ZitatOriginal von Iullus Quintilius Sermo
[Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/b9fia5308r99j8ltn.jpg]
Diomedes
Kurz zog der alte Grieche die Stirn kraus. Draußen war es düster und im andauernden Regenplätschern musste er die Worte der Frau zweimal in seinem Kopf widerhallen lassen, um sie ganz zu verstehen. Man wurde ja nicht jünger. Dann aber bat er die Germanica mit einer freundlichen Geste hinein, während er eiligst die Tür freimachte. "Oh, bitte tritt ein, Herrin! Komm erst einmal ins Trockene!" Damit war konkludent natürlich auch ihr völlig durchnässter Sklave gemeint. Hinter ihnen schloss Diomedes die schwere Tür und nahm Calvena den triefenden Mantel ab. "Bitte verzeih, meine Ohren sind nicht mehr so gut wie einst. Valerian ist noch nicht aus der Castra hergekommen, vermutlich wurde er aufgehalten. Ich bin Diomedes, der Haussklave Quintiliae. Von nun an auch stets zu deinen Diensten." Er lächelte gutmütig und verneigte sich leicht. Einen verhalten fragenden Blick warf er dann auch dem anderen Sklaven zu. Aber die Verlobte seines Herrn würde sich und ihren Sklaven ja gewiss vorzustellen wissen.
Dankbar lächelte sie Diemdes zu. Erleichtert trat sie ins Trockne und ließ sich ihren tropfenden Mantel abnehmen. „Danke!“ lächelte sie dem Sklaven zu und fand ihn auf Anhieb sympathisch. „Es freut mich dich kennen zu lernen, Diomedes. Valerian hat mir schon viel von dir erzählt. Das er später kommt dacht ich mir schon!“ sagte sie und deutete dann auf Simplex „Das ist Simplex“, stellte sie ihn dann vor. Dieser streifte sich seinen nassen Mantel nun auch erst einmal ab. Zu seinen Füßen hatte sich bereits eine kleine Pfütze gesammelt. Er warf dem Griechen einen entschuldigenden Blick zu.