Beiträge von Germanica Calvena

    Calvena war erleichtert, das Serrana ihr nicht Böse war oder ihre Worte falsch verstanden hatte, Das passierte nur allzu leicht, vorallem wenn man fast jeden Gedanken sofort aussprach, der einem im Kopf herum ging. Aber es schien wohl so, als wäre die junge Frau von einem ähnlichen Schlag, wie sie selbst. Deswegen verstanden sie wohl einander auf Anhieb.


    Mit einem freudigen Glitzern in den Augen stürzte sich dann Serrana auf den Händler, feilschte professionell und erwarb dann das ersehnte Schmuckstück. "Herzlcihen Glückwunsch! Das ist ein wunderbares Schmuckstück!" bewunderte sie.


    Leise lachte sie. "Wollen wir in die Taverna Apicia gehen?" schlug sie vor.

    Calvena hatte Serana keien Angst einjagen wollen und sie auch nicht verunsichern wollen. Anscheinend hatte sie mit ihrer gut gemeinten Warnung etwas übertrieben. "Entschulide, ich wollte dich nicht erschrecken... ich will nur nicht, das du am Ende verletzt wirst!" sagte sie eilig und hoffte damit ihre harschen Worte wieder gut machen zu können. "Es ist eben auch für mich noch nicht so leicht!" fügte sie mit einem schiefen Lächeln dazu.


    "Ich helfe gern... zumal ich auf diese Weise dich kennen gelernt habe!" meinte sie.


    Ihr Blick fiel wieder auf die wunderbaren Schmuckstücke. "Nun denn, Serrana, dann solltest du wohl mal deinen Schatz dir auch kaufen!" zwinkerte sie. "Nicht das dir jemand zuvor kommt!" lachte sie und ermunterte sie nun zur Eitelkeit.

    Auch sie verkniff sich ein Lachen, schließlich musste die Dame nicht erfahren, dass sie soeben Mittelpunkt ihres Spottes geworden waren. „Ich kann das ja übernehmen…. Sofern dir auffällige und grelle Farben gefallen!“ witzelte sie erst einmal weiter, ehe sie sich nun anderen Themen zuwandten.


    Sicher sie war etwas ins Träumen und Schwärmen gekommen, aber sobald sie auch nur an Valerian dachte, schlug ihr Herz doppelt so schnell. Bisher wusste sie nicht, wann sie einander erneut treffen würden. Denn er hatte schließlich seine Pflichten denen er nach gehen musste und auch sie war vollauf damit beschäftigt ein Fest zu planen. „Das Leben ist nicht immer einfach… aber …“ Calvena machte eine kurze Pause. „Ich habe jemanden gefunden, mit dem ich gern meine Zeit verbringe!“ An Hochzeit dachte sie vorerst nicht, aber sicher würde es irgendwann ein Thema werden.


    Nachdenklich runzelte sie Stirn. „Sedulus schien erfreut zu sein…. Oder naja zumindest nichts dagegen zu haben das ich mich mit Valerian treffe… wie Avarus reagieren würde, weiß ich nicht. Ich kann ihn schwer einschätzen!“ antwortete sie. Sedulus hatte sie hingegen nicht wirklich anvertraut, dass mehr hinter diesen Treffen steckte, als nur harmlose Spaziergänge. „Wie würde deine Familie reagieren, wenn du ihnen erzählst, du hättest jemanden kennen gelernt?“ fragte sie nun.

    Calvena kannte nur wenige, die nie Verlust erfahren hatten, oder Schmerz. Im Grunde trug jeder seinen Kummer und die Narben auf seiner Seele herum, manche zeigten sie offen, andere verbargen sie aus Furcht, erneut verletzt zu werden. Sie verbarg ihre verheilten Wunden, denn würden so einige pikante Details ihrer Vergangenheit öffentlich werden, würde dies wohl ein Skandal ungeheueren Ausmaßes heraufbeschwören und auch Unannehmlichkeiten für die Gens. Und auch wenn sie sich noch etwas unsicher war, was die Gesellschaft Roms anging, so wusste sie doch, das Ehre, Einfluss und die Familie an oberster Stelle standen, welche gewahrt und geschützt werden mussten.


    „Ich bin mir sicher, dass du dich nicht so schnell hinters Licht führen lässt… aber ich rate dir dennoch: Gebe deine Schwächen nicht Preis, nur den Menschen, denen du wirklich vertraust. Denn ein falsches Wort im falschen Ohr und schon könnte es eine Katastrophe geben!“ meinte sie leise. Sie hatte Serrana gern und wollte ihr nichts Böses.


    Leise lachte sie. „Dann sollte ich mich wohl auch vor dir in Acht nehmen!“ scherzte sie.

    Leise kicherte sie. "Solltest du aber noch drei vier Jahre warten, ehe du dir einen Mann suchst... dann wirst du wohl doch als alte Schachtel enden!" zwinkerte sie ihr amüsiert zu. Aber sie glaubte eher, dass schon bald Cara jede Menge Verehrer haben würde und sich vor Anträgen nicht retten konnte. Sie senkte ihre Stimme und deutete unauffällig auf eine der grellgeschminkten Matronen. "Und ehe du dich versiehst, siehst du so aus!" prophezeite sie Scherzhaft.


    "Liegt wohl auch daran, dass heute Frauentag ist und wir nicht die Einzigen sind, die auf die Idee gekommen sind, den neuesten Klatsch und Tratsch zu erfahren!" meinte sie Schulter zuckend und musterte die zwei Frauen, welche zuletzt ins Wasser gekommen waren.


    Schließlich drehte auch sie sich um, legte die Arme auf den Beckenrand und ihren Kopf darauf, das Gesicht Cara zugewandt. Danke!" meinte sie lächelnd und freute sich darüber, dass sie und Valerian ein hübsches Paar abgaben. "Nun ich kenn ihn noch nicht so lang... unser Theaterbesuch war unser zweites Treffen..." antwortete sie leise, musste ja nicht jeder ihr Gespräch mithören. „Kennst du das… dir begegnet ein Mensch und du hast das Gefühl irgendwie zu ihm zu gehören… es ist fast so als würde man sich schon ewig kennen…“ kurz verstummte sie. „So geht es mir mit Valerian… die meisten Männer in Rom sehen in uns jungen Frauen, entweder nur Geld oder eine Gebärmutter auf zwei Beinen, oder Beides. Aber bei Valerian…. Ist das irgendwie anders!“

    Neugierig warf sie einen Blick auf die Keilerei und versuchte einzuschätzen, wie gut ihre Chancen standen, dass die junge Frau sich von den beiden jungen Männern abwenden würde. Schließlich nickte sie entschlossen und zwinkerte Valerian zu.


    „Da geh ich doch mit! Sie wird beleidigt abziehen!“ prophezeite sie ihm und lachte dann. Mittlerweile waren sie einige Ränge höher gegangen, während andere Männer näher heran traten und die Streithähne anfeuerten.


    „Welchen Wetteinsatz würdest du den akzeptieren!“ fragte sie schon fast Unschuldig ihren Begleiter. Ihr vielen zwar auch auf Anhieb so einige Dinge ein, mit denen sie die Wette halten konnte, aber es doch verlockend zu wissen, was er wollte.

    „Gewandheit und auch Selbstsicherheit kommen mit der Zeit, schwierig ist nur herauszufinden, ob die Menschen es ehrlich mit dir meinen oder nur dich ausnutzen wollen…“ meinte sie nachdenklich. „Oft verstecken sich dir Menschen hier in Rom hinter einer Maske aus Freundlichkeit und Höflichkeit… ihre wahren Beweggründe verstecken sie gut!“ sagte sie. Sie wollte ihrer neuen Freundin keine Angst einjagen, aber so war Rom nun einmal. Sie selbst schätze es wenn die Leute ehrlich zu ihr waren, denn sie war es auch. Aber es gab viele die so vieles verbargen… Calvena musste sich selbst eingestehen das sie auch viele Geheimnisse hatte. Es war eben nicht leicht in Rom.


    Calvena folgte Serranas nachdenklichem Blick. Noch während sie die andere junge Frau beobachtete, stellte sich fest, wie ein Ruck durch sie ging und sie eine Entscheidung traf.
    „Eine Traumwelt ist nichts schlimmes, aber man sollte niemals die Realität vergessen… ich kenne das… ich habe auch in einer anderen Welt gelebt, ehe ich nach Rom kam… Es ist nie leicht, vor allem wenn deine Verwandten bestimmte Anforderung an dich haben und vor allem Vorstellungen davon, wie du zu sein hast!“ sie wurde leiser. „Aber das Leben ist wie es ist, wir können nicht davor weglaufen, sondern uns ihm nur stellen….“ sie wirkte etwas melancholisch, doch der Ausdruck in ihren Augen verschwand schnell.


    Ein warmes Lächeln lag auf ihren Zügen, als sie Serrana zustimmend zunickte. „Treffe deine eigene Entscheidungen… und wenn du das Schmuckstück haben willst, dann kauf es dir!“ sie lachte. „Und lass dich ja nicht aufhalten!“ ermunterte Calvena sie.

    Während sich ihr Onkel mit dem Bauleiter unterhielt, betrachtete sie gepannt die Baustelle. Wie Ameisen wusselten die Arbeiter und Sklaven über den Platz oder balancierten auf Gerüsten herum. Hier und da Arbeitete auch ein Bildhauer an schönen Fresken oder an einer Statue. Es wurde gehämmert, gespachtelt, poliert und gebrüllt. Im Allgemeinen schien ein recht rauer Ton dort zu herrschen und immer wieder wurde entweder zur Eile oder Sorgfalt angetrieben. Sie war ersatunt, so hatte sie sich eine Baustelle nicht vorgestellt, vorallem aber beeindruckte sie es, das auf diese Weise auch die Bauwerke, Tempel und Paläste in Rom entstanden waren.


    Nur mit halben ohr bekam sie schließlich etwas von dem Gespräch mit und lauchte dann neugierig. Schließlich wandte sich Sedulus auch an sie.


    "Es ist interesant!" meinte sie darauf. "Ich hätte nicht gedacht, dass hier so viel los ost!" gestand sie den beiden Männern.

    Breit lächelte sie, als er ihr Glück wünschte. "Vielen Dank!" Sie freute sich wirklich über seine Begeisterung.


    "Ach!" sagte sie erstaunt. "Das wusste ich noch nichts... ich seh schon, ich muss mich mal über den Stammbaum der Gens germanica setzen! Mal sehen was für verwandschaftliche Beziehungen sich noch finden lassen," meinte sie nachdenklich und nahm sich vor demnächst mal die Biblioteca unsicher zu machen. Schließlich war es schon irgendwo wichtig zu wissen, wie sich die Familie aufbaut.


    Leicht wiegte sie den Kopf hin und her. "Ich hab erst angefangen mir Gedanken zu machen... ich wollte zu den Fontinalia etwas ausrichten!" berichtete sie.

    Sie lachte amüsiert und nickte zustimmend. "Manche Männer kennen ihre Grenzen eben nicht und meinen wir Frauen wären hilflos! Nur sind sie dann immer erstaunt, wenn wir uns eben nicht als schwach und hilflos herausstellen."


    "Dein Bruder wird schon die richtige Entscheidung treffen und ich bin mir sicher, dass du ein gewisses Mitspracherecht hast, shcließlich will er nur das Beste für dich... Und dafür das du sooo alt bist," scherzte sie, "siehst du ncoh verdammt gut aus!" lachte sie. In diesen Moment betraten zwei weitere Frauen die Thermen und ließen sich in das warme Becken hinein gleiten.


    "Nun... was Valerian angeht..." sie grinste etwas verlegen. "So hast du nicht unrecht..." zwinkerte sie und überlegte wie sie fortfahren sollte.


    "Ich mag ihn... sehr sogar....." gestand sie ihr.

    Sacht lächelte sie. Auch Elissa hatte ihr in der Anfangszeit sehr viel geholfen und Unterstützt und ihr vorallem Mut gemacht. "Ja, ohne Elissa wäre ich wohl aufgeschmissen... sie lebt schon seit vielen Jahren in Rom und weiß mehr über die Gesellschaft als ich!" meinte sie etwas verlegen.


    Zutsimmend nickte sie. "Hier treffen nun einmal alle Gesellschaftsschichten aufeinander!" schmunzelte sie. "Klatsch und Tratsch auf dem höchstem Nivau!" kicherte sie und zwinkerte Cara zu.


    "Mal ehrlich... im Grunde sehen die meisten Männer doch in uns nur unsere Gens und den damit verbundenen Einfluss.. wir sind meist zweitrangig und wenn wir dann auch noch hübsch sind, bezeichnet man uns als Gute Partie!" Entspannt legte sie ihren Kopf in den Nacken. "Ich denke mal, es gibt so einige Leute die sich auch mit deinem Bruder verstehen... und ehe du dich versiehst..!" sie schwieg vielsagend, lachte dann aber. Sie meinte es nicht wirklich ernst und wünschte Cara nur das Beste.


    Eine leichte Röte legte sich auf ihre Wangen, als dann das Thema auf Valerian kam. "Verehrer klingt gut.... sah das danach aus?" fragte sie um ein wenig abzulenken und der Frage auszuweichen. Sie mochte ihn sehr, vermutlich hatte sie sich auch in ihn verliebt, aber sie wollte es noch nicht wirklich in Worte fassen. Das konnte alles zerstören und sie wollte die Zeit mit Valerian genießen.

    Auch sie blickte der Sklavin noch einen Augenblick nach, ehe sie sich wieder Serrana zuwandte. "Sklaven sind nun einmal auch Menschen, sie haben Stärken und Schwächen, das sollten wir neimals vergessen!" meinte sie nachdenklich.


    Anscheinend schien es Serrana zu beruhigen, dass auch sie noch ziemlich Unsicher war und zwar eingelebt hatte, ihr aber Kontakte und Freundschaften fehlten. Es war eben nicht leicht, als junge römische Bürgerin. Vorallem wenn die meisten Männern, denen man begegnete, erst einmal nur den familiären Stand betrachteten und sich fragten, ob man denn nun eine gute Partie war oder nicht.
    "Es wäre wirklich schön, wenn wir uns zusammen schließen können... es ist nicht einfach, wenn man sich allein durchschlagen muss! lächelte sie. Anscheinend hatte sie eine neue Freundin gefunden.


    "Nicht alle sind so nett.. leider, aber viele. Man muss sich nur die Mühe geben sie näher kennen lernen zu wollen.... und vorallem sollte man hinter die aufgesetzten Fassaden blicken!"


    Nachdenklich betrachtete sie die ausgelegten Schmuckstücke.

    Es war eine spontane Eingebung gewesen, den Dieb auf diese Art und weise aufzuhalten. Sicherlich es beeindruckte ihr Gegenüber, aber sie würde sich sicherlich so einige Vorhaltungen anhören dürfen, wenn sie Elissa oder jemand anderem davon erzählte. es sei Leichtsinnig gewesen, oder einer Dame nicht ziemlich.. solche und ähnliche Vorwürfe klangen ihr schon jetzt in den Ohren. Das sie aber den Dieb zumindest um seine Beute gebracht hatte, spielte dann nur eine Nebenrolle.
    Aber zumindest konnte sie nun Centho sein Eigentum zurück geben.


    Leicht nickte sie. "Germanicus Avarus und Germanicus Sedulus sind meine Onkel!" lächelte sie. "Es freut mich das ich dir helfen konnte... du solltest dich vergewissern, dass auch noch alles drin ist!" schlug sie ihm vor. "Nicht das zum Schluss doch noch etwas verschwunden ist!" fügte sie hinzu. Diebe neigten dazu ihre beute shcnell an sich zu bringen und das wertvollste, wie Schmuck oder Geld dann an ihrem Körper zu verstecken. Oft reichte diesen nur ein Herzschlag aus um gewünschtes zu verstecken.

    Serranas Sklaven machte sich wortlos, aber mir einer grimmigen Miene auf den Weg, sie schien wenig begeistert von diesem Vorschlag zu sein, aber es stand ihr nicht zu, sich zu beschweren. "Du hast eine ganz schön feurige Sklavin!" meinte sie amüsiert. Sie nahm daran keinen Anstoss, sie selbst sah ja in Elissa mehr eine Freundin, als eine Sklavin. Sie vertraute ihr eine Menge Dinge und Geheimnisse an und war recht froh, solch eine Vertraute zu haben.


    "Ich weiß was du meinst. Mir geht es nicht anders... für mich ist vieles noch sehr neu und Ungewohn!" matt lächelte sie. "Auch wenn es nicht so wirkt, ich hab immer Angst etwas falsches zu sagen oder zu tun...!" gab sie mit einem schiefen Lächeln zu.


    "Ich kenne bisher nur sehr wenige hier, auf Veranstalltungen war ich bisher nur einmal.... zu einer Hochzeit, doch da bin ich nicht aufgefallen...." erzählte sie und war froh, dass es nicht nur ihr so ging. "Es ist schwer Leute kennen zu lernen...." fügte sie hinzu. "Aber das ändert sich mit der Zeit und dann kansnt du deinen Schmuck auch richtig ausführen... außerdem.:" sie grinste breit, "kennst du zumindest jetzt eine Person, nämlich mich!" lachte sie. "Und wer weiß, was daraus noch alles entstehen wird!" zwinkerte sie.

    Man konnte regelrecht sehen, wie sich die Mine von Serrana aufhellte. "Wenn es sich um etwas handelt, das sich um deine Familie dreht, dann müsstet ihr doch eine Abschrift haben... so ist das doch eigentlich meistens!" meinte sie nachdenklich. "Zumindest ist das bei uns so, ich hab in unserer Bibliotca jede Menge Schriften von meinen Verwandten oder Ahnen gefunden!" berichtete sie.


    Calvena freute sich, ihr weiter helfen zu können. Anscheinend war sie erst kürzlich in Roma angekommen, sonst hätte sie sicherlich schon einmal die Biblioteca ihrer Gens durchstöbert.
    "Du bist noch nicht lange in Rom, oder?" fragte sie nach. Sie konnte die Sehnsucht in Serranas Augen sehen, nur zu gern würde sie sich das Schmuckstück gönnen, doch die Furcht es könnte nicht mehr da sein, wenn sie jetzt kurz nach Hause eilte um nach zusehen, ob es eine Abschrift von besgatem Schriftstück gab.


    "Schick deine Sklavin nach Haus!" schlug sie ihr vor. "Sie soll nachsehen, ob ihr eine Abschrift habt, in der Zwischenzeit kannst du hier bleiben und verhindern, dass dir jemand dein Schmuckstück wegkauft!" brachte sie ein und hoffte so ihre Begleiterin aus der Zwickmühle zu helfen.

    Vermutlich hatte Cara recht, man konnte den Händlern eine Lektion erteilen, aber kaum, dass sie sich wieder unbeobachtet von Soldaten fühlten, würden sie zu alten Mustern zurück kommen. Entweder man blieb dann beharrlich und wies diese aufdringlichen Leute zurecht, oder aber man hatte shcnell wieder die alten Vorgehensweisen. "Du solltest es mal Veruschen, ob es sich bessert... aber um eine dauerhafte Besserung zu erreichen, wirst du wohl einige deiner leute dazu abstellen, dass sie auch regelmässig diese Händler kontrolieren... sonst kehren die alten Verhaltensmuster viel zu schnell zurück!" meinte sie nachenklich und betrachtete fasziniert, wie aus einem kleinen Meinungsunterschied, eine handfeste Keilerei wurden. Denn wie Valerian richtig bemerkte, fühlten sich nun andere Gäste durch die beiden Raufbolde belästigt.


    "Wie Spaß sieh es nciht wirklich aus.... aber du hast Recht, die Subura ist gefährlich, weil sich dort all jene herumtreiben die nichts gutes im Sinn haben!" Sie hatte nicht das Versprechen vergesen, dass sie ihm gegeben hatte. Sie würde ohne seine Begleitung die Subura nicht wieder betretten. Ihre Erfahrung dort, hatte ihr gerreicht, das musste sie nicht wiederhollen.
    Zustimmend nickte sie, denn die Keilerei breitete sich nun ein wenig aus, mittlerweile mischten sogar junge Männer mit, einfach nur weil sie sich austoben wollten.
    Leicht zweifelnd sah sie ihn an. "WArum sollte der andere das Mädchen bekommen... ich glaub ehersie verpasst den Beiden eine Ohrfeige und verlässt beleidigt das Theater.. sie sieht nicht glücklich aus!" meinte sie amüsiert.


    "Willst du etwa Wetten...? hackte sie nach.

    Calvena rutschte ein wenige beiseite um Cara platz zu machen. "Da kann ich dir nur zustimmen. Hier kann man nur entspannt sein und es sich gut gehen lassen!" nickte sie.


    "Mir gehts wunderbar.... ich bin nur mit meiner Leibsklavin hier, sie wartet draußen und achtet auf meine Sachen!" berichtete sie. "Ich wollte mich mal zu der Quelle aller Gerüchte bewegen und sie scheint hier zu sein.. wohl auch, weil hier alle Gesellschaftsschichten zusammen kommen!" meinte sie und neigte den Kopf leich in Richtung der beiden grell geschminkten Matronen.


    "ich bin das erste Mal hier in den Thermen, bisher habe ich meist zu Hause das Bad genossen, aber voll ist es auf jedenfall!!meinte sie und treckte sich ein wenig, ehe sie sich tiefer ins Wasser sinken ließ. Nun umspielte es ihren Hals. Wie gut das sie sich ihre Haare hat hochstecken lassen.


    "Erzähl mir doch mal etwas über dich... hast du schon einen netten jungen Mann kennen gelernt?" fragte sie nach und zwinkerte ihr zu. "Du dürftest doch, ebeno wie ich, ganz oben auf der Liste der guten Partien geschafft haben....!" meinte sie leise lachend. Sie wollte ihr nicht zu nahe tretten, aber sie war auch Neugierg, in welche Bahnen das Leben von Cara gelenkt werden sollte, oder welche Pläne die junge Frau hatte.

    "Nicht zu danken.. es freut mich, dir aus deinem Dillema helfen zu können!" beteuerte sie und folgte Serrana zum Schmuckstand. Sofort fielen auch ihr einige wunderbare Schmuckstücke in die Augen, welche wirklich verlockend im Sonnenlicht glitzerten. Jede Frau liebte Schmuck.


    Bewundernd betrachtete sie den feinen Armreif und nickte anerkennend, ein wirklich wunderbares Stück. "Wunderschön!" stimmte sie ihrer neuen Bekanntschaft zu. "Ich kann verstehen, warum es dir so gefällt... es würde wunderbar zu dir passen!" meinte sie offen.


    Schließlich folgte sie dem Fingerzeig und runzelte die Stirn. Es hieß also, entweder die familiäre Vergangenheit oder aber ein Schmuckstück. "Hast du zu Hause shcon einmal nachgesehen ob ihr eine Kopie des Schriftstückes in eurer eigenen Biblioteca habt?" hackte sie nach um der jungen Frau ihre Entscheidung einfacher zu machen.


    "Um was handelt es sich denn bei dem Text genau?" fragte sie nach. Vielleicht hatte sie es selbst schin durch Zufall in den Händen gehabt, während ihres Leseunterrichtes... dann könnte sie es ihr vielleicht leihen oder aber abschreiben lassen und zukommen lassen... Zwar kannte sie die andere Frau noch gar nicht, aber es ließ sich einfacher Freundschaften machen, wenn man wirklich jemanden weiter helfen konnte.

    Calvena hatte sich entspannt ins Wasser gleiten lassen und genoss die herrliche Wärme auf ihrem Körper und das leichte prickeln der feuchten Luft auf ihren Schultern. Es war angenehm und entspannend. Zwar hätte sie auch jederzeit das Bad in der Casa nutzen können, doch irgendwie war es etwas anders, sich im öffentlichen Getummel zu entspannen.
    Mit halben Ohr verfolgte sie das Gespräch zwischen zwei alten Matronen. Es drehte sich um den neuesten politischen Tratsch und auch um Mode.


    Verdutzt blinzelte sie, als ihr jemand zu winkte, dann jedoch zeigte sich ein breites Lächeln auf ihren Zügen, denn das Gesicht kam ihr bekannt vor. Es handelte sich um Caecilia Cara, welche sie im Theater kennen gelernt hatte.


    "Salve, Cara!" grüßte sie freundlich und machte eine einladende Geste.


    "Es freut mich dich wieder zu sehen!" bekundetet sie. "Wie geht es dir so?" fragte sie höflich nach. "Bist du allein hier?" fügte sie hinzu.

    Die interesantesten Begegnungen im Leben waren meist ein Zufall und dies konnt eman wohl auch in diesem Falle, zumindest hatte es den Anschein. Denn schnell wurde aus Serranas Verlegenheit, ein offenes Eingeständnis. Das begeisterte sie, denn sie mochte es, wenn die Menschen offen waren und sich nicht hinter Lügen oder Halbwahrheiten versteckten.


    Nachdenklich nickte sie und konnte auch ein wenig nachvollziehen, wo das Problem lag. "Was sind das für Dinge zwischen denen du dich nicht entscheiden kannst... Ich werd versuchen dich zu beraten... aber ich verspreche nicht!" lächelte sie.


    ""Wir werden schon das Richtig für dich finden!" meinte sie recht überzeugt und auch Elan geladen. Es freute sie, ihr zu helfen und vorallem weil sie nun eine neue Bekanntschaft hatte. Bisher war es nicht gerade leicht, andere jungen Frauen kennen zu lernen. Sie hatte fast gar keine Freundschaften in Rom und so auch niemanden, der sie in die Gesellschaft einführen konnte.