Sie konnte durchaus Stolz auf sich sein, sie hatte kein unzufriedenes Gesicht entdecken können, Die einzige Ausnahme war Macer, aber dem hatte eine Frau den Kopf verdreht. Unauffällig musterte sie Septima und nahm sich vor die Tiberia einmal etwas näher kennen zu lernen. Sie hatten an diesem Abend nicht gerade viel mit einander reden können. Aber sie nahm sich vor, dass zu ändern, auch weil sie wissen wollte, was für eine Frau sie war. „Ich hoffe es hat euch gefallen“, lächelte sie in die Runde und runzelte dann die Stirn. Was war denn das. Hatte einer der Sklaven etwa vergessen die Latrine zu säubern, wie peinlich und ärgerlich. Als jedoch Septima den dezenten Hinweis in Romanas Richtung brachte, sah sie ihre Freundin an. Die Ärmste, so etwa war schon unangenehm. Deshalb ergriff die Claudia dann auch reichlich schnell die Flucht. Trotz allem schenkte sie der Vestalin ein warmes Lächeln. „Vale, Romana! Komm gut nach Hause!“ verabschiedete sie diese herzlich, ehe sie sich den verbliebenen Frauen zu wandte, nur um dann von Avarus unterbrochen zu werden.
„Nein geh nur. Gute Nacht. Ich werd die Sklaven noch zu scheuchen“, lächelte sie ihm zu, ehe dieser nun auch ihren Blicken entschwand. Das Haus hatte sich merklich gelehrt, nur noch vereinzelte Gäste standen in kleinen Gruppen beisammen. „Laeva, es war schön dich kennen zu lernen. Vale bene!“ richtete sie sich erst mal an die Caecilia, ehe sie sich dann den Tiberia zu wendete. Sie ergriff Arvinias Hände. „Schön das ihr kommen konntet. Ihr Beide“, betonte sie. „Ich würde mich sehr freuen wenn wir uns schon bald wieder sehen. Soll ich euch jemanden rufen, der euch nach Hause begleitet? Wir haben fähige custodes, die auf euch acht geben werden, wenn es euer Wunsch ist!“ Sie war so umsichtig gewesen auch für fähige Begleitung zu sorgen, wenn die Gäste dann ihren Heimweg antraten. „Vale bene, ihr Beiden“, sagte sie dann mit einem herzlcihen Lächeln. „Ihr werdet immer gern gesehene Gäste sein“, fügte sie dann noch hinzu und winkte einen Sklaven herbei. Auch wenn die Männer der Germanica und Tiberia auf politischer Ebene und auch auf privater sich aus dem Weg gingen, so entwickelte sich zwischen den Frauen eine echte Freundschaft. „Tiberia Septima und Tiberia Arvinia wünschen nach Hause zu gehen. Begleite sie zur Tür und wenn sie es wünschen, stell ihnen Heron und Macarius zur Verfügung“, wies sie an. Der Sklave verneigte sich nur leicht in ihre Richtung ehe er den beiden Frauen vor raus ging. Zurück blieben erst einmal nur noch Serrana und Calvena. „Ganz schön anstrengend, Gastgeberin zu sein“, vertraute sie ihr an. „Du willst auch schon gehen? Wenn du willst kann ich dir auch eines der Gästezimmer herrichten lassen. Dann brauchst du nicht allein gehen!“ schlug sie der Iunia vor. „Hast du Adula bei dir?“ fragte sie dann noch etwas besorgt, sie hatte die zuverlässige Begleiterin ihrer Freundin gar nicht gesehen. Vermutlich war diese in der Küche und wartete dort auf ihre Herrin. Da Serrana aber nicht so aussah, als würde sie ihre Einladung annehmen, winkte sie einen weiteren Sklaven heran und richtete diesem aus, er solle Adula hollen. „Komm gut nach Haus, Serrana“, sie umarmte ihre Freundin kurz. Schließlich war diese auch gegangen und sie konnte kurz einmal durch atmen, ehe sie sich auf die Suche nach Valerian machte. Von ihm wollte und musste sie sich unbedingt noch verabschieden, eher er klamm heimlich verschwand. Im Triclinium fand sie ihn jedenfalls und als sie in Atrium kam, entdeckte sie dort ihren Onkel und auch Vescularius Salinator. Kurz strafte sie sich und trat an Beide heran.
„Ich hoffe ich störe nicht“, sagte sie freundlich und sah sich unauffällig nach Ihrem zukünftigen Ehemann um. Wo er sich wohl versteckte? Er war doch nicht etwa einfach so gegangen. Eigentlich traute sie ihm das ja nicht zu.