Beiträge von Germanica Calvena

    Sie genoss das herrlich einfache Essen. „Nicht unbedingt wegen Seide, aber ich will ein Kleid nach der Mode der Ägypter. Du weißt schon diese Kleider, welche so viele Falten haben und nur schmale Träger haben. Am liebsten in dunkelblau.. für die Fontinalien“, erklärte sie ihr. „Die Ägyper haben einen hauchzarten Stoff und die Falten sind wirklich etwas besonderes…“, fügte sie hinzu.

    „Sollte das Geld nicht ausreichen, werde ich dann wohl auf das ein oder andere Schmückstück verzichten!“ meinte sie leichthin, so viel wert legte sie nun darauf auch nicht, im Notfall würde sie noch etwas in ihrem Schmuckskästchen zu Hause finden.

    Mit einem Lächeln dankte sie ihrem Lehrer für den Becher und nippte erst einmal nur wenig daran. Sie war mehr damit beschäftigt ihn besorgt zu beobachten, wie er auf seinen Platz zurück schlich und ihm zuzuhören, als etwas zu trinken.


    Zustimmend nickte Calvena als Serrana die Frage beantwortete, viel hatte sie dem nicht zuzufügen. „Wenn bei einer Opferung zum Beispiel nicht die Reihenfolge eingehalten wird oder rituelle Fehler!“ fügte sie hinzu und wechselte mit ihrer Freundin einen kurzen Blick.

    Sicher, das blutige Opfer war nicht gerade das angenehmste an der Wahl ihres Berufes, aber sie wollte den Göttern dienen, mit allen Aspekten, die dazu gehörten. Von daher zuckte sie nur kurz mit der Schulter.


    „Alles hat zwei Seiten“, meinte sie lapidar.


    Doch ehe sie ihr Gespräch in andere Bahnen lenken konnte, tauchte ein Sklave auf und teilte ihrem Onkel mit, dass wohl einer seiner Klienten Probleme hatte.


    „Nur zu, aber vergesse nicht, wir müssen noch mit Avarus reden!“ meinte sie.


    Sim-Off:

    So ist das im IR, nichts kommt so wie man es geplant hat :D du kannst ja aber später mal deiner Nichte zur Hilfe eilen :D ;)

    „Ich verstehe“, grinste sie ihren Onkel an und führte ihn dann zu Serrana und Narcissa. „Darf ich vorstellen, mein Onkel Senator Germanicus Sedulus und dies sie Iunia Serrana und Iunia Narcissa unsere bezaubernden Gastgeberinnen!“ lächelte sie und stellte erst einmal alle miteinander vor.
    Auch entdeckte sie Cara und winkte dieser kurz zu. „Und dies ist Caecilia Cara!“ fügte sie hinzu und warf einen Blick in die Runde. „Wen kennst du denn noch nicht?“ fragte sie ihren Onkel, man konnte schnell die Übersicht verlieren.


    Macer hatte sich in der Zwischenzeit mit Septima zusammen getan. Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, anscheinend hatte der Octavia eine Schwäche für die hübsche Tiberia.

    Verlegen lächelte sie, so stark und selbstsicher war sie bei weitem nicht. Aber sie scheute sich nun mal nicht vor Herausforderungen, das half ihr. „Nicht mehr lange und auch du wirst dich vollkommen sicher in Roms Gesellschaft bewegen!“ sagte sie zuversichtlich. „Und dann wirst du auch als Gastgeberin brillieren. Die cena nach den Ludi ist dir und Narcissa wirklich gelungen!“ lächelte sie und machte Serrana Mut.


    Wie sollte sie ihrer Freundin erklären, dass ihre Mutter der menschlichen Gier zum Opfer gefallen war. Sie war noch zu jung gewesen um zu verstehen, was es hieß, wenn jemand ermordet wurde. Aber mittlerweile wusste sie dies, konnte aber durchaus damit umgehen. „Ich war fünf, als genauso alt wie Sabina jetzt ist!“ Ihr war noch gar nicht gewusst, dass sie und ihre kleine Base dies gemein hatten. Sie Beide hatten recht früh ihre Mutter verloren. „Und meine Mutter kam bei einem Überfall ums Leben!“ erklärte sie dann Serrana. Sie trauerte schon lange nicht mehr um den Tod ihrer Mutter, deswegen klang sie etwas kühl.

    Als angehende Sacerdos, hatte auch sie sich im Tempel eingefunden und ging dem einen oder anderen erfahrenem Priester zur Hand, mal reichte sie Weihrauch, ein andermal stand sie einfach nur da und verfolgte Aufmerksam jeden Handgriff und jede Geste. Eines Tages würde sie vielleicht auch einmal das Ritual leiten, doch bis dahin hatte sie noch viel zu lernen. Wie alle anderen hatte sie die Ankunft der flamen maiores mit großen Augen verfolgt, der Zweispänner war wirklich wunderschön. Atemlos verfolgte sie das Opfer und stieß erleichtert den Atem heraus, als die litatio verkündet war. Schließlich lösten sich die Menschenmengen auf.


    In ihrer weißen Tunika und den offenen Haare fühlte sie sich sichtlich wohl und von daher genoss sie den Blick vom Tempel hinunter auf die Straßen Rom.

    Sie hatte bereits mit ihrer Cousine geredet und diese hatte selbst den Vorschlag gemacht und nun übten sie Beide in aller Heimlichkeit einige Stunden Abends. Elissa musste dann immer aufpassen, ob nicht jemand die Treppe hoch kam nd sich dann wunderte. Es sollte schließlich eine Überraschung werden. "Sabina hat selbst den Vorschlag gemacht!" erklärte sie und drückte sanft Serranas Hand, eines Tages würde sich ihre Freundin auch wesentlich selbstsicherer bewegen. Sie brauchte nur etwas Ermutigung, Zuspruch und auch Selbstbewustsein. So etwas kam nicht von Jetzt auf Hier, aber sobald ihre Freundin einige Erfolge verbuchen konnte, würde sie sich auch ein klein wenig verändern.


    Serrana schien von Calvenas Worten nicht überzeugt zu sein und sie ließ es erst einmal, denn ihre Freundin hatte schon ein Bild von ihrem Vater und sie konnte es ihr nicht verdenken.


    "Nun... meine Mutter war eine Frau die nichts mehr wollte als Selbstbestimmung. Sie hat ein ziemlich unorthodoxes Leben geführt und getan und gelassen was sie wollte. Als ich dann zur Welt kam, musste sie wieder Verwantwortung übernehmen, etwas vor dem sie weg gelaufen ist!" antwortete sie nachdenklich. Es war nciht gerade leicht ihre Mutter zu beschreiben, denn das Bild an diese war fast vollständig verblasst, aber das Gefühl von Zuneigung geblieben. "Sie hat mich geliebt, aber auch gleichzeitig war ich eine Last!" sie klang nicht wirklich traurig oder verbittert, sondern eher verständnisvoll. Schließlich hatte sie trotz allem eine schöne Kindheit gehabt und hatte wohl eine größere und liebervollere Familie gehabt, als viele von sich behaupten konnten. Aber es war nur wenig Platz für Illusionen geblieben, nicht wenn man Hungerwinter und Dürresommer erlebte und stehlen musste. Aber all das Lag hinter ihr und auch wenn sie dieses Leben und vorallem die Menschen vermisste, so hatte sie nun eine andere Familie und vorallem Freunde. Außerdem war sie ihrer großen Liebe begegnet. Aber vergessen würde sie ihre Vergangenheit nicht, schließlich machte diese sie aus und hatte sie geprägt.

    „Ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie du auf solch einen Gedanken kommst. Es ist Laevinias Art nur das schlechteste im Menschen hervorzurufen!“ meinte sie etwas grimmig und lächelte dann aber wieder Serrana zu.


    Leise seufzte sie. Ein wenig konnte sie Avarus verstehen, er wollte nur das Beste für die Familie, er hatte ja auch vieles für die Familie getan, aber auf der anderen Seite, fand sie, dass jeder glücklich werden sollte, auf die ein oder andere Weise. „Also am Ende sind sie miteinander ausgekommen… hat Sedulus erzählt! Aber naja, ich denke er macht sich einfach nur Sorgen!“ Aber so richtig würde sie diesen Onkel wohl niemals verstehen. Er war eben mit anderen Werten und Vorstellungen aufgewachsen wie sein selbst.


    „Sabina kann wieder lachen und der Rest wird dann auch noch kommen. Ich hab ja vor ihr auch ein wenig Spaß auf dem fest zu gönnen, eh sie ins Bett muss. Wir haben da eine kleine Überraschung geplant!“ grinste sie. „Sabina hat wirklich eine schöne Singstimme und ich denke es dürfte den Abend nett gestallten, wenn sie ein kleines Lied vorträgt!“ vertraute sie ihr an, denn sie wusste Serrana würde das niemandem verraten.


    Sie kannte den Schmerz jemanden zu verlieren, den man liebte nur allzu gut und sie wollte nach Möglichkeit diesen Schmerz nicht so schnell wieder erfahren, aber es musste auch fürchterlich sein, wenn man einem Menschen egal war.


    Sanft sah sie Serrana an. „Was auch immer es war, dein Vater hatte sicherlich seine Gründe! Vielleicht war er überfordert mit einem kleinen Mädchen und wollte nur das Beste für dich und in seinen Augen war Laevinia das Beste für dich!“ versuchte sie ihre Freundin zu ermutigend. „Ich hätte gern meinen Vater kennen gelernt…. Aber er ist Tod und meine Mutter, nun ja, sie war zu sehr auf ihre eigenen Wünsche fixiert. Manchmal hatte ich das Gefühl, ein Klotz am Bein für sie zu sein…“, das hatte sie bisher noch niemandem anvertraut. „Aber sie hat mich dennoch geliebt, auf ihre Weise… Eltern können einfach nicht anders.“ Von dieser Tatsache war sie überzeugt und sie wollte sich auch nichts anderes einreden lassen.

    Ihr Onkel ließ sich in einem der Korbstühle sinken und sie ging automatisch zu der Kommode und goss etwas verdünnten Wein in einen Becher. Fast wäre es wohl besser gewesen, es wäre etwas Stärkeres. Wortlos reichte sie ihm dem Becher und setzte sich mit einem eigenem ihm Gegenüber. Bisher verlief das Gespräch anders, als sie erwartet hatte.


    „Es gibt bereits ein paar Gerüchte darüber...“, plauderte sie aus dem Nähkästchen. Die Besuche in den öffentlichen Thermen lohnten sich immer wieder und sei es nur, dass man den neuesten Klatsch und Tratsch aufschnappte. Sie hatte auch noch allerlei andere gehört, aber das passte wohl nicht hier her. Aber einen Namen hatten sie nicht in Erfahrung bringen können.


    Etwas skeptisch betrachtete sie ihren Onkel, was bitte entsetzte ihm so sehr an dem Gedanken, dass sie Valerian liebte, er war bei weitem Besser, als so mancher Senator, der nur auf der Suche nach einem Schlüssel zu mehr Macht war, denn das stellte sie für die meisten Männer nur da. Das war nun einmal der Nachteil, wenn man eben aus einer einflussreichen Familie stammte und das einzige weibliche Wesen im Heiratsfähigen Alter. Mit Valerian hatte sie großes Glück, er war nett, aufmerksam und liebte sie aus tiefstem Herzen. Ein Gigolo war er bei weitem nicht. In diesem Moment wäre es wohl gut gewesen, wenn Sedulus hier war, aber nun musste sie da allein durch. Nur zu schade das Elissa grad nicht anwesend war, die hätte ihren Onkel geholt, ohne das sie etwas hätte sagen müssen.


    Sie zog eine Schnutte. „Von wegen Gigolo…“, das konnte sie sich nicht verkneifen. "Es gibt einige Senatoren, die wesentlich mehr Leichen im Keller haben..." fügte sie leise hinzu und nippte an ihrem Becher.


    Sim-Off:

    Kurz mal was abgeändert

    Es tat gut zu hören, das zumindest einer davon überzeugt war, dass das Fest ein voller Erfolg werden würde. Sie selbst würde wohl erst dann überzeugt sein, wenn alle Gäste zufrieden waren und nichts schief gelaufen war. Es konnte zu unzähligen Katastrophen an dem Abend kommen und sie hoffte, dass das der nicht der Fall sein würde. Am Besten wäre es wohl, wenn sie am Abend zuvor noch ein Opfer darbrachte.
    „Na dann lass es uns erst mal abwarten, noch sind es ein paar Wochen!“ lächelte sie.


    Verblüfft sah sie Serrana an. Solche Töne war sie von ihrer Freundin so gar nicht gewöhnt, aber der Vorschlag war schon fast verlockend. „So etwas gibt es sicher, aber am Ende würde sie doch wissen, wer es war und auf diesen Ärger kann ich verzichten. Ich werde sie an diesem Abend abzulenken wissen und du kannst ganz ungestört das Fest genießen!“ versicherte sie ihr erneut.


    „Mhm... so genau weiß ich das nicht. Avarus war wohl der Meinung sie sei nicht gut genug gewesen! Aber ich hüte mich derzeit zu Fragen, Sedulus trauert noch immer. Ich hoffe er fängt sich wieder. Sabina scheint aus dem schlimmsten wieder raus zu sein!“ meinte sie nachdenklich. Mittlerweile war es Stadtbekannt, das Germanica Paulina verstorben war.

    Kritisch fasste sie ihren Onkel ins Auge, zunächst wollte sie ihm nicht glauben, dass er den Brief nur ausversehen geöffnet hat. Aber seine Verblüffung und auch Entrüstung schien echt zu sein. Kurz strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht. Also lag der Fehler bei der ollen Schnarchnase von Philomelus. Eigentlich war er ja ein netter Sklave und in der Regel verwechselte er nur selten die Post, aber es konnte eben doch mal vorkommen. „Lassen wir das…“, winkte sie dann nur ab. Sie würde sich später darüber noch Ärgern können. Kurz blinzelte sie ihren Onkel nun verblüfft an, wie kam er denn auf Senator, vermutlich ein Wunschdenken und neben ihrem Valerian kam ihr nur noch der Kaiser in den Sinn, welcher den gleichen Namen trug, aber das verkniff sie sich wohl lieber. So ein Scherz wäre wohl nicht angebracht.
    „Quintilius Valerin, Praetorianer,Soldat, nicht Senator!“ klärte sie ihn auf. „Ich wollte mir dir eh darüber reden!“ fügte sie hinzu. „Nur warst du außer Haus und ich etwas abgelenkt!“ gab sie zu.

    Während sich Laevinia über die Vorzüge von Kleidung und Anlässen ausließ, lächelte sie höflich. Sicher Kleider und Schmuck, das erfreute das Herz einer jungen Frau, aber für sie war es nicht das wesentliche, was sie ausmachte. Aber es war wohl besser, der Tante das nicht anzuvertrauen, sonst dachte diese noch, sie würde nicht auf sich achten und das womöglich in die Hand nehmen. Und sie brauchte eigentlich keine Großmütterlichen Vorschläge wie sie sich zu kleiden hatte.
    „Ich bin mir sicher wir werden das Passende schon finden!“ lächelte sie höflich.


    Kurz warf sie Avarus und Sedulus einen Blick zu, sie sahen nicht so aus, als würden sie die Geldschatullen weit öffnen um den extravaganten Wünschen der Frauen nach zu gehen. Es sah eher so aus, als würden Beide in Gedanken bereits das Geld gut und sicher verstecken. Im Augenblick hatte sie auch genug Kleider, Schmuck, Kosmetika und was Frauen sonst noch so brauchten.
    „Naja ich hab ein paar Freunde!“ antwortete sie auf die Frage ob sie einen Verehrer hatte. Sie schnell würde sie sich der fremden Tante nicht anvertrauen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass die betagte Dame nicht das war, was sie vorgab zu sein. Deswegen war sie vorsichtig mit ihren Aussagen.


    [Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/sabina.jpg]
    _______________
    Germanica Sabina


    "Darf ich mitkommen auf den Mercatus?" mishcte sich Sabina ein und sah ihre Cousine vorallem erwartungsvoll an, weil sie wusste, diese würde eher diesem Wunsch nachgeben, als die Tante.

    Ob sie den Cursus bestehen würde, das hoffte sie. Schließlich war sie damit beschäftigt dafür zu lernen und auch aufmerksam ihrem Lehrer zu folgen.


    "Ich denke mal schon!" meinte sie recht Zuversichtlich.


    "Eine Praktische! Ich werde ein Opfer durchführen!" erklärte sie ihm. Wenn sie daran schon dachte wurde ihr flau im Magen. Allein der Gedanke machte sie schon nervös, obwohl sie ja eigentlich genau darauf hin arbeitete.

    „Ich freu mich ja so, ich bin total aufgeregt und auch nervös... aber bisher hat es Spaß gemacht!“ lachte sie und freute sich darüber, das Serrana sie so selbstlos unterstützen wollte. Ein wenig lief sie rot an, als sie darüber nachdachte, dass sie doch tatsächlich bald einen Haushalt übernehmen würde. „Na wenn das mal gut geht und nicht in einer totalen Katastrophe endet. Ein Fest ist doch etwas anderes, als ein kompletter Haushalt. Aber naja zumindest kenn ich zumindest schon einen Verwandten Valerians. Er hat ja auch noch eine Cousine!“ erzählte sie.


    Vergnügt kicherte sie, als sie sich vorstellte, wie Laevinia mit halbnackten Tänzern sich in ihrem Zimmer einschloss. „Die armen Tänzer, für solche Dienste könnte ich diese sicherlich niemals bezahlen!“ kicherte sie und schüttelte sich dann. Diese Vorstellung brauchte sie nun wahrlich nicht.


    Leise seufzte sie. „Du hast ja recht, aber ich weiß auch dass sich Avarus nicht mal mit Sedulus Frau Paulina anfreunden konnte. Gegen diese Ehe war er auch und hat das deutlich gezeigt. Aber im Grunde kann ich froh sein, das Sedulus nur das Beste für mich will und Avarus ja eigentlich auch. Ich werde nur das Gefühl nicht los, dass er sich nun ja übergangen fühlt und deswegen auch schmollt!“ Sie lag mit ihrer Vermutung wohl genau richtig, aber selbst wenn Aavarus von Anfang an eingeweiht gewesen wäre, er hätte dennoch etwas gegen die Verbindung.

    Strahlend sah sie ihre Freundin an, es würde gut tun, eine Rückenstütze zu haben und vor allem auch eine andere Meinung. Zwar gestaltete sie alles nach ihren Vorstellungen, das hieß aber noch lange nicht, dass es auch Anderen gefiel.
    „Damit machst du mir eine große Freude!“ lächelte sie.


    „Na, wir wollen den Tag nicht vor dem Abend loben, noch muss ich eine Menge vorbereiten und dekorieren!“ grinste sie. Vielmehr sie würde die Sklaven der Casa herumscheuchen.


    „Also noch hat Valerian nicht die Heiratserlaubnis. Du weißt doch, als Soldat darf er eigentlich nicht heiraten! Und naja…. Avarus ist überhaupt nicht glücklich über die Wahl und rennt mit finsterer Miene herum!“ erklärte Calvena. „Er würde es viel lieber sehen, wenn ich einen Sentaor heirate!“ berichtete sie.

    „Du wirst dich sicherlich wohl fühlen!“ lächelte sie. Sie hatte schon ganz konkrete Pläne für die Fontinalien. „Und es würde mich wirklich freuen, wenn du etwas früher kommst, ich kann deine Meinung wirklich gebrauchen! Und bring auch Nracissa mit!“ lächelte sie um ihrer Freundin etwas Sicherheit zu vermitteln.


    Über die Hochzeit an sich hatte sie sich noch so gar keine Gedanken gemacht, erst mal musste es offiziell werden, dass sie verlobt war und noch hatten sie sich nicht auf einen Termin festgelegt, obwohl die Fontinalien wohl eine gute Gelegenheit wären. Außerdem rannte derzeit Avarus mit sauertöpfischer Miene durch die Casa, ihm gefiel diese Entscheidung so gar nicht. Nur Laevinia hielt sich erstaunlich zurück, eigentlich hätte sie von der Großtante einige gehässige Kommentare erwartet. „Wir sind ja noch nicht mal offiziell verlobt… an einen Termin für die Hochzeit hab ich noch nicht mal nachgedacht!“ gab sie zu. „Ich bin froh wenn ich die Fontinalien heil überstehe. Du kannst dir nicht vorstellen wie nervös ich bin!“ lächelte sie verlegen. "Ich hab die ganze Zeit ständig Angst, das alles eine einzige Katastrophe wird und die Gäste unzufrieden und voreilig die Casa verlassen..."

    Calvena konnte nur Verständnis für ihre Freundin aufbringen. Wenn man Rom nicht kannte konnte man sich auch nicht von Heut auf Morgen einfach selbstbewusst in der Gesellschaft bewegen. Ihr war es ja auch nicht anders ergangen und immer noch war sie etwas nervös, wenn sie sich allein zwischen Senatoren und anderen wichtigen Politikern wieder fand.


    „Keine Sorge, du wirst sicher nicht irgend etwas peinliches machen!“ meinte sie sehr zuversichtlich. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Serrana nicht gut ankommen würde.


    Sie grinste. „Siehst du, die anderen Senatoren sind auch nicht Anders!“ zwinkerte sie. „Und ehe du dich versiehst, hast du vermutlich mehr Verehrer als jede andere junge Frau in Rom!“ kicherte sie.


    Calvena winkte ab. „Mach dir deswegen keinen Kopf. Ich hab dich sehr gern und warum sollte ich dir nicht helfen?“

    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus


    Lange war sie noch nicht zu Haus, eine weiße Tunika lag unordentlich zu ihren Füßen und eine hellblaue wartete darauf, dass sie diese überzog. Gerade befreite sie ihr Haar von einigen Spangen, als es doch recht laut klopfte. Sie seufzte auf, kaum hatte sie es geschafft sich zumindest wieder etwas überzuziehen, als auch Avarus dann schon in ihrem Zimmer stand. Ihm schien ihre unordentliche Aufmachung gar nicht aufzufallen. So viel zu der Idee, sie könnte nach dem CD sich mit einer Lektüre irgendwo hinsetzen und lesen können. Ein Blick reichte aus um fest zustellen das er nicht gerade bester Laune war. Sie runzelte die Stirn.


    „Salve Avarus!“ grüßte sie und befreite trotzdem erst mal ihre Haare von den Spangen und ließ diese in eine silberne Schale fallen. Im ersten Moment wusste sie nicht, worauf Avarus hinaus wollte, erst als er ihr einen Brief reichte und sie die Handschrift darauf erkannte dämmerte ihr, welcher Dämon in ihren Onkel gefahren war. „Seit wann öffnest du meine Post?“ fragte sie empört. „Fängst du jetzt schon wie Laevinia an?“ sie klang leicht gekränkt. Sie hatte schon viel früher mit Avarus reden wollen, doch dann war er den einen Abend erst sehr spät nach Hause gekommen und dann war sie im CD beschäftigt gewesen. Aber diese Tatsache verdrängte sie mal eben kurz. Sie fand es nicht gerade witzig, dass die Art der Großtante nun auch auf andere Familienmitglieder abfärbte. Das sie so ganz neben bei etwas ausplauderte, was ihrem Onkel womöglich nicht bewusst war, vergaß sie. „Die schnüffelt auch mit Herzenslust in fremden Dingen herum!“ beschwerte sie sich und überflog dann mal ganz nebenbei die Zeilen von Valerians Brief. Sie freute sich, aber der Ärger darüber, dass anscheinend alle Welt in ihren Sachen herum stöberte, überwog in diesem Moment. Warum nur war ihr der Brief bei ihrer Heimkehr entgangen.

    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    Sie lächelte ihrem Onkel aufmunternd zu. Vermutlich konnte sie seine Laune bessern, aber dafür musste sie erst mal mit Sabina die Köpfe zusammen stecken. Auch wenn es noch keinem aufgefallen war, auch Sabina hatte ein gewisses musikalisches Talent und sie hatte vor, das etwas zu fördern und Sedulus damit zu überraschen. Aber über ihre Pläne verriet sie vorerst nichts, da sollte er sich mal überraschen lassen.


    „Demnächst steht auch der erste Test an!“ erzählte sie ihm. „Und wenn ich den bestehe brauch ich nur noch eine weitere Prüfung unter wachsamen Augen ablegen und dann bin ich Sacerdos!“ grinste sie. Was danach kommen würde, das würde sich dann später erst zeigen, erst einmal wollte sie sich als Sacerdos beweisen.