoffe, du möchtest uns begleiten bei... na ja... was immer wir auch jetzt vorhaben?“, fragte sie ihn.

  • In den weiteren Verlauf der 'vestalischen Spezial-Behandlung' mischte sich Prisca besser nicht mehr ein. Stattdessen betete sie zu den Göttern, dass sie niemals in die missliche Lage käme von dieser rabiaten Ordensschwester verarztet zu werden. Sehr seltsame Person!, wunderte sich die Aurelia. Jedoch die Auffassung der Claudia, dass der Bär kein Gebet verdient hatte, teilte sie voll. So weit kommt es noch. Fast hätte dieses Vieh uns alle getötet und nun soll es dafür auch noch im Tod bedacht werden?! Wer schlägt denn so einen Unsinn vor?" Anscheinend waren Einige noch zu sehr verstört angesichts der Bärenattacke. Oder der Wein war ihnen zu Kopf gestiegen, den ein großzügiger Händler spontan unter den "Opfern" ausschenkte.


    Apropos! Wo waren eigentlich all die anderen Frauen abgeblieben? Die Aurelia hielt kurz die Luft an und ließ den Blick über den Marktplatz schweifen. Erleichtert atmete sie kurz darauf wieder aus, als sie einige bekannte Gesichter erkannte. Cara, Serrana, Narcissa, Calliphana, sie alle schienen die Bärenattacke unbeschadet überstanden zu haben. Den Göttern sei Dank!. "Geht es euch gut?", winkte Prisca nacheinander den übrigen Damen zu, wobei sie nicht sicher war ob sie in dem Durcheinander von ihnen gehört wurde.


    Was wird jetzt aus unserem gemeinsamen Besuch bei den Spielen? Ob sie noch Lust haben? Prisca ging absichtlich nicht sofort zu ihnen hinüber um zu fragen, da ihr augenblicklich gar nicht nach Wein und feiern zumute war. Das schreckliche Erlebnis nagte noch zu sehr an ihren Nerven und eigentlich wollte die Aurelia nur noch eines: Nach Hause.


    Nicht einmal die Muse fand sie, dem Disput zwischen Sermo und dem Mädchen wirklich aufmerksam zu folgen. Trotzdem blieb sie vorerst bei ihrer Zufallsbekanntschaft stehen und wartete geduldig ab, bis Saba mit dem Wasser zurück war und es dem Quintilier - auf seinen Wunsch hin - über den Kopf schüttete. Sein dankbares Lächeln und die scherzhafte Bemerkung über sein Aussehen, brachten Prisca dann sogar wieder zum schmunzeln."Mmh, ja stimmt. … Allerdings nur fast wie neu. Aber ganz ansehnlich für einen Mann, der gerade mutig mit einem Bären gekämpft hat", versuchte auch die Aurelia wieder etwas gelassener zu wirken. Sie meinte das mit dem Mut sogar ernst, denn den Kampf mit dem Bären hatte sie natürlich nur flüchtig mit bekommen. "Ich fürchte nur du wirst dich erkälten, wenn du weiter so herum läufst", stellte Prisca weiter fest in der vagen Hoffnung, sie würden nun alle langsam nach Hause aufbrechen wollen.


    Danach sah es aber nicht aus, denn sein Vetter und Calvena gesellten sich wieder zu ihnen und in dem Moment vernahm Prisca eine ganz vertraute Stimme, die sie sogleich freudig überrascht herum wirbeln ließ:

    Zitat

    von Duccia Clara ...


    "Clara?! … Du hier? Davon wusste ich ja gar nichts. Du meine Güte, wurdest du am Ende auch von diesem wilden Bären bedroht? Ist alles in Ordnung mit dir?", begrüßte Prisca ihre Freundin mit einer besonder herzlichen und langen Umarmung. "Ich freu mich so, dich zu sehen. ... ach .. kennt ihr euch bereits?", fragte Prisca dann mit einem Blick in die Runde. Es konnte ja gut sein, dass Clara mit jemand von den Anwesenden verabredet gewesen war ...


    edit: etwas kosmetik

  • Zitat

    Original von Claudia Romana

    Sim-Off:

    Aiaiai, übersehen... :(


    Sim-Off:

    Ganz ruhig. :)


    Jetzt bemerkte auch Sedulus das es Calvena recht eilig hatte zu den jungen Männern zu kommen. Da er nicht genau wußte wie er daraf reagieren sollte, betrachtete er es nur mit neutraler Miene. Seine Gegenüber aber so bemerkte er, schien es ja nun nicht wirklich zu passen das sich seine Nichte mit den Herren der Schöpfung abgab. Ob er Romana mal auf den Zahn fühlen sollte? Er entschied sich dagegen.


    Ach ja, du bist ja zu den Vestalinen gegangen. Gab es denn dafür einen bestimmten Grund?


    Fragte er neugierig. Er hat es noch nie verstanden warum dies eine Frau tat und wie man schlechthin auf eine solche Idee kam.


    Ich? Was wollt ihr denn mit mir? Ihr wollt doch sicherlich ungestört sein bei eurem "Treiben" nehm ich an.


    Anderseits würde es ihn vom Verlust seiner Frau ein wenig ablenken.

  • Centho der mit seiner Meinung irgend wie allein da stehen zu schien. Sah sich um und bemerkte das alle Menschen um ihn herum wohl genug mit sich selbst zu tun hatten. Was nicht verwunderlich war nach dem Schrecken auch die Claudia war sicher sonst nicht so. Inzwischen waren noch mehr Menschen in die Straße gekommen und Centho er kannte sogar denn Senator Germanicus Sedulus einer der beiden Onkel von Calvena. Er hatte ihn bereits ein mal kurz auf einer Inspektionstour kennen gelernt. Noch immer etwas durch einander von der ganzen Situation drehte er sich wieder zu dem riesigen Schädel des lang aus gestreckten Tieres. Dann schüttet er einen kleinen schluck Wein auf das Haupt des erlegten Gegners und murmelte leise vor sich hin.


    “Denn ersten Schluck auf dich du warst ein mehr als würdiger Gegner. Möge Fauna Verständnis haben das wir dich töten mussten.”

    Dann nahm er einen tiefen Zug.


    “Und den nächsten auf all die Menschen hier sie haben sich in der Gefahr zusammen getan und ihren Gegner mit vereinten Kräften nieder gerungen haben.”


    Dann lehrte der denn Krug mit einem kräftigem zu und lies denn Arm mit dem Krug in der Hand schlaff herunter hängen. Dann drehte er sich zu der Gruppe in der Calvena, Valerian und Sermo. Wo war eigentlich Calliphana? Er sah sich um und konnte sie nirgends sehen er hatte sie komplett aus denn Augen verloren. Etwas verwirt schaute er hin und her konnte sie aber nicht finden.

  • Zitat

    Original von Valerian und Calvena
    - Empörung -


    Na wunderbar. Die beiden hatten ihn völlig missverstanden! Am liebsten hätte er jetzt lauthals protestiert und den beiden vernünftig dargelegt, was er überhaupt meinte. Aber das wäre Wahnsinn gewesen hier zwischen den vielen Leuten. Die hätten einen unmenschlichen Spaß an der Zankerei gehabt und die Gerüchteküche wäre ordentlich ans Brodeln gekommen. Nein, er wollte jede Aufmerksamkeit von seiner Gens ablenken, wenn es um negative Schlagzeilen ging. Deshalb reagierte er nicht weiter, als die beiden sich empört umdrehten und davonstapften.


    Zitat

    Original von Aurelia Prisca
    Nicht einmal die Muse fand sie, dem Disput zwischen Sermo und dem Mädchen wirklich aufmerksam zu folgen. Trotzdem blieb sie vorerst bei ihrer Zufallsbekanntschaft stehen und wartete geduldig ab, bis Saba mit dem Wasser zurück war und es dem Quintilier - auf seinen Wunsch hin - über den Kopf schüttete. Sein dankbares Lächeln und die scherzhafte Bemerkung über sein Aussehen, brachten Prisca dann sogar wieder zum schmunzeln."Mmh, ja stimmt. … Allerdings nur fast wie neu. Aber ganz ansehnlich für einen Mann, der gerade mutig mit einem Bären gekämpft hat", versuchte auch die Aurelia wieder etwas gelassener zu wirken. Sie meinte das mit dem Mut sogar ernst, denn den Kampf mit dem Bären hatte sie natürlich nur flüchtig mit bekommen. "Ich fürchte nur du wirst dich erkälten, wenn du weiter so herum läufst", stellte Prisca weiter fest in der vagen Hoffnung, sie würden nun alle langsam nach Hause aufbrechen wollen.


    Vielmehr ging er auf die Worte seiner patrizischen Begleiterin ein. "Deine Worte schmeicheln mir, werte Aurelia." Das taten sie wirklich. Sermo musste verlegen schmunzeln und blickte an sich herunter. Er sah wirklich jämmerlich aus. Wie ein begossener Straßenköter (Pudel gab es damals sicherlich noch nicht :D), dem einer das Fell über den Kopf ziehen wollte. "Allerdings scheinst du den Schrecken ebenfalls sehr gut verdaut zu haben. Deine Anmut lässt weiterhin das Forum erstrahlen." Jap. Diese schmeichelhafte Erwiderung war nun notwendig gewesen. Sermo musste der Aurelia einfach eine gewisse Wertschätzung entgegenbringen. Sie war ihm sympathisch, auch wenn sie bei weitem nicht so standhaft wie die Claudia erscheinen mochte.
    Mit kläglichem Gesichtsausdruck breitete er die Arme aus und zeigte seine zerfetzte Tunika in vollem Umfang. Mit skeptischem Blick fügte er hinzu: "Naja, womöglich sollte ich mich wirklich waschen und umkleiden gehen. So kann ich unmöglich zu den Gladiatorenkämpfen gehen." Dass durch die großen Risse in seiner Kleidung ebenfalls sein darinsteckender Körper zu sehen war, fiel dem Quintilier überhaupt nicht auf. Ein geübtes Auge konnte erkennen, dass er drahtig gebaut, jedoch nicht schwächlich war. Sermo seufzte leicht und legte die Arme wieder an seinen Körper an. An die ganze versammelte Runde gerichtet fragte er: "Geht denn hier überhaupt jetzt noch jemand zu den Spielen? Oder ziehen sich alle nach Hause zurück?" Was völlig verständlich wäre, wie Sermo in Gedanken erkannte. Der Schreck musste noch tief in den Knochen sitzen, besonders bei den Frauen. Auch Prisca sah - entgegen seines Kompliments - noch nicht völlig wiederhergestellt aus. Sermos Schädel dröhnte derweil ebenfalls noch ordentlich, aber wenigstens war das Schwindelgefühl verschwunden. Die Gladiatoren würde er sich nicht nehmen lassen!
    In diesem Moment stellte er außerdem fest, dass Narcissa offenbar auch wohlauf war. Das freute den Quintilier, denn sie war ebenfalls eine der wenigen Frauen aus der Runde, die nicht sofort in Panik ausgebrochen waren und nun außerdem eine gewisse Ruhe ausstrahlten. Diese Frau wollte er näher kennen lernen. Womöglich konnte sie so einiges Wissenswertes über die Runde berichten. Außerdem gefiel es Sermo, dass sie offenbar nicht in irgendwelche Turteleien mit einem der hier Versammelten verwickelt war. Kurz erhaschte sein Blick den ihren und er schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, begleitet von einem Nicken.

  • Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    "Clara?! … Du hier? Davon wusste ich ja gar nichts. Du meine Güte, wurdest du am Ende auch von diesem wilden Bären bedroht? Ist alles in Ordnung mit dir?", begrüßte Prisca ihre Freundin mit einer besonder herzlichen und langen Umarmung. "Ich freu mich so, dich zu sehen. ... ach .. kennt ihr euch bereits?", fragte Prisca dann mit einem Blick in die Runde. Es konnte ja gut sein, dass Clara mit jemand von den Anwesenden verabredet gewesen war ...



    Die Situation schien sich zu entspannen und offensichtlich wurde Prisca nicht verletzt. Ich lächelte sie glücklich an und
    erwiderte ihre Umarmung...


    "Ach nein, es ist alles in Ordnung, ich war nach Hause unterwegs und bin dann in diesen Tumult geraten, ganz Rom
    regt sich darüber auf ... Nun, ich wollte auch den Bären sehen, ... kein schöner Anblick natürlich ..."


    Ich sah mich um, der verletzte Mann neben Prisca wurde mit Wasser übergossen und wirkte danach sehr lebendig. Es
    waren auf einmal viele Menschen da und alle unterhielten sich aufgeregt miteinander, da ich sie aber alle nicht kannte,
    zuckte ich nur mit den Schultenr und blickte Prisca wieder an,


    "Ich freue mich auch sehr, Dich zu sehen, obwohl die Umstände nicht so schön sind, und nein, ich kenne niemanden hier,
    sind sie alle Deine Freunde?"

  • Septima zögerte nur kurz, ehe sie zusammen mit Octavius Macer zu dem Grüppchen Frauen und Männer in der Nähe des Bärenkadavers ging. „Arvinia! Geht es dir gut?“ erkundigte sich die junge Tiberia bei ihrer Tante aufgeregt, während sie Arvinia kurz mit der Hand am Oberarm berührte. Septima war nicht der Typ für überschwängliche Gefühlsausbrüche. Lediglich ihre Stimme spiegelte ihre Besorgnis wieder.


    Während sie auf eine Reaktion von Arvinia wartete, schaute sich Septima mit neugierigen Augen unter den Anwesenden um. „Salvete.“ grüßte sie schlicht in die Runde. „Möchte niemand von euch eine Stärkung, auf den Schreck?“ Mit einer Hand deutete die Tiberia auf ihren Sklaven, der noch immer mit dem improvisierten Holztablett und den süßen Honigkuchen da stand. Mit einem Kopfnicken wiß sie Baldemar an, zwischen den Herrschaften umher zu gehen, und wer wollte, konnte sich so etwas von dem Gebäck nehmen.


    „Ich bin Tiberia Septima, die Nichte von Manius Tiberius Durus.“ stellte sich die junge Frau selbstbewußt vor. Gespannt wartete sie auf die Reaktionen der Anwesenden, denn Septima wusste nicht, wer vielleicht schon mal von dem hässlichen Kind des Marcus Tiberius Gracchus gehört hatte. Den Göttern sei dank, war von dieser Hässlichkeit nichts übrig geblieben, sondern eine schlanke, hübsch anzusehende junge Frau stand nun hier vor den ihr Fremden.

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