Beiträge von Lucius Iulius Centho

    Er war etwas verdutz als sie ihn danach fragte.


    „Kennst du die Factio? Hrrrm….“


    Räusperte er sich.


    „Natürlich deine Beiden Onkel sind Mitglieder warum solltest du sie nicht kennen.
    Magst du die Rennen oder die Kämpfe? Ich meine es soll ja Frauen geben Wagenlenker und Gladiatoren sehr an ziehend finden.“


    Centho merkte das er das Gespräch leider ungeschickt in eine unschöne Richtung gelenkt hatte.


    „Ich meine natürlich nicht daß du so eine bist.“


    Stolperte er sich weiter im Gespräch verdammt wie kam er nur da wieder raus.

    Centho nickte auf die Frage hin.


    „Ich arbeite als Aquarius ich hab schon mal einen deiner Onkel auf einer Inspektion getroffen ich weis nur nicht mehr welchen.“


    Centho grinste wehrend er sich nachdenklich am Kopf kratzte.


    „Bei den Göttern ist mir das das jetzt Peinlich. Ich fang an über einen deiner Onkel zu reden und weis nicht mehr welcher.
    Ach ja eins weis ich genau deinen Onkel Avarus hab ich neulich in der Thermae Agrippae getroffen.
    Aber ich denke ich werde die beiden jetzt noch öfter sehen. Sie sind ja auch beide in der Factio Veneta da bin ich jetzt auch beigetreten.“


    Sagte er dann mit Freude strahlendem Gesicht.

    Centho war völlig verschlafen morgens auf dem Weg zur Arbeit. Völlig perplex stand er einen Moment da als er Calliphana im Atrium sahen nach dem sie ihn gerufen hatte. Auf der Stelle legte er seine Rollen und Tafeln ab und schritt schnell auf sie zu.


    Carissima !!!“


    Sagte er leise mit erschrocken Blick.


    „Was tust du hier? Was wenn dich hier jemand sieht? Du weist wenn sie uns erwischen ist dein guter Name dahin.“


    Flüsterte er.
    Mit diesen Worten nahm er liebevoll ihre Hand und wollte mit ihr ungesehen Richtung Hortus um zu der kleine Tür zu gelangen ohne das sie noch jemand sieht.

    Centho nickte zustimmen.


    „Du wirst aber zugeben müßen daß es auf Dauer schwer ist sie die Kleinigkeiten im Gedächtnis zu behalten wenn man sie täglich sieht. Es ist wie wenn ein Fremder von niedrigerem Stand zu euch in die Casa komm dann sagte er auch wie Imposant alles ist. Aber du selbst siehst die Pracht nicht mehr weil es für dich alltäglich ist.


    Oder sieh die öffentlichen Brunnen. In denn Provinzstädten ist nicht allgegenwertig das überall ein Brunnen steht. Aber Für mich der im Bereich Capitolium für Wasser zuständig ist ich sehe sie noch. Aber ich bezweifele das viele andere sie noch war nehmen weil sie ständig an einem Vor bei kommen.“


    Gab Centho als anstoß er teile ihre Meinung das man die Augen nicht verschießen durfte. Aber es lag in der Natur des Menschen sich all zu schnell zu gewöhnen.

    Centho brauchte nicht lang überlegen er wusste das Quarto recht hatte. Und nickte beipflichten wehrend er seinen Becher auf den Tisch stellte.


    „Ja ihr habt wohl recht für alles andere ist es zu späht.
    Aber sagt wie ist die Lage im Senat zurzeit? Ich meine wer steht sich wem gegen über und was sind zurzeit die Themen die Diskutiert werden. Ist Krankheit des Kaisers ein Thema?“


    Centho wollte sich ein wenig Informieren. Grade in der Politik gab es sicher keine nutzlosen Informationen. Und wenn nicht Quarto wer sonst sollte ihn auf soll Sachen vorbereiten. So griff Centho noch mal nach einem Stück Brot das er wieder mit Olivenöl tränkte und kaute genüsslich darauf herum.

    Centho nickte. Eigentlich wusste er ja das es zu späht war um sich noch um ein anderes Amt zu bemühen. Aber er hätte nichts unversucht gelassen um den Brief seines Patron an seinen Bruder zu unterstützen. Schließlich ging es um viel für Centho. Wenn Quarto das gelingen würde wehre er bereit sich seiner Familie zu stellen dann wär er kein Niemand mehr. Dann könnte sein Vater nicht mehr behaupten er sein mit lehren Händen zurück gekehrt.


    “Gut natürlich werde ich auf dein Urteil vertrauen. Die Götter werden entscheiden wie es kommen wird.”


    Centho hob den Becher und sah Ouarto an.


    “Auf die Gunst der Götter mögen sie mir auch diese mal hold sein”


    Dann tranken sie.
    Centho war nun bester Laune auch wenn der Brief nicht den gewünschten Erfolg bringen würde. Centho würde weiter Arbeiten und sein ziel schon nicht aus den Augen lassen das war sicher.


    “Kann ich noch etwas tun? Oder nur wie die Spinne in ihrem Netz warten?”


    Centho wollte auf keinen Fall so aus sehen als ruhe er sich nun aus weil sein Patron sich der Sache annehmen wollte.

    “Ja das hab ich ganz am Anfang als och grade angekommen war und alles noch neu war. Als ich dann in der Bank gearbeitet hatte ich keine Zeit mehr dazu. Außerdem verliert man mit der Zeit denn Blick für so schöne dinge wie einlaufende Schiefe, wenn man es jeden Tag sieht. Aber jetzt wo du es sagst es sah schon immer schön aus wenn sich die Schiefe um die Insel Pharos schoben um in den Hafen einzulaufen.“


    Sagte Centho nachdenklich wenn er das so betrachtet war ihm vieles zum Schluß nicht mehr aufgefallen weil er sich daran gewöhnt hatte. Aber das war wohl immer so wenn man irgendwo wohnte. Auch an Rom hatte er sich schnell wieder gewöhnt. Obwohl ihm am Anfang alles noch viel größer vorgekommen war als er es in Erinnerung hatte.

    Schade sie war vor ihm da gewesen aber na ja was soll es.


    “Wie fandest du Alexandira ich hab eineinhalb Jahre da gelebt. Ich hab im Hafenviertel wohnt in der nähe der Xenai Agorai beim Kroneion. Weist du da noch was? Ich weis es ist lang her wenn nicht ist auch nicht schlimm.”


    Sagte er in Erinnerungen Schwelgend. Er konnte die Häuser in seinen Gedanken fast anfassen. Und der Geruch des Hafens stieg ihm in die Nase auch wenn es nach brackigem Wasser roch mußte er in sich grinsen. Als er an die Gasse dacht in der es immer nach essen roch. Oder an die leichten Mädchen die abends überall in der nähe des Hafens standen mit ihren gelben Hüftschärpen die sie als Dirnen auswiesen.

    Centho lächelte es gab doch einen schönen Punkt zum anknüpfen. Ägypten!


    “Wann warst du in Ägypten und wo? Mir ist schon klar das wohlhabende Händler ihre Töchter nicht in Hafenschecken verkehren lassen.
    Aber vielleicht gibt es Punkte die wir beiden kennen. Und der eine oder andere hat neues zu berichten weil der andere nach ihm da war.”


    Sagte Centho freudig vielleicht war sie ja nach ihm da gewesen und konnte neues berichten.

    Centho war etwas enttäuscht keinen verbündeten gefunden zu haben aber mal sehen was der Abend noch so bringen würde.


    „Ja das war doch auch mein Gedanke. Nicht das mich ohne eine Unterhaltung langweilen würde aber mit kann der Abend eben noch lustiger werden.“


    Gab Centho zurück.

    Centho stellte den Kopf schief und sah Calvena an.


    “Es obliegt nicht mir zu entscheiden welche Geheimnissen eine junge Frau mit einem Mann teilen will denn sie erst das viert einer Stunde kennt.”


    Sagte er dann in einem lustigem Ton und leicht nach vorn gestreckten Händen und eine Achselzucken. Zu etwas dängen wollte er hier niemanden. Mal sehen was Calvena so erzählte wenn frei erzählen sollte.

    Centho war beeindruckt von der Liste mit großen Namen. Und stolz das nun auch seiner dazugehörte.


    “Nein leider kenne ich ihn nicht aber vielleicht wird das noch. Gut dann werde ich mich weiter bemühen. Ach ja was ich vor hin noch gefragt habe sollte ich mich um eine anders Amt bemühen? Wie gesagt der Curator Aquarum hat mir eine Anstellung gegeben damit ich mir erst mal Geldmitttel verschaffen konnte. Und dafür gebührt ihm mein dank. Aber das ist natürlich nicht der Posten den man haben sollte wenn man in den Ordo Senatorius erhoben werden möchte. Sollte ich mich nach einer Position um sehen? Und wenn ja dann welche würdet ihr empfehlen?"


    Fragt Centho noch ein mal nach. Und wischte sich die Finger an einem Tuch sauber.

    Die offene Art von Calvena gefiel Centho. Er meinet nicht mit der Nichte von zwei Senatoren zu Reden.


    “Es ist ja kein richtiges Geheimnis das ich nach einem Streit mit meinem Vater damals weg gegangen bin wissen ja alle. Nur wo hin und das ich wieder da bin das wissen sie nicht. Mein Vater sagte damals ich würde es nie zu etwas bringen wenn ich nicht tue was er für das beste hält. Aber ich war noch sehr jung und wie man da so ist der Vater kann viel erzählen. Ich glaubte es besser zu wissen. Ich wollte erst mal die Welt sehn.”


    Centho Gluckste. Es war schon komisch das er jetzt genau das versuchte was sein Vater damals schon wollte. Aber er hatte auf seinen Reisen erst mal Erfahrung gesammelt die einigen die ihre Kariere früher begannen fehlen wird.


    “Am schönsten war es in Alexandria da hab ich wie schon gesagt in einer Bank gearbeitet. Ich war erst ein bisschen älter als 16 und die Stadt mich mit all ihren Fassetten förmlich erschlagen. Ich war noch so jung und ohne Aufsicht”


    Er grinste in Calvenas Richtung.


    “Du kannst dir sicher vorstellen das ich da nicht zum sparen gekommen bin. All das neue die Schenken die Garküchen die Abende in denn ich nicht mehr in meine kleine Wohnung konnte. Weil ich mit Seemänner die ganze Nacht gezecht hab und wir alle in der Schenke eingeschlafen sind und uns der Wirt früh rausgeworfen hat. Ich hoffe das diese Geschichte einer Damme wie dir nicht entsetzen einjagt es ist schon Jahre her.”


    Centho sah auch keine Abneigung in Calvenas Gesicht.


    “Aber was ist mit dir magst du nicht von dir erzählen?”

    Etwas verdutz über eine so offen Antwort die auch eine nicht unwahre anschuldige enthielt antworte Centho.


    “Ich weis natürlich das es unvorsichtig ist und das man mit Fremden nicht solche Sachen bespricht. Aber Calvena ich Glaube ein Mann mit guter Menschenkenntnis zu sein das macht schon mein Arbeit als Aquarius ich lerne da viele verschiedene Leute kennen und glaube das ich es langsam einschätzen kann. Als ich damals in Alexandria in einer Bank gearbeitet habe hatte ich mit viele unterschiedliche Menschen zu tun und grade in der Unterstadt wo die Schenken und Garküchen sind sieht man so viele unterschiedliche Menschen. Auch als ich als Packer im Hafen in Carthago Nova gearbeitet hab war das in punkto Menschenkenntnis nicht verkehrt. Außerdem war ich noch 2 Jahre bei denn Griechen.


    Und so wie ich dich einschätze bist auch du eine Frau mit vielen Geheimnisen. Eine normale Frau von deinem Stand wehre nie auf die Idee gekommen einen Dieb auf zu halten. Er hätte bewaffnet sein können. Außerdem sehe ich bei dir keine Sklave und auch sonst keine Begleitung oder gar Bewachung. Was für eine Frau deren beide Onkel Senatoren Roms sind schon sehr und gewöhnlich ist. Ich will dir natürlich nicht zu nahe treten. Aber du machst einen anderen Eindruck als so ein verzogenes Püppchen aus reichem Haus was aus meiner Sicht für dich spricht.”


    Centho wusste nicht ob er sich jetzt etwas weit aus dem Fenster gelehnt hatte. Aber er war nicht interessiert an oberflächlichen Gesprächen. Und fand das wenn man gleich ehrlich Auf einander zu ging das es dann ehr eine Aussicht auf eine offen Freundschaft hatte als das hinterhältige Getue. Mit dem er sich sicher noch öfter rumschlagen würde müßen wenn alles so lief wie er es plante.

    Centho nun deutlich erleichtert. Er spürte wie ihn eine neue Kraft durchströmte die von den Worten seines Patrons aus gingen.


    “Ich danke euch für das was ihr tun wollt. Und für das was ihr schon getan habt da ich nun einen Patron habe.
    Ich ab nur noch ein paar Fragen:
    Ich würde gern wissen wer außer mir noch euer Klient ist. Es wehre doch sehr unschön wenn ich mit einem weiterem eurer Klienten an einander geraten würde. Nicht das ich als Aquarius viel Macht habe aber ich find es wehre auch für die Zukunft wichtig. Mann weis ja nie was alles so alles so geschieht. Auserden war das meine Erst Anstellung in Rom die mir die Mittel führ weiter Maßnahmen ermöglichen sollte. Was schlagt ihr vor sollt ich mich noch vor der wohl um ein angesehenes Amt bemühen? Wenn ja welches stellt ihr euch vor? ”


    Es erschien Centho schon wichtig einen solchen Punkt zu klären. Erwollte seine Zukunft bewusst lenken. Und es seinem Patron so leichter zu machen ihm zu hälfen. Was ja auch in seine Interessen lang. Wenn die Sache für seinen Patron einfacher wurde.


    “Und zum anderen ich weis natürlich das es euch zur Ehre gereicht wenn ihr junge Männer wie mich unterstütz. Und ich verpflichte mich natürlich euch in meinen beschränkten jedwede Unterstützung zu kommen zu lassen. Meine Frage wüscht ihr regelmäßige Treffen um weiters vor gehen ab zu sprechen? In meinem Interesse wehre das schon um mich auf eventuelle Sachen vor bereiten zu können.”


    Centho erschienen diese punkte sehr wichtig man konnte solch wichtig Sachen ja nicht außer acht lassen. Es ging ja um seine Zukunft.

    „Nun da haben wir etwas gemeinsam ich bin auch noch nicht lange wieder in Rom. Ich bin auch erst wieder ein paar Monate hier ich war 4 Jahre fort. Ich war damals jung und unbedarft und bin von zu hause weg gelaufen. Meine Familie weis noch nichts von meiner Rückkehr also Pzzzzt wenn du mal einen Iulia siehst ich will erst etwas erreichen in meinem Leben bevor ich heim kehre."


    Plappert Centho da her aber bei Calvena hatte er ein gutes Gefühl das sie sich verstehen würden. Sonst hätte er nicht so von der Leber weg erzählt.

    Centho freute sich das sie bereit war ein stück mit ihm zu gehen und so wies er ihr voran zu gehen. Er konnte ja nicht wissen wo sie hin wollte.


    “Gut von der Schola da hab ich auch schon den ein oder anderen Cursu gemacht. Mit was hast du deinen Geist erfreut? Und was machst du noch außer die Schola zu besuchen?”


    Centho wollte das Gespräch langsam beginnen nicht das ihn seine neue Bekannte für ein Großmaul hielt. Neue Leute kennen zu lernen war nicht schwer wenn mann nur flüchtig bekannte suchte. Aber mit tiefgründigen Freundschaften war das etwas anderes. Solche Leute traf man nicht jeden Tag und die Germainca machte so einen Eindruck.

    Wirklich froh das sein Gegenüber seine Worte so wohlwollend entgegen genommen hatte. Schmunzelte Centho ein wenig er wollte immer gern Leute in seinem alter kennen lernen. Und nun fühlte er sich wieder ein Stück weniger allein. Er hatte viel gearbeitet und die Nase oft in denn Büchern gehabt und des halb außer Calliphna nicht viel Leute kennen gelernt.


    “Gut kann ich dich ein Stück begleiten? Dann können wir uns ein wenig besser kennen lernen.”


    Ein wenig zu gehen und sich dabei zu unterhalten erschien ihm die best Möglichkeit. Sich mit Calvena bekannt zu machen. Vielleicht würden ja sogar sie und Calliphana sich später gut verstehen.

    “Ich weis natürlich das wenn ihr das für mich tätet eine unglaubliche Ehre wehre. Wir wissen beide das ich als Klient euch nur darum bitten kann. Also würdet ihr das für mich tun? Und würde es die Aussichten erhöhen wenn wir noch ein paar Senatoren überzeugen könnten das zu unterstützen. Ich meine welche Aussichten mäst ihr einer bitte von euch beim Kaiser zu?”


    Centho wusste nicht ganz wie es um den Einfluss seines neuen Patron beim Keiser stand er wusste nur das sie verwand waren. Aber aufgeben lag nicht in seiner Natur. So nahm er sich seinen Becher wieder und griff diesmal nach einer Wust. Er hatte einen merkwürdigen Hunger bekommen.

    Centho war hoch erfreut das Quarto ihn als Klienten nehmen wollte.


    “Danke Herr das ihr mich so ehrt wenn eines Tages der Name Iulia wieder in Senat gewicht haben wird so wird das auch euer Verdienst sein. Und mein dank und der der Gens Iulia wird euch gewiss sein. Wenn ihn nun mein Potron seit was würdet ihr tun? Wie wehre euer erster Ansatz?"


    Fragte Centho in freudiger Aufregung. Er hatte einen weitern Meilenstein geschafft. Er hatte einen Patron gefunden.