Ich bin spontan im verlängerten Wochenende verschwunden. Die Badrenovierung ist endlich abgeschlossen (aus veranschlagten zwei Wochen sind fast vier geworden -.- und bei den Tmeperaturen keine Dusche zu haben ist nicht gerade prickelnd...) und die Wohnung blitzt und blinkt. man mag gar nicht glauben wieviel Baustaub sich überall absetzt. Dann war da noch ein spontan Gast da, ein Shoppingtag und ein Tag im Freibad. Großes Entschuldigung an alle die auf Antwort warten. Aber ihr wisst ja, das RL ist manchmal unvorhersehbar Erst einmal ein lesen, mal sehen ob ich heute shcon wieder posten werde, oder erst Morgen. Hier stappelt sich nämlich die Arbeit.
Beiträge von Germanica Calvena
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Zufälle gab es. Zwar war Corona bisher nur eine flüchtige Bekanntschaft, dennoch überraschte es sie, die Iulia hier zu treffen. Damit hätte sie ja nun nicht gerechnet. Leicht winkte sie ab. „Valerian wurde hier her versetzt und ich hab ihn natürlich begleitet“, erklärte sie dann. Die näheren Umstände wie es zu dieser Versetzung gekommen war, behielt sie erst einmal für sich. Sie mochte die Iulia zwar, kannte aber diese noch nicht genug um sich ihr anzuvertrauen.
„Rom kann zu dieser Jahreszeit wirklich erdrückend sein. Hier ist das Wetter zwar angenehmer, aber ich vermisse meine Freundinnen. Wie geht es Centho und Calliphana?“ Bisher hatte sie noch nicht allzu viel Post aus Rom gekommen und sehnte sich nur nach Neuigkeiten. Da war sicherlich Corona die Beste Quelle für neue Informationen. Ein wenig zügelte sie ihre Neugierde und verkniff sich die Frage danach, was derzeit sonst interessantes in Rom sich ereignete. Es dauerte ja bis die aktuellen Berichte über die Ereignisse in Mogontiacum ankamen. „Wann bist du angekommen? Ich bin erst vor einigen Tagen angekommen!“
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Calvena warf ihrem Mann immer wieder kurz einen nachdenklichen Blick zu. Er sah ganz so aus, als machte er sich Vorwürfe sie allein gelassen zu haben. Aber selbst er hätte ja nicht ahnen können, dass ausgerechnet jetzt ein Dieb sich ins Haus stahl. „Ein kleiner Schreck, ansonsten recht gefasst“, beantwortete sie ihm seine Frage. Gar nicht so einfach mit einem Soldaten Schritt zu halten, der besorgt und bestürzt war.
Valentina war deutlich robuster, als er ahnte. Kam wohl davon, dass diese ja schon eine ganze Weile allein hier gelebt hatte und auf sich allein gestellt. „Nichts wertvolles. Er hatte es auf die Vorräte abgesehen und sie dann fallen gelassen, als ich ihn erwischt hab!“ berichtete sie ihm dann weiter. Es war wohl besser, wenn sie wirklich die nächsten Nächte nicht allein waren. Wer wusste schon, was da noch kommen würde. Besonders weil sie den Burschen nicht laufen gelassen hatten. Wer wusste schon, wo er hin gehörte und wer reichlich wütend darüber sein würde, dass der Knabe geschnappt wurde. -
„Ich kenne meine Aufgaben als Aeditua“, erklärte sie ihm lächelnd. Das war ja einfach gewesen und so unumständlich. In Roma waren die Wege durchaus länger. Sie freute sich schon hier in Mogontiacum ihren Dienst wieder aufzunehmen. "Gibt es irgendwelche Besonderheiten auf die ich mich einstellen sollte?"
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Kurz ließ sie ihren Blick schweifen, es wirkte recht still hier bei den Tempeln. Aber wie so oft konnte der Schein sicherlich trügen. In Rom hatte sie mitunter auch das Gefühl gehabt, dass die Tempel irgendwie von den Bürgern vernachlässigt wurden, aber es gab Tage da kam man dann nicht hinter her. „Ich helfe gern, wo ich gebraucht werde“, erklärte sie mit Elan und verkniff sich einen Kommentar wie: Ich bin zu allen Schandtaten bereit! Da sie den Duccier noch nicht einschätzen konnte, wusste sie nicht, ob er so etwas mit Humor nehmen würde, oder aber missbilligend den Kopf schüttelte. Sie musste ihn eben besser kennen lernen.
Kurz schien er in Gedanken zu sein und nach kurzem Schweigen richtete er wieder das Wort an sie. „Ich wohne derzeit in der Casa Quintilia!“ erklärte sie ihm. Valerian musste ja erst noch eine Sprosse in der Karriereleiter erklimmen bis sie dann bei ihm in der Castra wohnen durfte. -
Recht schnell hatte sie sich in Mogontiacum zu Recht gefunden. In Roma hatte sie sich ja zu Anfang ständig verlaufen, aber hier in der deutlich kleineren Stadt fiel ihr das sich orientieren viel einfacher. Gewisse Ähnlichkeiten hatte ja die Siedlung im Herzen Germaniens mit Rom, aber es gab auch deutliche Unterschiede. Irgendwie waren die Leute hier etwas gemütlicher, ließen sich durch ein Missgeschick nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Rom war ja mitunter recht chaotisch und aufreibend.
Allein schlendert sie durch die Straßen, Valentina hatte nicht mitkommen wollen. Auf einen Einkaufsbummel war sie nicht zwangsläufig aus, eher suchte sich nach tüchtigen Handwerkern um die Casa Quintilia wieder etwas her richten zu lassen. Eher durch Zufall entdeckte sie dann jemanden, den sie bereits aus Rom kannte. Reichlich verblüfft beobachtete sie einen Moment lang die Iulia. Was machte die denn hier? Schließlich gab sie sich einen Ruck und gesellte sich direkt zu Corona. „Die Welt ist ganz schön klein!“ begrüßte sie dann das bekannte Gesicht. „Was machst du denn hier?“ fragte sie dann reichlich überrascht. „Ich wusste gar nicht das Centho seine Verwandten nach Mogontiacum schickt.“ -
Verus stellte zu dem Thema Versetzung von Valerian keine weiteren Fragen. Es hatte ja schließlich nichts mit einem Auftrag zu tun, sondern damit den derzeit mächtigsten Mann des Imperiums verärgert zu haben. „Seit Februar bin ich Aeditua. Ich hab die Verwaltung übernommen, Opfer übernommen und ebenso die Ausbildung zweier Schüler *“, berichtete sie ihm. Es hatte zwar seine zeit gedauert, bis sie sich eingearbeitet hatte, doch mit der Zeit hatte sie sich in ihrer Rolle immer wohler gefühlt.
Sim-Off: *NPC
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Kurz ließ sie ihren Blick noch einmal über den Tempel schweifen, ehe sie ihm dann zu der Bank folgte und sich setzte. Diese stand ein wenig im Schatten der eindrucksvollen Mauern, von daher war die grelle Mittagssonne hier leichter zu ertragen. „Nicht ich wurde, versetzt, sondern mein Mann “, erklärte sie ihm dann. Weshalb verschwieg sie, das war ja nicht so wichtig. Zumidnest für den Augenblick. Sie musste ja nicht gleich aller Welt erzählen, dass es da gewissen Differenzen zwischen dem PU und ihren Mann gab. Wobei ja eigentlich Vescularius ein Problem mit Valerian hatte und nicht umgekehrt. Im Cultus Deorum hatte Salinator glücklicherweise seine Finger nicht drin. „Er war Centurio bei den Prätorianern und jetzt wurde er hierher zur Zweiten versetzt!“ Rom war ein Moloch an politischen Intrigen.
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War schon seltsam, sich so allein mitten auf dem Tempelvorplatz wieder zu finden. Aus Rom war sie es gewöhnt das irgendwie immer ein Priester oder Tempeldiener herum schwirrte. Aber hier in Mogontiacum war es wohl ein wenig anders. Die Stadt war ja auch wesentlicher kleiner und es gab wohl nicht so viele Bewohner dieser Siedlung, die die Tempel regelmäßig aufsuchten. Kurz ließ sie ihren Blick über den Tempel der Trias schweifen. Frisch renoviert glänzte das Bauwerk doch glatt in der Sonne. Ein wenig fühlte sie sich an Ostia erinnert. Sie war bei der Einweihung des Tempels des Merkurs anwesend gewesen. Da hatte sie auch zum ersten Mal Vescularius Salinator kennen gelernt, der die ganze Zeit beim Festmahl ihr in den Ausschnitt gestarrt hatte. Schon damals hatte sie sich nicht wirklich mit diesem Mann anfreunden können und jetzt im Nachhinein konnte sie ihn gar nicht mehr ausstehen. Allein wie er sich bei ihrer Hochzeit aufgeführt hatte, reichte aus um einen weiten bogen um diesen Kerl zu machen. Nur leider gab es so gut wie keinen Weg an ihm vorbei, alle wichtigen Entscheidungen und Versetzungen lagen in der Hand dieses Mannes. Zu viel macht für einen allein, ihrer Meinung nach. Außerdem handelte er willkürlich, dass hatte sie ja am eigenem Leib erfahren. Außer niederer Eifersucht gab es eigentlich keinen Grund warum er Valerian nach Germanien versetzt hatte.
Einen Vorteil hatte es aber auch, es war nicht ganz so heiß und stickig wie in Roma. Fast angenehm, wenn die Sonne nicht gerade im Zenit stand und Erde verbrannte.So in Gedanken bemerkte sie erst gar nicht, dass da wer auf sie zu kam. Erst als sie angesprochen wurde, drehte sie leicht den kopf und lächelte dem Mann zu. Also war der Tempeldiener nicht einfach nur verschwunden, er hatte sich wohl direkt auf die Suche vom Pontifex gemacht. Das machte die Sache erheblich einfacher. „Salve Duccius Verus. Ich bin Germanica Calvena und würde gern den Dienst an den Göttern hier aufnehmen. Zuvor habe ich in Roma im Tempel der Iuno Moneta gedient!“ stellte sie sich vor und auch gleich den Grund warum sie hier war.
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Für ein oder zwei Herzschläge versuchte er sich gegen diesen Vorschlag zu wehren, aber ihr Blick reicht aus um die harte Schale des Soldaten sofort zu sprengen. In viele klitzekleine Teile die der Wind dann davon wehte. Wie gut, dass nur ihr dies gelang, ansonsten würde er sich wohl nicht mehr lange als Centurio halten, weil seine Jungs diese Schwachstelle dann ausnutzen würden. Das war nur etwas zwischen ihm und ihr. Deshalb und wegen der vielen anderen kleinen Dinge liebte sie ihn ja so sehr.
Schon fast unschuldig nickte sie nur kurz mit dem Kopf, als er seine rhetorische Frage stellte. Sie hatte in diesem Moment schon gewonnen und ihn überzeugt. Mit einem leicht resignierten Seufzen stiefelte er erst einmal zurück zu den Wachen, welche sich jetzt wohl jede Menge Gedanken darüber machen konnten, warum der neue Centurio da mit seiner Frau für die nächsten Stunden verschwand.
Kaum war er wieder bei ihr, ging es auch schon in Richtung Casa Quintilia. Außer Sichtweite der Soldaten am Tor, drückte sie ihm aber erst einmal noch ein Kuss auf die Lippen. Sie hatte ihn eben vermisst. Selbst ohne diesen nächtlichen Störenfried. -
So lange war sie nicht weg gewesen und in der Zwischenzeit war Valentina auch aufgewacht. Ihre Schwägerin sah aus wie sie sich fühlte, etwas unausgeschlafen. Kein Wunder nach den Abenteuern der Nacht und einer halben Nacht in einer recht ungemütlichen Position in einem Korbsessel. Nach der ganzen Aufregung würde sie ihre Schwägerin schnappen und sich so richtig in der Therme verwöhnen lassen. Das hatten sie sich nun wirklich verdient.
Nun lag es erst einmal an Valerian sich dem kleinen Dieb anzunehmen. Nichts ahnend, was für eine Schweinerei der Bengel angerichtet hatte.
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Sim-Off: Einmal bitte die Wertkarte der Germanicer
Ad
Faustus Octavius Macer
Casa Octavia
Roma, ItaliaSalve Macer,
sehr habe ich mich über deinen Brief gefreut. Du bist der Erste der sich bei mir meldet.
Das du nicht so viel Zeit für Freunde aufbringen kannst, kann ich durchaus verstehen. Du arbeitest hart für deine Karriere und die Früchte lassen noch auf sich warten. Ich bin mir aber sehr sicher, dass du es schaffen wirst, egal welche Steine man dir in Weg legt. Dass deine politischen Gegner mehr werden, je näher du der Macht kommst, das müsstest du eigentlich gewusst haben. Aber ich kann auch verstehen, dass es erschreckend ist zu wissen, dass andere dir deinen Erfolg missgönnen.
Aber selbst Leute die nicht nach politischen Zielen greifen, haben ihre Feinde und Gegner. Ansonsten hätte wohl Salinator Valerian nicht nach Mogontiacum versetzt. Sei vorsichtig was diesen Mann angeht, er hält seine wahren Pläne gut verborgen und seine Männer sind zahlreich. Langsam und allmählich scheint er das Imperium in seinen Würgegriff zu nehmen. Jeder der sich gegen ihn auflehnt, ob im Recht oder nicht, bekommt seine Macht zu spüren. Ich kann nur hoffen, dass nicht alle Senatoren mit Blindheit geschlagen sind oder zu bequem geworden sind um gegen diesen Mann etwas zu unternehmen... Pass auf dich auf, du befindest dich mitten im Sumpf des Verrates und der Intrigen.Das mit dem Prozess gegen Decimus Livianus höre ich heute zum ersten Mal. Was genau wird ihm vorgeworfen? Er ist der direkte Vorgesetzte von Valerian. Es wäre gut, wenn ich etwas mehr darüber weiß, damit wir uns hier womöglich auf die Dinge die da kommen vorbereiten können.
Das dies womöglich einer Verbindung mit den Octaviern und den Decimern im Wege steht ist dir ja schon bewusst. Wenn du um Decima Seiana wirbst, dann erinnere dich bitte an das Gespräch, dass wir geführt haben. Sei dir bewusst, dass du sie nicht glücklich machst, wenn du deine Liebe einer anderen Frau geschenkt hast.
Noch vor meiner Abreise ist ja Septima bereits nach Mantua gezogen. Bitte richte ihr meine Grüße aus, solltest du sie noch einmal sehen. Sie ist mir eine so liebe Freundin.
Das mit dir und ihr ist sie kompliziert. Ich weiß keine Worte um dich aufzubauen. Ich wünsche mir für dich, dass du doch noch einmal dein Herz verschenken kannst und dass du dann diesmal dein Glück findest. Verdienst hättest du es. Du bist viel zu nett, als das du allein bleiben solltest. Gib die Hoffnung nicht auf, das Glück wird dir Hold sein.Uns geht es gut, ich vermisse ihn, weil er ja in der Castra untergebracht ist und ich im Haus seiner Familie hier in Mogontiacum wohne. Aber das was schon in Roma geklappt hat, wird auch hier klappen. Es ist schön hier, nicht ganz so voll und laut wie in Rom. Das gefällt mir, auch wenn ich all meine Freunde vermisse. Das Haus ist schön, auch wenn es dringend etwas frische Farbe gebrauchen könnte. Ich denke, ich werde mich mit Valentina zusammen setzen und einige Veränderungen durchsetzen. Wobei mir Valerian ja eigentlich keinen Wunsch abschlagen kann.
Deine Grüße werde ich ausrichten.
Lass den Kopf nicht hängen und beiße die Zähne aufeinander. Du wirst deine Ziele schon erreichen.
Vale bene, [Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/papyrus3.png]
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Claudia Romana
Atrium Vestae
Italia, RomaLiebe Romana,
ich melde mich aus dem fernen Mogontiacum, um womöglich deine Sorgen um mein Wohlbefinden zu zerstreuen. Mir geht’s gut!
Diese Reise war zwar lang und auch etwas anstrengend, aber ich habe sie durchaus genossen. Ich konnte viel Zeit mit Valerian zusammen verbringen und meine Schwägerin Valentina hab ich auch besser kennen lernen können.
So seltsam es für dich jetzt auch klingen mag, Germanien ist schön und Mogontiacum ein recht ruhiges Städtchen. Ich fühle mich hier sehr wohl. Nur das Haus müsste dringend renoviert werden. Aber das lässt sich ja schnell umsetzen. Ich denke es lassen sich auch hier begabte und vernünftige Handwerker finden.
Dennoch fehlst du mir als Freundin. Ich vermisse unsere Gespräche die so manchen Gedanken klarer sehen lassen. Nur zu gern hätte ich mich noch einmal richtig von dir verabschiedet. Es tut mir Leid, dass ich dir nur einen Brief zurück lassen konnte.
Die Dinge sind nun einmal so wie sie sind und ich hoffe das die Senatoren in Rom nicht länger die Augen vor der Willkür diesen Mannes schließen. Er ist eine widerliche fette Qualle!
Viel gibt es sonst noch nicht zu berichten. Ich freue mich, wenn du dich bald bei mir meldest.Liebe Grüße,
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Nachdenklich nickte sie. Irgendwer kaufte die Kinder den armen Müttern ab und bildete sie dann zu kleinen organisierten Banden aus. In Rom war es ja nicht anders, aber da hätte sich wohl niemand in die Casa Quintilia gewagt oder in die Casa Germanica. Allein weil das Haus in Rom im Grunde nie leer stand. Doch hier war es etwas anders... wobei sie eigentlich auch nicht geglaubt hätte, dass jemand den Umstand ausnutzen würde um einzubrechen. Sie war eines Besseren belehrt worden.
Valerias völlig perplexer Blick ließ sie kichern. Da war er schon Centurio und dann kam er nicht auf die naheliegende Idee die seine Frau und seine Schwester haben konnten: Nämlich ihn bitten sich diesem Problem anzunehmen. Irgendwie hatten beide Frauen nicht die Verantwortung auf sich nehmen wollen und den Jungen ausliefern. Sie hatten sich eben Beide nicht wohl gefühlt solch eine Entscheidung zu treffen. Der Junge hatte ihnen schlichtweg Leid getan. Auf ihr Kichern folgte ein bezaubernder Augenaufschlag. „Naja... wir dachten... du würdest...“ -
Zumindest für den Augenblick hatte sie seine Sorge um sie herum zerstreut. Nur den Einwand mit der Bande hatte sie auch schon gehabt. Hoffentlich hatte der kleine Bursche niemanden erzählt, wo er einbrechen wollte, sonst würden sie in Zukunft noch mehr Besuch bekommen. Obwohl es eigentlich abschreckend genug sein sollte, dass man den Knaben erwischt hatte. „Keine Sorge, wir haben ihn nicht laufen lassen. Ich hab mir auch schon gedacht, dass er womöglich nicht allein handelt und irgendwer ihn anstiftet. Er hat so was angedeutet, aber so ganz wollte ich ihm nicht glauben“, setzte sie ihren Bericht fort. Kurz fragte sie sich wie viel Wahrheit in den Worten des Jungen gesteckt hatte. Auf die Frage ob sie ihn den Wachen überlassen hatte druckste sie kurz etwas herum. „Naja... nicht direkt...“, meinte sie dann. „Wir haben ihn in den Keller gesperrt“, erklärte sie dann. Der Bursche hatte ihr eben Leid getan und die Wachen hätten ihn sicherlich schlechter behandelt.
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Natürlich hätte sie es ihm auch irgendwie schonender beibringen können, aber für die sanfteren Methode, hatte sie irgendwie zu wenig Schlaf abbekommen. Außerdem wollte sie sich die Ereignisse der Nacht von der Seele reden. Es tat ihr gut, dass Valerian sie einfach noch fester in den Arm nahm. Auf seine erste Frage nickte sie nur, ihr blieb für eine andere Reaktion auch nicht wirklich Zeit, weil er seiner Besorgnis gleich Luft machte. „Bis auf einen Schreck geht es uns gut“, versicherte sie ihm. „Gestohlen hat er nichts, ich hab ihn auf frischer Tat erwischt“, erklärte sie ihm dann. Bevor er dann aber sagen konnte, dass das ziemlich unvorsichtig gewesen war, schob sie nach: „Ein Junge von... acht oder neun Jahren würd ich sagen.“ Hatte sich schlecht schätzen lassen im Schatten der Nacht. „Ziemlich herunter gekommenes Bürschen“, fügte sie hinzu. Ein wenig tat ihr der Junge Leid, trotz des nächtlichen Schreckens. „Hat versucht sich mit einer wilden Geschichte heraus zu reden“, fügte sie noch hinzu.
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Simplex, ServusKonnte dieses Weib nicht einmal still sein? Anscheinend langweilte sich Elissa zu Tode, ansonsten konnte er sich nicht erklären, warum sie ihn immer wieder stänkerte und neckte. Kurz warf er ihr einen finsteren Blick über die Schulter zu. „Ich helf gern nach, wenn du unbedingt ins Wasser gehen willst“, bot er ihr dann mit einem schon fast netten Grinsen an. „Wir sind gerade an einem See vorbei. Ich tauch dich einfach unter.“ Dann hätte er zumindest erst einmal seine Ruhe. Aber wirklich übers Herz bringen konnte er es nicht, er hatte diese Kratzbürste ein wenig gern. Außerdem mit wem sollte er sich denn sonst unterhalten, wenn sie angekommen waren? Es würde so wieso nicht so einfach für ihn werden. Das Haus voller Frauen und er mitten drin… ob die Legion ihn haben wollen würde? Dann könnte er wie Valerian die Flucht vor so viel geballter Weiblichkeit ergreifen.
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Ich steh noch unter dem Pantoffel =), könnte man bitte einmal die Patria Potestas bei mir rausnehmen? Traianus Germanicus Sedulus weilt ja nun auch nicht mehr unter den Lebenden.
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Also ich könnte nicht dabei sein. Ich bin in der Zeit in meinem wohlverdienten Urlaub, anschließend hab ich dann auch noch eine große Mittelalterhochzeit, wo meine Anwesenheit Pflicht sein wird. Wäre sonst echt gern dabei
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Simplex, ServusNa wunderbar, jetzt trieb Elissa wieder einmal ihre Scherze mit ihm. Am liebsten hätte er sie jetzt gepackt und im nächstbesten See ertränkt. Nur würde seiner Herrin das wohl nicht gefallen. „Auf dich Kratzbürste kann ich gut und gern verzichten“, brummte er zurück. „In Mogontiacum gibt es sicherlich nettere Weiber“, schoss er zurück. Er ließ sich doch nicht alles gefallen, schon gar nicht von dieser frechen Keltin. „Bestimmt sind die dann auch hübscher…“, grinste er vor sich hin.
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Einer ihrer ersten Wege in Mogontiacum führte sie direkt zu den Tempeln der Stadt. Dort brachte sie ein eher bescheidenes Opfer den Götter da um ihnen für die gute Reise zu danken. So viel hätte passieren können und vor allem waren sie verschont geblieben. Kein lahmes Pferd, gutes Wetter und auch keineStrauchdiebe oder marodierende Halunken. Sie waren gut gelaunt angekommen. Nur die erste Nacht im neuen Heim würde sie wohl so schnell nicht vergessen. Hatte sie doch einen kleinen Langfinger gestellt. Auf dieses Erlebnis hätte sie gut und gern verzichtet. Seit dem waren ihre Nächte etwas unruhig gewesen. Calvena vermisste ihren Mann Nachts besonders, aber sie hatte gewusst worauf sie sich einließ, als sie einen Soldaten geheiratet hatte. Aber auf diese Weise hatte sie durchaus mehr Freiheiten wie andere Ehefrauen. Dennoch sie vermisste ihn und seit der nächtlichen Begegnung mit einem unerwünschten Besucher um so mehr.
Ein wenig unschlüssig stand sie nun vor dem Tempel der kapitolinischen Trias. Damit sie ihren Dienst nun hier aufnehmen konnte musste sie erst einmal jemanden finden, der für sie zuständig war. Doch plötzlich schien der Platz wie ausgestorben. Eben noch hatte sie ein Tempeldiener nach draußen begleitet und nun war dieser wie vom Erdboden verschluckt. Den Trick musste er ihr unbedingt beibringen. Könnte irgendwann sicherlich mal nützlich sein. Oder war sie so sehr abgelenkt gewesen, dass sie nicht mitbekommen hatte wie der Priester zurück zu seinen Aufgaben ging? So oder so stand sie für den Moment etwas verloren in der Gegend herum.