Sirius
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Gebrochen? Ja, das war wohl gebrochen... Sirius erinnerte sich zwar nur vage an das Geräusch, dass das Bein seines Herrn gemacht hatte, als es von Strick und Strang über Gebür belastet wurde, doch mit dem Geschrei seines Herrn auf Kreta verband er doch eine sehr frische und präsente Erinnerung. Ein Nicken also war es, welches der Frage des Iatros folgte.
Welchem wiederrum ein sehr kritischer Blick folgte. Abtasten... Sirius machte sich keine Illusionen, das hatte er schon einmal probiert, und dabei im Affekt seines Herrn beinahe eine Tötungskanne an den Kopf bekommen.
"Eh..", räusperte er sich, "...der Heiler möchte dein Bein abtasten, um festzustellen ob es schon richtig zusammenwächst.. also heilt."
Der Blick, den Vala daraufhin erst ihm, und dann dem Knabenbesteiger zuwarf war alles andere als vertrauensvoll: "Aha. Wenn das hilft... sobald er meinen Gemmae Coronales zu nahe kommt, dreh ich ihm den Hals um."
"Natürlich.", echote der Sklave, "Allerdings dürften deine... Gemmae... im Moment dein geringstes Problem sein... das wird weh tun."
"Wie auch immer...", brummte Vala, dessen Verdrieslichkeit nicht bereit war auch nur einen Passus zu weichen, "..hauptsache, ich kann bald wieder laufen. Ich fühle mich wie ein Mann der zuviele Winter gesehen hat."
Ein Seitenblick auf die bereits herbeigerufenen Helfer des Heilers ließ die Sorge das Sklaven noch wachsen: "Eh.. ich glaube, man wird dich festhalten."
"WAS?", saß Vala sofort wieder aufrecht, und wandte sich so gut als möglich zu den beiden herbeischreitenden Kerlen zu, "Einer alleine reicht wohl nicht, was?"
"Es wird wohl.. nun... sehr weh tun, Dominus.", versuchte Sirius noch einmal klarzumachen worum es hier eigentlich ging.
"Und deshalb wollen die was? Mich festhalten? Ich glaub dem Mann kein Wort, Sirius...", jammerte sein Herr, dessen Geist seltsame Bilder von grünen Männchen und seltsamen, langen Apparaturen hervorrief, die auch zweitausend Jahre später nichts an fiktionaler Aktualität eingebüßt haben würden.
"SEHR weh tun, Dominus."
"Scheisse... lass sie einfach machen. Aber wehe wenn sie...", legte sich sein Herr mit viel Schrecken in den Augen zurück auf die Liege.
"Ja, ja... die Gemmae, ich weiß...", wiegelte der Sklave ab, und wandte sich dann wieder an den Arzt, "Mein Herr ist bereit. Allerdings solltest du bitte davon absehen seinen Litoi Stephano zu nahe zu kommen... er ist da... nun ja... sehr empfindlich."
Sprach's, und trat vorsichtshalber einen Schritt zurück.. man wusste ja nie, wie genau griechische Ärzte es mit den Klöten anderer Leute nahmen.