Sim-Off:Ich glaub, ich mag.
Verdammt! Irgendwie war ja klar, dass dies passieren würde.
Calvina war jetzt einige Tage in ihrem neuen Heim in der Casa Prudentia und hatte das Haus in dieser Zeit auch nicht verlassen. Insgeheim war sie auch gar nicht so unglücklich darüber, denn die große, laute Stadt machte ihr Angst. Auf dem abgeschiedenen Landgut, auf dem sie ihr bisheriges Leben verbracht hatte kannte jeder jeden und irgendwie war alles viel bechaulicher und ruhiger. Hier in dem riesigen Häusermeer schienen unendlich viele Menschen zu leben, die alle wort- und grußlos aneinander vorbeiliefen.
Da Calvina von ihrer Herrin für die nächsten Stunden nicht benötigt werden würde, hatte sie Alexandros, der Maiordomus, mit einigen anderen Sklaven zu den Märkten geschickt, um Lebensmittel einzukaufen. Und auch, wenn sie der großen Menschenmenge mißtraute, so mußte sie doch früher oder später lernen sich auch außerhalb des Hauses in der Stadt zurechtzufinden.
Und so kam es, wie es kommen mußte. Sie hatten schon einige der Einkäufe erledigt, als urplötzlich ein Mann in Calvina hineinlief. Im Bemühen nichts auf den Boden fallen zu lassen hatte sie das Gleichgewicht verloren und war gestürzt. Der Mann, der sie umgelaufen hatte, war ohne ein Wort der Entschuldigung genauso schnell verschwunden, wie er aufgetaucht war und als Calvina sich wieder aufgerappelt hatte, waren ihre Begleiter spurlos verschwunden. Allein und ohne einen blassen Schimmer wo genau sie eigentlich war und vor allem wie sie wieder nach Hause finden sollte, blickte sie sich um.