Beiträge von Lucius Iulius Antoninus

    Wieder ein Mal hatte sich Antoninus im vollen Ornat eines römischen Eques zur Salutatio im Atrium der Villa Claudia eingefunden. Es war einige Tage nach der Rede seines Patrons auf der Rostra wo er ihn auch schon begleiteten und unterstützt hatte. Was sich natürlich von selbst verstand und im eigentlichem Sinne die Gegenleistung für die Hilfe war die er ihm immer gab. Wie immer wartete er bis die Senatoren unter den Klienten des Claudius durch waren. Allerdings gab es nicht mehr viel Eques die in der Rangfolge vor ihm dran waren. „Salve Patronus. Ich hoffe der Wahlkampf zehrt nicht all zu sehr an Dir.“ Begrüßte er Ihn. Denn als Eques konnte man schon mal etwas vertraulicher sein. Auch wenn er natürlich niemals respektlos sein würde.

    Antoninus der seinen Sohn weiterhin mit den Händen im impluvium matschte war erst etwas überrascht. Natürlich half sie die Familie das verstand sich. Allerdings war es ihm auch etwas unangenehm für einen anderen bei seinem Patron etwas zu erbitten. Natürlich hatte ihm der Senator auch immer geholfen und da verstand es sich von selbst das er es tun würde. „Ich werden ihn gern fragen aber ich kann es nicht garantieren. Ich verstehe das Dir das wichtig ist. Darum werde ich mich redlich Darum bemühen.“ Es blieb also abzuwarten wie sein Patron die Sache sah.

    Antoninus war sich natürlich im Klaren darüber das man Verluste ad hoc ausgleichen konnte. Zur Not und das war ja durchaus auch noch einen Option konnte man Männer ausheben wenn es sein musste. Auch wenn das lange nicht gemacht wurde. Warum man nach dem Bürgerkrieg nicht auf dieses Mittel zurückgegriffen hatte, fragte er sich aber ernsthaft. Aber bei den Urbanern sollte das wohl eher nicht nötig sein. „Meinst Du eine Flugblattaktion oder einen Aushang in Rom oder eine Werbereise oder gar eine Aushebung?“ Fragte er nach wie sich der Pegasus eine Werbeaktion vorstellte. Wobei Aushebung natürlich drastisch klang. Doch formal gab es ja die Wehrpflicht noch für jeden Bürger auch wenn sie nicht zur Anwendung kam. Da ja meist mit den Voluntarii ausgekommen wurde.


    Er notierte weiter auf seiner Tabula den Prüfauftrag. Vielleicht stand ja ein anderer Optio zum Centurio an und ein anderer konnte zum Optio aufrücken.


    Oh der Augustus war hier ein Mann der schnellen Entscheidungen. Gleich am Tag darauf kam die Info das es eine öffentliche Ehrung geben würde, dass ging wirklich fix. Aber auch wenn er schon bei so einigen Bestattungen dabei gewesen war hielt er sich zurück um dem Petronius nicht den Auftrag wegg zuschnappen. Immerhin hatte er den Auftrag mit den Schwertern noch nicht abgearbeitet.

    Als treuer Klient war Antoninus heute natürlich auf das Forum gekommen um seinem Patron den entsprechenden Rückhalt zugeben in dem er ihn unterstützte. Er trug heute als Zeichen seines Standes die Toga mit dem schmalem Purpurstreifen und den goldenen Ring. Natürlich war er nicht der einzige Klient des Claudius und es standen nur die höherrangigen bei ihm in der Nähe. Antoninus hatte mehrere Klienten des Claudius die weniger bedeutend waren in der Mänge untertauchen sehen. Diese Männer sorgten nun in der Menge am Ende der Rede dafür das es zustimmendes Gejubel und auch Applaus gab. „Ave Claudius Menecrates. Ave Claudius“ Skandierte auch Antoninus unter den hochrangigen Klienten des Kandidaten nach der Rede um ihn zu unterstützen.

    Antoninus war grade dabei die Seeschlacht bei Actium mit seinem Sohn nachzuspielen. Oder zumindest war es so etwas in seinen Augen. Sein Sohn rempelte einfach nur ein Schiff an ein anderes und hatte einen Heidenspaß dabei. Der Iulische Senator aber schien sich anzuschleichen oder Antoninus hörte ihn wegen des Schlachtenlerms nicht. Auf jeden Fall war er erst mal kurz verdattert und hatte auch grade nicht auf zustehen versucht. Also hielt er seinen Sohn fest so das der zwar noch mit den Händen im Wasser matschen konnte aber auch nicht ins impluvium fiel. „Salve Centho, schön dich zu sehen was gibt es den?“ Die Frage war ganz informell den es war ja schon klar das es nichts wichtiges gab.

    Auch in Antoninus Augen würde ein Vergleich der Verlustzahlen hinken. Er war ja dabei gewesen und wusste das er selbst erst recht späht an die Gladiatoren geraten war. Die anderen Orts schon in Gefechte mit den Urbanii verstrickt waren.
    Das man von Seiten der Führung aber immer nach unten trat um sich nicht selbst eine Blöße geben zu müssen das kannte er mit seinen über 20 Dienstjahren schon mehr als Genug. Da musste man als Betroffener einfach Augen zu und durch. Jede Form der Rechtfertigung würde der Übergeordneten Führung sauer aufstoßen. Zum Glück kam man wieder recht schnell ohne Großes Hig Hag zum Nächsten Punkt.


    Es war nicht unüblich das man nun versuchte erst mal intern die Posten neu zu vergeben. Doch er war erst so kurz da das er nicht zusagen vermochte ob der eine oder andere zum Centurio taugte. Er zuckte wenig sagend mit den Schultern. „Wie schon erwähnt führt der Rangfolge folgend erst mal der Optio Faustus Marcilius Nicanor erst mal die Centuria. Doch ob er schon eine Beförderung verdient, vermag ich nicht zu sagen.“ Immerhin war er erst seit einigen Tagen wieder in der Stadt. Woher sollte er wissen ob der Optio Beziehungen hatte die so gut waren oder ob man ihn wegen seiner Leistungen befördern sollte. „Die anderen Verluste sollten doch sicher durch Anwerbungen ausgeglichen werden können oder?“ Immerhin war der Dienst bei den Urbanii ein Ehrendienst und es sollte nicht all zu schwer sein ein paar Italica auf dem Weg zu einer Legion umzuleiten. Immer hin würde Einer der für die Legion angeworben worden war doch sicher mit Kusshand nach Rom gehen wollen.

    Gleicher Autor wie das letzte mal und auch genauso lustig.
    Der Mann scheint sich mit Karriereführern sein Geld zu verdienen. Aber das Buch ist trotzdem für relativ kleines Geld zu haben. :D :D :D
    Es wird nicht nur das Gladiatorenwesen sondern auch das des Ausrichtens angesprochen. Ich fands wieder ganz gut zu lesen und auch informativ.
    Ich war z.B überrascht das es auch Gladiatoren gab die Zuhause wohnten und nur in den Ludus gingen wie andere auf Arbeit gehen und nur ihren Vertrag abarbeiteten.

    Pilip Matyszak
    Gladiator
    Der ultimative Karriereführer

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    Natürlich gab es eine Besprechung nach dem die Sklaven in der Subura zusammengetrieben und der Aufstand niedergeschlagen wurde. Er selbst trug einen Verband am Hals wo der Pfeil ihn verletzt hatte. So wie die anderen Tribunen hatte auch er seine Aufstellungen über Verluste in einer Tabula dabei. Der Präfekt würde heute nicht dabei sein wie schon das eine oder andere Mal zuvor. Der Pinarius war wieder mit der Leitung betraut und so begann der erste seinen Bericht über die Ausfälle während des Aufstandes. Trotz seines umsichtigen Vorbereitens im Vorfeld und seinem doch erst passivem Einsatz hatte auch er einiges auf der Tabula. „Die XII Cohorte hatte 14 Tote davon ein Centurio, den Kaeso Scaptius Archias, sein Optio führt derzeit das Kommando. Dann 42 Verletzte dabei die anderen fünf Centrionen. Davon 12 die Dauerhaft Dienstunfähig bleiben werde. Bis auf 5 sind alle schon wieder zum Dienst. Wir haben als 25 Miles und ein Centurio Totalverlust zu beklagen. Und für seine Begriffe war das viel zu viel. Das alle seine Centurionen verwundet oder tod waren sprach für ihre Tapferkeit. Aber natürlich waren seine anderen Centurionen nicht schwer verwundet sondern waren nur an den Extremitäten verletzt. Er hätte standhaft bleiben und in Formation vorrücken lassen sollen. Aber wenn er sich nicht an dem allgemeinen Angriff beteiligt hätte würde er sie nun wie die Feiglinge dastehen. Wog das das Leben der Männer auf? Er wusste es nicht. „Auch wenn es unüblich ist schlage ich den Centurio Scaptius nachträglich für sein vorbildliche Tapferkeit für eine Corona Civica Quaercea vor. Er hat sich allein unter die Feinde gestürzt und hat einen brennenden Wagen aufgehalten der auf seine Centuria zurollte. Als er das geschafft hatte wurde er von Sklaven umringt und niedergehauen.“ Anders als der Petronius hatte er keine Grund für Strukturmaßnahmen aber das lag einfach daran das er von den Feinden nicht so hart bedrängt worden war. Sie waren zwar mit Steinen beworfen worden und hatten um Hilfe gebeten doch bis die Entlastung dann kam war sie hinter ihren Schilden recht Sicher gewesen. Und anfangs hatte Antoninus eine sehr defensive Taktik verfolgt um eben Männer zu sparen.


    Sim-Off:

    [SIZE=7]Ach ist doch OK so.[/SIZE]


    Publius Manilius Felix



    Oh ja das war natürlich solch ein Gesprächsthema das man fast nicht mehr drauf kam wenn es nicht direkt angesprochen wurde. „Ja wer hätte das gedacht? Aber andererseits bei der Menge an Sklaven in der Stadt. Wer hätte schwören wollen das es da nicht mal sowas gibt?“ Immerhin waren ein Großteil der Bevölkerung Sklaven. Das da mal was passierte war fast unvermeidlich aber das mit den Gladiatoren das war schon ein starkes Stück. Die Lanistrii hatte augenscheinlich ihren Männer nicht im Griff. „Und ich als es in der Subura endete. Haben sich fies gewehrt für ein paar Sklaven.“ Sagte er mit einem Grinsne im Gesicht. Dafür das sie normalerweise Polizeidienst versahen mussten die Urbanii dieses mal hart ran. Das war doch mal was das man später erzählen konnte wenn man wieder Zivilist war. Wenn dann später einer in der Taverna sagte wisst ihr noch damals der Sklavenaufstand? Dann konnte man sich als Veteran zurücklegen und sagen `ach der. Ja da war ich dabei` um dann eine Heldengeschichte zu erzählen. Das war alle mal besser als zu erzählen das man ganz oft die Latrinen geputzt oder Getreideschiffe bewacht hatte.



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    Sein Patron schien keine weiteren Vorschläge zu haben und auch mit dem weiteren Vorgehen einverstanden zu sein. Antoninus hatte zu diesem Thema nun eigentlich nichts mehr zu sagen. „Das werde ich Patronus.“ Sagte er deshalb abschließend.


    Was die Sache mit der Versetzung anging konnte es wohl kaum einen Zweifel geben das sicher jeder gern wieder in Rom Dienst tat. „Oh in der Tat das werden wir sicher. Und sei versichert ich bin froh wieder hier zu sein. Nicht das mich das Wetter gestört hätte aber Germanien ist natürlich nicht das selbe wie Rom.“ Versicherte er seinem Patron das es durchaus in seinem Sinne war wieder hier zu sein. Wenn man ehrlich war, war Germanien wirklich nicht sehr reizvoll für einen Stadtrömer. „Wie gesagt ich werde Dir so oft als Möglich morgens zur Verfügung stehen und natürlich wenn du mich zu sonst einer Gelegenheit brauchst.“ Sei es um bei wichtigen Anlässen mit einem standesgemäßen Gefolge aufzutauchen oder sonst etwas.

    Antoninus äugte und gluckste in sich hinein. Er hatte mit 16 auch geglaubt er könne mit einem Schwert umgehen aber wie sich bei der Legion herausstellte war er da kräftig auf dem Holzweg. Aber wenn er mit dem Optio üben wollte dann sei es erst mal so, den auch seine Zeit war ja begrenzt. „Das tut es in der Tat.“ Sagte er salbungsvoll. „Wenn du willst werde ich dich und Manius bei in Taktik unterrichten wenn er wieder da ist.“ Dann wand er sich an den Senator. „Wann kommt der eigentlich wieder? Sein Jahr ist doch längst vorüber.“ Die Kinder von Centho schienen beide ausgeflogen zu sein.


    Publius Manilius Felix



    Natürlich ärgerte sich auch Felix darüber aber das änderte ja nichts am System. Es galt mitspielen oder eben wie er sein Geld sparen und öfter mal Latrinen Putzen und die unangenehme Vigil zu haben. „Na ja es ist eben so.“ Sagte er resignierend. „Jeder könnte ja auch zahlen aber ich will nach meinem Dienst ein Geschäft auf machen da brauche ich jedes As. Darum schrubb ich öfter mal hier oder ich hab eine der Mitternachtswachen. Ist nicht schön aber einer muss es machen.“ Auch Felix nahm seine Arbeit wieder auf. Doch dann kam eine Frag die er nicht ganz einsortieren konnte. „Was genau meist Du?“ Fragte er etwas verwundert denn er hatte wohl den Faden verloren. Von welchem Affentheater redetet Cerretanus? Felix hatte wieder kurz aufgehört und sag in die Richtung von Cerretanus.




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    Publius Manilius Felix



    Felix hörte konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Mit hochgezogenen Augenbraue setzte er zu eine Antwort an. „Lass mich raten. Du hattest vom Militär keine Ahnung bevor Du hier her gekommen bist?“ Das System aus Schmiergeldzahlungen oder Strafdienst leisten war nicht mal ein offenes Geheimnis, genaugenommen war es nicht mal ein Geheimnis. Die Centurionen verhängten Strafarbeiten und meist konnte man diese mit einer kleinen Zahlung an den Centurio abwenden. Es drängte sich einem nicht nur der Verdacht auf das der Centurio die Strafarbeit nur verhängt hatte nur um an das Schmiergeld zu kommen. Die höheren Offiziere schritten eigentlich nur ein wenn es überhand nahm. Das war schon in Zeiten der Republik so gewesen und Korruption gehörte zum Alltag und das nicht nur in der Armee. Aber hier quasi mit einem festem System. Und wer Urlaub wollte sollte am besten schon mal ein paar Münzen zu dem Antrag legen. Bei dem Gedanken das sein Centurio hier die Latrine schruppen würde wurde sein grinsen immer breiter. Aber natürlich hatte wahrscheinlich auch dieser das schon gemacht und auch dessen Centurio hatte ihn mit Schmiergeld Zahlungen ausgenommen. Es kam eben drauf an wie man an das andere Ende der Zahlungskette kam.


    Aber der junge Kamerad stellte sich vor und so tat er es natürlich auch. „Ich bin Manilius Felix aus der XIII. Cohorte und der Centuria des Atticus.“ Was hieß das er der nachgeordneten Centuria der hastati also der zweiten Centuria angehörte. Aber Centuria wurden ja einfach nur nach ihrem Centurio benannt.




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    Publius Manilius Felix



    Felix hörte dem Trio zu. Paaa er war also auch zu vorlaut na dann hatten sie ja was gemein. „Ich war auch zu vorlaut gegenüber meinem Centurio. Er war der Meinung das ihm etwas zusteht wenn meine Verwandten mir Geld schicken. Und da ich nicht das Geld das meine Familie geschickt hat als Schmiergelt zahlen wollte. Da hat er mir kurzerhand Latrinendienst aufgebrummt. Ich bin in der XIII. Cohorte und du?“ Ja so war das oft. Hatte ein Miles Geld wollte sein Centurio oft einen Teil davon als Schmiergeld sichern. Und da Felix lieber sein Geld behielt und sich Abends wusch und den Latrinengeruch abschrubbte. Tja da war er eben öfter mal hier und schrubbte die Latrine. Dafür sparte er sein Geld und hatte was für den Tag da er die Urbanii wieder verlassen würde.




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    Antoninus der sehr gut mit schnellen Entscheidungen und knappen antworten umgehen konnte nickte wohlwollend. „Verstanden Präfekt.“ Antwortet er eben so kappe. Dann zog er eine kleine Tabula hervor und machte sich eine kleine Notiz auf dem Wachs. Dann klappte er die Tafeln wieder zusammen, steckte aber die Tabula noch nicht wieder zurück.
    Früher hätte er keine Notizen gemacht.
    Aber früher war er 10-20 Jahre jünger und hatte auch bei weitem Weniger Sachen um die er sich kümmern musste.

    Antoninus hatte es sehr wohl als Angebot gemeint uns nickte deshalb bei der Antwort von Caesoninus. „Ja das kannst Du. Bevor ich nach Germanien aufbrach und noch Centurio bei den Prätorianern war hab ich auch gelegentlich mit Avianus geübt. Und geschadet hat es ihm sicher nicht.“ Der Andere Iulius den der näher Verwandte Caesoninus sicher Manius nennen würde, hatte mit ihm den Nahkampf und das Reiten geübt um sich bei seinem Tribunat nicht zu blamieren. „Was stellst Du Dir vor? Erst mal wie man das spitze Ende in den Gegner bekommt oder willst Du an einer Karte taktische Aufgaben besprechen.“ Beides konnte er bieten den mittlerweile war er auch mit der Zeit in die taktischen Aspekte eingestiegen wie er es sicher als Optio nicht vermocht hätte. Und so konnte er seinen Verwandten mal etwas anbieten von dem das er zu bieten hatte. Denn damals als er noch Centurio war hatte er politisch nichts zu sagen. Nun aber als Eques und Tribun hatte sein Wort als Fürsprecher für die Freunde seiner Verwandten schon mehr Gewicht.

    „Hm hm ich dachte nur das der Augustus eine Art Votivgabe geplant hat oder so. Doch ich denke und hoffe das wir mit den Göttern versöhnt sind. “ Sagte er nach einem kleinen Moment in dem er darüber nach gedacht hatte.


    Was seinen Sohn anging war die Tatsache das er es noch mal ansprach, eher dem geschuldete das er seinen Patron auf einen Informationsstand bringen wollte. „Ja mir auch aber ich hoffe das es sich noch aufklären wird. Ich werde ihn aber auf jeden Fall in meinem Testament zum Sohn und Erben erklären und somit absichern. Sollte mir doch überraschend zustoßen. Man weiß ja nie. “ Beim letzten Satz griff er andächtig an die Narbe an seinem Hals.

    Antoninus war gesprächsmäßig etwas in den Hintergrund getreten. Denn das schien ein Gespräch unter engeren Verwandten zu sein. Erst als der jung Caesoninus meinte er würde sich von einem Optio in die Kriegskunst einweisen lassen. Noch dazu von einem der nicht zur Familie gehörte verschluckte er sich furchtbar an seinem Saft. Waren die Iulii nicht einer Familie nicht eine mit einer langen militärischen Tradition? Gab es nicht ausreichend Iulii die das besorgen konnten. Er selbst natürlich, sein Onkel Licinus aber auch Centho war vorgeblich ein guter Tribun gewesen. „Ich glaube ein Optio wird Dich nicht wirklich vorbereiten können. Ein solcher hat wohl nicht den wirklichen Blick dafür.“ Er meinte natürlich taktisch den was den Nahkampf anging da bildete ja wirklich der Optio die Männer aus. Aber er war natürlich beleidigt darüber das grade ein Iulius sich bei einer Anderen Familie Rat hohlen wollte.

    Ah es ging wieder um die Hohe Politik. Das war ein Thema da konnte sich Antoninus ganz dem Essen widmen denn davon hatte er den Göttern sei dank keine Ahnung. Das tat er dann auch und auch er fischte nach einer Haselmaus. „Echt gut die Maus.“ Sagt er anerkennend an Centho gewandt. Wobei der natürlich nicht gekochte hatte.


    Dann flackert noch mals das Thema mit seinem Sohn und dem Besuch beim ab epistulis auf. Er wollte schon zu einer Antwort ansetzten aber da schnappte Centho gleich danach wie es wohl Anwälte tun mussten wenn sie was erreichen wollten. „Oh ich vertraue darauf das Dein Cousin weiß was er tut. Er ist der Jurist nicht ich.“ Sagte Antoninus und sah zwischen den beiden Cousins hin und her.