So ich muss mich mal für die vergangen Tage entschuldigen.
Ich hat RL leider so einiges an der Backe und hoffe alles die Woche aufarbeiten zu können was über die Tage liegen geblieben ist. Tut mir wirklich leid das es jetzt im Wahlkampf scheift aber ihr wisst ja wie das ist. Es kommt immer dann wenns nicht passt.
Beiträge von Lucius Iulius Centho
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Seit seiner letzten Congiaria war wirklich schon eine ganze Weile vergangen. Grade in Tagen des Wahlkampfs war es wirklich wichtig im Gespräch zu bleiben und in dem man Spenden an die Bevölkerung verteilte blieb man das. So waren in der Nacht wieder, vier Wagenladungen mit Öl auf den Vorplatz des Tempels der Tellus gefahren worden. Tische waren errichte worden hinter denen sich die Wagen mit großen Amphoren anschlossen. Der im Wahlkampf um jedes bisschen Aufmerksamkeit buhlende Senator, war natürlich heute wieder in der weißen Toga eines Kandidaten gekommen. Zu Fuß und umgeben von seinen wichtigsten Klienten war er von seiner Villa aus hier den Hügel hinunter gekommen um gesehen zu werden. Natürlich war auch heute wieder Gedränge auf den Straßen den die Leute die ihn auf dem Forum gehört hatte hatten es natürlich weiter erzählt und so weiter und so weiter.
So war der Platz schon recht voll und die Menschen hatten Hohlgefäße dabei um das Öl nachhause zu bringen.Lucius sah den Menschen an das sie teilweise schon eine Weile warteten also würde er nicht noch warten auch wenn er gern noch mit dem einen oder anderen geredet hätte. Also ging er auf einen der Wagen. „Ihr Mittbürger, wie ihr seht trage ich noch immer die weiße Toga. Ich kandidiere für das Amt des Prätors und ich trete für euch an. Ich bin ein Mann auch dieser Stadt ein echter Römer der sich immer für euch eingesetzt hat. Vor einigen Tagen stand ich schon mal hier und gab euch Getreide.“ Überall flammte bejahendes Gejubel auf den die Menschen auf dem Platz wussten was der Senator hier hören wollte. „Heute bringe ich euch das Öl das ihr so dringend braucht. Wie ihr seht hallte ich meine Versprechen.“ Wie ein Sieger riss er die Arme in die Höhe und wieder brach Jubel aus. Diesmal aber auch ein bisschen durch seine Klienten angestachelt aber ein bisschen Hilfe war ja auch in Ordnung. „Ihr steht nun schon zulange um noch weiter lange regen zu schwingen. Darum kommt und lasst euch die Krüge füllen.“ Diesmal war der Jubel echt und die Menschen begannen in Bewegung zu geraten um sich an die Wagen zu drängen. Das große Schöpfen begann auch gleich und auch der weiß gekleidete Senator beteiligte sich beim Austeilen.
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Eigentlich hatte Lucius keine Zeit sich heute einen ganzen Tag frei zu nehmen um beim Rennen zu sein. Auch wenn das heute wieder ein gesellschaftliches Großereignis werden würde und es sicher eine Gelegenheit war andere Senatoren zu treffen. War er heute hier weniger wegen des Rennens. Sein Sohn Manius hatte bei den Vorbereitungen geholfen und da wäre es wohl gesellschaftlich nicht zu vertreten gewesen wenn er sich nicht auch hierher begeben hätte. Aviana hatte keine Liebe zum Rennsport, ihr war Theater einfach lieber.
So war er heute nur in Begleitung seines jüngsten Sohnes zur Rennbahn gekommen. Beide trugen sie heute durchwegg Blaue Kleidung. Lucius eine blaue Tunika und Toga und Tiberius eine blaue Tunika. Die Ränge füllten sich langsam und mit seinem Sohn an der Hand begab er sich zu den vorderen Sitzreihen wo die Senatoren saßen. Wie alles im Imperium waren auch die Plätze gegliedert. Vorn die Senatoren dann die Ritter dann die Bürger und alle anderen und dann ganz oben die Frauen. Wo bei natürlich nicht die Frauen der Senatoren und Ritter hinten mit den anderen Frauen saßen. Die meisten saßen bei ihren Männern. Lucius brauchte sich also seinen Weg nicht zu bahnen den vorn war es nie so voll und vom Plebs belästigte man auch keinen der Senatoren. Bevor er mit Tiberius seinen Platz einnahm holte er sich und dem Jüngsten noch einen Snack. Dann setzte er sich mit dem kleinen zu anderen in Blau gekleideten Senatoren. Auch wenn es unter Senatoren nicht üblich war das es wegen eines Rennverlauf zu Handgreiflichkeiten kam. Anders als beim Pleps wo man mit der falschen Farbe im falschen Block schon mal eins auf die Nase bekommen konnte.
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Nach seiner Rede die er mehr emotional geführt hatte als sonst. Was gewiss auch den Umständen geschuldet war. Trat er vom Rednerpult wegg und wollte sich grade wieder an seine Begleiter wenden. Da sprach ihn ein weiterer Mann in der Toga eines Kandidaten auf seine Rede an. Dieser trug die Schuhe eines Patriziers schien aber noch recht Jung zu sein. In der Curia hatte er ihn noch nicht gesehen oder er hatte es schon vergessen, doch das mochte nichts heißen. „Nun mir erscheinen einige Strafen im Vergleich zu dem wie zu Zeiten unserer Vorväter gestraft worden sind zu gering an Wirkung. Ich würde hier aber die Gewichtung der Worte Sklaven und Fremde nicht zu sehr in die Waagschale werfen. Wenn auch schon unsere Vorfahren Sklaven härter bestraften als Freie und Ehrlose härter als ehrbare. Denn natürlich so ist es so das auch diese ihren Anteil am Verbrechen haben.“ Dieser Griff zu einem rhetorischem Anstacheln. In dem man Gruppen von Minderheiten als besonders böse darstellte, würde sicher noch in 2000 Jahren funktionieren. So wie man es grade auch mit den Christen machte. „Auch erscheint es mir wenig sinnvoll Strafen zum Gefängnis auszusetzen. Warum sollen wir die Verbrecher auch noch durchfüttern? Hier würde ich generell die Arbeit zugunsten der Stadt wo das Verbrechen begangen wurde anstreben. Wobei ich hier noch nicht den Verlust des Bürgerrechts anlegen würde, sollte es sich um minder schwerer Vergehen handeln. Bei schweren Delikten aber würde ich den Verkauf in ein staatliches Bergwerk als angemessen erachten. So kann der Delinquent dem Staat noch etwas zurückgeben. Sinnlos in einer Zelle sitzen und sich auch noch füttern lassen halte ich für nicht grade eine adäquate Strafe. Ich bin hier dafür wieder einige althergebrachte Verfahrensweisen wieder zu nutzen den unsere Väter waren hier nicht dumm aus meiner Sicht.“ Erklärte er dem jungen Mann in der Kandidatentoga.
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Es war eine Antwort eines Diplomaten üblich. Von unserer Seite, konnte auch so viel bedeuten wie was wir an andere Weitergeben darauf haben wir keinen Einfluss. Aber was sollte der Mann auch für einen andere Antwort geben. Garantieren konnte in so einem Fall keiner irgendetwas. Nun ja es gab immer eine Öffentlichkeit. Und ob er sich vielleicht selbst damit schadete würde sich noch herausstellen. Immerhin ging es hier um die Frau seines Cousins ein Mitglied seines Hausstandes. Aber er sah ein das es keine weiteres Garantien geben würde. „Ich werde dem Augustus und dem Imperium wie immer treu dienen.“ Gab er als Antwort auf die Wennfrage. Wenn es nötig war Gefahr für das Reich abzuwenden dann würde er sich natürlich beteiligen wenn er konnte.
Was man wollte ihn bestechen? Kaufen wie eine billige Straßendirne? Er verzog säuerlich das Gesicht sah aber trotzdem in den Beutel. Konnte ja nicht schaden. Den auch wenn man reich war blieb man es nicht wenn man nicht auf Mehrung aus war. „Sieht mir aber schon ein wenig nach Bestechung aus. Auch wenn man sie hier netterweise wieder ein Mal persönliches Geschenk nennt.“ Und formal war es auch eine Bestechung. Denn wenn man einem anderen Geld oder Gefälligkeiten anbot zum Schaden eines Anderen dann handelte es sich wohl um Bestechung. Er legte de Beutel wieder auf den Tisch ohne zusagen ob er ihn nehmen würde oder nicht. Was dem Prätorianer auch sicher egal sein würde. „Wenn ich etwas finde wie lasse ich es Dich dann wissen?“ So richtig hatte er noch keine Vorstellung was man von ihm erwartete und was er wem wie berichten sollte. -
Ein iulischer Bote mit leichtem Umweg über das Langgut des Iulius Centho in Ostia brachte die Botschaft.
Ad. F. Octavius Macer
Villa Rustica Octavia
OstiaSalve Macer, Heil und Mehrung deines Gewinns und deiner Kraft.
Wie mir mein Vilicus Mindius Serapio mitteilte.
Hast du die Besuchsreise deiner Landgüter, über die wir vor deiner Abreise sprachen, beendet und weilst nun wieder in Ostia.
Wie du sicher gehört hast gab es einen Aufstand der Sklaven in Rom, der jedoch glücklicher weiße niedergeschlagen wurde.
Ich hoffe dich bald mal wieder besuchen zu können. Doch momentan fehlt mir schlicht die Zeit.
Ich hoffe in deinem Hausstand befinden sich alle wohl.
Auch mir und meinen Kindern geht es soweit ich es beurteilen kann gut.
Manius ist noch nicht so recht angekommen in der Politik aber ich hoffe das wird sich noch geben.
Aviana aber ist nun eine Aeditua im Tempel der jungfräulichen Iuno Februatae, was mich sehr mit Stolz erfüllt.
Deinem Verwandten Octavius Victor ist es gelungen wieder einen hohen Posten in der Verwaltung zu erringen, er ist nun Curator Viarum.
Ich selbst strebe die Prätur an doch ist es nicht immer leicht die Sache sicher einzuschätzen.Ich hoffe dich bald mal wieder zu sehen.
L. Iulius Centho
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Es schien so langsam an der Zeit zu sein das er nach seinen Wahlkampfspenden die er wohl platziert hatte. Sich nun auch noch mal in auf der Rostra um die Gunst der einfachen Bürger bemühte die dann ihrerseits ihren Patronen positiv berichteten. Die Meinungen deren würden im Grunde mehr wiegen denn die Wahl wurde ja nicht mehr durch die Volksversammlung getroffen sondern durch die Senatoren. Nun also hatte er sich mit Anhang zur Rostra begeben um eine Rede an die Bürger der Stadt zu halten. In der weißen Toga der Kandidaten betrat er das Rednerpult und machte eine ausladende Geste mit den Händen um die Menschen zu etwas mehr Ruhe anzuhalten.
„Quirites!“ Begann er die Rede und machte mit beiden Armen eine Geste nach unten um, um mehr Ruhe zu ersuchen.
„Quirites, ihr kennt mich. Schon oft habe ich die Bevölkerung mit Spenden erfreut. Die Zeiten waren in den letzten Monaten nicht immer rosig. Doch ich, der ich schon immer an die Bewohner der Stadt mit Sorge und Wohlwollen gedacht habe. Ich kandiere nun für das Amt des Prätors und sage euch wenn ich gewählt werden. Dann werde ich meine Energie darauf verwenden wieder mehr Sicherheit für euch zu schaffen.“ Er machte eine kleine Pause um die Sache erst mal sacken zu lassen.
„Ihr die ihr unbescholtene Bürger seid sollt euch sicher sein dass, das Recht wieder mehr Geltung bekommt. Quirites, ihr sollt mir Zeugnis leisten auf diese Versprechen.“ Wieder machte er eine Geste mit der Hand aber diesmal um die Leute anzufachen. Und so erhob sich Gemurmel unter den Zuschauern oder besser Zuhörern.
„Unsere Gesetzte sind gut und recht. Doch mache Strafe scheint mir zu milde und nicht abschreckend genug. Wir die wir rechtschaffen sind brauchen keine Strafe zu fürchten. Ich werde als Prätor versuchen das die Strafen die heute noch etwas zu wenig abschrecken zu sein scheinen wieder mehr furcht in die Herzen der Verbrecher treibt.“ Jetzt hatte er seine Faust erhoben um den Menschen auf dem Forum auch die Bedeutung zu veranschaulichen.
„Quirites, nicht gegen euch richtet sich mein Begehr, da ihr Rechtschaffen seid.“ Er strich mit der flachen Hand in der Luft das Forum ab um anzuzeigen das er sie alle meinte.
„Sondern die die wie erst kürzlich den Aufstand wagten. Sklaven und fremdes Volk. Die sich gegen die Herschafft aufgelehnt haben, die euer Häuser euer Hab und Gut euer Zuhause kaputt geschlagen und angezündet haben. Gegen Jene die sich nicht an Gesetzte halten, die Nachts in der Stadt meucheln, stehlen oder rauben. Diese aber sollen die volle Härte des Gesetzes kennen lernen. Dafür stehe ich mit meiner Kandidatur zum Prätor.“ Wieder ballte er die Faust und reckte sie in die Höhe und das nahmen viele zur Zeichen das die Rede nun langsam zum Ende kam. Doch wieder machte er eine Gäste um wieder für Ruhe zu sorgen.
„Vor ein paar Tagen haben in und meine Familie Brotgetreide an das Volk von Rom verteilt. Brotgetreide für Essen, auf das euer Hunger getilgt werde. In zwei Tagen werde ich an der selben Stellte eine Congiaria abhalten und dem Volk von Rom Öl bringen.“ Diesmal brandete natürlich mehr Jubel auf den auch wenn der eine oder andere sicher der Meinung war das die Rede des Iulius anlas dazugab und auch heute wieder Klienten des Iulius in der Menge waren um Stimmung zu machen. So war doch die Aussicht auf eine weitere Spende, grade wenn es um so etwas wie Öl ging. Natürlich für die Menschen auf dem Forum noch viel besser warum sie jetzt auch viel mehr jubelten. Öl war teuer und war vielseitiger einsetzbar, man konnte es sowohl zum Brot essen als auch zum braten nutzen (wenn man einen eigenen Herd hatte was auf die meisten in der Subura nicht zu traf) oder man konnte es zum befeuern der Lampen benutzen. Was die meisten wohl neben dem Verzehr wohl tun würden. -
Auch Lucius war heute gekommen, nicht nur um seine gesellschaftlichen Pflichten zu erfüllen, sondern auch weil es ihm ein Anliegen war. Sein Verwandter Iulius Antoninus derzeit bei den Urbanii würde heute ebenso geehrt wie al die Anderen die die Stadt verteidigt hatten.
In der für seinen Stand üblichen Toga war er also zum Marsfeld gekommen. Hier waren schon die Tribünen aufgebaut worden auf denen auch schon einige Platz genommen hatten. Er reihte sich bei den gewesenen Aedilis ganz vorne ein. Das Dreikindrecht sorgte dafür das ihm unter gleichrangigen einer der besseren Plätze zustand.
Nun hieß es aber erst mal abwarten wie den die Parade nun ablaufen würde. Denn auch wenn seine Familie viele Soldaten in ihren Reihen hatten. So hatte er sich doch in den letzten Jahren immer recht wenig damit beschäftig.
Er hörte nur das die Menge lauter wurde und das kündigte an das die Milites wohl nicht mehr weit waren. Er sah sich um konnte aber noch nichts sehen. Gleich würde sich aber irgendwo die Menge öffnen und die obersten Offiziere würde den Zug anführen. -
Ein Haushalt mit drei Frauen und ohne männliche Hilfe und Schutz das schien bis zu einem bestimmten Punkt zu funktionieren. Lucius war in solchen Dingen aufgeschlossen wenn man auch nicht von liberal reden konnte. Drei Sklaven zum Schutz der Damen aus dem Haus Quintilia das schien angesichts der momentanen lange durchaus angemessen. Er winkte einem der unsichtbaren Sklaven her. „Hohl mir Phocylides her ich habe eine Anweisung zu diktieren.“ Beauftragte er den Sklaven und wand sich wieder der Dame zu. „Ich denke auch das das durchaus angemessen ist. Die Stadt ist voller Gesindel auch wenn es sich wohl jetzt erst mal etwas ruhiger verhalten wird.“ Zumindest hofften das alle und es wäre auch dumm von den Collegien sich jetzt nicht erst mal bedeckt zu halten. Nach einigen Augenblicken stand der Maiordomus auch schon parat. Seid Jahren war der Ägypter die Stütze des Senators schlecht hin. Lucius nickte dem Mann zu. Der zwar wie viele Sklaven eine Tafel um den Hals hängen hatte aber diese war nicht aus Bronze sondern samt und sonders wie die Kette die sie hielt aus Silber gefertigt. Was die besondere Stellung dieses Sklaven anzeigte. „Phocylides dies ist Quintilia Valentina die Schwester eines Freundes von mir. Suche drei kräftig und vor allem verlässliche Sklaven aus die dafür geeignet sind ihr und ihren beiden Nichten zu schützen. Ich will das sie schnelst möglich ihren Dienst an der Casa Quintilia aufnehmen.“ Erklärte er dem Maiordomus und dieser machte sich Notizen. „Ja Dominus.“ Sagte der Sklave und wartete.
„Gibt es sonst etwas das ihr braucht?“ Frage der Senator nun wieder an seinen Gast gerichtet. -
Der Aufstand lag nun schon einige Wochen zurück und der Wahlkampf hatte begonnen. Lucius der eine sehr ausführliche Bibliothek besaß in dem auch das eine oder andere alte Gesetzbuch verstaubte. Hatte sich mal wieder gedenken gemacht und nach dem Aufstand war es vielleicht an der Zeit wieder etwas mehr für Rechtssicherheit unter den ärmeren Schichten zu sorgen. „Patres Conscripti!“ Begann er nach dem ihm der Consul das Wort erteilt hatte. „Wie wir alle wissen waren die ärmeren der Stadtbewohner in Aufruhr. Wenn er auch den Göttern sei Dank wieder beendet ist. Doch habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und habe eine Lex gefunden das einst in Kraft war. Sie wurde eingeführt um die wachsende Rechtsunsicherheit unter den Ärmeren Schichten zu mildern. In Zeiten in denen wir mit Unzufriedenheit unter den Ärmeren, die auch sicher aus Ängsten resultiert leben. Erscheint es mit vernünftig diese Lex wieder in Kraft zu setzten. Der Paragraph 79 des Codex Iuridicialis scheint mir hier nicht ausreichend zu sein. Darum stelle ich den Antrag die Lex Fabia über Menschenraub mit folgendem Text wieder zum gültigen Recht zu erheben.
Lex Fabia über Menschenraub:
Wer wissentlich einen frei geborenen oder frei gelassenen, gegen dessen will kauf oder mit Arglist verkauft oder im Kerker verborgen gehalten hat.
Wer einen fremden Sklaven oder Sklavin überredet dem Herren oder der Herrin davonzulaufen.
Oder wer daran Teilhabe hat.
Soll wenn er höheren Standes ist auf eine Insel deportiert werden.
Wenn er niederen Standes ist, als Sklaven in die Bergwerke geschickt, oder mit dem Tode bestraft werden.Ich möchte aber natürlich festhalten, dass dies nicht für Sklaven gilt die legal nach allen Kriegsbräuchen bei Eroberungen gemacht werden.“
Lucius straffte sich nach dem er seinen Antrag gestellt hatte. Er war gespannt auf die Reaktionen der Senatoren. Das Strafmaß dieser alten Lex übertraf das des Paragraph 79 der aus seiner Sicht viel zu lasch war bei weitem. Auch wenn es natürlich vermutlich in Rom nicht all zu oft vorkam das ein Mensch illegal versklavt wurde. Legal war ja wenn Menschen als Kriegsbeute versklavt wurden. Das entsprach allen Kriegsbräuchen die er kannte. So hatte es doch Symbolwirkung in die Provinzen wo so etwas sicher durchaus öfter vorkam. Grade die äußerst unbeliebten Steuerpächter, waren bekannt für solche und ähnliche Dinge. Was die Landbevölkerung in den Provinzen oft aufwiegelte.
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Lucius hörte erst mal zu und verstand erst mal nicht wenn der Prätorianer erst mit sie meinte. Denn diese Vorstellung passte erst mal nicht in sein Weltbild. Die Frau seines Cousins sollte Kontakte zu dubiosen Leuten haben? Das erschien ihm erst mal abwegig, doch Fausta war in so vielen Dingen nicht die typische römische Frau das er es für sich nicht mehr ganz ausschließen konnte. Was ihm wirklich nicht leicht fiel. Er selbst hatte sich nie Gedanken über ihr Vermögen gemacht es war einfach immer da. Das die Sergia zur Zeit nicht die wohlhabendste Familie im Reich war aber deshalb hatte er sich noch nie Gedanken gemacht. Was ihm allerdings grade Kopfzerbrechen machte. War das sein Ruf und auch der von Marcus und der ganzen Familie in Gefahr war. „Wenn ich Dir helfe. Würde ich mich nicht selbst einer großen Gefahr aussetzten das mein Ruf und der meines Cousins massiv Schaden nehmen?“ Denn die Gefahr sah jeder der halbwegs Augen im Kopf hatte sofort. „Wenn ich Dir also helfen würde. Dann dürfte nichts öffentlich werden, was mir und meiner Familie schadet.“ Das sollte sich da was bestätigen, Fausta bestraft werden würde, das war schlicht klar aber man konnte das auch ohne die Öffentlichkeit tun. Und schon allein schon wegen ihrer Kinder wegen würde sich sicher auch den Mund halten. Mochte sie sein wie sie wollte ihren Kindern zu liebe würde sie sicher jedes Los ertragen. Was der Prätorianer da sagte stimmte im Groben was ihr gehabe und ihr Streben nach Macht anging. Doch war sie deswegen in ein Komplott gegen den Augustus verwickelt? Aber da war noch etwas anderes das eine solche Ermittlung schwierig machte. „Außerdem ist sie aufs Land gefahren mit ihren Kindern und weilt derzeit nicht in Rom.“ Was natürlich praktisch war wenn man an einem Aufstand beteiligt war. Dann konnte man hinterher immer sagen das man ja zum fraglichen Zeitpunkt nicht in der Stadt war. Das fiel ihn jetzt erst grade auf da ihm der Prätorianer von dem Verdacht erzählt hatte. Aber vermutlich waren das alles nur Hirngespinste und es war überhaupt nichts dran an den Vermutungen
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Natürlich hörte der iulische Senator weiter aufmerksam zu was die Quintilia zu segen hatte. Immer hin wollte er sich der Dame annehmen den das schuldete er Valerian. „Wenn Du Männer zu deinem Schutz brauchst werde ich Dir welche schicken. Wie viele denkst du würde Dir dafür reichen?“ Ein paar Gladiatoren für sowas zu bezahlen war einen Kleinigkeit für ihn und wenn es ihr ein Gefühl der Sicherheit geben würde, dann würde er es gern tun. Und das das viele die Hilfe eines Senators ablehnen würde das glaubte er nicht. Waren doch Hilfen und Gefälligkeiten der Schmierstoff der Rom am Laufen hielt und er war nun mal in der Geberposition. Außerdem gebot es seine Ehre das er sich der Schwester eines Freundes anbot.
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Ad. H. Claudius Menecrates
Villa Claudia
Salve Claudius.
Erst heute wurde mir einen Nachricht zu gestellt,
in der du die Factiones zu einem Wagenrennen eingeladen hast.
Die Factio Veneta wird die Einladung gern annehmen und mit drei Gespannen und den Auriga Hamiris, Prusias Kynegros und Oxtaius an dem Rennen teilnehmen.Senator
L. Iulius Centho -
Nun endlich gab es mal eine Erklärung oder zumindest den Versuch einer Erklärung. Er selbst hatte ja auch schon während seiner Zeit als Tribun bei den Urbanii ermittelt. Das was er hier hörte war mehr als Wage. Denn auch wenn es in Rom gab es sicher mehr als ein hundert nun sagen wir Kriminelle vereine. Mafiabanden würde man sie in späteren Zeiten nennen. Die Interessen dieser Collegia richtete sich sicher gegen die Interessen des Augustus. Denn sie stahlen, unterschlugen und mordeten. Oft wurden Tributleistungen als anderen Ländern wie Brotgetreide oder Öl von diesen Collegia gestohlen und dann von ihnen selbst verkauft. Das war ja nichts Neues, also nickte er. „Das ist nichts Neues. 3000 Urbanii und sagen wir 1000 Vigiles auf eine Million Einwohner was denkst Du den. Das macht einen Büttel auf 250 Bürger und die sind nicht mal alle im Einsatz. Also kann man Eher von einem Büttel auf 1000 Einwohner ausgehen. Nachts eher noch mehr sagen wir ein Büttel auf 3000 Einwohner.“ Es war als würde man ein brennendes Haus mit einem Weinbecher zu löschen versuchen. Die Mafiastrukturen in der Stadt würde man mit sowenig Miles im Polizeidienst sicher nicht bekämpfen können. In seiner Zeit als Tribun hatte er sich immer mehr Männer gewünscht hatte aber dann eingesehen das man gegen Strukturen wie das Aventincollegium wahrscheinlich auch dann nicht ankommen würde. Alle hatte sich schon zulange mit der Situation eingerichtete. Die Collegia hatte sich schon zu weit etabliert. Aber warum sollten sie den Augustus zum Ziel haben? Das war etwas Neues und was sollt das mit der Frau seines Cousins zu tun haben? Na ja für einen Geheimdienstler war er entweder nicht gut informiert oder das war eine rhetorische Frage. „Ich bin mir sicher Du weist das es so ist aber was hat das mit den Collegia zu tun?“
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Er konnte sich nur zu gut vorstellen das es nicht einfach sein würde um Hilfe zu bitten. Auch wenn das in Rom ja recht normal war. Und grade Geld war für eine unverheiratete Frau sicher wichtig denn jemand musste für ihre Dos sorgen. Selbst wenn man als Frau Geld hatte würde man doch wenn man keinen hatte den Praetoer bemühen müssen. Der dann jemanden auftrieb der formal die Dos stellte. Denn das gebot der Anstand. „Wie gesagt wenn ich früher gewusst hätte......“ Ja was dann? Sicher hätte er sich schon früher ihrer angenommen doch wer konnte das im Nachhinein schon sagen. Hinterher war man immer klüger, doch auch wenn wer gewusst hatte das Valerina eine Schwester hatte. So war ihm das gänzlich entrückt das er hier hätte helfen können.
Dann erzählte sie ihm das sie nun auch noch ihre Nichten im Haus hatten. Also auch Valerians Nichten was es weder besser noch schlechter machte. „Sei versichert das ich Dir helfen werde wo es nötig ist. Und auch wo es nicht nötig ist dessen kannst du versichert sein.“ Ja einen Senator als Freund der Familie das würde die Sachlage sicher deutlich verbessern. -
Im Grunde war Lucius damit zufrieden, den mehr konnte er ja auch nicht verlangen. Darum nickte er beifällig. „Mehr wünsche ich auch nicht. Er ist dein Patron nicht meiner. Doch meiner ist nicht in der Stadt und ein Tirocinium Fori bei solch einem Mann kann nur gut für Manius sein.“ Lucius hoffte das er da nicht nur mehr lernte sondern auch mehr Pflichtgefühl entwickeltet. Wenn Antoninus dabei seinen Beitrag leisten konnte würde er ihm was schulden.
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CodrusCodrus Wahlkampf war ansterengende grade für die, die kurze Beine hatten. Grade in Zeiten des Wahlkampfes schien sein Dominus dieses Mal voll unter Dampf zu stehen. Jetzt wollte er unbedingt noch mal in der letzten Phase der laufenden Amtszeit über ein altes Gesetzt sprechen um sich im Senat wieder dem einen oder anderen ins Gedächtnis zurufen.
So gab der kleine Sklave die Tabula beim noch Amtierenden Consul ab.
Ad. Consul Q. Ninnius Hasta [NSC]
[Haus des Consuls]
RomaSalve Consul Ninnius, ich bitte dich mir in einer der nächsten Senatssitzungen.
Redezeit zur Lex Fabia über Menschenraub einzuräumen.Senator
L. Iulius Centho -
Er trank auch erst mal einen Schluck aus dem anderen Becher den der Sklave gleich nach dem die Dame bedient war für ihn bereitete hatte. Dann hörte er zu und traurig vernahm der Senator die Kunde davon das man selbst in der Familie von Valerian nichts wusste. Ja selbst da vom Schlimmsten ausging. „Das ist schlimmer als ich gedacht habe. Ich fühle mit Dir Quintilia.
Da dein Bruder Valerian mein Freund war. Lass Dir versichert sein das ich auch seiner Familie nichts abschlagen werde. Wenn Du etwas brauchst Hilfe oder Geld oder was auch immer dann lass es mich wissen.“ Bot er an auch wenn das natürlich nur ein schwacher Trost sein mochte. Doch als Frau so allein das war sicher schwer. Nicht das er ihr es nicht zutraute den offensichtlich hatte sie es geschafft sich über Wasser zu halten, was für sie sprach. Ein Cousin von Valerian war seines Wissens nach Eques aber von diesem hatte Lucius schon länger nichts gehört. Dieser weilte sicher nicht in Rom. Da war es nur Recht wenn er der Schwester des Freundes alle Hilfe anbot die er anbieten konnte. Von den weiteren Verhältnissen wusste er nichts auch nicht von den Nichten. Man konnte ja nicht alles wissen. -
Es war immer schön wenn man gleich zum Punkt kam aber manchmal eben auch nicht. Wie sollte man anfangen wenn das Unterfangen nicht den Verwandten direkt sondern dieser nur als Mittler fungieren sollte. Naja dachte sich Lucius es ging so oder so nur um eine informelle Frage. „Du weißt die Familie unterstütz sich immer gegenseitig. Und nun habe ich ein Anliegen an dich.“ Begann er den sicher wusste Antoninus das er sich natürlich genau wie sein Patron für seine Beförderungen bemüht hatte. „Dein Patron kandiert zum Consul und wird auch ziemlich sicher gewinnen, schätze ich. Nun ist es so das Manius noch kein Tirocinium Fori abgeleistet hat. Wenn er das bei einem amtierenden Consul tun würde wäre das für ihn sehr vorteilhaft. Ich kenne deinen Patron nur aus dem Senat trotz das er gleich um die Ecke wohnt.
Er ist nun ....wie soll man sagen .... Plebejern gegenüber auch wenn sie Senatoren sind recht voreingenommen wie man hört. Darum bitten ich dich in dieser Frage erst mal ganz Informel in meinen Namen vorzufühlen. Wenn er nicht abgeneigt ist werde ich ihn natürlich noch selbst fragen. Doch da du ihn als Klient natürlich besser kennst würde ich dich bitten den Kontakt herzustellen.“ Er hatte einfach keinen Draht zum Claudius trotz das sie im Senat oft die gleiche oder zumindest einen ähnliche Meinung vertraten. -
Lucius schnippte mit den Fingern nach einem der gesichtslosen Sklaven die ab und an mal in einem der Zwischengänge warteten. Einer eben dieser Sklaven brache ein Tablett mit einer blauen Glaskanne und Bechern. Erst stellt er das Tablett ab, schöpfte aus einem Kästchen das gleichsam auf dem Tablett gestanden hatte etwas Eis in einen der Becher und goss dann Traubensaft darüber. Dann reichte er diesen der Dame. Lucius achtete nicht weiter auf den Sklaven war aber froh das die Arbeit gleich so gut erledigt worden war. „Oh wir kannten uns gut. Auch wenn das schon sehr lange her ist. Wusstest du? Wir haben bei sehr denkwürdigen Ludi Romani mal zusammen mit ein paar anderen einen wildgewordenen Bären getötet.“ Ja das waren noch Zeiten gewesen damals. Da sie alle noch jung gewesen waren. Gut jetzt war er auch noch kein Greis aber er hatten schon das eine oder andere Jahr auf dem Buckel.
Er setzte sich auf eine nebenstehende Bank. „Ich habe erst vor kurzem erfahren das seine Schwester also Du in Rom bist. Sonst hätte ich Dir früher schon geschrieben. Weist Du etwas von ihm?“ Natürlich kannten seine heutigen Zuträger nicht alle seine Freunde aus vergangenen Tagen. So das solcherlei natürlich auch mal durchrutschen konnte. Doch kürzlich war der Name einer Quintilia im Zusammenhang mit den Decima in Verbindung gefallen. Die Erwähnung dieses Namens hatte ihn sich an den alten Freund erinnern lassen.