Beiträge von Lucius Iulius Centho

    Lucius betrat die öffentlichen Termen wieder öfter. Zu Hause Baden hatte zwar auch seinen Scharm aber da war man leider nicht in Gesellschaft. Den ihn begleitenden Sklaven hatte er gesagt sie sollen nur ab und zu nach ihm sehen. Da es hier genug Badeknechte und Bedienstet gab. So hatte er sich nur aus den Kleidern helfen lassen. Und betrat mit einem Tuch und ein Paar Holzlatschen den Warmbadebereich. Zu seiner Überraschung fand er einen weiteren Senator hier vor.


    „Salve Senator Agrippa.“


    Begrüßte er den Senator. Es war lange her das er ihn zum Essen eingeladen hatte das war noch bevor er nach Ägypten gefahren war.


    „Es ist lange her. Es freut mich das ich dich mal wieder sehe.“

    Nach dem er eingelassen wurde betrat Lucius mit einer gewissen Skepsis das Tablinum. Dass er von hier dieses Mal nicht wirklich mit Hilfe zu rechnen hatte war zu befürchten. Nichts des do trotz hob er grüßend den Arm.


    „Salve Consul Purgitius. Ja das ist mein Wunsch.“


    Sagte er und pausiert kurz.


    „Das Aedilat scheint mir das rechte Ziel zu sein.“

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    Wonga


    Wonga nickte. Bis jetzt war das ja ganz einfach jetzt musste er nur noch mit seinem Dominus sprechen.


    „Ich gleich zurück. “


    Er verschwand kurz im inneren. Sein Dominus hatte etwas merkwürdig reagiert denn normaler weise war der immer begeister in Gesellschaft zu essen. Aber als er hörte welcher Senator sich da ankündigte war er nun ja überrascht. Hatte aber dann doch zu gesagt.


    ~~~ooo0ooo~~~


    Einen Augenblich später kam Wonga wieder.


    „Können dann kommen. Dominus erwarten euch dann.“



    Sim-Off:

    Du brauchst dich nicht noch mal anmelden, kannst einfach durchgehen.




    IANITOR - LUCIUS IULIUS CENTHO


    riclinium

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    Hier befinden sich die Iulier beim "iulischen Gastmahl für die Octavier".




    Lucius lag abwartend auf der Kline. Der Besuch der sich da angekündigt hatte ihn schon überrascht. Er und der Mann waren nun Zugegebenermaßen nicht das was man beste Freunde nannte. Aber er verspürte wenig Lust die Sache wieder auf zu rühren. Calvena hatte immer behaupte das der Octavia gar nicht so verkehrt war. Als knabberte er an einem Stück Brot das er in eine der Tunken getaucht hatte. Zu seinem Leidwesen gab es nur Kleinigkeiten aus eingelegtem Obst Soßen und Brot. Fleisch gab es laut seiner Frau zu oft und sie hatte veranlasst dass es nur noch einmal am Tag eine Kleinigkeit Fleisch gab. Er hatte es aufgegeben darüber zu diskutieren was er in seinem eigenen Haus zu essen hatte. Er musste sich damit ab finden dass zu Hause Calli die Fäden in der Hand hatte. :D

    Lucius verzog das Gesicht. Pah.. faule Ausreden.


    „Wir wissen beide das Augustus der Sache in der Lex Iulia et Papia in weißer Väterlichen Voraussicht schon für Legitimität gesorgt hat. Das einzige was ich gelten lassen ist das Argument mit der Frau. Da hast du recht ohne DIE geht das nun mal nicht.“


    Sagte er und genoss ein Bisschen das er den Passus aus seinen Studien der Gesetztestexte für seinen Cursu Iuris behalten hatte. Aber was sollte es Marcus hatte sein eigenes Leben noch dazu war er Älter und er fühlte sich nicht in der Position einen Mann Ratschläge zu erteilen der sich in den Kommandostab einer Legion hochgedient hatte.


    Hm da war er sicher an dem Boten vorbei geritten. Na ja das war eben Pech.


    „Ja da hast Dich mein Brief sicher verpasst. Aber Du bist ja hier, das ist genau so gut als hättest du meine Einladung erhalten.


    Wie geht es dir was macht die Prima?“


    Sagte er und setzte sich mit Manius auf die Kline und setzte den kleinen auf seinen rechten Oberschenkel so dass die Beinchen links und rechts runter baumelten.



    Sim-Off:

    Die Lex Papia führte die testatio (wörtlich: Zeugenaussage) von spurii (unehelich geborene Kinder) und die professio in albo (öffentliche Bekanntgabe) legitimer Kinder (also keiner unehelichen) ein. Der gesicherte Nachweis von Kindern war notwendig, um in den Genuß der Privilegien der augusteischen Gesetzgebung zu kommen. Unter die Regelung der testatio von spurii fielen auch die Kinder von Soldaten, die während ihrer Dienstzeit kein conubium besaßen, deren Kinder und “Ehefrauen? (wohl eher anerkannte Lebensgefährtinnen) aber zunehmend einer legitimen Familie gleichgestellt wurden.

    [Blockierte Grafik: http://img442.imageshack.us/img442/5370/wonga6yp.jpg
    Wonga


    So was lag Wonga ja nun gar nicht. Da musste er immer all sein Latein zusammen kratzen.


    „Salve. Ja wann Dein Herr will kommen? Heute zur horae octa sein gut. “


    Sagte er nach dem er kurz im Kopf sortiert hatte. Aber eigentlich war es ja schon Mittag und der Dominus war zuhause.


    „Du kurz warten? Ich fragen ob Gast können zum Essen kommen können. Wenn wollen?“


    Schob er nach da er die Gewohnheiten seines Herren kannte und wusste dass der gern in Gesellschaft das Essen einnahm. Aber das musste der Sklave erst mit seinem Herren absprechen.




    IANITOR - LUCIUS IULIUS CENTHO



    An
    Herius Claudius Menecrates
    Villa Claudia
    Roma, Provincia Italia.


    Salve verehrter Claudius,
    bei nochmaligen studieren der von dir zu gesendeten Schreiben. Konnte ich nicht um hin zu lesen dass du die festgesetzte Strafzahlung an eine Terminlich Antwort gebunden hattest. Diese habe ich aber Meines Wissens nach eingehalten. Ich bitte dich daher noch mal den Vorgang zu Präzisieren. Natürlich bin ich bereit die Strafe zu bezahlen sollte ich dein Schreiben falsch verstanden haben.


    Senator
    Lucius Iulius Centho


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    Codrus


    Tage nach dem Codrus den Termin geholt hatte. Nährte sich die Sänfte Iulier der Villa Vinicia und stoppte. Codurs der mit in der Sänfte gesessen hatte hüpfte heraus und flitzte zur Porta und klopfte. Dass er in der Sänfte sitzen durfte wenn der Herr dabei war hob seine Laune erheblich. Dann musste er nicht mit den kurzen Beinen der Sänfte hinterherlaufen.




    SKLAVE - LUCIUS IULIUS CENTHO

    Der Sklave der geklopft hatte wurde nun auch von dem Ianitor Stand. „Der Senator Iulius wünscht mit dem Consul bezüglich der nächsten Wahl zu sprechen.“ Erklärte er. Gut man hätte sich auch einen Termin holen können aber wenn der Consul keine Zeit hätte da würden sie so oder so eine bekommen.

    Die Iulische Sänfte von acht stämmigen Nubiern getragen hielt vor dem Haus des Consuls Purgitius. Die Sänfte wurde abgestellt und ein Sklave der hinter der Sänfte gelaufen war. Scherte aus dem kleinen Gefolge aus und klopft an der Prota der Casa.

    Lucius Gesicht um spielte ein zufriedenes Lächeln. Geschafft sein Klient würde Bürger werden, er zog einen Lederbeutel aus der Toga. Er wog das Gold noch mal kurz in der Hand, ein Bisschen mehr als 7 Uncia, nicht grade weinig. Er hielt denn Beutel am Lederband und führte ihn über die Hand des Präfekten und lies den Beutel los.


    „Ich bin sicher, dass du die richtige Verwendung finden wirst.“


    Sagte er und ging zurück auf seine Kline. Setzte sich aber so, dass es sich deutlich zeigte das er einen weiter Beutel dabei hatte. Gut er braucht eine Gelegenheit sein Anliegen noch mal vor zu tragen. Deshalb hoffte er das die angespielte Geste Anklang fand.

    Sim-Off:

    Bezahlt

    Hm da hatte der Präfekt nicht unrecht aber sicher waren Deliciae Lieblinge hier aber unwesentlich teurer als in Alexandria. Na ja die Meinung des Präfekten über die östlichen Kulturen sich ja nicht die Beste zu sein was Lucius nicht im Geringsten.


    „Nun in wie weit es mehr Deliciae in Ägypten als hier gibt weiß ich nicht aber Du hast sicher Recht wenn Du sagst das ihre Kultur der unseren unterlegen ist. Immer hin ist Ägypten römisch Provinz und nicht umgekehrt. Und die Zeiten das die Ägypter große Bauwerke errichte haben sind wohl vorbei. Auch die Achadier die jetzt Ägypten regieren und einst große Bauwerke errichte haben sind jetzt römische Provinz das sagt ja wohl alles.“


    Sagte er zu Salinator. Als grade Iunia Serrana und ihr Mann Germanicus Sedulus herein. Oh schön da waren doch noch einige seiner Einladung gefolgt. Mit seinen mittlerweile glasig geworden Augen suchte er einen der Sklaven. Ah sehr schön die Sklavin hatte verstanden und lief mit einem anderen Sklaven auf die beiden mit Lorbeerkränzen zu bedecken.


    „Salvete schön das ihr gekommen seid. Setzt euch bitte. Es gibt keine feste Regelung beim Essen ihr könnt euch einfach bedienen.“




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    AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM
    TUTOR - IULIA CORONA
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    Jetzt musste Lucius lachen.


    „Ja Du kannst es nennen wie Du willst. Wenn es sich für Dich so besser anhört dann nenn es ruhig so. Solange deine Familie weiß was du damit meinst ist alles in Ordnung.


    Aber las mich mal ein bisschen Protektion betreiben, da ich das für meine Familie, als meine Pflicht ansehe. Ein Verwandter von mir arbeite bei Dir. Könnte man seine Position ein wenig verbessern? Sicher kann ein Iulier mehr als ein einfacher Bote zu sein. “


    Er hielt seinen Becher hoch und nippte kurz. Sein Senatorenring war deutlich zu sehen, was natürlich beabsichtig war.

    Lucius war immer wieder überrascht wie gut Salinator überrascht wirken konnte. Aber das war wohl etwas das man mit den Jahren in der Politik sehr gut hin bekam also spielte er mit.


    „Ja wirklich sogar eine größere Spenden. 25 Aurei!“


    Sagte er als würde es Unklarheiten zu diesem Thema geben. Aber man konnte ja immer mal ein kleines Geplänkel veranstalten.


    „Ja zufällig haben wird den Betrag dabei da wir hofften dass du uns die beste Stelle würdest nennen können. Aber es ist natürlich überaus freundlich von dir uns diesen Gang ab zu nehmen. Ich bin mir sicher das du am besten weist wo hin du das Geld leiten musst.“


    Jetzt klang es sogar fast in seinen Ohren als wen sie es nicht vorher schon verabredet hätten. Und er musste sich um einen Neutralen Gesichtsausdruck bemühen.

    19 So das war wirklich echt sehr jung für so einen Posten. Zumindest aus Lucius Sicht aber er gab ja auch zu das er die Verwandtschaft an der Richtigen Stelle hatte. Was Lucius nicht weiter schlimm fand immerhin war das ja der normal Fall hier in Rom. Was er allerding merkwürdig fand war das sich Aculeo danach gegen Protektion aussprach von der er wie er eben selbst schon eingeräumt hatte selbst Nutznießer war.


    „Es ist ehrenhaft zusagen das man sich seinen Posten selbst erarbeiten will aber ganz ohne Protektion geht es nun mal nicht. Du hast selbst gesagt dass Du deinen Posten, Verwandtschaft an der richtigen Stelle verdankst. Ich finde daran nichts Verwerfliches daran, nur wenn jemand seiner Aufgabe dann nicht nach kommt ist es aus meiner Sicht sträflich. Wenn Du bei deinem Weitern Weg auf Protektion verzichten willst, wirst Du sehen dass Du auf der Stelle stehen wirst. Das ist nur ein Rat von Mir aber es ist Römische Sitte sich von Familie und Freunden helfen zu lassen. Warum willst Du darauf verzichten? Noch dazu da Du Verwandte in günstigen Positionen hast. Sie die Iulier an da wird es eng wenn ich mich an jemanden wenden will.“


    Eigentlich wollte er nicht monologisieren. Natürlich war es gut sich alles selbst zu erarbeiten und er hatte es auch so angefangen. Aber allein mit harter Arbeit konnte man auch nichts reisen wenn niemand dahinter stand. Das hatte er selbst auch lernen müssen.
    Hm na ja er selbst war ja verheirate da kannte er sich auf dem Heiratsmarkt nicht so aus. Hatte nicht eine Annaea wieder die Stadt erreicht? Und von einer Helvetia hatte er wohl auch gehört aber. Hm ja so genau konnte er es nicht sagen.


    „Es tu mir leid aber wenn man verheiratet ist hat man nicht mehr so ein Auge auf den Heiratsmarkt. Vielleicht haben deine Verwandten einen Vorschlag mit wem sich ein Bündnis lohnen würde.“

    Lucius hatte nicht vor die Sache weiter zu komplizieren. Aber er wollte auch nicht direkt mit der Porta in die Casa fallen. Er wies auf eine Kline aber er hoffte dass man es ihm nicht übel nehmen würde.


    „Ich hoff du erlaubst dass das wir uns kurz setzen. Meine Frau hat mich heute Nacht lange beansprucht und ich bin etwas müde.“


    Solcherlei Anzüglichkeiten kamen nicht bei jedem gut an.


    „Ich hoffe deine Nacht war genauso ersprießliche.“


    Er grinste den Präfekten an. Dass dieser eine Schwäche für junge Mädchen hatte war ihm ja nur al zu bekannt. Aber das sollte es mit dem Vorgeplänkel aber auch sein.


    „Du weist mein Klient möchte dem Imperium gern eine Spende zu kommen lassen um zu zeigen wie sehr er sich um das Imperium bemüht. Es ist ja nicht mehr jeder bereit die Sache des Staates zu unterstützen.“


    Hier in dem Fall würde man aber ehr den Beutel von Salinator füllen. Aber es musste ja nicht offen ausgesprochen werden.

    Lucius grinste freudig vor sich hin und das war nicht nur der Wein. Jeder wurde gern gelobt und sei es dafür das man mal einen Glücksgriff gemacht hatte.


    „Ach ich hatte Glück. Ich weiß nicht wie der Markt für deliciae hier in Rom sagt aber in Ägypten kann man das eine oder andere Schnäppchen machen wenn man Glück hat.“


    Gab er sich bescheiden.
    Dann griff er schon leicht beschwingt nach einer Muschel die auf einer der Schalen lag. Oh ja Meeresfrüchte waren sein Ding.




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    AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM
    TUTOR - IULIA CORONA
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    Lucius äugte etwas ungläubig, glaubte Aculeo wirklich das ihn bei einer arrangierten Ehe seine Frau vergifte würde oder einen Überfall arrangieren würde.


    „Eine arrangierte Ehe ist doch unter den besser betuchteren der Normalfall. Wenn es wäre wie du sagst wehren die Patrizier schon vor Jahrhunderten ausgestorben. Ich glaube ein gemeinsamer Konsens findet sich immer.“


    Genau genommen glaubte er das selbst wenn die Frau ihn nicht attraktiv finden würde was bei Aculeo nicht sehr wahrscheinlich war. Konnte man die meisten Frauen doch mit Geld und dem was sie sich davon kaufen konnte zumindest ruhig gestellt werden. Ob ihm das bei Calli gelingen würde wagte er aber zu bezweifeln.


    Oh er war jetzt Praefectus Vehiculorum und das in so jungen Jahren das war schon eine Leistung.


    „Ich gratuliere dir zu deinem neuen Posten. Wenn du jetzt schon so weit bist dann wird deine Kariere sicher noch einen großen Sprung machen. Sag wie alt bist du jetzt? “


    Er schien das Spiel der Ränke um die Kariere gut zu beherrschen den Praefectus Vehiculorum das war schon ein guter Posten. Sicher hätte ihn ein so junger Mann wie er nicht ohne gute Beziehungen bekommen.

    Lucius nickte zufrieden das Gaius solch einen Elan an den Tag legte und gegen einen Becher Wein hatte er auch nichts. Auch wenn Gaius ihn zu seinem Eigenen Wein einlud.


    „Ja das Andenken an solche Männer darf nicht verloren gehen. Auch wenn ein Anknüpfen daran etwas schwierig werden dürfte. Denn die Gens Ulpia hat nun die Kaiser würde und daran sollte man lieber nicht zu rütteln versuchen. Das kann ins Auge gehen.“


    Sagte er scherzend. Dann brachte Evax den Wein und Lucius nahm sich seinen vom Tablett und wartete bis Gaius den seinen hatte.


    „Na dann auf eine gute Zukunft. Mögen die Götter ihre Hand über uns halten.“

    Nach dem die Modalitäten abgemacht waren verschwand der Zwerg.


    ~~~ooo0ooo~~~


    Etwa zur Hora Octa kam die Iulische Sänfte vor der Casa Decima an.
    Pünktlichkeit war eine Eigenschaft die Lucius immer geschätzt hatte. Mit immer noch jugendlichem Elan verließ er die Sänfte auch wenn er nicht so recht wusste was diese Einladung sollte. Aber verstecken war nicht seine Art. Ein Sklave klopfte an der Porta um ihn an zu melden.