Casa Quintilia - Eingang

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    Diomedes



    Als der Sklave öffnete und feststellte, wer da vor der Tür stand, verneigte er sich. "Salve, Praefectus Prudentius. Bitte tritt doch ein." Vielleicht staunte der Prudentier angesichts dieser Begrüßung, doch Diomedes hatte den Vorteil, daß ihm sein Herr einmal den Mann gezeigt hatte, der sein Patron und nun auch wieder sein Vorgesetzter war. "Die Herrschaften befinden sich im Triclinium." Der Sklave ging diensteifrig voran.

  • Es gehörte zu seinem Job sich nicht anmerken zu lassen, wenn er überrascht war und so hätte man es ihm auch nicht ansehen können, wenn er denn wirklich überrascht gewesen wäre. Da er dies jedoch auch gar nicht war, folgte er einfach dem Vorrauseilenden hinein in das Haus der Quintilier.

  • Etwas gehetzt und derangiert erreichte Quintus das Haus der Quintilier. Ausgerechnet heute hatte all dies geschehen müssen. Er wurde schon selten genug von jemandem eingeladen, und jetzt verspätete er sich wegen geschäftlicher Dinge.
    Er zupfte noch einmal die Toga zurecht und verzog sogleich das Gesicht. Der Verband am linken Oberarm scheuerte und so langsam sickerte auch das Blut durch. Die Tunika hatte er ruinieren müssen, um den Verband schnell und behelfsmäßig anlegen zu können. Zum Glück würde aufgrund der Toga niemand bemerken, dass am unteren Saum der Tunika ein gutes Stück fehlte und sie jetzt kaum noch über den halben Oberschenkel reichte.
    Sein Gastgeber und die anderen Gäste würden aber auch so sehen, dass er erst kürzlich "gegen eine Faust gelaufen" war. Das Gesicht unterhalb des rechten Auges war ein wenig taub, so dass er den Schmerz nicht spürte, ihm war jedoch sehr wohl die Schwellung bewusst, die ein Faustschlag dort hinterlassen hatte. Auch seine Hände waren zwar - wie auch sein Gesicht und der Arm - gesäubert, wiesen jedoch Kratzer und Schürfwunden auf.
    Allein der Dolch, den er zu seinem Schutz unter der Toga am Cingulum trug, war blitzsauber und rein vom Blut der Gegner, die sich noch heute vor jenseitigen Gerichten für ihre schändlichen Taten würden verantworten müssen.
    Es war verdammt knapp gewesen dieses mal und er war sich nicht sicher, ob er in naher Zukunft für solcherlei Aktivitäten bereit sein würde, wenn sie nichts hieb- und stichfestes zu Tage fördern würden.


    Quintus atmete tief durch, trat vor und klopfte kraftvoll an die Tür.

  • Salve, ich bin Quintus Duccius Eburnus und wurde für den heutigen Abend hierher eingeladen.


    Der Arm schmerzte nun doch ein wenig und der Duccier musste fürchten, dass der Verband bald durchgeblutet sein würde.


    Ich hatte auf dem Weg hierher ein wenig freundliches Zsammentreffen. Sag, du hast nicht zufällig ein sauberes Tuch, mit dem ich meinen Arm neu verbinden könnte?

  • Es regnete. Der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet und wollte Rom scheinbar ertränkten. Noch vor einer Stunde war das Wetter herrlich gewesen, eine blasse Sonne hatte sogar den ersten Hauch von Frühling angekündigt. Mit Serrana hatte sie ja im Garten der Casa Iunia gesessen und die neuesten Ereignisse ihres jungen Lebens ausgetauscht. Sie hatte sich mit ihrer Freundin treffen müssen um ihr zu erzählen dass sie nun verlobt war. Eine Tatsache die sie noch nicht wirklich glauben konnte. Sie war überglücklich und schwebte wie auf Wolken. Selbst das schlechte Wetter konnte ihr die Stimmung nun nicht vermiesen. Stattdessen hatte sie sich fest in ihren Mantel gewickelt, die Kapuze ins Gesicht gezogen und hüpfte mädchenhaft über die Pfützen, welche sich in den Straßen sammelten.


    Mit finsterer Miene und weitaus schlechterer Laune folgte ihr Simplex wie ein Schatten. Er fand diesen Regen scheußlich und wunderte sich über seine Herrin. Manchmal wurde er einfach nicht schlau aus ihr. Frauen! Was waren sie doch für merkwürdige Geschöpfe. Launisch und Anstrengend. Aber ohne sie wäre das Leben wohl langweilig. Mit diesem und ähnliche Gedanken trottete er hinter Calvena hinter her. Sein Blick wanderte aufmerksam immer wieder über die Straßen und Passanten, aber nur wenige waren unterwegs. Vielmehr versammelten sich die Leute in den kleinen Thermen. Gern hätte er es ihnen gleich getan und sich mit einem becher Wein in eine Ecke gelümmelt. Vielleicht ja mit einem Mädchen zusammen. Ein kalter Regentropfen traf ihn genau auf der Nasenspitze. Fluchend schüttelte er sich wie ein nasser Hund.


    Verwundert warf Calvena einen Blick über die Schulter. Was hatte Simplex denn nur? Fragend sah sie ihn an, aber er winkte nur ab. Mit einem Schulterzucken setzte sie ihren Weg fort. Mitten hinein in das dichte Gedränge des Viminal. Dicht ans dicht stehen die Wohnhäuser hin und wieder kann man einen Blick auf einen Innenhof oder gepflegten Garten erhaschen. Trotz Regens, spielen einige Kinder mitten auf der Straße und kreischen besonders laut auf, wenn das Wasser aus den Pfützen hochspritzt. Ein Händler fuchtelt wild herum, als das schmutzige Regenwasser seine teuren Auslagen trifft. Stoffe und Schmuck hat er auf einem breiten Tisch unter einem ausladenden Dach ausgebreitet. Eine dickliche Matrone hatte Schutz vor dem Unwetter bei ihm gesucht und befingerte einen senffarbenen Stoff.
    Im nächsten Moment sieht er aber in Calvena eine potentielle Kundin und winkt sie eifrig heran. Doch sie schüttelte den Kopf und lief erst einmal weiter. Schließlich waren sie angekommen, kurz warf sie einen Blick in eines der Ladenlokale. Ein alltägliches Bild zeigte sich ihr, Männer die über einer Schale Suppe hockten und über Politik und Weiber redeten. So sah also ihr Neues zu Hause aus. Es gefiel ihr auf Anhieb. Nicht dass sie sich in der Casa Germanica unwohl fühlte, aber etwas mehr Leben um sie herum würde ihr nicht schaden.
    Simplex klopfte in der Zwischenzeit für sie an. Seine Herrin hatte ja den Kopf derzeit in den Wolken.


    *klopf* *klopf*

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    Diomedes


    Einen Moment dauerte es, dann erschien der Haussklave Diomedes an der Porta. Er wischte sich gerade mit einem Tuch die Hände ab, offenbar hatte er in der Küche gearbeitet. "Salvete die Herrschaften. Wie kann ich dienlich sein?" Bei so einer hübschen jungen Dame war er natürlich gleich doppelt freundlich, denn auch in seinem fortgeschrittenen Alter erfreute ihn der Anblick junger Damen.

  • Während sie darauf wartete, dass jemand die Tür öffnete, sammelte sich der Regen in kleinen Rinnsalen. Schon fast ein Weltuntergang, wenn man es allzu pessimistisch sah. Aber im Grunde war es nichts weiter als ein Vorbote des Frühlings. Ein wenig summte sie vor sich hin, während Simplex nur entnervt mit den Augen rollte. Ihre notorisch gute Laune war kaum auszuhalten. Die Tür öffnete sich und Diomedes erschien darin. Oder zumindest hielt sie den älteren Mann dafür. Bis auf Sermo und Valerian und Melina gab es ja sonst niemanden der in dem Haus wohnte.
    Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Salve, ich bin Germanica Calvena“, stellte sie sich vor. „Ich wollte mich mit Valerian treffen!“

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    Diomedes


    Kurz zog der alte Grieche die Stirn kraus. Draußen war es düster und im andauernden Regenplätschern musste er die Worte der Frau zweimal in seinem Kopf widerhallen lassen, um sie ganz zu verstehen. Man wurde ja nicht jünger. Dann aber bat er die Germanica mit einer freundlichen Geste hinein, während er eiligst die Tür freimachte. "Oh, bitte tritt ein, Herrin! Komm erst einmal ins Trockene!" Damit war konkludent natürlich auch ihr völlig durchnässter Sklave gemeint. Hinter ihnen schloss Diomedes die schwere Tür und nahm Calvena den triefenden Mantel ab. "Bitte verzeih, meine Ohren sind nicht mehr so gut wie einst. Valerian ist noch nicht aus der Castra hergekommen, vermutlich wurde er aufgehalten. Ich bin Diomedes, der Haussklave Quintiliae. Von nun an auch stets zu deinen Diensten." Er lächelte gutmütig und verneigte sich leicht. Einen verhalten fragenden Blick warf er dann auch dem anderen Sklaven zu. Aber die Verlobte seines Herrn würde sich und ihren Sklaven ja gewiss vorzustellen wissen.

  • Melina trat recht mies gelaunt vor die Porta ihrer Familie. Sie war zwar inzwischen recht adrett gekleidet und wirkte nicht mehr so bübisch, wie einst aber dennoch ihre Gestiken und besonders ihre Mimik waren nicht sehr damenhaft. Sie klopfte an. Missmutig lehnte sich an die Wand neben der Tür. Sie war auf mehreren Umwegen nach Rom gereist , um ein wenig Welt zu schnuppern. Bei ihrer Tante war nicht allzu viel losgewesen. Um ehrlich zu sein, bei ihrer Tante war garnichts los und für eine junge Dame, wie Melina eine war, war dies die Hölle. Sie brauchte Spaß und Ablenkung. Sie wollte ringen, Sport treiben und eventuell ihrer Laune fröhnen. Sie klopfte noch einmal. Sie nahm den Beutel oder besser den Leinensack von ihren Schultern, um diesen vor ihre kleinen Füße zu stellen. Sie kratze sich am Handgelenkt und blickte sich um. Sie hatte die Casa anders in Erinnerung. Die Casa wirkte inzwischen so groß und beeindruckend. Melina musste unbedingt Valerian oder Sermo fragen, was sie gemacht hatten oder trügte sie einfach nur ihre Wahrnehmung? Sie verschränkte die Arme vor dem Körper und blickte einige Löcher in die Luft. Wann würde sich der alte Haussklave endlich bequemen, die Tür aufzumachen? Gut, sie war es gewohnt vor verschloßenen Türen zu stehen aber es gab ja noch andere Wege in eine Wohnung. Früher war sie öfters bei Freunden eingestiegen, um sie zu erschrecken. Melina war recht einfallsreich, wenn es darum ging, ihren Willen und ihre Ideen umzusetzen.


    "Wie sie wohl reagieren," fragte sich Melina halblaut, während sie mit den Sandalen im Dreck schacherte.

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    Diomedes


    Schon wieder wollte jemand etwas von ihm. Konnte das Volk nicht einmal aufhören, an den Haustüren zu betteln? So kam man ja nie zur Arbeit! Diomedes öffnete ruckartig die Tür und entdeckte...zunächst niemanden. Verwundert und vorsichtig zugleich trat er einen Schritt vor, auf die Straße hinaus, da erblickte er an seiner Seite ein Mädchen an der Mauer lehnend. Er blinzelte und schaute nochmal hin. Oh, das war ja die junge Herrin Quintilia Melina! Erfreut begrüßte er die junge Dame. "Herrin Melina! Welch eine Freude dich hier zu sehen. Bitte komm doch herein, es ist doch immer noch viel zu kalt draußen. Bitte, bittesehr!" Er machte eine einladende Geste zur Türe hin und verneigte sich auch leicht. Zudem sprühte Diomedes förmlich vor Freude, denn er war die düstere Stimmung des Herrn Sermo in letzter Zeit langsam leid geworden. Melina würde hoffentlich wieder etwas Freude in die Casa bringen.



    Sim-Off:

    Willkommen zurück aus dem Exil! Schön dich wiederzusehen. :)

  • Sim-Off:

    Danke! Dann wollen wir mal Leben in die Casa bringen. =)


    Endlich! Die Tür knarrte und der alte Sklave trat heraus. Melina blickte leicht zu ihm und lächelte breit mit ihrem alles erleuchtenden Lächeln, das sogar den härtesten Krieger weich machte. Ihre Augen funkelten. "Salve," grüßte sie freudig und tänzelte ebenso glücklich auf Diomedes zu. Sie umarmte ihn mit ihrer spontanen Art und drückten den alten Körper an sich. "Schön dich zu sehen!" Sie war wirklich glücklich diesen Sklaven zu sehen, denn die Sklaven bei ihrer Tante waren angehalten worden, ihre Erziehung zu unterstützen und waren aus diesem Grund recht zurückhaltend, was ihre Person anging. Melina ließ von Diomedes ab. "Wie geht es der Familie? Wie geht es Sermo? Ist er immer noch der alte Knauser?" Sie grinste hämisch. Mit einem mutigen Griff schnappte sie sich ihren Reisesack und blickte durch die Tür. "Gibt es bald Essen?" Die Lebenslust sprudelte förmlich mit jedem Wort aus ihr heraus. "Es ist schön, wieder hier zu sein." Sei trat mit einigen Schritten durch die Tür, um sich umzuschauen. Sie wollte den kompletten Moment erfassen. Das Grinsen wollte garnicht mehr aus ihrem schönen Gesicht verschwinden, was wohl auch besser war, denn dieses Grinsen unterstrich ihre natürliche Schönheit umso mehr.

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    Diomedes


    "Huch!" machte der Sklave überrascht, als er so herzlich umarmt wurde. "Ja," meinte er nur ganz überrumpelt, als Melina erklärte wie schön es war wieder da zu sein und ihn zu sehen. "Dein Bruder ist...nun ja, er wird sich gewiss freuen dich zu sehen. Er hatte eine schwere Zeit in den letzten Tagen..." Sollte er ihr sagen, dass der Jüngste aus ihrer Familie - Quintilius Valentinus - verstorben war? Nein, besser nicht. Das würde Dominus Sermo schon tun. "Es, ja...es gibt bald essen. Bitte tritt ein, tritt ein." Er folgte seiner Herrin zugleich froh und bedrückt ins Haus und schloss die Tür hinter sich. Dann deutete er auf den Reisesack. "Soll ich den auf dein Zimmer bringen? Ich werde die Laken wieder von den Möbeln nehmen, dann kannst du gleich heute Nacht wieder dort schlafen." Er lächelte verschmitzt, dann fügte er mit einem Wink noch hinzu: "Dominus Sermo hält sich gerade im Officium auf."

  • "Schwere Zeiten?" Melina kniff kurz die Augen zusammen aber ließ sich dennoch nicht ihr Lächeln nehmen. Sie war eine lebende Sonne und dies zeigte Melina so oft sie konnte. "Das wird er mir sicherlich selbst erzählen, wenn er nicht wieder in seinem Selbstmitleid versinkt. Du weißt ja, dass er manchmal komisch ist," stellte sie frech fest und stellte den Beutel auf den Boden vor sich. "Das wäre nett. Du bist so hilfsrbereit! Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ein toller Mensch bist?" Zwar waren dies einfache Worte aber Melina meinte diese durchaus ernst und ihre sanfte Stimme verlieh dem Ganzen ebenso viel Würde, wie die vielen Worte eines Senators, wenn nicht sogar noch mehr als diese. Sie nickte Diomedes zu. "Soll ich zu ihm gehen?" Melina war sich unsicher. Wahrscheinlich würden die Gespräche ohnehin in Vorhaltungen enden und Melina war wieder die Schande der Familie, wie so oft. "Ich gehe wohl besser zu ihm," schob sie nach und ging dann tänzelnd zu ihrem Bruder, auch wenn sie ein mieses Bauchgefühl hatte.

  • Zitat

    Original von Iullus Quintilius Sermo
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    Diomedes


    Kurz zog der alte Grieche die Stirn kraus. Draußen war es düster und im andauernden Regenplätschern musste er die Worte der Frau zweimal in seinem Kopf widerhallen lassen, um sie ganz zu verstehen. Man wurde ja nicht jünger. Dann aber bat er die Germanica mit einer freundlichen Geste hinein, während er eiligst die Tür freimachte. "Oh, bitte tritt ein, Herrin! Komm erst einmal ins Trockene!" Damit war konkludent natürlich auch ihr völlig durchnässter Sklave gemeint. Hinter ihnen schloss Diomedes die schwere Tür und nahm Calvena den triefenden Mantel ab. "Bitte verzeih, meine Ohren sind nicht mehr so gut wie einst. Valerian ist noch nicht aus der Castra hergekommen, vermutlich wurde er aufgehalten. Ich bin Diomedes, der Haussklave Quintiliae. Von nun an auch stets zu deinen Diensten." Er lächelte gutmütig und verneigte sich leicht. Einen verhalten fragenden Blick warf er dann auch dem anderen Sklaven zu. Aber die Verlobte seines Herrn würde sich und ihren Sklaven ja gewiss vorzustellen wissen.



    Dankbar lächelte sie Diemdes zu. Erleichtert trat sie ins Trockne und ließ sich ihren tropfenden Mantel abnehmen. „Danke!“ lächelte sie dem Sklaven zu und fand ihn auf Anhieb sympathisch. „Es freut mich dich kennen zu lernen, Diomedes. Valerian hat mir schon viel von dir erzählt. Das er später kommt dacht ich mir schon!“ sagte sie und deutete dann auf Simplex „Das ist Simplex“, stellte sie ihn dann vor. Dieser streifte sich seinen nassen Mantel nun auch erst einmal ab. Zu seinen Füßen hatte sich bereits eine kleine Pfütze gesammelt. Er warf dem Griechen einen entschuldigenden Blick zu.

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena
    ...


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    Diomedes


    "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Herrin." Er holte seine ganze vorbildliche Erziehung hervor, die er als Grieche in einem anderen Leben erhalten hatte. Simplex nickte Diomedes freundlich zu. "Auch du sei herzlich willkommen," begrüßte er diesen und nahm ihm auch den tropfenden Mantel ab. Die beiden triefenden Umhänge wurden zum trocknen an einen Ständer gehängt, dann ging der Sklave voraus und bedeutete den Gästen ihm zu folgen. "Kommt, macht es euch doch erst einmal im Triclinium gemütlich. Dort könnt ihr euch aufwärmen." Und ohne Widerspruch zuzulassen, ging er schon voraus.

  • Wie Calvena gesagt hatte. War sie gekommen um sich die Casa in die Ihre Herrin und Freundin in nicht all zu langer Zeit ein ziehen würde, mal an zu sehen. So richtig wusste sie immer noch nicht was sie von Quintilius Valerian halten sollte. Sie hatte ihn erst ein mal gesehen und wusste trotz das Calvena in schon so lange liebte nicht so richtig. Aber es war Calvena`s wunsch das sie sich verstanden ob das der Fall sein würde wusste Elissa noch nicht. Aber sie würde versuch das es zu mindest keinen Ärger vom Zaun zu brechen. Das wollte sie schon allein um Calvena`s Willen. So klopfte sie dann ohne zu zögern an die Porta der Casa.

  • Eine Reisegruppe näherte sich der Casa Quintilia. Sie bestand aus einem römischen Jüngling und einem Sklaven, der ein Pferd führte und mit einem bepackten Maultier kämpfte. Der junge Römer lief beschwingt, offensichtlich erfreut heimzukehren.


    „Beeilung, Varro!“ trieb er den Sklaven gutgelaunt an. „Ich möchte ankommen, bevor es dunkel wird. Also spurte dich. Du bist doch kein alter Mann, oder? Ich jedenfalls könnte bei deinem Tempo im Gehen einschlafen….“ Er eilte weiter voraus und amüsierte sich über den ungleichen Kampf, den Sklave und Maultier seit einer geraumen Zeit schon ausfochten.


    Endlich erreichten sie die quintilische Casa zu Rom. Die letzten Meter überwand Pulcher rennend, wodurch Varro noch weiter hinter ihm zurückfiel. Enthusiastisch klopfte Pulcher an und drehte sich zu Varro herum, um ihn mit einem Winken dazu anzutreiben endlich auch anzukommen.



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    Varro


    Der Knabe hatte gut reden. Sollte er doch mal ein bockiges Maultier führen, das müde und hungrig war! Es waren schließlich nicht seine Hände, die vom Halten des Führsticks schon ganz schwielig waren und auch nicht sein Arm, der schmerzte, weil es war, als würde er einen Teil der römischen Stadtmauer hinter sich her ziehen.
    Nichtsnutziger Bengel. Ein Mann war er noch lange nicht, auch wenn er die bulla nicht mehr um seinen Hals trug. Ein Springinsfeld, noch ganz grün hinter den Ohren und wenn er so weiter machte, bald einer der großen Sklaventreiber Roms!


    Mit knirschenden Zähnen trottete Varro dem jungen Mann hinterher und hätte ihm am liebsten zugerufen, dass er sich sein Winken sonst wohin stecken solle. Doch da ging die Tür auf und plötzlich lief das Maultier etwas schneller, als hätte es sein zu Hause gerade erkannt.

  • Zitat

    Original von Elissa
    Wie Calvena gesagt hatte. War sie gekommen um sich die Casa in die Ihre Herrin und Freundin in nicht all zu langer Zeit ein ziehen würde, mal an zu sehen. So richtig wusste sie immer noch nicht was sie von Quintilius Valerian halten sollte. Sie hatte ihn erst ein mal gesehen und wusste trotz das Calvena in schon so lange liebte nicht so richtig. Aber es war Calvena`s wunsch das sie sich verstanden ob das der Fall sein würde wusste Elissa noch nicht. Aber sie würde versuch das es zu mindest keinen Ärger vom Zaun zu brechen. Das wollte sie schon allein um Calvena`s Willen. So klopfte sie dann ohne zu zögern an die Porta der Casa.



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    Diomedes



    Es dauerte etwas, bis die Tür sich öffnete. Diomedes hatte noch etwas Mehlstaub an den Armen, denn er hatte sich hektisch die Hände gewaschen, als es geklopft hatte. "Salve", grüßte er die Frau, die unverkennbar eine Bedienstete war. "Was kann ich für Dich tun?" Sicher wollte sie nur etwas abgeben oder ausrichten.

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