Beiträge von Calvina

    Verunsichert blickte Calvina zu Titus. Doch weder der Sklavenhändler noch der unbekannte Fragesteller aus der Menge schienen eine Reaktion zu zeigen. Statt dessen hörte sie, wie einige Männer damit begannen Gebote für sie abzugeben. Sie hatte keine Ahnung, ob es hohe Summen waren, die für sie geboten wurden. Sie seufzte kurz. Es war schon ein merkwürdiges, unangenehmes Gefühl hier zu stehen und still und untätig darauf zu warten, wie über die eigene Zukunft entschieden wird.


    Irgendwo in ihr regte sich nun doch ein wenig die Neugier, wer denn die Leute waren, die ihre zukünftige Herrschaft sein konnten. Langsam hob sie ihren Kopf und blickte schüchtern in die Menge. Das letzte Gebot hatte ein Mann in eher einfachen Gewändern abgegeben. Auf den ersten Blick sah er ganz nett aus, aber wer konnte schon sagen, wie er denn so als Herr war, wenn er sie denn wirklich kaufen sollte.

    Obwohl Calvina ihr ganzes Leben als Sklavin verbracht hatte, fühlte sie sich sichtlich unwohl. Die riesige Stadt, die für sie unendlich anmutende Menge an Menschen allein jagten ihr, die das abgelegene Landgut ihrer vorigen Herrin nie verlassen hatte schon genug Angst ein. Und obwohl sie wußte, dass sie hier als Ware angepriesen werden würde, war sie doch nicht darauf vorbereitet, als der Gehilfe des Sklavenhändlers sie grob auf ein Podest stieß. Plötzlich und zum ersten Mal in ihrem Leben stand sie im Mittelpunkt, starrte eine unüberschaubare Menge sie an.


    Calvina schluckte kurz, blickte verschämt auf den Boden und schloß die Augen. Leise, so dass es niemand außer dem Sklavenhändler und seinem Gehilfen hören konnte summte sie ein Lied aus der Heimat ihrer Mutter, die sie selbst nie gesehen hatte. Es half ihr ein wenig Mut zu fassen und sie hoffte, dass die für sie unangenehme Situation so schnell wie möglich vorrüberging.


    Ein kräftiger Schubser des Gehilfen riß sie aus ihrer kleinen Trance und als er ihr drohend zuzischte sie solle sich umdrehen und die Frage des Herrn dort unten beantworten, drehte sie sich langsam um die eigene Achse und fragte mit leiser, ängstlicher Stimme, die nur in ihrer unmittelbaren Nähe zu vernehmen war, aber in durchaus fließendem Latein: "Was wollt Ihr wissen, Herr?"

    Ich glaube ich bleib mal lieber in Rom. *nickt*


    Muß ich denn ansonsten noch etwas tun, um freigeschaltet zu werden?

    Salvete,
    falls noch Platz für eine Sklavin in Rom ist, lasse ich mich gerne auf dem Markt versteigern.


    Name: Calvina
    Stand: Sklavin
    Wohnort: Roma