Beiträge von Germanica Calvena

    Es war nicht wirklich einfach die vorwurfsvolle Miene bei zu behalten, ein Grinsen wollte unbedingt sich auf ihren Zügen zeigen, besonders, als er absichtlich sich dumm stellte. So ein frecher Kerl. Aber irgendwie gelang es ihr noch ein klein wenig durchzuhalten, bis sie dann doch ganz kurz grinste. Ihr Grinsen verwandelte sich dann aber in ein warmes Lächeln, als er sagte es gäbe keine wie sie. Es war keine abgedroschene Phrase, sondern das was er wirklich für sie empfand und was könnte eine Frau glücklicher machen.


    Gerade wollte sie ihn noch einmal küssen, als sich eine Stimme einmischte. Huch! Wo kam den Marcus so plötzlich unvermittelt her. Und wie viel hatte er von ihrem Gespräch mitbekommen? Es gab eben Dinge die nicht für die Ohren des Knaben gedacht waren. „Wo kommst du denn her?“ fragte sie verdutzt. In Zukunft würde sie wohl ein wenig Acht darauf geben, wer sich sonst noch so im Garten herum schlich.


    Valerian rettete ganz geschickt die die Situation, in dem er sich ein neues Spiel ausdachte. Hoffentlich ging Marcus auf den Vorschlag ein und glaubte diese Ausrede. Nicht dass der Junge am Ende über Dinge plapperte, die nicht für fremde Ohren bestimmt waren.

    Calvena verbarg ein Gähnen hinter ihrer Hand. Sie war müde, sie hatte schon besser geschlafen. Zwar auch schon schlechter, aber sie bevorzugte es ausgeruht zu sein. Wieder musste sie sich den Nacken reiben, die Verspannung war wirklich unangenehm. Sie lächelte Pius zu, als er sich einfühlsam zeigte. „Es geht schon“, meinte sie lächelnd und winkte dann sein Angebot ab zurück ins Bett zu gehen. „Ich werde mir ein Bad gönnen, danach geht’s mir wieder besser!“ meinte sie zuversichtlich. „Aber deine Idee mit dem Frühstück ist toll. Wir können ja dann gemeinsam anschließend frühstücken!“ schlug sie ihm dann vor. Das Bad würde ihr die Gelegenheit geben die Lebensgeister zu wecken. Außerdem würde sie dann ein wenig Zeit für sich haben. Suchend sah sie sich in ihrem Zimmer um, stand auf und wühlte dann mehr oder weniger kurz in ihrem Schrank herum bis sie das gesuchte Kleid fand.

    Anscheinend hatte sie einen empfindlichen Nerv getroffen, denn Catiena brauste auf und echauffierte sich über die Gründe einer arrangierten Ehe. Wie so häufig bekam sie in einem solchen Moment ein schlechtes Gewissen, weil sie eine der wenigen sehr glücklichen Frauen war, die aus Liebe heiratete. Die Octavia schien aber nicht wütend zu sein, sondern vielmehr hatte sie lange darauf gewartet das sagen zu dürfen. „Ich bin mir sicher, Macer wird auf deine Meinung wert legen, wenn er nach einem passenden Mann für dich sucht. Und wenn nicht, dann sag mir Bescheid, ich nehm ihn mir dann zur Brust!“ zwinkerte sie ihr zu. Auch wenn es nicht sonderlich fair war, zum Wohle einer Freundin, würde sie ihren Freund auch unter Druck setzen und ihm ins Gewissen reden. Aufmunternd sah sie Catiena an. „Warte einfach ab. Das Schicksal ist oftmals launisch. Die Dinge ergeben sich selten so, wie wir sie haben wollen!“ Calvena sprach aus Erfahrung, wusste selbst wie es sein konnte, wenn sich das Leben von einem Moment auf den nächsten unvermittelt änderte. Manchen Entscheidungen wurden ihnen einfach aus den Händen genommen. Nicht einmal von der eigenen Familie, sondern von den Umständen. Sie hätte niemals gedacht, wieder glücklich zu werden und doch war sie es. In wie weit das Schicksal seine Finger im Spiel gehabt hatte würde sie nicht sagen können. Zumindest wusste sie aber, dass manche Dinge anscheinend nicht ohne Grund geschahen.
    „Ich kann deine Neugier nur zu gut verstehen und mit der Zeit wirst du sicherlich einen guten Überblick über die Ereignisse haben. Über die Menschen, die Einfluss haben oder aber über die vielen Kleinigkeiten, die Rom ausmachen. Dir werden sich viele Gelegenheiten bieten, nur solltest du darauf achten, wo du dich herum treibst. Halte dich lieber von der Subura fern“, sie grinste schief. „Und geh am Besten in Begleitung eines Sklaven aus dem Haus. Nicht das du dich verläufst, oder aber dass sich dir jemand ungebührlich nähert oder ausraubt. Rom ist zwar eine schöne Stadt, aber auch leider voller Verbrecher… und nicht alle erkennst du auf Anhieb!“ Er war eine leise Mahnung an den Tatendrang Catienas. Aber auch musste diese ihre eigenen Erfahrungen machen. „Aber wer bin ich schon. Ich will dir nichts vorschreiben“, zwinkerte sie ihr zu. „Genieß es erst einmal, dass du das Haus für dich allein hast und keiner auf dich achtet!“ scherzte sie dann. Sie glaubte kaum das Catiena diese Tatsache ausnutzen würde. Vielmehr würde diese wohl einfach nur ein wenig ihre Grenzen austesten.
    Das Thema kam zurück auf ihre Verlobungen und die Dinge die dazu von nöten gewesen waren. „Laut Gesetz ist es Soldaten verboten zu heiraten“, erklärte sie Catiena. „Dabei geht es nicht nur um die Loyalität, sondern eher darum, dass wenn die Männer im Kampf fallen, wir Frauen den Staat nicht auf der Tasche liegen und Unterhalt verlangen können. Aber es gibt eben auch Ausnahmen. Aber da solltest du wohl einmal Valerian fragen, so genau kenn ich mich da nicht aus!“ Eine Tür knallte und verwundert sah sie sich um. Was war denn hier los? Nur einen Augenblick später tauchte ein Sklave auf, leichenblass und ziemlich entsetzt. Noch ehe sie eine Frage stellen konnte, erklärte er was ihn so aufgebracht hatte. Zunächst hielt sie das für einen Scherz, aber nach der Miene des Sklaven zu urteilen, ging ihm seine Entdeckung viel zu nahe, als das er sich nur einen Spaß erlaubte. „Was?“ fragte sie und glaubte sich verhört zu haben. Blut?!?!?! Leiche?!?!?!?! Calvena wurde ebenso blass wie der Sklave bei diesem Gedanken. Unweigerlich tauchten vor ihrem Inneren Auge Bilder auf, die sie versuchte zu vergessen. „Wer?“ fragte sie und versuchte ruhig zu bleiben. „Geh und hol die CU!“ meinte sie dann zu einem anderen Sklaven der angelockt worden war von der Aufregung. „Ich dachte es sei keiner im Haus!“ fügte sie dann hinzu. Sie war ziemlich verwirrt. Es war wohl besser, wenn sie einmal nach sehen ging, aber sie konnte sich nicht wirklich dazu durchringen… Ausgerechnet jetzt, wo keiner im Haus war, Catiena gerade erst angekommen war, musste ausgerechnet so etwas passieren.

    Nur zu gut konnte sie sich an ein Gespräch mit ihren Ziehbrüdern erinnern. Eigentlich hatte sie die Beiden belauscht, als diese Nachtwache gehabt hatten und sie nicht hatte schlafen können. Darin war es um die Vorzüge der Frauen gegangen, was ihr den Eindruck vermittelt hatte, das es nur auf Rundungen ankam. Das Thema Zwillinge hatte diese auch kurz angeschnitten. „Ich denk mal, man kann nicht alle Männer in einen Topf werfen“, meinte sie nachdenklich. Von Septimas Gedanken und auch Fantasien ahnte sie nicht, sie wäre wohl vielleicht auch ein wenig befremdet gewesen im ersten Augenblick. Aber warum sollte Septima nicht die Freiheit haben, auch gewisse Vorstellungen und Fantasien haben, schließlich waren Männer in der Hinsicht wohl kaum anders.


    Calvena lächelte Septima schwach zu, als diese ihr Beileid aussprach. „Ich vermisse sie, aber es ist schon so lange her, dass ich mich ehrlich gesagt kaum noch an sie erinnern kann…“, gab sie ehrlich zu. Was wohl auch daran lag, dass der Schmerz über den Verlust ihrer Mutter von anderem Schmerz fortgespült worden war. Manchmal war es eben auch besser gewisse Dinge zu verdrängen, damit der Schmerz einen nicht überwältigte und in den Wahnsinn trieb.
    Ob es wohl Sabina eines Tages auch so gehen würde? Sagen konnte sie es nicht, Sabina war recht verschlossen, was dieses Thema anging.


    Ihre ernste traurige Miene wich einem ehrlichen Lächeln. Auch wenn es etwas merkwürdig war, das eine Gleichaltrige in die Rolle der Brautmutter schlüpfen würde. „Laevina wird sicherlich auch helfen wollen!“ meinte sie dann schon fast amüsiert. Na das konnte ja was werden. Das mit der tunica recta war ihr dann doch etwas unangenehm. Mit etwas Glück würde sie dann zumindest bis zum nächsten besuch doch so etwas wie ein annehmbar zustanden bringen. „Vielen Dank!“ lächelte sie Septima zu und erwiderte die Umarmung. „Vale! Bis die Tage!“ verabschiedete sie sich und machte sich dann auf den weg in die Stadt zum Tempel der Iuno Moneta.

    Auch wenn Romana es zu verbergen suchte, auf ihrem Gesicht zeichneten sich deren Gefühle ab. Zunächst Verlegenheit, weil sie von Calvena durchschaut worden war und sich sorgen um die Vestalin machte, dann kurz so etwas wie eine Mischung aus Wut und Verzweiflung und dann noch etwas, dass die Germanica nicht zu deuten wusste. Calvena konnte ja nicht ahnen, was die Freundin so sehr beschäftigte. Ob sie recht hatte? Bereute Romana ihre Entscheidung ihr Leben Vesta zu widmen. Eine Glaubenskrise hatte sie eigentlich von der Claudia nicht erwartet. Diese war immer so selbstsicher aufgetreten und hatte ihre Entscheidung mit Stolz getragen. Und nun? Romana war eben auch nur ein Mensch und brauchte sich eigentlich nicht für ihre Gefühle und auch Zweifel schämen. Aber Romana hatte auch eine ganz besondere Stellung innerhalb Roms.
    Zunächst versuchte die Claudia sie wieder davon zu überzeugen, dass alles gut war, dass sie sich keine Sorgen machen brauchte, doch Romana wirkte bei weitem nicht so überzeugend, wie diese es gern wohl wäre in diesem Augenblick. Doch unter der bemühten Fröhlichkeit klang tiefer Kummer mit. Mehr denn je machte sie sich Sorgen um die Freundin.
    Noch ehe sie irgendetwas sagen konnte, brach es dann auch schon aus Romana heraus. Zunächst sah sie die Claudia völlig verwirrt an. Was meinte sie denn? Der Gedanke dass sich ausgerechnet Romana verliebt haben konnte, war für sie erst einmal völlig abwegig. Auch wegen der Gespräche die sie zuvor geführt hatten und der immer überzeugend klingenden Beteuerungen, dass Romana glücklich war. Aber eigentlich war das kein Garant dafür, dass eine junge Frau ihr Herz verlor. Als diese dann anfing zu schniefen, nahm sie diese in den Arm. „Schon gut“, versuchte sie diese zu trösten. Was wohl für einen vorbei eilenden Sklaven merkwürdig aussehen musste, schon allein wegen dem Größenunterschied. „Du musst nicht. Ich wird dich nicht zwingen!“ fügte sie ihren Worten hinzu und war etwas ratlos. Als dann Romana auch noch völlig undamenhaft anfing zu fluchen, war sie sich sicher, dass es etwas ernsthaftes sein musste, dass die Claudia so aufwühlte.
    Kurz seufzte sie und ergriff dann die Hand der größeren jungen Frau. „Komm mit!“ sagte sie schlicht und zog diese dann kurz durch die Gänge, auf der Suche nach einem ungestörten Raum. Romana blieb nichts anderes übrig als ihr zu folgen.
    Verdammt, die Villa war wirklich groß. Mehr oder weniger durch Zufall stolperten sie dann in die Exedra. „Setz dich!“ sagte sie nur und konnte dann sogar einen Sklaven abfangen, der ihnen etwas zu trinken bringen sollte. Kaum war dieser dann aus dem Zimmer verschwunden, setzte sie sich Romana gegenüber. Die Frage nach dem Was ist los verkniff sie sich. Wenn dann sollte Romana nun selbst reden.
    „Ich kann dich nicht zwingen mit dir zu reden. Aber ich verspreche dir, ich werde dich weder verurteilen, noch die Vorwürfe machen!“ Sie konnte ja nicht ahnen, was womöglich auf sie zukam. Kurz zeigte sich auf ihren Zügen ein schiefes Lächeln. „Das hast du ja auch nicht getan, als ich mich dir anvertraut habe!“

    „Von zwei Frauen weiß ich ja“, zwinkerte sie ihm zu. „Aber Valentina und Melina zählen nicht, die sind ja direkt mit dir Verwandt!“ kicherte sie und wurde dann ernst. „Du hast doch nicht etwa Geheimnisse vor mir?“ fragte sie mit leichter Empörung in der Stimme und legte den Kopf prüfend schief. Wirklich ernste meinte sie das aber auch nicht, da er aber sie bereits die ganze zeit geneckt hatte, wollte sie jetzt zurück schlagen. Calvena machte einen Schmollmund um ihrer Frage dann noch etwas nachdruck zu verschaffen. Mal sehen wie lange er diesem vorwurfsvollen Blick standhalten konnte.


    Eigenartig traf es ziemlich genau. Besonders waren sie beide für fast jeden Spaß zu haben und brachten sich gegenseitig auf ziemlich dumme Ideen. Solange niemand zu Schaden kam, war es auch nicht wirklich schlimm. „Wer sagt, denn das jemand von unserem kleinen Experiment erfährt? Oder willst du etwa ein Schiedsgericht zu rate ziehen?“ fragte sie lachend. Mit Sicherheit würde sie dann gewinnen. „Gegen einen kleinen Spaß ist doch nichts einzuwenden!“ zwinkerte sie ihm dann noch zu und ließ es zu, dass er sie an sich zog.

    Zitat

    Original von Marcus Germanicus Pius
    Marcus hingegen hatte es bequem. Keine Alpträume suchten ihn in Calvenas Zimmer heim. Er schlief tief und fest – aber auch nicht länger als sonst. Wie immer sehr früh am Morgen, zu dieser Jahreszeit pflegte die Sonne gerade aufzugehen, begann er sich im Schlaf zu recken und erwachte kurz darauf. Mit dem ersten Wimpernschlag wusste er, wo er sich befand. Mit dem zweiten saß er auf und sah sich nach der eigentlichen Bewohnerin des Cubiculums um. Sie war nicht im Bett, wo er nachts neben ihr eingeschlafen war. Dock bevor der Schreck sein Herz erreichen konnte, erblickte er sie schlafend in einem Korbsessel.


    Lächelnd wühlte er sich aus den Decken und ging zu der Schlafenden. Einen Moment blieb er unschlüssig vor ihr stehen. Sollte er sie schon wieder wecken? Vielleicht würde sie ihm böse sein, wenn er schon wieder Grund für eine Ruhestörung. Aber vielleicht war es besser, wenn er ihr ihr Bett überließ. Der Sessel sah wirklich unbequem aus.


    Mit einem Schulterzucken entschied der Knabe sich. “Vena!“ flüsterte er dann leise aber nachdrücklich und wartete ab, ob sie reagierte oder weiter schlief.


    Elissa wäre wohl aus allen Wolken gefallen, wenn sie ihre Herrin in dieser merkwürdigen Haltung im Korbstuhl hätte schlafen sehen und sich vor allem gefragt warum sie ihr bequemes Bett gegen den Stuhl eingetauscht sein. Marcus jedenfalls konnte sich nicht beschweren, er hatte es gemütlich und jede Menge Platz. Er hatte sie schließlich mehr oder weniger unbeabsichtigt aber erfolgreich aus ihrem Bett vertrieben. Ein Vorteil hatte das ganze, sie schlief recht ruhig, ansonsten wäre sie wohl auch auf den Boden gefallen. Etwas erschrocken schreckte sie hoch, als sie ihren Namen hörte. „Autsch!“ sagte sie und griff sich an den Nacken. Das hatte sie nun davon. Mit etwas Glück würde ein Bad die Verspannungen lösen. Etwas verschlafen und sich den Hals reibend sah sie Marcus an. „Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“ fragte sie den Knaben und streckte sich, was die Schmerzen in ihrem Nacken nicht gerade milderten. Kurz verzog sie das Gesicht.

    Zitat

    Original von Volubilis Vitale
    "Ich gewöhne mich langsam an das Leben in Rom." antwortete Vitale. "Ich habe jetzt übrigens einen kleinen Raum als Officum für meine Schreibarbeiten. Wenn du mich einmal brauchen solltest, kannst du mich dort finden. Kann ich dir noch bei den Vorbereitungen helfen?" fragte er dann noch, denn Calvena sah etwas unter Druck aus.



    „Das freut mich! Ich hab mich ganz schön Unwohl gefühlt, als ich nach Rom gekommen bin“, gab sie zu, auch wenn dieses Unwohlsein auch auf andere Dinge bezogen werden konnte. Es war vielmehr der Umstand gewesen wie es sie in die ewige Stadt verschlagen hatte. Eine ähnliche traurige Geschichte verbarg sich ja auch hinter Vitales Gründen.
    Der Scriba berichtete von seinem kleinen Officium im Haus. Anscheinend fühlte er sich sehr wohl in der Casa Germanica und nun hatte er auch einen kleinen Rückzugsort um dort seiner Arbeit ganz entspannt nach gehen zu können. Die Frage ob er ihr etwas Arbeit abnehmen konnte, ließ sie kurz eine Grimasse schneiden, denn ihr Blick fiel sogleich wieder auf den Webrahmen.
    „Nicht wirklich“, antwortete sie. „Es gibt ein paar Dinge die ich selbst machen muss!“ Dann lächelte schief. „Nur hab ich zwei Linke Hände wie es aussieht!“ Sie versuchte ihre Unfähigkeit mit Humor zu nehmen. Was aber nicht wirklich überzeugend war.


    Sim-Off:

    Sorry, voll übersehen!

    So etwas wie Verständnis hatte sie nicht erwartet, aber dieser beißende Spot ließ sie mit den Zähnen knirschen. Laevina hatte nun wohl wirklich ihre ganze Geduld verloren und ließ ihren Unmut nun direkt an Calvena aus. Entschlossen umfasste diese das Webschiffchen fester, so schnell wollte sie sich nicht provozieren lasen, doch ihre Entschlossenheit geriet ins wanken, als eine Spitze auf die nächste folgte.


    „Dann kannst du ja versuchen einem blinden Gladiator das weben beizubringen“, erwiderte sie nun ebenso beißend. „Pass aber auf, dass er dir dann nicht den Schädel einschlägt!“ Das war vielleicht etwas zu viel des Guten gewesen, aber sie wollte diese Gemeinheiten nicht auf sich sitzen lasen. Der brüchige Frieden zwischen ihnen war vorerst zerbrochen. Calvena funkelte die ältere Germanica wütend an. Mehr oder weniger ruckartig stand sie dann auf. Sie würde den Rückzug antreten, ehe sie sich gleich wieder gegenseitig an die Gurgel gingen. „Ich werde mich zurück ziehen“, sagte sie betont freundlich. „Wir sehen uns beim Abendessen!“ Es fiel ihr nicht leicht nach zu geben. Aber für den Fortschritt ihrer Tunica recta war es wohl besser. Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ sie dann das Zimmer. Im Atrium atmete sie einmal kurz durch und beruhigte sich. Besser war das. Danach ging sie dann hinauf in ihr Zimmer.

    Reichlich ratlos starrte sie ihre Arbeit an, irgendwie überforderte sie diese Tätigkeit. Was Laevina natürlich nicht verborgen blieb. Vorbei war es mit der Ruhe, denn der sarkastische Unterton war deutlich zu hören. Da sie ohnehin schon frustriert war, spürte sie nun auch noch Verdruss in sich aufsteigen. Besonders der Vergleich mit Serranas Sklavin sorgte dafür dass sie sich gewaltig zusammen nehmen musste um nicht gleich wieder in Streit mit Laevina zu geraten.
    „Ich versuch ja mein Bestes“, sagte sie und schüttelte den Kopf. Na das würde noch heiter werden. „Ich hab dir ja gesagt dass ich keiner Erfahrungen mit dem Webrahmen besitze!“ Noch beherrschte sie sich, blieb freundlich.


    Leise stöhnte sie auf. Von vorne Anfangen? Aber was blieb ihr anderes übrig? Ziemlich verbissen machte sie sich daran ihre Arbeit wieder aufzulösen.

    Valerian ließ sich durch ihren Kuss wieder milde stimmen. Es hätte sie auch verwundert, wenn es anders gewesen wäre. Anscheinend hatte sie den Dreh raus, wie sie ihren zukünftigen Mann um den Finger wickeln konnte. Schließlich trieb er seine Neckerein ein wenig weiter. Nun war es an ihr ihn empört an zusehen, ihm gegen die Brust zu knuffen und auf Abstand zu gehen. „Also sowas!“ Das war ganz schön schwer, die ernste Miene beizubehalten. Aber es gelang ihr, für einen kurzen Moment. Denn ein Grinsen zeigte sich schon in ihrem Mundwinkel. „Sag bloß ich bin nicht die einzige Frau in deinem Leben“, fragte sie nun wieder grinsend.


    Auch wenn er sich alle Mühe gab, wirklich überzeugend leugnen konnte er es nicht, dass er des öfteren mit den kleineren Neckerein anfing. So ein frecher Kerl. „Natürlich, immer du!“ behauptete sie frech. Das konnte ja noch etwas werden, wenn sie ihre Ehe damit begannen in die Kleider des jeweils anderen zu schlüpfen. „Warum nicht?“ zwinkerte sie ihm zu. Manchmal hatte sie wirklich nur dumme Ideen im Kopf und Valerian war auch nicht wirklich besonnener.

    Kurz hielt sie inne und betrachtete ihren ersten Versuch am Webrahmen. Wirklich zufrieden war sie nicht, die Schussfäden wirkten völlig Fehl am Platze, waren Kreuz und Quer durch die Kettfäden gespannt, wirkten mal zu locker, mal zu fest, aber nicht wirklich gleichmäßig. Irgendwie ahnte sie bereits, dass sie noch einmal von vorn anfangen konnte. Immer mehr bekam sie das Gefühl keinerlei Talent für diese Tätigkeit zu haben. So ungeschickt stellte sie sich doch sonst nicht an. Das war ja fast zum verzweifeln. Aber vor Laevina würde sie jetzt nicht voller Frust in Tränen ausbrechen. Diese würde sie dann nur für verweichlicht halten und nicht nachvollziehen können, wieso sie jetzt so reagierte. Stattdessen biss sie die Zähne zusammen und übte sich erst einmal noch eine kleine an ihrem völlig verkorksten Stoff.


    Kurz fragte sie sich was Laevina damit meinte mit Nichts auf die lange Bank schieben, wenn sie ehrlich war, wollte sie nichts weiter, als ein glückliches und zufriedenes Leben mit Valerian. Aber meist kam es eh anders wie man es wollte. Calvena verkniff sich den Kommentar, dass Valerian bereits älter war, wie der erste Ehemann der Alten. So viel zum gefährlichen Leben eines Praetorianers. Der Rest den ihr Laevina in ihrer äußerst liebenswürdigen Art dann vermittelte, war ihr auch schon in den Sinn gekommen. Natürlich machte sie sich über diese Dinge sorgen, doch was brachte es ihr die Pferde scheu zu machen? Nichts! In diesem Fall konnte sie wirklich nur alles auf sich zukommen lassen und das Beste von der Zukunft hoffen.
    „Ich werde mir deine Worte zu Herzen nehmen“, sagte sie schlicht und meinte es durchaus ernst. Nicht die geringste Spur von Ironie schwang in ihrer Stimme mit. Obwohl sie gern ihren Frust über ihre furchtbare Arbeit gern an Laevina abgelassen hätte. Leise seufzte sie, sie merkte das es nichts mehr bringen würde, wenn sie weiter jetzt am Webstuhl saß.
    „Ich glaub das wird nichts“, sprach sie ihren Gedanken aus.

    Seine Augen funkelten immer übermütiger, während er so sprach. Er gab sich alle Mühe sie ernst und vorwurfsvoll anzusehen, aber irgendwie gelang es ihm nicht wirklich. Er war sicher schon einmal überzeugender gewesen. Auch sie versuchte zumindest den scheinbaren Ernst dieser Situation aufzugreifen. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und sah ihm tief in die Augen. „So etwas würde ich niemals behaupten“, sagte sie sanft und küsste ihn zur Entschuldigung. Calvena war sich ziemlich sicher ihn damit wieder milde zu stimmen. Als sie sich dann von ihm löste, lächelte sie ihn aber wieder keck an. „Also keine Männerherzen, aber Frauenherzen auch nicht“, zwinkerte sie ihm zu. Wäre ja noch schöner, wenn sie sich plötzlich gegenüber Verehrerinnen durchsetzen müsste. Obwohl davon keine Gefahr für sie ausging.


    Calvena machte große Augen, als er sie dann frech an log. Kurzerhand machte sie einen Schmollmund. „Du fängst doch immer an“, behauptete sie dann einfach. Lange konnte sie ihre eingeschnappte Miene aber nicht aufrecht halten. Schneller wie ihr Lieb war, grinste sie wieder. Denn anscheinend hatte sie Beiden den selben Gedanken. Das dürfte eine interessante Hochzeitsnacht werden... „Wir können es ja heraus finden“, meinte sie nur kichernd.

    Catiena wurde sogleich freundlich in der Runde aufgenommen und schnell schwirrten die Gespräche umher. Jeder unterhielt sich mit jedem, man konnte als außenstehender schnell die Übersicht verlieren, aber die Freundinnen konnten gleichzeitig durcheinander reden und zuhören, was die anderen so erzählten. So bewunderte sie wie Serrana das Geschenk Septimas. Sie freute sich für ihre Freundin, bisher hatte diese immer nur das nötigste gehabt und sie hatte der Iunia oft etwas geliehen. Das tat sie gern, aber nun hatte Serrana selbst diese kleinen Dinge die eine junge Frau der besseren Gesellschaft ausmachten. Leicht beugte sie sich zu ihr hin und flüsterte ihr ins Ohr. „Mach dir deswegen keine Sorgen, ich kann dir zeigen, wie du dich auch ohne die Hilfe von Adula schminkst. Und spätestens wenn du Sedulus geheiratet hast, kann die Saldir bei solchen Dingen helfen. Sie mag eine hohle Nuss sein, aber von Kosmetik versteht sie eine Menge“, munterte sie ihre Freundin auf. Diese sah nach ihren Worten auch wesentlich fröhlicher wieder aus.
    Ganz nebenbei fragte Prisca wer noch kommen würde und wie es ihnen allen ging. Serrana beantwortete erstere. „Mir geht es gut. Von meiner Verlobung und der baldigen Hochzeit weißt du ja bereits“, antwortete sie auf Letztere. Die Einladungen zu der Hochzeit waren erst kurz zuvor verschickt worden. Catiena schien sich mit Septima anzufreunden. Die Beiden unterhielten sich angeregt. Das freute sie, so würde die Octavia schnell Anschluss finden und sich nicht mehr so verlassen vorkommen.
    Sie schmunzelte, als Prisca einen kleinen Scherz machte. „Du weißt ja selbst wie erfrischend ein Besuch in den Thermen sein kann“, lachte sie gut gelaunt. So unter Freunden war es einfach herrlich. Die Magd brachte schließlich die Getränke und verteilte die Bescher auf dem Tisch. Kurzerhand füllte Calvena ihren Becher mit verdünnten Wein und reichte die Kannen dann weiter.
    Catiena wurde Gesprächsmittelpunkt. So schnell war diese in der Runde aufgenommen.

    Septima kehrte aus ihren Gedanken zurück. Was es für Gedanken gewesen waren, blieb ihr verborgen. Sie musste ja auch nicht alles wissen. Es genügte, dass sie bereits mehr wusste, als der Tiberia wohl lieb war. Eigentlich sogar, wie ihr lieb war. Es war nicht immer einfach eine Freundin zu sein. „Ich bin mir sicher, dass die Soldaten angesichts der Zwillinge ziemlich unanständige Gedanken hatten. Träumen nicht viele Männer davon einmal Zwillinge in ihrem Bett zu haben?“ fragte sie und kicherte. Kurz fragte sie sich ob auch Valerian solche Fantasien hatte, schob diesen Gedanken dann aber beiseite. Darüber brauchte sie sich eigentlich keine Gedanken machen. Er liebte sie.
    „Also das Unterhaltungsprogramm war gut, aber betrunkene Soldaten die im Impluvium auf einem Teppichfloss untergehen, dass können selbst die besten Tänzer und Musiker nicht toppen“, zwinkerte sie ihr zu. Aber nicht nur deswegen würde das fest wohl in aller Munde bleiben. Es war eine wunderbare Hochzeit gewesen. Und ihr bestand das ganze noch vor. Sie wurde ganz aufgeregt bei diesem Gedanken und ganz nervös. Mehr oder weniger unweigerlich kam dann auch das Thema auf ihre Mutter. Wieder musste sie sich fragen, ob diese mit den Entscheidungen ihrer Tochter glücklich war oder aber sich ein anderes Leben für diese gewünscht hätte. Ihre Mutter war ja fort gelaufen. Hatte die Freiheit gesucht und dann auch gefunden. Aber welche Möglichkeiten waren ihr schon geblieben, nachdem sich ihr Leben so dramatisch veränder t hatte…. Zu ihrer eigenen Überraschung vermisste ihre Mutter und wünschte sich, sie würde dabei sein.
    Nach kurzem Schweigen antwortete sie dann auf Septimas Frage: „Meine Mutter starb als ich vier oder fünf war!“ Traurig aber wahr. Aber sie klang nicht wirklich traurig. Dafür war es schon zu lange her und irgendwann findet man sich mit bestimmten Tatsachen ab. Besonders wenn man ein Kind war.


    Septima begleitete sie ins Atrium, wo sie noch einen Moment beieinander standen und redeten. „Ich hab noch Verpflichtungen im Tempel“, erklärte sie ihr. „Ich freu mich immer, wenn ich besuch komme und Zeit werde ich schon irgendwie erübrigen können… dann müssen die Sklaven eben mehr tun“, grinste sie. Schon jetzt scheuchte sie die Sklaven mehr herum, als sonst.

    Natürlich hatten Gladiatorinnen auch so ihre Verehrer, aber meist eher, weil die Männer das Abenteuer reizte und sie glaubten dass eine solche Frau ebenso wild im Bett war, so wie diese sich in der Arena verteidigten. Trotzdem war das etwas ganz anderes, als wenn sich Valerian in ihre Kleider stecken lassen würde. Den Ausschnitt würde er jedenfalls nicht füllen können, da konnte er noch so viel seine Muskeln spielen lassen. Aber sein Anblick brachte sie auf ganz andere Gedanken… ziemlich unanständige, die sie wohl erst in einigen Wochen umsetzen würde. Mit ihrem Finger malte sie stattdessen Kreise auf seine Brust. „Nur ein paar Männerherzen“, erwiderte sie grinsend und zwinkerte ihm zu. Als er ihr auf die Nase stupste kräuselte sie diese. „Du bist genauso frech“, erwiderte sie. So etwas ließ sie doch nicht auf sich sitzen. „Bestimmt besser, wie du in meinen Kleidern!“ konterte Calvena dann. Na das konnte was werden.

    Das Valerian gern einmal Mäuschen spielen wollte im Atrium Vestae konnte sie sich gut vorstellen, er war ebenso neugierig wie sie, wenn nicht sogar noch mehr. Aber da das Atrium Vestae ein reines Refugium der Frauen war, würde er wohl niemals einen Blick hinein werfen können. Calvena konnte sich Valerian kaum in ihren Kleidern vorstellen, dafür war er einfach zu männlich. Er war nicht weich genug, zu kantig. Sie mochte das ja, aber als Frau würde er nicht durchgehen. Jedenfalls löste er sich von ihr und sah sie empört an. Fast hätte sie es ihm abgenommen, aber auch wenn er ein Grinsen gut verbergen konnte, seine Augen funkelten fiel zu übermütig. Von daher piekste sie ihm ganz leicht in die Brust. „Meine Kleider würden an dir nicht gut aussehen, weil dir einige wichtigen Kurven fehlen!“ sagte sie und piekste ihn dann auch in die Seiten um ihren Worte zu verdeutlichen. „Eindeutig zu viele Muskeln“, witzelte sie. „Nur Gladiatorinnen sehen so aus!“ sie streckte ihm frech die Zunge raus. „Angebote?“ fragte sie ungläubig und grinste dann breit. „Das will ich sehen“, sagte sie keck. Das klang ja fast wie eine Herausforderung. Er war ja eigentlich für jeden Spaß zu haben, aber ob er soweit gehen würde, wegen einer kleinen Neckerei bezweifelte sie dann doch ein wenig.

    So genau wusste sie nicht, welche Gründe Elissa hatte, dass sie Valerian nicht mochte. Eigentlich sollte es ihr egal sein. Die Keltin war nur eine Sklavin und deren Meinung eigentlich unwichtig, nur nicht wirklich für sie. Elissa war für sie eine Freundin, der sie alles anvertraute und es bedrückte sie, dass die Sklavin so wenig von ihrem verlobten hielt. Sie konnte sich nicht einmal erklären woran das lag. Von daher nickte sie nur, als Elissa bekundete, sie sei zufrieden, wenn sie es selbst war. Sie konnte ja nicht ahnen, dass der Grund von Elissas Unmut die Tatsache war, das Soldaten ja eigentlich nicht heiraten durften und so eine Heiratserlaubnis nicht wirklich oft vergeben wurde. Sie hatte Glück, in vielerlei Hinsicht.


    Leise seufzte sie, als Elissa nun nachhakte. „Ich hatte eine äußerst unangenehme Begegnung mit einem Flavier“, antwortete sie ihr. „Nach meiner Opferprüfung. Und er hat mir mehr oder weniger unmissverständlich klar gemacht, dass er nur auf einen Grund wartet um mich aus dem Cultus Deorum zu vertreiben. Er wird wohl mir nicht persönlich nachstellen, aber womöglich jemanden bestechen der mich im Auge behält“, sie machte eine Grimasse des Abscheus. „Ich weiß beim besten Willen nicht, was ich ihm getan habe, aber anscheinend nimmt er mir unsere erste Begegnung ziemlich übel. Es endete darin, dass er mit faulem Gemüse beworfen wurde.“ Ein wenig Gehässigkeit schwang bei ihren letzten Worten mit. Kurz berichtete sie von dem Sängerwettbewerb.

    Catienas Gesicht hellte sich unvermittelt auf. Wahrscheinlich hing es damit zusammen, dass die Octavia das Haus für sie ganz allein hatte und tun und lassen konnte, was sie wollte. Serrana hatte eine ähnliche Situation gehabt, als sie nach Rom gezogen war. Die Casa Iunia war wie ausgestorben gewesen, was die Iunia dazu verleitet hatte, ein kleines Fest zu veranstalten. Dieses war ihr noch lebendig in Erinnerung, auch wegen den Ereignissen die sich vorher an diesem Tag abgespielt hatten. Ein Bär hatte sich losgerissen und war dann mehr oder weniger in die Gruppe junger Frauen und ihrer Begleiter hinein getaumelt. Nur ungern dachte sie an diese Begegnung zurück, aber alles in allem hatten sie Glück gehabt und waren glimpflich davon gekommen.
    Doch ehe sie sich weiter Gedanken darüber machen konnte, welche Möglichkeiten ein leeres haus boten, kam Catiena auf Politik zu sprechen, oder vielmehr auf Calvenas Verwandten und deren einflussreiche Posten. Sie grinste über den frechen Kommentar der Octavia. „Nicht nur die älteren Männer neigen dazu nach Macht zu greifen!“ zwinkerte sie ihr zu. „Die meisten Ehen werden nur aus politischen Gründen geschlossen, damit die jungen Männer schneller ihr Ziel erreichen“, meinte sie dann etwas ernster und musste an ein Gespräch mit Macer denken, bei dem sie ihm ganz gewaltig den Kopf gewaschen hatte. Wobei aber etwas ganz anderes im Mittelpunkt gestanden hatte. Leise seufzte sie, früher war ihr Leben ein klein wenig einfacher gewesen und sie hatte nicht so viele kleine pikante Geheimnisse gehabt.
    „Du wirst dich noch wundern“, zwinkerte sie ihr zu dem Thema Thermen zu. „Schneller wie dir lieb ist, wirst du dich in Politik, Intrigen und ganz fürchterlichem Klatsch wieder finden“, zwinkerte sie ihr zu. Catiena wollte dann auch gleich mehr über Valerian erfahren, wobei diese wohl ziemlich beeindruckt war von dessen Stellung. Ihr selbst jedoch war es nicht so wirklich wichtig, welchen militärischen rang er besaß. Sie liebte ihn, das war ihr wichtiger. „Ja, ein Mann des Militärs. Eigentlich dürfte er nicht heiraten, er hat aber eine Heiratserlaubnis bekommen!“ Calvena strahlte, besonders, weil es eine ganze Weile gedauert hatte bis das Dokument endlich genehmigt worden war.