Beiträge von Lucius Iulius Antoninus

    Ja in der Tat eine witzige Geschichte den es gab sicher mehr Gelegenheiten sich in der Stadt nicht zu treffen. Denn die Stadt war rissig und aber wie das Leben so spielte. Wenn er nicht auf dem neuen Brustpanzer eine Bronzeplatte hätte anbringen lassen das die Taube zeigte. Hätte der junge Mann diese Episode einfach abgetan und vergessen. Antoninus tauchte kurz unter und kam dann wieder hoch und strich sich das Wasser aus dem Gesicht. „Ja das war ich. Wie das Leben so Spiel könnte man sagen.
    Aber seid versicher junge Freunde das Schicksal ist ein Luder. Und es hat auch oft ganz üble Scherze drauf.“
    Sagt er vieldeutig an die beiden gewandt.

    Tatsächlich neigt sich der Kampf nun langsam dem Ende. Antoninus noch immer selbst verwundet stand hinter den Reihen seiner Männer. Und auch wenn er einen Verband trug feuert er sie an sich nicht die Blöße zu geben. Die Sklaven und die Teile aus der Pleps der Subura die sie dem Aufstand angeschlossen hatte wurden fast ausnahmslos niedergehauen. Die Verwunde die noch die nächsten Tage überleben konnten gefangen genommen. Sterben würden Sie auf jeden Fall, die Unglücklichen die gefangen genommen wurden hatten das schlechtere Los gezogen.


    Der Kampf endete langsam überall hatten sich kleine Gruppen von aufständischen gebildet die nun nach und nach nieder gemacht wurden. Die Gladiatoren unter den Aufständischen fanden fast ausnahmslos den Tod. Die schlecht ausgebildeten Sklaven und Bewohner der Subura ergaben sich gelegentlich auf Grund ihrer schlechten Kampfmoral. Was erhofften sie sich fragte sich Antoninus. Ihnen musste doch klar sein dass nicht anderes als das Kreuz auf sie wartete. Aber sei es drum nach und nach endete der Kampf und das klirren der Waffen verstummt nach und nach.


    So ein verdammte Mist! Warum nur hatte dieser Laetilius so ein Glück. Die Prätorianer hatten die Anführerin gefangen. Jetzt konnte der Laetillius wieder glänzen. Antoninus fluchte still in sich hinein. Jetzt kam er stolz wie ein Pfau auf seinem Pferd daher geritten und dieser Pfau begrüßte ihn noch nicht mal. Wie viele Jahre hatte er als Centurio unter ihm gedient vier? „Salve Tribun Laetillius.“ Begrüßte er seinen alten Chef der nun nicht mehr sein Chef war knapp. „Wie Du siehst bin ich verwundet. Ich werde also auf das Vergnügen Dich zu begleiten verzichten müssen.“ Eine fadenscheinige Ausrede aber noch besser als sich seinem alten Tribun vor die Füße zu werfen. Weiter hinten sah er zwei der Centurionen seiner alten Cohorte und hob grüßend den Arm.


    Dann wand er sich an den Tribun Petronius. „Salve Petronius wie ich sehe hattest du mehr Glück als Ich.“ Spielte er auf seine Verwundung an. „Ich habe dort hinten einen Verbandplatz einrichten lassen.“ Er wies in die Richtung aus der sie angegriffen hatten. „Ich ich schlage vor das Du deine Männer dort hinbringen lässt es stehen auch schon Karren bereit.“


    Er wendete sich schließlich noch mal an seinen alten Tribun. „Dieses Angebot gilt auch für Deine Männer.“ Sie alle waren Römer und keiner sollte sterben weil er nicht versorgt wurde. Hinzu kam, die Männer des Tribuns Laetillius, so sehr er persönlich diesen auch nicht leiden konnte waren seine alten Kammeraden.

    Erst war Antoninus etwas verwundert über die Vermutung das er Urbaner sei. Denn woran machte er das Fest im Bad sah mal ja keine Rüstung. Aber dann kam ihm der Gedanke das diese Feststellung mit der nächsten Frage zusammen hängen konnte. Hatte er ihn schon mal gesehen und nun hier wieder erkannt? „Ja richtig vor zwei Tagen. Ich hab dort die Barrikaden räumen lassen die von dem Aufstand noch dort standen.“ An Einzelheiten wie den Vorfall mit der Sänfte erinnerte er sich freilich nicht. Das war viel zu gewöhnlich als das er sich daran erinner würde. Er traf täglich dutzende Sänften mit wichtigen Läuten darin.

    Antoninus verstand mal wieder nur Anwaltsgewäsch. Was hatte das eine mit dem Anderen zu tun das konnte doch nicht alles so kompliziert sein immerhin traf das jedes Jahr Hunderte von entlassenen Milites. „Wie ich sehe bin ich der Einzige hier dem das zu kompliziert ist. Vielleicht hätte ich mehr lernen sollten als *erstich sie mit dem spitzen Ende.* Ich hoffe Caius wird Solcherlei später in deinem Haushalt lernen.“ Sagte er lachend und trank einen Schluck aus seinem Becher in dem aber nur gestreckter Fruchtsaft war. Naja solange man Verwandte hatte die sich mit so etwas Auskannten war die Sache aber doch schon nur noch halb so schlimm. Allerdings war er wirklich beeindruckte das Caesoninus die Sache so schnell in Centhos Sinne durchdacht hatte.


    Als dann Centho wieder zu der Frage von eben zurückkam, war er im Grunde recht froh das er sich nicht um irgend einen Text kümmer musste. Sondern nur die Unterschriften besorgen sollte. Er hoffte das dies das Problem dann hoffentlich bald in seinem Sinne lösen würde.

    Antoninus war weniger überrascht über die Ankunft von Caesoninus wusste er doch schon seit dem Besuch im Bad das dieser in der Villa weite. „Salve Caesoninus.“ Begrüßte er den jungen Mann. Er machte einen ganz vernünftigen Eindruck auch wenn Antoninus das nach so kurzer Zeit nur schlecht beurteilen konnte.


    Er drehte sich wieder in Richtung des Senators. „Centho die Liste? Nur die Namen oder schon den fertigen Text?“ Hackte er noch mal ein, da der Senator augenscheinlich ob der Ankunft seines Cousins den Faden verloren hatte.

    Antoninus grinste bei dem Kommentar das sie nicht fürs Redenschwingen bezahlt wurden. So in etwa hatte sich das durch seine ganze Dienstzeit gezogen.


    Na das war ja ungewöhnlich das er selbst mal fand das eine Aufgabe im Versorgungsbereich etwas für ihn sein könnte. Er war ja nicht auf den Kopf gefallen was Versorgung betraf aber es lag ihm eben nicht. „Nun Präfekt ich habe durch meine langjährige Tätigkeit bei den Prätorianern Kontakte nach Virunum. Ich Könnte wenn die Stückzahl nicht zu groß ist sicher zwei, drei Dutzend aus Ferrum noricum besorgen lassen. Aber das wird ein paar Monate dauern. An welche Zahl und in welchem Zeitraum hast Du gedacht?“ Er zog sein Schwert aus der Scheide und hielt dem Präfekten das Heft hin. „Diese Art Schwerter haben wir bei der Garde besorgt. Aber sie sind nicht billig wie Du dir denken kannst.“ Das waren nicht die Art Schwerter die an die grobe Masse der Männer ausgeben wurde. Die meisten der Männer wurden mit Schwertern aus Eisen, dessen Schneiden aufgekohlt waren ausgestattet. Die Schwerter aus norischem Stahl waren einfach eine Klasse für sich.

    Hm nun war Antonius doch überrascht den das man einen Iulius traf war bei leibe nicht selten. Das sie nun doch wirklich verwandt waren, war wirklich überraschend bei solch einer großen Stadt wie Rom. „Oh ähm das überrascht mich jetzt.“ Er schüttelte den Kopf die Namen sagten ihm rein garnichts und das war wirklich nicht überraschend denn bis auf ein paar kurze Besuche in der Iulischen Villa des Iulius Centho hatte er nicht wirklich viel mit seinen Verwandten zu tun gehabt. „Nein die Namen sagen mir nichts. Aber das heißt nichts. Ich hab mehr als 20 Jahre in Legionslagern oder der Castra Praetoria zugebracht. Ich kennen daher nicht so viele von meinen Verwandten. Ich kenne Marcus Licinus der ist ein Großonkel von mir oder Marcus Proximus und natürlich die beiden Senatoren. Die wenn ich es richtig in erinnerung hab auch Enkel von Marcus Iulius Lepidus sind.“ Also Cousins ersten Grades von diesem jungen Mann wenn er nicht geflunkert hatte. „Nun wie gesagt die meiste Zeit meines Lebens hab ich in Lagern zugebracht und ich war nur recht selten bei Senator Iulius Centho zu Besuch. Du verstehst sicher mein Zweig der Familie war nie so Reich, mein Vater war ein Einfacher Schreiber da hat man nie so viel mit Senatoren zu tun.“

    Antoninus horchte nun auf als er Mann sich vorstellte. Auch wenn es nichts heißen musste wenn jemand Iulius hieß. Denn das war mit Sicherheit einer der verbreitetesten Familiennamen im Reich. „Ich bin Tribun Iulius Antoninus, Stamm des Lucius Caepio.
    Wir sprachen davon das dieser junge Mann hier ein Maler ist und in den letzten Wochen am Golf von Misinum war wo ich Verwandten habe.“
    Stellte er sich nun ebenfalls vor und griff das Gespräch wieder auf.

    Sicher war nach den Jahren im Rechtswesen kein Unbelecktes Blatt mehr aber so richtig verstand er das Brimborium nicht. Warum machte man einem Verdienten Veteranus von Seiten der Kanzlei hier das Leben schwer. „Gut wie Du meinst. Soll ich nur die Zeugen nennen oder willst du gleich ein Schreiben wo das Zeugnis niedergeschrieben ist?“ Fragt Er seinen Verwandten. Ging ja schließlich Beides. Er fischte aber noch einen der Happen vom Tisch denn er wollte nicht den Eindruck erwecken er wolle nur wieder rechtliches besprechen. Bei so einer Cena ging es ja mehr um das zusammen Essen und beisammen sein.

    „Ja das werde Ich.“ Sicherte Antoninus seinem Patron zu wie es nicht anders zu erwarten war. Denn das verstand sich natürlich von selbst. „Da hast du Recht. Ist vom Senat schon etwas geplant? Eine Opfergabe an Jupiter oder so etwas?“ Früher wurden ja schon mal für die Hilfe der Götter vom Senat teure Geschenke gemacht.


    Nun er wollte nicht gleich wieder etwas fordern, doch brannte ihm etwas unter den Nägeln. Auch wenn er es seinem Patron nicht auftragen wollte. So sah er sich doch verpflichtet wenigstens davon zu berichten. „Nun ja wie soll ich sagen. Die Sache mit meinem Sohn hat sich noch nicht so entwickelt wie ich gehofft hatte. Mein Verwandter der Senator Iulius Centho riet mir die Anerkennung durch den Augustus durch eine Petitio zu erbitten. Leider hat die kaiserliche Kanzlei das Abgelehnt. Der Senator Iulius Centho will mich aber weiter in dieser Sache beraten und vertreten. Er sagt mir das weder adoptieren noch adrogieren rechtlich möglich sind und versteht nicht wie die Kanzlei darauf kommt mir das vorzuschlagen.“ Erklärte er erst mal die Lange, so das sein Patron im Bilde war denn immerhin war dieser zur Zeit Prätor. Hatte aber ausdrücklich noch nicht um ein Intervenieren seines Patrons gebeten. Denn immerhin war ja auch der Senator Iulius Centho ein Jurist und Antoninus hoffte das ihn dieses Mal die Verwandtschaft helfen konnte. Aber vielleicht konnte er ja mal rechtlich seine Meinung dazu sagen.

    Antoninus tauchte ein weiteres Stücke Brot in Öl und lies es in seinem Mund verschwinden. Dann nickte er zustimmend. „Ich denke schon. Die paar die vermeintlich übrig geblieben sind werden sicher versuchen unsichtbar zu bleiben.“ Ob und wie viele ihnen entwischt waren konnte letztlich keiner. Aber es waren sicher höchsten eine Hand voll und diese würden wenn sie Schlau waren alles tun um ohne aufzufallen die Stadt zu verlassen. „Die Lage ist mittlerweile wieder ruhig. Aber eben noch angespannt. Die Menschen wissen nicht wie sicher es ist aber ich denke das man wieder ohne größere Gefahr in die Stadt kann. Du wirst ja sicher so oder so von Leibwächtern bewacht. Ich schätze in einer Woche wird sich alles wieder normalisier haben und alle gehen wieder ihren normalen Geschäften nach.“ Er klärte er seine Einschätzung der Lage in der Stadt.

    Antoninus Einheit hatte sich noch nicht ganz neu gruppiert. Da brachen auch schon immer wieder Gruppen von Aufständischen auf sie ein. Die Urbanii waren zwar schon weitestgehend in festen Reihen formiert. Doch nicht an allen Stellen war es schon wieder eine ganz feste Mauer. So kam es das die einzelnen Angriffe kleinerer Gruppen aus Gladiatoren zu weiteren Verletzten und auch Toten führte. Hier zahlte sich aber nun die gründliche Vorbereitung des Iulischen Tribuns aus. Hinter seinen Reihen standen die Wagen bereit und nicht nur die Capsarii sondern auch die in der Vorbereitung mitgebrachten Miles Medicus und Optio Valetudinarii. So wurde hinter den Reihen der XIII. kein Verletzter liegengelassen. Hier war schon von einem Optio Valetudinarii ein Verbandplatz eingerichtet worden und dort wurden Verwundete erst mal notversorgt und Transportfähig gemacht. Wer so schwer Verwundet war das er einer intensiveren Behandlung bedurfte, wurde nach dem er Transportfähig war zur Castra und ins Valetudinarium abtransportiert.


    Nach dem dann der allgemeine Angriff aber begann rückte auch die XIII. zügig vor um nicht allen Rum den Prätorianern zu überlassen. Antoninus hatte zwar überlegt seine Männer weiterhin zu schonen. Doch der allgemeine Angriff hatte ihn diesen Gedanken verwerfen lassen um sich nicht dem Vorwurf der Feigheit auszusetzten. So begann nun auch die Einheit des Iulius mit dem Sturm auf die letzten Aufständischen. Auch hier gab es in Einzelkämpfen immer wieder zu einzelnen Toten und mehreren Verletzten darunter mache Schwer. Antoninus hätte diese Ausfälle gern vermieden. Doch es ging auch um die Ehre seiner Einheit. Er konnte nicht zu lassen das man seinen Männern vorhielt sie haben sich hinter ihren Schilden versteckt, wehrend Andere sich tapfer in den Kampf mit den Galdiatoren gestürzt hatten. Von der Frau bekam Antoninus nichts mehr mit denn er stand und saß nicht auf einem Pferd. Was vorne im Getümmel los war bekam er nur verzögert mit wenn die Meldungen eintrafen.

    Antoninus musste auch etwas grinsen als sein Patron das auf seinen Kommentar hin tat. Unbewusst nicht um zu schmeicheln denn das lang nicht in seiner Absicht. „Oh es war knapp das kannst du mir glauben Partonus.“ Sagte er immer noch im lustigen Tonfall.


    Dann nickt er erneute als es um die Unterkunft ging. Das stimmte wohl. Ob er noch mal in einer einfachen Unterkunft leben konnte mochte mal dahingestellt sein.
    Dann fragte sein Parton nun aber doch noch mal genau nach der Geschichte mit der Narbe.
    „Nun ich war grade hier angekommen, keine paar Tage in Rom. Da wurden wir ausgeschickt um die Aufständischen in der Subura einzukesseln und zu vernichten. Kein guter Ort für einen Kampf wie Du dir denken kannst. Enge Straßen kein Platz zum Manövrieren und ständig wird man von oben mit Ziegeln und anderem beworfen. Wir nahmen Aufstellung hinter zwei Straßenzügen, hinter denen eine Barrikade errichtet worden war. Ich gab grade Befehle an meine Melder weiter und koordinierte die letzten Maßnahmen. Da hörte ich kurz ein bekanntes Sirren und als ich mich leicht eindrehte und nach dem Sirren sah, streifte mich auch schon der Pfeil. Bei Mars und Fortuna wenn ich mich nicht gedrehte hätte, hätte er sich in meinen Hals gebohrt. Es war nur ein einziger Pfeil und ich bin sicher der Schütze hat mich gesehen und an meiner Rüstung als Tribun erkannt. Ein unglaublicher Schuss, sicher fast ein Stadium. Ich kann von Glück reden das ich ihn kurz gehört hab bevor er mich traf.“ Er zählte er von den Ereignissen die ihm die Narbe eingebracht hatte. Sicher war in seiner Erzählung zu hören das er dem Schützen auch wenn er versucht hatte ihn zu töten für diesen Schuss Respekt zollte. Auch das konnte man unter Soldaten verstehen denn so ein Schuss war sicher nicht alltäglich.

    Der kleine Caius krähte vor Zufriedenheit das er seinen Willen bekommen hatte und ihn der Onkel hochgehoben hatte. Doch das Vergnügen wehrte nur kurz und er wollte fast protestieren. Doch das Angebot mit dem Honigkuchen lies alles andere in den Hintergrund rücken und ohne ein Weiteres Wort stapfte der Kleine in Richtung Culina.


    Antoninuns sah seinem Sohn kurz nach. „Wie machst Du das? Eben noch hat er gequengelt weil ich ihn seiner Amme geben wollte. Nun stapft er zufrieden und ohne Protest Richtung Culina.“ Frage er nach obwohl er die Antwort wohl kannte den der Senator hatte drei Kinder.
    „Nun ich bin sicher kein Kostverächter aber ein Domus in der Castra das überfordert mich dann doch etwas. Aber ich werd mich schon dran gewöhnen. Ich bin aber recht froh das ich den Kleinen wieder in die Obhut deines Hausen geben konnte.“ Erklärte er dann seine Sicht zum Stand des Einlebens in Rom. „Es gibt nur ein Problem mit Caius. Die Petition zu der Du mir geraten hast ist in der Kanzlei nicht auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Kanzlei schrieb mir ich solle ihn adoptieren.“ Er reichte Centho das Schreiben das er schon neben sich auf dem Tisch gelegte hatte.

    AQUILIANUS Primicerius ab epistulis IULIO s.d.


    Auf Fürsprache des Herius Claudius Menecrates wirst du mit Wirkung zum ANTE DIEM VIII ID IUN DCCCLXVII A.U.C. (6.6.2017/114 n.Chr.) wirst du in den Stand eines Eques Romanus erhoben und mit sofortiger Wirkung als Tribunus zu den Cohortes Urbanae in Roma versetzt. Der Kaiser versteht dies als Anerkennung für deine langjährigen,treuen Dienst und erwartet, dass du diese auch zukünftig mit ganzer Kraft fortführst. Dein Legatus Legionis wurde informiert, sodass du dich umgehend an deinen neuen Dienstort begeben kannst.


    Bezüglich deiner Bitte um Legitimierung deines leiblichen Sohnes steht es dir frei, diesen zu adoptieren bzw. zu adrogieren, womit er nicht lediglich erbberechtigt werden würde, sondern zugleich unter deine Patria potestas gelangen würde. Dies kann sowohl vor dem Legatus Augusti pro Praetore in Germania Superior geschehen, als auch vor dem Praetor Urbanus in Roma.


    Im Auftrage des Kaiser,


    Caius Aquilianus Pullo


    „Ich bin keine Rechtskundiger wie Du was soll ich den nun tun? Du hast mir doch zu der Pettion geraten.“ Natürlich würder Kleine in einem neuen Testament zum Erben und Sohn erklärt werden. Doch das man ihm nicht so recht geholfen hatte in der Kanzlei war schon ein Schock für ihn gewesen. Immerhin hatte Centho ihm gesagt das sei nur eine Formalität.

    Antoninus überlegte ob er sich zurück nehmen sollte. Doch nach einigen Atemzügen in denen keiner etwas sagte begann er nun doch mit einer kleine Vita von sich. „Nun mein Name ist ja bekannt. Ich bin in der Prima mit 16 eingetreten und hab dort recht schnell zur Reiterei gewechselt. Dann wurde ich zu den Prätorianern einberufen und dort wieder als Miles geführt. Dann der übliche Weg zum Optio nach 9 Jahren dann nach 12 Jahren die Beförderung zum Centurio. Mit meiner Honesta Missio wurde ich zum Hastatus der II. befördert. Nicht lange danach wurde mir der Ritterring verliehen und die Versetzung zu den Stadtcohorten bekannt gegeben. Meine Persönliche Stärke sehe ich im Bereich Ausbildung. Hier speziellen im Bereich Taktik und Nahkampf im Rammen der Centuria und das Gefecht der Verbunden Waffen. Aber das wird wohl hier weniger zum Tragen kommen.“ Stellte er sich nochmals für alle kurz vor. Alle Tätigkeiten im Bereich des Geheimdienstes hatte er natürlich verschwiegen. Denn in diesem Bereich endeten die Tätigkeit auch nicht mit der Versetzung zu anderen Einheiten. Er sah kurz in die Runde der anderen Offiziere. „Ich geniere mich nicht. Wenn jemand Einzelheiten wissen will fragt ruhig aber ich bin kein Politiker und bin daher nicht der der große Reden schwingt.“

    Antoninus überlegte kurz sein Melder war schon los und so gab es eigentlich keine Unklarheiten mehr. „Nein wie Du grade mitbekommen hast formieren sich meine Männer grade neu. Bis du zurück beim Tribun bist sollte das Abgeschlossen sein. Ich denke ihr könnt direkt mit dem letzten Angriff beginnen. Viel Erfolg.“ Gut der stand außer Frage aber damit machte er eine Geste mit der Hand und gab dem Decurio zu verstehen das er endlassen war.


    Die Signale waren verklungen und die Männer der XIII. Cohorte hatten sich neu formier und ihre Reihen wieder fest geschlossen. Und dann kam er endlich der Angriff auf den sie schon vorhin gewartet hatten. Die Angreifen hatten nur vereinzelt Schilde und so waren sie der eisernen Kampfmaschine ausgeliefert. Die die angriffen versuchten natürlich durch die Deckung zu kommen doch die Centurionen hatten die Befehle des Tribuns für sich ausgewertet und fuhren nun eine defensive Taktik. Als die ersten der Sklaven an der Mauer aus Schilden nieder gestochen worden war. Gab einer der Centurionen den Befehl. „Einen zurück.“ Darauf hin ging die ganze Abteilung einen Schritt zurück. Und das würde die Angreifer vielleicht glauben lassen das die Urbanii vor ihnen zurück wichen. Doch das war nur Taktik. Da so die nächste Welle der Angreifer über ihre Toten steigen musste und sie so auf den Eingeweiden und Exkrementen der Toten und sterbenden ausrutschen und den Halt verlieren würden. Erst wenn sie nicht mehr angriffen würden die Urbanii dann zum Gegenangriff übergehen und die Fliehenden niederhauen.

    Antoninus schaute auf denn er hatte nicht mit Centho gerechnet. Nach seinen letzten Informationen weilte dieser in Misinum, och augenscheinlich waren diese Informationen veraltet. „Salve Senator Iulius.“ Erwidert er die Begrüßung. „Ahhh....... ich meine Cenhto.“ Ob er sich noch daran gewöhnte einen Senator auch wenn er Verwandt war nicht mit seinem Rang anzusprechen? Das ganze war ihm natürlich jetzt etwas unangenehm den sie hatten sich schon vor längerem auf eine etwas weniger förmliche Anrede geeinigt.

    Der kleine Caius aber hatte weniger Probleme mit dem Senator denn er hatte diesen schon seit er in die Windeln machte als Teil seines persönlichen Kosmos erachtet. Also lief er auf den Senator zu und streckte die Arme aus und bettelte darum hochgehoben zu werden.


    Antoninuns der noch immer überrascht war wie wenige Hemmungen Kinder doch hatten störte sich aber nicht daran. Ein gutes Verhältnis zu einem Senator war sicher das letzte was dem Jungen Schaden würde. Stattdessen antwortet er. „Ja ich denke das ich nun einen Punkt erreich habe den ich mir in jungen Jahren nie erträumt hatte. Ich hoffe das Caius es mal einfacher haben wird.“ Wenn er endlich noch mal bei der Kanzlei vorsprechen durfte und ihn endlich als Sohn anerkannt bekam.


    Antoninus der nun wirklich nicht oft in der Iulischen Villa war hatte sich aber trotzdem mal dort zum Essen eingefunden, um seinen Sohn zu sehen.
    Denn auch wenn er nun in der Castra einen eigenen Domus bewohnte wurde sein Sohn hier erzogen. Denn wo sollte die Erziehung besser sein als im Hause eines Senators, auch wenn er nun ein Ritter war. Hier waren schon die Kinder von Centho erzogen worden, oder besser gesagt wurden es noch. So lag Antoninus auf einer der Klinen und steckte seinem Sohn der immer wieder im Triclinum umher rannte gelegentlich ein Stück Brot in den Mund. Der kleine hatte sich längst an ihn gewöhnt und auch Antoninus hatte seinen Sohn nun innig ins Herz geschlossen. Die Zeit in Germanien hatte die Vater Sohn Beziehung gefestigt wenn man so wollte.

    Auch wenn es nun doch Verluste unter seinen Männer gab, konnte Antoninus nicht um hin das ihm bei dem Anblick seiner Männer auf der Barrikade das Herz auf ging. Natürlich war es nicht das Selbe wie einen feindlichen Wall in einer Feldschlacht zu erobern doch war es wohl für jeden Römer ein herrlicher Anblick. Ein Römisches Feldzeichen auf einem von Feinden (auch wenn es nur Sklaven waren) verteidigtem Wall.


    Nicht lange nach dem die Ersten seine Männer die Barrikade überstiegen hatten wurde ihm Gemeldet das nun die Einheit des Petronius von rechts kam. Und nur wenig später sprengte ein Reiter auf ihn zu. Ein Decurio der Prätorinaner. Pah Laetilius Blasio war immer noch Tribun dieser aufgeblasene Pfau. In Antoninus strebte sich nicht weniger als alles mit diesem Mann der mal sein Tribun gewesen war zusammenzuarbeiten. Aber wenn ihn das selbst Männer sparren würde war er es seinen Männer wohl schuldig. „Salve Decurio. Das ist gut dann wird es gleich vorbei sein. Will der Tribun Laetilius etwas spezielles?“ Wenn sie den Gegner schon eingekesselt hatten dann war die Sache doch recht einfach, dachte sich Antoninus.


    Die Urbanii unter Antoninus Kommando hatten mittlerweile die Feinde von der Barrikade verdrängt. Diese wurde in Teilen auch schon geöffnet so das immer mehr sich hinter der Sperre sammelten. Antoninus sah sich nach einem Melder um. „Sie sollen sich hinter der Sperre neu formieren und dann mit denen von Petronius und den Prätorianer gemeinsam angreifen. Ich will nicht das jetzt noch aus Leichtsinn oder Tollheit Männer sterben. Ich weis die Sklaven sind am Ende aber die Schlange die sterben wird hat stets den festesten Biss.“ Der Melder eilte los um den Befehl des Tribuns an seine Männer weiter zu geben. Kurzdarauf waren die Signale zu hören und vorne wurde die Feldzeichen so bewegt das die Männer sich schon kurz darauf neu um sie formierten. Sicher hätte Antoninus seine Männer nun im Sturmlsuf los schicken können und das wurde ihm sicher rum bringen. Doch er war ein Truppenoffizier der sich ad caliga hoch gedient hatte. Er wusste es gab Offiziere wie Laetillius die auf dem Rücken ihrer Männer groß wurden und es gab die die mit ihren Männern groß wurden. Das Eine ging schnell und kostet die Leben der Männer das Andere dauerte und kostete Zeit.


    Sim-Off:

    Ich hinke jetzt etwas hinterher. Mir wärs recht wenn Vespa erst das gespäch mit mir beendet bevor das Finale los geht. Und Vespa das ist nichts gegen dich. Antoninus mag nur den [NSC] Laetilius nicht. :D

    Noch während des Gesprächs gesellte sich ein weiterer Mann zu ihnen ins Bad und das war bei Leibe nicht ungewöhnlich. War doch das Bad einer der Orte zu dem man ging um Andere zu treffen und nicht nur um sich zu reinigen. „Salve Bürger.“ Grüßte Antoninus freundlich zurück und sah zu wie der andere Mann zu ihnen ins Wasser glitt.