Beiträge von Lucius Iulius Centho

    Lucius war grade dabei seinen gelangweilt aussehenden Sohn zu mustern. Bei den Göttern musste er es so auffällig aussehen lassen. Er rackert sich ab damit er es einfach haben würde und den Jungen interessierte das alles nicht. Als er ihn grade leise schelten wollte kam ein junger Aedituus dazu den er schon von einigen Angelegenheiten kannte. Dieser schien sich im gegensatz zu seinem Sohn ernsthaft für Staatsgeschäfte zu interessieren. „Nun ja es ist mit Weilen recht erschöpfende Matinius. Wir haben uns jetzt auf ein Verfahren zur Wahl geeinigt. Und das den Göttern sei Dank ohne das wir Monate damit verplempern, jedem die Möglichkeit geben hier anzureisen.“ Kommentierte er den Verlauf der letzten Sitzung. „Gern Matinius , kennst Du meinen Sohn Iulius Avianus?“ Auch wenn es den Buben wohl weniger interessiert stellte er ihn gleich dem nächsten Mann vor der mal im Senat sitzen könnte. Immerhin war er der Enkel des Censorius Publius Matinius Agrippa. Und damit einer der aussichtsreichen Kandidaten auf einen Sitz in der Curia.

    Es war nach einer dieser Sitzungen die sich mit dem Verfahren zur Wahl des neuen Princeps und diese waren erschöpfend. Lucius war ja sonst eher der de sich zurück hielt doch diese ganze Verschleppung nervte ihn dann doch. Darum hatte er auch heut mehr als sonst den Mund auf gemacht. Neben ihm ging Aemilius Pansa ein Collega aus dem ehrwürdigen Colleg der Auguren. Auch sein Sohn Manius hatte sich den beiden mittlerweile angeschlossen. Genau so wie einige Sklaven und auch Klienten des einen und auch des anderen. „Iulius wir müssen uns mit dem einen oder Anderen auf einen Kandidaten verständigen.“ Sagte der Aemilius im Gehen. Lucius nickte und setzte hinter her. „Ja aber wir müssen uns erst mal auf das Verfahren einigen. Sprich du mit dem Verginius Du weist mich mag er nicht sonderlich. Aber es wäre wichtig zu wissen wo das Colleg hin tendiert.“ Der Aemilius grinste denn er wusste das sich der Magister und der Iulius nicht sonderlich grün waren. „Gut ich spreche mit ihm. Vale Iulius.“ Mit diesen Worten trennte sich der Aemilius und ein Teil der Menschen von der kleinen Zusammenrottung. So das nur noch die kleiner Gruppe auf dem Forum verblieb.

    Solch viel Menschen das war Lucius gar nicht recht. Das erschwerte doch nur alles. Wie sollte man solch einen Menschenmenge ruhig bekommen. Nun sicher damals im Amphitheatrum Novum hatte das auch geklappt aber damals waren die Menschen Ruhig. Alles war vorbereite worden und hier war wer weiß wer da. „Nun sofort sicher nicht Consul Vettius.“ Sagte er etwas beunruhigt. „Alle Kranken, Behinderten oder sonst wie Verletzten müssen von den Liktoren verwiesen werden. Und auch alles ich meine wirklich alles was beschädigt ist muss wegg.“ Nicht mal eine zerteilte Silbermünze die man wegen des Wertes geteilt hatte durfte in der Nähe sein. Oh!!! Da fiel ihm ein das er selber noch eine dabei hatte. Er zog sie aus seiner Tasche und gab sie einem der Liktoren. „Ich weiß das ihr die Menschen nicht mit Absicht hergeführt habt aber das Risiko steiget mit jedem Anwesenden das wisst ihr selbst.“ Während des Ritus musste absolute Stille herrschen kein Kratzen kein Husten kein Niesen. Eine Nadel musst man fallen hören. Wie sollte das gehen bei den ganzen Menschen hier? Der Vettius war ja beileibe nicht das erste Mal da aber so viele Menschen das war Wahnsinn.

    Lucius hörte aufmerksam zu und er teilte die Meinung des Licinius zu dessen Schwiegersohn. Vinicius Hungaricus war nach Qurato auch sein persönlicher Favorit. Er war arbeitsam erfolgreich und hatte seine Qualitäten mehr als ein Mal beweisen. Doch schienen die Meinungen hier doch deutlich aus einander zu gehen. Gut der Vinicius war nicht dafür bekannte das er als Priester Kariere gemacht hatte. Aber das spielte für Lucius nur eine untergeordnete Rolle. „Patres conscripti... “ Erhob er sich von seinem Sitz. „Wir haben alle die gut vorgetragene Vita des Vinicius Hungaricus von Licinius gehört. Und sicher ist es war das Vinicius Hungaricus nie eine kultisches Amt inne hatte, wie uns Senator Tiberius Lepidus erleuterte. Doch gebe ich zu Bedenken das es Ausgeschlossen ist das Vinicius Hungaricus keine kultischen Handlungen vollziehen würde. Jeder tut das allein um den Hausgöttern zu opfern. Ich kenne das Haus der Vinicia und eine solche Gottlosigkeit ist mir dort nie aufgefallen. Und ich denke da kann mir der Consula Licinius beipflichten. Ich will nicht sagen das Vinicius Hungaricus für das Amt des Pontifex Maximus hervorstechend geeignet ist. Aber ich wage zu behaupten das es auch keinen Besseren mit Ausnahme des ehrenwerten Flavius gibt. Welcher natürlich bestens geeignet wäre. Ich bin mir sicher das er Vinicius Hungaricus in kultischen nach besten Kräften unterstützen wird sollte dies notwendig werden. Ich selbst bin überzeugt das die Qualifikationen des Vinicius in absolut jeder Hinsicht mehr als Ausreichend sind.“

    Natürlich hatten die Beiden Recht mit dem was sie da sagten aber wie treulos hätte er dagestanden, wenn er nicht als erster seinem Patron beigesprungen wäre. Und doch glaubte er das Quarto einen guten Kaiser abgeben würde. Es gab viele die nur drei viel Jahre auf dem Thron verbracht hatten und trotzdem eine gute Figur abgegeben hatten. Quartos Rechtsverständnis und Gerechtigkeitssinn hätten einen guten Kaiser aus ihm gemacht. Dennoch würde er jetzt keine weitere Einrede halten, also blieb er sitzen.

    Lucius war etwas perplex als man ihn hier her rief. Hatte er doch gestern den ganzen Tag hier gewesen. Nun da ihn aber einer der Boten der Consuln ihn so eindringlich gerufen hatte war er natürlich zügig zum südlichen Capitolshügel gekommen. „Salvete.“ Grüßte er in die Anwesenden. Seinen Lituus hatte er natürlich dabei und auch die Toga praetexta trug er und wie bei Senatoren üblich die hohen schwarzen Stiefel. Auch wenn das Anlegen seiner Toga natürlich Zeit gefressen hatte. Aber ohne Toga waren religiöse Handlungen aber nun mal nicht möglich. Auch wenn er nicht wusste worum es jetzt ging. denn der Bote hatte nichts gesagt, außer dass er kommen sollte.

    E s ging heiß her in den Debatten konnten man meinen und natürlich vertraten hier einige der Senatoren ihre Freund genau wie Lucius das schon für Quarto getan hatte. Und hier nun meldet sich der Consular Acilius. Aber so einfach wie der die Sache darstelle war diese bei weitem nicht. Also meldete sich auch hier Lucius noch mal zu Wort. „Werter Acilius. Ich verstehe dein Anliegen und auch das Du Partei für deinen Freund ergreifst. Doch gestatte mir die Frage warum wir einen Mann wählen sollen den doch sogar sein eigener Bruder scheinbar für nicht geeignet hielt?
    Ich meine ja, Cornelius Palma hat das nicht explizit gesagt aber die Zeichen sind ja wohl eindeutig. Es wäre für Palma ein Leichtes gewesen seinen Bruder als Erben einzusetzen doch er hat es nicht getan. Mehr noch er hätte ihn ja auch durch unterlassen einsetzen können. Denn wenn Palma kein Testament errichte hätte wäre dem Bruder durch Intestaterbfolge der Thron auch so zugekommen. Aber auch das hat er nicht. Das ganze Verhalten unseres letzten Princeps deutet darauf hin das er ihn enterben wollte. Er hat ihm ja nicht mal ein Vermächtnis ausgesetzt wie es sonst üblich ist. Warum also sollten wir den Mann wählen?“
    Lucius selbst war seiner Zeit über das Testament sehr erstaunt gewesen denn wenn man so wollte hätte Marcus Cornelius Cethegus es anfechten können. Sogar sollen und eine Geisteskrankheit anführen oder wenigstens eine Umnachtung angeben könne. Lucius zumindest hätte das getan. Den Appius Cornelius Palma hatte in seinem Testament doch tatsächlich behauptet keinen männlichen Verwandten mehr zu haben. Und das ein geistig Gesunder Römer in seinem letzen Willen vergisst einen Bruder zu haben, das war wohl auszuschließen. Doch Cornelius Cethegus hatte noch nichts in der Richtung unternommen. Was nicht hieß das, das nicht noch kam. Aber hier wurde eine andere Frage diskutiert. Denn wenn Appius Cornelius Palma zum Zeitpunkt seines Testaments nicht senile war, (was keines Falls feststand) dann wollte er offensichtlich seinen Bruder nicht auf dem Thron.

    Der Cassius konnte den Eindruck den Lucius von ihm hatte bestätigen der Mann schien deutlich ein Mann der Tat zu sein. Eine Eigenschaft die sie brauchen würden. Der Osten war wie immer ein Problem aber hoffentlich würde das nicht das einzige Projekt auf der Agenda bleiben. „Du bist ein Mann der Tat Cassius ich hoffe nur das dem Osten nicht dein einziges Augenmerk bleiben wird. Nicht das der Rest vernachlässigt wird aber das will ich dir jetzt nicht unterstellen. Kommen wir zum Punkt zurück. Hast du schon ein Program das Du umgesetzt wissen willst wie Truppenverlegungen, Regelungen oder dergleichen die Du im Osten umsetzten willst?“ Vielleicht schwebte dem Cassius ja schon was vor? Eigentlich gab es ja wirklich genug Legionen im Osten aber wer konnte schon sagen was der Mann vorhatte. Der Grund warum es immer wieder zu so schweren Unruhen kam waren doch aber die Publicani, die die Provinzen nach ihrem Gutdücken auspressten. In dem sie die zu erwarteten Steuern für das kommende Jahr an den Fiskus bezahlten, um dann das Doppelte oder Dreifache aus den Menschen heraus zu pressen. Dagegen sollte man einschreiten! Aber bis jetzt hatten die Kaiser immer versucht den Senat zu schwächen in dem sie die Eques stärkten und diese schäffelten ein Vermögen als Publicani. Hier anzusetzen würde aus Lucius Sicht deutlich zur Beruhigung des Ostens beitragen.

    Das war natürlich alles wahr was der Aquilius da sagte. Der Senat wurde kaum noch in die wichtigen Entscheidungen des Reiches eingebunden und wenn der Aquilius das ändern wollte war das aus Lucius Sicht eine gute Sache. Er selbst hatte in der Curia ja selten das Wort erhoben doch das lag aber auch daran das meist aussichtslose Projekte verfolgte. Wie die Streichung dieses nerv tötendem punkt 4 des §2 der Lex Germanica Servitium. Diese Regelung war einfach lächerlich und unrömisch da die Bestimmungen der Lex Aelia Sentia völlig ausreichend waren aber kein anderer Senator schien sich daran zu stören. Aber gut das war nichts was er jetzt hier besprechen wollten. „Du sagst Du willst den Senat wieder mehr beteiligen. Hast du schon konkrete Pläne wie Du diese Beteiligung aussehen lassen willst?“ Er schwieg einen Moment. Wollte der Kandidat die Senatoren wieder mehr an der Regierung oder der Verwaltung beteiligen. „Ich meine es ist natürlich klar, dass du jetzt hier kein erarbeitetes Konzept hast. Da deine Nominierung sicher auch für dich plötzlich kam. Und ich will dich sicher nicht vorführen, deine Ansätze klingen sehr gut und das sicher nicht nur für mich Aquilius. Aber ein kurzer Umriss würde uns sicher erfreuen.“ Sagte er und machten eine Geste mit der Hand auf seine Mittsenatoren.

    So so das klang ja alles schon mal recht gut. Welcher Senator der was auf sich hielt konnte das Gesagt nicht gut heißen. Mehr Macht für den Senat das klang alles gut und schön aber hoffentlich war das nicht nur Blendwerk. Also stand er erneut auf und meldet sich zu Wort und als der Consul ihm das Wort erteilt hatte legte er los. „Patres conscripti. Aquilius deine Worte klingen Süß aber sag welche Macht willst Du dem Senat wiedergeben? Ich meine davon ab das wir nicht mehr am Palast durchsucht werden. Denn das ist ja schon vor geraumer Zeit abgeschafft worden. Ich meine konkret wie willst Du diese Curia stärken. Willst Du die Rechtsschulen wieder einführen die früher dem Kaiser zur Seite standen? Ich meine heutzutage gibt es Leute die schauen mich schief an wenn ich ihnen erkläre das es Manzipierbare und nicht Manzipierbare Objekte gibt.
    Oder dem Senatusconsulum oder gar dem Volkstribun wieder mehr macht geben? Auch hoffe ich natürlich, dass Du dir wie der zu den Göttern erhobenen Augustus die Mos maiorum auf die Fahne schreiben willst.“
    All dies wollte erklärt sein und nicht einfach ich werden den Senat stärken und dann wurde nichts draus.

    Ah also jemand der sich um den Osten kümmern wollte. Gut gut dachte Lucius und auch wenn er Quarto die Treue hielt wollte er hier nicht nachstehen und dem Kandidaten auf den Zahn fühlen. Immer hin war im Osten die reichsten Provinzen und wenn man sich das auf das Fähnlein schriebe. Dann musste wohl mehr dahinter stehen. Also stand er auf und meldet sich zu Wort und als der Consul ihm das Wort erteilt hatte legte er los. „Patres conscripti. Cassius Du bist in dieser Cuira wohl bekannt und deine Qualifikationen stehen wohl nicht zur Debatte. Doch erlaube mir die Frage. Wenn Du die Wahl gewinnst und erste Bürger wirst. Wie müssen wir uns deine Pogram Vorstellen. Ich meine es ist natürlich bekannte das der Osten die reichsten Provinzen hat. Aber was hast Du vor, willst Du die Parther bekriegen? Ich fragen das nicht weil ich den Waffengang fürchte aber ich erwarte das wir es dann auch endlich zu Ende bringen und uns nicht wieder aus dem eroberten Gebiet zurück ziehen wie sonst.“ Es war ja nun so, dass sie bei allen Göttern schon genug Zerres mit diesen verfluchten Parthern hatten. Aber mit einer Regelmäßigkeit verloren sie die Gebiete wieder die teuer mit Römischen erkauft worden waren. Und ein Feldzug um des Kämpfens willen das wollte ja keiner.

    Lucius lag abends nach einem nur kleinen Essen mit Phocylides beim Latrunculorum. Ein Spiel eher aus Langeweile denn eines scharf gespielten Strategie Ensemble. Denn sie zogen beide recht gemütlich um einander. Beiden fehlte heut der wesentlich Wille zum Sieg. Lucius war aber durchaus nicht unzufrieden mit dem Verlauf. Nicht weil er gewann sonder um mal wieder entspannt mit Phocylides zu sprechen. Dem Mann dem im Haus bis auf wenige Ausnahmen das meiste vertrauen galt. Denn wie ein Sklave wurde Phocylides hier längst nicht behandelt von keinem.
    Als Fausta sich zu ihnen ins Triclinium begab schaute er auf. Lucius kannte die Frau seines Cousin noch nicht so gut nur eher oberflächlich.


    Von Phocylides hatte er aber schon so manches erfahren den dem Maiordomus entging als Hausvorsteher nichts was im Haus vorging. So wusste dieser zwar das sich die Sergia im Haus als Hausherrin gab auch wenn sie es bei weitem nicht war. Aber er hatte es dem Hausherren gegenüber nicht erwähnt. Wohl auch um des Friedens willen. Denn hätte dieser gewusst wie Fausta mit Proximus umgegangen war wäre dieser seiner neuen Anverwandten wohl nicht so freundlich gegen über eingestellt.


    Doch Lucius wusste von nichts dergleichen. So lächelte er Fausta freundlich an. „Fausta wie schön Dich zu sehen ich küsse deine Füße. Komm leg dich zu uns.“ Begrüßte er sie überschwänglich.

    Oh her je die Startaufstellung war schon nicht die Beste das musste man wohl zugeben die beiden Fahrer der Veneta hatte wohl beim Griff in den Lostopf nicht den grade Fortunas Wohlwollen. Das war mehr als ärgerlich. Aber gut man musste das Beste draus machen. Nach dem Start begannen gleich die ersten Zweikämpfe und die waren nicht ohne.

    Veneta!!! Veneta!!! Veneta!!! Veneta!!!

    Wurde laut skandiert und auch die beiden Iulii die hier auf den Rängen saßen hielt es nicht länger auf den Sitzen. Lucius stand mit erhoben Arm die Faust schwingend auf dem Rang. „Jetzt fahr, jetzt fahrt doch!“ Aber die beiden Aurigae der blauen waren nach der ersten Kurve nun im hinteren Drittel. Mann das war ärgerlich aber der Erregung der Factio tat das keine Abbruch.




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    TUTOR - IULIA CORONA
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    Wenn nicht er wer dann sollte hier die Stimme für Quarto erheben: Als Klient des Aelius war es natürlich Lucius Pflicht sich Für diesen auszusprechen. Und das nicht nur weil er eben Klient es Nominierten war.„Patres conscripti.“ Er hob er hier das Wort.


    „Ich denke ich spreche für viele wenn ich sage das Lucius Aelius Quarto einer der geeignetsten Kandidaten ist. Er verfügt nicht nur über eine Weisheit die unter den Kandidaten ihres Gleichen sucht, nein er verfügt über ausreichend Erfahrung im regieren. Die Fülle seiner Qualifikationen spricht für sich, wie mir sicher alle beipflichten werden. Desweiteren verfügt er über gute Beziehungen zu vielen unsere Collega dieser Curia. Und auch einen Erben hat Aelius Quarto. Es ist natürlich nicht der Erbe der hier für Quarto spricht denn ich gönne ihm noch viele Jahre doch sollte das nicht unberücksichtigt bleiben. Viel wichtiger sind aber die von mir eingangs erwähnten Punkte. Aelius Quarto ist ein sehr erfahrener Mann und ich kenne nur sehr wenige denn dieses Amt so gut zu Gesicht stehen würde wie ihm. Mit ihm hätten wir aber nicht nur einen erfahren Príncipes sondern er ist auch der Bruder des Gaius Ulpius Aelianus Valerianus. Ich kann also behaupten das sein Anspruch auch familiär gerechtfertigt wäre.“ Sprach er ein Loblied auf den Aeilus. Auch wenn er glaubte das dessen Sohn unter der Führung des Vaters eine besser Wahl wäre. Aber sich hier für Paetus zu verwenden wäre wohl wie Wasser in den Tiber zu tragen.

    Wie immer zum Rennen war Lucius komplett in Blau gekleidet auch wenn seine Amtstoga sicher mehr her gemacht hätte. Aber als Veneta Fan ließ man sich ja nicht lumpen. Auch seinen Sohn der als Kind schon mit ihm zum Rennen gegangen war, war komplett in Blau gekleidet. Auch wenn er kein Offizielles Mitglied der Fractio war. Die Rennen die Marcus organisiert hatte und die nun ein anderer leitete mochten aus einem eher schlechtem Grund stattfinden. Aber Rennen war Rennen und die Iulii hofften das die Blauen ganz vorn fuhren. So hatten die Beiden ihre Plätze ganz vorn in den Rängen eingenommen. Und eine gewisse Anspannung und kribbelnde Erwartung war bei Lucius nicht von der Hand zu weisen. Lange hatte er kein Rennen mehr gesehen und so waren die Erwartungen doch recht hoch. Auch wenn die Hauptsache ein gutes Rennen sein mochte.



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    Lucius des Abends mit der Sänfte vor die Villa Gemanica getragen worden. Lucius war nach der letzten Senatsdebatte zu dem Schluss gekommen das hier Redebedarf bestand. Er und die Germanica war nicht die dicksten Freunde doch hatten sie ihn immer wieder unterstützt. Das die Beiden aber Ärger mit der Frau seines Cousin hatten konnte er ja nicht ahnen.

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    Ein Sklave Klopfte an die Porta der Villa Gemanica. Es war bereits die Zeit in der sich der Lebensimpuls der Stadt von drinnen nach draußen orientierte. Die meisten der Leute aus der Unterschicht saßen nun in den Tavernen und aßen ihr Abendessen. Trotzdem hoffte er das man ihn noch mit einem Happen Essen und einem Gespräch bewirten würde.

    Es war eine Sache das eine als Senator zu meinen. Wenn man aber Consul war sollte man auch damit rechnen das einige die Worte eines Consuls eben auch als solche sehen. „Danke Consul Duccius dann denke ich können wir uns weiter dem Thema widmen." Sagte er dann versöhnlich.


    Dann wand sich nochmal der Senator Purgitius zu seinem Vorschlag den er gleichfalls für praktikabel fand. Anscheint hatte er mit seine Vorschlag in die Richtige Kerbe geschlagen. Gut ein paar Änderung hier und da aber Lucius war ja durchaus kompromissbereit.


    Der Consul Duccius indes fasste den neuen Diskussionsansatz nochmals zusammen. Die Gefahr die von ein zwei Wochen Diskussion in der sich nichts tat, war aber aus Lucius Sicht nichts gegen die Gefahr wenn sie hier erst Monate mit dem Stillstand verbrachen. Darum Kommentierte er das auch erst gar nicht. Erst wollten die Consulen Monate mit einem Wahlverfahren vertrödeln und jetzt waren Wochen schon wieder zu viel.


    Ein guter Punkt aber war der mit den Kandidaten aus den nicht Senatorischen Reihen. Aber auch das war aus der Sicht des Iulischen Senators marginal. Denn es kamen nur die Prätorianerpräfekten und der Präfekt von Ägypten in fragen und die ersten Beiden waren so weit er wusste noch nicht genug gefestigt. Blieb also Präfekt von Ägypten und den würde schon einer ins Spiel bringen soweit Bedarf bestand. Glauben mochte er aber nicht so recht daran.


    Ja Diskussionen würde es ohne Weiteres so oder so geben das stand wohl außer Frage da stimmte Lucius geistig zu.
    Was nun die Sache mit den Vorschlägen anging die der Consular Purgitius einbrachte. Auch das konnte er sich vorstellen. Er glaubte eh nicht das mehr als ein Dutzend Vorschläge zusammen kamen. Zu sehr war der Senat in Lager und Seilschafen aufgeteilt. „Der Vorschlag von Consular Purgitius erscheint auch mir Vernünftig zu sein." Ergänzte er um anzuzeigen das ihm der Vorschlag durchaus in sein Konzept passte. So konnten zwar mehr als zehn zusammen kommen aber es würde sich doch sicher in Grenzen halten.


    Er selbst hatte ja schon zwei benannt. Veturius Cicurinus und Vinicius Hungaricus den auch Germanicus Sedulus unterstützten würd so wie er das verstanden hatte. Dann würde Germanicus Avarus das sicher auch tun. Er würde wohl mal mit den beiden Reden müssen denn auch er würde diesen unterstützen war er doch ein alter Freund seines Patrons. Und auch er selbst hielt nicht wenig von den Vinicii.