Kaum das sie sich einmal zu den Anderen gesellt hatte, suchte Macer das weite, er hatte einen recht verklärten Blick. Nachdenklich sah sie ihm kurz nach und zuckte dann mit der Schulter. Was auch immer er hatte, er sah nicht so aus, als wolle er Gesellschaft, oder aber es sehnte ihn jemandem ganz besonderen. Doch so genau konnte sie es auf den eiligen Blick nicht beurteilen, denn die Anwesenden verlangten ihre Aufmerksamkeit. Zustimmend ncikte sie Centho zu. „Das haben Mädchen so an sich, sie wissen, wie sie sich in den Mittelpunkt stellen können!“ meinte sie amüsiert und beobachtete, wie Sabina doch rehct verlegen wurde, als Romana ihr eine Fibel schenkte. Was für eine nette und schöne Geste. Kurz nickte sie um Sabina zu bedeuten, dass sie ruhig das Geschenk annehmen durfte. Das Mädchen strahlte über das ganze Gesicht. Romana hatte in diesen Moment wohl eine weitere Freundin gewonnen, wenn nicht gar sogar eine Bewunderin. Sie musste bei dem Gedanken schmunzeln. Es dürfte ein netter Anblick sein, wie die große Claudia von einer kleinen Germanica angehimmelt wurde.
„Wenn du etwas brauchst, Romana, dann sag es!“ meinte sie, als die Claudia dann noch einmal das Gesicht verzog. Anscheinend würde Romana eine etwas größere Beule bekommen. Sie lächelte dann Valerian zu, als er sich mehr oder weniger auf das üppige Festmahl stürzte. Erst jetzt merkte sie, dass die Vorbereitungen und der ganze Trubel dafür gesorgt hatten, dass sie reichlich hungrig war. In diesem Moment war er einfach nur ihr Held. Am liebsten hätte sie natürlich von seinem Teller einfach stibitzt, aber im Augenblick übte sie sich gewaltig in Zurückhaltung. Zumal zu viele Augen sie beobachteten, Wie gut das Laevina nicht ahnte, welche Gedanken sie hegte und das die Schreckschraube nun auf ihr Zimmer gegangen war. „Ich hätte gern ein paar Spieße, Pilze und Datteln“, lächelte sie in seine Richtung und stibitze ihm dann doch eine Dattel im Speckmantel von seinem Teller. Mit einem Zwinkern und einem breiten Grinsen verschwand diese dann auch sogleich.
Nur einen Augenblick später steckte doch glatt Avarus den Kopf herein und betrachtete Sabinchen kritisch. Nun würde das Mädchen sich wohl nicht hinter ihren beiden neuen Kinderbetreuern verstecken können. „Sabina hat es doch glatt geschafft die Herren zu bezirzen“, meinte sie dann zu ihrem Onkel. „Bia hatte nicht den Hauch einer Chance das Mädchen ins Bett zu bringen!“ Sie warf ihrer Base einen kurzen Blick zu. „Nun wird es aber Zeit, nicht wahr“, sagte sie dann Sabina gerichtet. „Du hast es versprochen“, fügte sie dann hinzu. Sicherlich war Sabina nun enttäuscht, aber es wurde nun wirklich zu spät für das Kind. Kurz winkte sie dann ihre Base zu sich und flüsterte ihr etwas ins Ohr.