Beiträge von Titus Duccius Vala

    "Danke für den Hinweis...", notierte Vala sich mit einem verschmitzten lächeln innerlich, "..du hast mir damit einige weitere böse Überraschung erspart, Artorius."


    Als der Legat sich abwandte und ins nichts starrte, hatte Vala zuerst das beklemmende Gefühl etwas falsches gesagt zu haben. Beziehungsweise: das falsche richtige. Allerdings konnte er dem Legaten auch nicht in den Kopf schauen, und so blieben seine Gedanken zu der Reaktion des Artorius reine Spekulation.


    "Und genau deshalb bin ich hier...", fischte Vala im Trüben, darauf hoffend irgendwas zu finden um die angespannte Stimmung zu lösen, "..als Unterstützung, um die ..bürokratischen Anteile einer Auffrischung der siegreichen aber auch mit Verlusten geschlagenen Legion abzufangen."


    Mit betont zuversichtlichem Blick versuchte er dem Legaten klarzumachen, dass er in freundlicher Mission hier war, und nicht um dessen Kompetenzen offiziell anzuzweifeln.


    "Um meiner Aufgabe hier bestmöglichst nachkommen zu können, benötige ich Unterbringung und Verpflegung direkt hier im Castellum. Ich würde es sehr begrüßen ein Domus zur Verfügung gestellt zu bekommen.."

    Der SL der sich mit den Erbschaftsangelegenheiten beschäftigt ist zur Zeit, gelinde gesagt, im studienbedingten Dauerstress. Da die Erbschaften niemandes Spiel effektiv behindern sind diese in der Prioritätenliste weiter hinten gestaffelt...


    Was deine eigentliche Frage angeht: das hinzukommen von neuen IDs ist für Erbschaften vollkommen irrelevant. Als erbberechtigt gelten nur IDs die zum Zeitpunkt des Todes einer ID angemeldet und aktiv (sprich weder Desiderat noch im Exil) waren.


    Beispiel: X stirbt. Y würde erben. Meldet sich vor Verteilung des Erbes allerdings eine ID Z als Sohn von X an, hat dennoch Y sämtliche Erbansprüche, da Z zum Zeitpunkt des Todes von X noch nicht da war.
    Dass man das SimOn durchaus anfechten kann, weil nicht ganz logisch (weil eine ID nicht einfach aus dem Orkus steigt und auf einmal da ist, sondern es rein theoretisch schon immer war), ist klar. Allerdings hat sich da das SimOn-Geschehen einfach nach SimOff-Kausalitäten zu richten. Sonst könnte jeder eine ID anmelden um doch noch irgendwie an das Erbe von XYZ zu kommen.


    Das ändert sich auch nicht, wenn sich die Erben vor Verteilung des Erbes neu gestalten: stirbt Y bevor er das Erbe von X bekommt, bekommt W als Erbberechtigter das Erbe von Y (inklusive dem von X) sobald es verteilt wird.


    Edit: ich seh gerade, worauf du eigentlich hinaus willst.


    In dem Fall Decimus Verus ist deine ID als einzige erbberechtigte zum Zeitpunkt seines Todes aktiv gewesen. Also de facto auch die einzige erbberechtigte. Decimus Catus ist NICHT erbberechtigt, da später angemeldet. Da ist Flavius Flaccus ein Fehler unterlaufen... ob ihr das SimOff klärt oder einfach SimOn klarmacht ist euch überlassen. :)

    Sirius
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    Gebrochen? Ja, das war wohl gebrochen... Sirius erinnerte sich zwar nur vage an das Geräusch, dass das Bein seines Herrn gemacht hatte, als es von Strick und Strang über Gebür belastet wurde, doch mit dem Geschrei seines Herrn auf Kreta verband er doch eine sehr frische und präsente Erinnerung. Ein Nicken also war es, welches der Frage des Iatros folgte.


    Welchem wiederrum ein sehr kritischer Blick folgte. Abtasten... Sirius machte sich keine Illusionen, das hatte er schon einmal probiert, und dabei im Affekt seines Herrn beinahe eine Tötungskanne an den Kopf bekommen.
    "Eh..", räusperte er sich, "...der Heiler möchte dein Bein abtasten, um festzustellen ob es schon richtig zusammenwächst.. also heilt."


    Der Blick, den Vala daraufhin erst ihm, und dann dem Knabenbesteiger zuwarf war alles andere als vertrauensvoll: "Aha. Wenn das hilft... sobald er meinen Gemmae Coronales zu nahe kommt, dreh ich ihm den Hals um."


    "Natürlich.", echote der Sklave, "Allerdings dürften deine... Gemmae... im Moment dein geringstes Problem sein... das wird weh tun."


    "Wie auch immer...", brummte Vala, dessen Verdrieslichkeit nicht bereit war auch nur einen Passus zu weichen, "..hauptsache, ich kann bald wieder laufen. Ich fühle mich wie ein Mann der zuviele Winter gesehen hat."


    Ein Seitenblick auf die bereits herbeigerufenen Helfer des Heilers ließ die Sorge das Sklaven noch wachsen: "Eh.. ich glaube, man wird dich festhalten."


    "WAS?", saß Vala sofort wieder aufrecht, und wandte sich so gut als möglich zu den beiden herbeischreitenden Kerlen zu, "Einer alleine reicht wohl nicht, was?"


    "Es wird wohl.. nun... sehr weh tun, Dominus.", versuchte Sirius noch einmal klarzumachen worum es hier eigentlich ging.


    "Und deshalb wollen die was? Mich festhalten? Ich glaub dem Mann kein Wort, Sirius...", jammerte sein Herr, dessen Geist seltsame Bilder von grünen Männchen und seltsamen, langen Apparaturen hervorrief, die auch zweitausend Jahre später nichts an fiktionaler Aktualität eingebüßt haben würden.


    "SEHR weh tun, Dominus."


    "Scheisse... lass sie einfach machen. Aber wehe wenn sie...", legte sich sein Herr mit viel Schrecken in den Augen zurück auf die Liege.


    "Ja, ja... die Gemmae, ich weiß...", wiegelte der Sklave ab, und wandte sich dann wieder an den Arzt, "Mein Herr ist bereit. Allerdings solltest du bitte davon absehen seinen Litoi Stephano zu nahe zu kommen... er ist da... nun ja... sehr empfindlich."
    Sprach's, und trat vorsichtshalber einen Schritt zurück.. man wusste ja nie, wie genau griechische Ärzte es mit den Klöten anderer Leute nahmen.

    Hungriger Krakenmist! Dreibeinige Dachbalken! Launische Staubwedel! Deklinierte Präpositionen!


    Wenn es jemals einen Moment gab, in dem Vala sich so richtig hilflos gefühlt hatte, war es dieser hier und jetzt. Sirius schob seinen Herrn sachte in Richtung der von dem alten Bubenliebhaber als zahnbewehrtes Fischentgrätungswachs beschriebenen Liege, und der Schmerz, der ihm bei jedem Schritt durch das Bein schoss wies ihn einmal mehr darauf hin, weshalb er eigentlich hier war.


    "Sirius.", zog der seinen Sklaven zu sich heran als er die Toga ablegte, "Wenn der Mann mich nur einmal falsch anrührt, lauf weg und hol die Vigiles... oder gleich die Palastwache!"


    "Dir wird nichts geschehen, Herr...", brummte Sirius nur unvernehmlich, immer mehr das Gefühl bekommend, dass sein Herr mit zunehmender Entfernung von seiner Heimat zunehmend dumm und barbarisch wurde, "..dieser Mann ist Arzt, er wird sich um dich kümmern."


    "Dein Wort in Apollos Ohr..", nörgelte Vala, als er schließlich das gebrochene Bein entblößte, damit der Jungenverschlingende Grieche sein Werk tun konnte. Mit kritischem Blick betrachtete er selbst sein immernoch leicht verfärbtes und geschwollenes Gehwerkzeug, an dem weiterhin die von der kretischen Heilkundigen festgezurrten Stöcke zur Richtung klemmten.

    Als der Mann anstelle zu antworten sich zu einem seiner Leute umdrehte, und nach einer Tabula zum Austernschälen fragte, wurde Vala schon leicht mulmig zumute. Das Haus der Ärzte konnte dieser Zeit so ziemlich alles bedeuten, sowohl anständige Knochenbrecher als auch hinterhältige Muskelverdreher konnten sich hier eingenistet haben. Der hier gehörte offensichtlich zu einer neuen Spezies: den Experimentalmedizinern. Die Antwort des alliierten Knochenbrechers verstand Vala allerdings kein Stück, ganz im Gegenteil: der Mann nuschelte wie ein Weltmeister. Was der komische Kerl vor ihm dann allerdings sagte, den Sirius ihm tatsächlich als 'Arzt' verkaufen wollte, ließ Vala schlagartig kalkweiß werden (was bei der leichten Röte, die er immernoch vom Sonnebrand und seiner darauf folgenden körperlichen Epidermalerneuerung behalten hatte, eine echte Leistung war). Ein entgeisterter Blick wurde seinem Sklaven zugeworfen, der ihn jedoch mit stoischer Hilflosigkeit anglotzte, als wäre das alles seine alleinige Schuld!
    Bevor sich der Mann ihm wieder zuwandte, flüsterte Vala seinem Sklaven daher mit einem leichten Anflug von Panik in der Stimme zu: "Sirius! Wir müssen hier raus.. wir haben uns definitiv verlaufen. Ich meine.. man hat mir schon erzählt, was die Vorlieben der Griechen sind. Aber.. das ist ein MANN! Und ein Alter dazu! Und gewürfelte Aale? Ich will gar nicht wissen, was er damit vorhat."
    Nachdem Vala unweigerlich einen Schritt zurückwich, und sich unglücklich an einem entschuldigenden Lächeln versuchte unterstrich der Mann lauthals seine Forderung mit dem Zusatz von grüner Kinderkotze, was für Vala dann doch genug war: er trat die Flucht an.


    Sirius
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    Mit einem gebrochenen Bein zu fliehen war keine leichte Übung, besonders wenn einem der eigene Sklave im Weg stand.
    "Dominus! Lass mich das bitte regeln!", befahl dieser schließlich mehr als er bat, drehte seinen dämlichen Herrn um und trat schließlich vor den Arzt.
    "Chaire, hochgeschätztes Mitglied des sagenhaften Museion und weiser Obmann der Heilkunde. Mein Herr, Titus Vala von den Duccii, Berater des Basileos der Rhomaeer und damit auch der Völker Aegyptens und dieser Stadt, Tribun der ersten Legion während der großen Plage von Mantua und Gelehrter des römischen Rechts, des Marktes, der Stoa und der lustweiligen Zeiten erbittet in Anerkennung des alten und neuen Wissens der Gelehrten der Iasis deren Hilfe. Er hat sich während der Überfahrt von Roma nach Alexandria während eines Sturms das linke Bein verletzt, und auch wenn eine Iatre auf Kriti vorerst die Schmerzen lindern konnte, so braucht mein Herr doch einen der berühmtesten Kundigen des Reichs um sein Leiden zu heilen."
    Mit einer tiefen Verbeugung unterstrich Sirius noch einmal die Ehrerbietung, die er aufgrund der Sturheit seines Herrn so dick auftragen musste, dass sie sich an der Decke den Kopf stieß. Freilich war die Darstellung seines Herrn dezent übertrieben, allerdings musste er dafür Sorge tragen, dass man ihn überhaupt noch behandelte, und ihn nicht einfach wieder hinauswarf.

    "Ich habe davon gehört, bevor ich zu der Reise aufgebrochen bin.. und auf See hat mich Sol nicht verschont.", nahm Vala den Faden mit der Sonne auf, "Und ich habe mich ehrlich gesagt von den Aussagen irreleiten lassen, dass die ägyptische Sonne im Winter weniger versehrend sei. Das, was man hier wohl Winter nennt erinnert mich sehr stark an die Sommer meiner Heimat."


    Während er sich einen Schluck Posca gönnte, und der Legionslegat sein culinarisches Geschenk inspizierte spürte Vala erst, wie sehr ihm der Sand auf dem kurzen Weg vom Stadtkern hierher in die Kehle gefahren war. Mit einem Räuspern und einem Lächeln nahm er den Dank des Legaten entgegen, und zog nach dessen Eröffnung des eigentlichen Themas das Schreiben der Kanzlei hervor: "Ich bin im Auftrag der kaiserlichen Kanzlei nach Alexandria gekommen, um die Situation der Cyrenaica und der Deiotarania zu erkunden und festzuhalten, damit man in Rom ein genaues Bild von dem Schutz der aegyptischen Getreidepotentiale bekommt. Meine Aufmerksamkeit wird dabei verständlicherweise vor allem der zweiundzwanzigsten gelten, immerhin hat diese vor nicht allzu langer Zeit einen Feldzug in der Wüste gemeistert."


    Was natürlich erst einmal hart klang, das ging Vala auf, als er einen weiteren Schluck des Essiggetränks genoss, weshalb er beschwichtigend seinen Status als kaiserliches Hilfeangebot hervorhob: "Man ist sich der logistischen Herausforderung bewusst, der du dich gegenübersiehst, zudem der Dienstantritt eines deiner dich unterstützenden Tribuni Angusticlavii immernoch aussteht. Man möchte, dass deine Aufmerksamkeit der vollständigen Wiederherstellung der Schlagkraft der Legion gelten kann, ohne dass du dich mit bürokratischen Korrespondenzzwängen nach Rom rumplagen musst. Genau deshalb bin ich hier."


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    WIRD DEM CIVIS
    TITUS DUCCIUS VALA


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VIII KAL OCT DCCCLXI A.U.C. (24.9.2011/108 n.Chr.)


    DER BEFEHL ERTEILT, DIE ZUSTÄNDE DER IN AEGYPTUS STATIONIERTEN LEGIONEN ZU BEURTEILEN.



    Der Civis handelt dabei auf ausdrücklichen Wunsch der kaiserlichen Kanzlei und ist von allen Angehörigen des Exercitus Romanus zu unterstützen. Weiterhin ist der Civis hierbei allein dem Kaiser und seiner Kanzlei Rechenschaft schuldig und bestimmt selbst den Umfang und die Intensität seiner Nachforschungen. Wer die Nachforschungen oder die Reise des Civis stört bzw. in ungewollter Form beeinflusst hat mit entsprechenden Saktionen seitens der Kaiserlichen Kanzlei zu rechnen.



    Gaius Pompeius Imperiosus
    ~~Procurator a Memoria der Admistratio Imperatoris~~


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    "Öh...", brummte Vala, der kein Wort von der recht kurzen Frage des Mannes verstanden hatte. Dabei hatte der Mann nicht allzu viel gesagt.. eigentlich garnichts. Und das, war doch irgendwo in Valas Sprachzentrum angekommen war, war kaum aufschlussreich gewesen, weshalb dieser sich zu seinem Sklaven umwandte: "Wieso will der Mann mir Hundenieren verkaufen? Haben wir uns doch verlaufen? Meintest du nicht, dies wäre das Haus der Ärzte?"


    Sirius
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    "Ist es auch! Und dieser Mann ist Arzt! Er möchte wissen, ob...", jammerte Sirius, kam aber nicht viel weiter.


    "Na also!", unterbrach ihn sein Herr, und wandte sich wieder an den Mann, "..keine dreizehn Schwalbenhoden! Segeltücher, ich gemalt unter Pflastersteine gelbe habe!"

    Mit einem dankbaren Nicken ließ Vala Sirius Siegelwachs hervorholen und einen Schankgehilfen eine kleine Öllampe hervorzaubern, an welcher das Wachs auf Arbeitstemperatur gebracht wurde. Einen kurzen Moment später hielt Sirius dem Ritter den Wechsel erneut hin, mit einem frischen Klecks Siegelwachs neben dem Siegel des Ausstellers und des Duccius selbst.
    Die Routine der respektvollen Gesten ließ ihn so erscheinen, als würde er dem Prozedere die nötige Aufmerksamkeit schenken, dabei überließ er Sirius das Geschehen und hielt seinen Blick auf die Frau geheftet.


    "Das klingt doch wirklich sehr interessant..", sprach Vala, der weder wusste was Karawanen waren, noch Oasen oder ein Phänomen wie ein Meer aus Sand. Das alles interessierte ihn auch nicht im geringsten, das Weib hätte ihm genauso gut versprechen können ihm diese seltsamen behöckerten großen Tiere, die er auf einem der Mercati von Alexandria gesehen hatte, in grüner Farbe, mit fünf Beinen und drei Höckern zu besorgen. Alles vollkommen belanglos, solange er sie einmal stöhnend unter sich haben würde. Bzw. über sich, da Vala sich keine Illusionen über seine Fähigkeit zur Bettakrobatik mit gebrochenem Bein machte. Das Geplänkel, und die Möglichkeit sich ein alexandrinisches Weib ins Bett zu schaffen stellten da eine großartige Gelegenheit dar, sich von seinen Geld- und Gesundheitsproblemen abzulenken.
    Großartige Gedanken über den Stand der Frau machte er sich nicht.. sie war Bürgerin, wahrscheinlich die Witwe eines vermögenden Ritters die bereits Kinder zur Welt gebracht hatte, und die ihren damit errungenen freien Status anscheinend auslebte wie es ihr gefiel. Wenn sie sich gleich Land in Form einer Insel kaufen konnte, war sie zumindest vermögend. Was für Vala ein kleiner Bonus war, keine Hauptsache. Er würde sie auch auf's Kreuz legen wenn sie vollkommen mittellos war. Hauptsache sie war frei und mit den Vorzügen der Göttin Venus gesegnet.
    "Dein Vertrauen in uns ist eine große Ehre, Glicia. Und diese.. Geschäftsidee.. scheint eine äußerst vielversprechende Idee zu sein, noch dazu vorgetragen von einer so einnehmend schönen wie beeindruckend verständigen Frau.", heuchelte er weiterhin fröhlich Interesse, und garnierte die Vorstellung nach einem kurzen, hinter einem Schluck Wein versteckten Seitenblick auf den Ritter und dessen Treiben, mit einem vielsagenderen Lächeln, "Aber du wirst verstehen, dass ich eine solche Investition nicht tätigen kann ohne mir die Sache vorher etwas... genauer... angesehen zu haben."

    Sirius
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    "Bitte, lass mich reden, Dominus!", bettelte Sirius zum ungefähr dreihundertvierundneunzigsten Mal darum, Scham und Peinlichkeit von seinem Herrn fern zu halten und weitere Missverständnisse zu verhindern. Wie sie laufend geschehen waren, weil Vala es sich nicht nehmen wollte sein Griechisch quasi auf dem Weg zu... nun... er nannte es 'perfektionieren'.


    "Papperlapapp, so schlimm wird das nicht werden!", insistierte wieder besseren Wissens.. schlussendlich waren sie hier, damit sich jemand sein Bein ansah der auch etwas davon verstand. Immer öfter musste Vala sich nicht nur auf den Stock stützen, sondern auch auf seinen Sklaven, weil die Schmerzen ihn kaum einen Schritt mehr tun ließen. Irgendwann war es derart unerträglich geworden, dass die Schmerzen ihm jede Geldsorgen aus dem Hirn gespült hatten. So war er wenig später einen Arm über die eine, den anderen über die andere Gehilfe geschwungen in den Teil des Museions gewankt, in dem man ihm die besten Ärzte des Imperiums versprochen hatte.


    "Chaire, Schreibstift!", grüßte Vala mit unerschütterlicher Ignoranz gegenüber seiner eigenen Sprachkompetenz, "Ich Titus Vala unter die Duccii. Großer Fuß zweiteilig davongelaufen, Bettelfreund um Hammerreperatur. Siebenfünf?"


    Hinter ihm knirschten die Zähne seines Sklaven hörbar aufeinander, als er versuchte so unauffällig wie möglich mit universell gültiger und vor allem lautloser Gestik dem Mann klarzumachen, was seinem Herrn eigentlich fehlte.

    Er musste nicht erst die linke Hand zu einer fahrigen 'Tue es.'-Geste erheben, da hatte Sirius den Wechsel schon aus der hölzernen Rolle gezogen und dem Ritter in angemessener Leseentfernung vor die Nase gehalten, damit dieser sich weiter um sein Essen kümmern konnte und das kostbare Schriftstück von Flecken verschont blieb. Währenddessen blieb Vala nicht mehr über, als ob der Frage nach seinem geschundenen Gehwerkzeug hilflos zu lächeln und schließlich abwertend mit den Schultern zu zucken: "Ein... kleiner Zwischenfall während der stürmischen Überfahrt. Aber das gebrochene Bein war das Leben eines anderen wert.. nicht weiter der Rede wert."



    Sirius
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    Sirius rollte mit den Augen. Es war die Frau, natürlich. Wäre es nur der Ritter alleine gewesen hätte er wahrscheinlich mit der Heldentat geprahlt, wie Männer es nunmal taten wenn sie unter sich waren. Die Anwesenheit einer Frau, das wusste jeder der nicht mit dem Schwanz dachte, änderte das Spiel grundlegend: wo vorher Heldentum und Kampfeslust die Gespräche prägten, war es in Anwesenheit einer Frau vor allem die Banalität, mit der Tod und Untier begegnet wurde.
    Männerversion: Hundert Männer gerettet! Zweihundert getötet! Dabei all ihre Frauen gehabt. Drei Mal. Harrrr, ich bin so toll.
    Frauenversion: Hundert Männer gerettet. Zweihundert getötet. Dabei keine einzige Frau angerührt, man wartet ja noch auf die eine Richtige. Alles reine Routine, kein Problem.


    Für Vala hingegen war all dies die Routine... sobald der Ritter seinem Wechsel vermehrt Aufmerksamkeit schenkte, schenkte Vala sogleich dem Weib mehr Aufmerksamkeit. Ein langer Blick, ein kurzes Lächeln, alles vollkommene Routine. Rundum die Geschichte einer Körpersprache, die Valas' weiblicher Gegenüber gerade nichts anderes klarmachen sollte als: du bist gerade das Zentrum meiner Welt.
    Und das möglichst so unauffällig... Vala hatte ein gebrochenes Bein und zumindest etwas politisches Prestige zu verlieren, als dass er sich hier mit dem Ritter um das Weib prügeln konnte. Nein, diese Zeiten waren vorbei..


    Schlussendlich schenkte er der Glicia also ein spitzbübisches Lächeln, und machte deutlich, dass es nichts auf der Welt gab was ihn gerade mehr interessierte als ihre Geschäftsidee: "Ich bin ganz Ohr, werte Glicia..."

    "Danke, ich nehme Posca...", orderte Vala mit einem dankbaren Nicken den typischen Soldatentrunk, als er sich mit etwas Mühe auf dem dargebotenen Stuhl niederließ und seine Krücke an denselben lehnte. Die Frage nach der Zeit nach seinem Tribunat, das ihm beinahe den Kopf gekostet hatte, konnte er nur mit einem hilflosen Lächeln und einem Schulterzucken beantworten: "Wie du vielleicht weißt, habe ich die darauf folgende Wahl gewonnen und wurde zum Quaestor des Princeps ernannt.. eine Zeit, die ich vornehmlich in den Archiven der kaiserlichen Kanzlei verbracht habe. Die Sonne habe ich während dieser Zeit kaum gesehen... ach, aber bevor ich es vergesse...", unterbrach Vala sich und holte eine kleine verzierte Schatulle aus einfachem Holz hervor, die er auf dem Schreibtisch ihrem zukünftigen Eigner zuschob, darauf wartend, dass der Legat sie öffnete: "Ich habe dir etwas mitgebracht... in dem linken Fach wirst du Boleti erkennen, im mittleren Fungi Candidi.. und im rechten findest du Fungi Suilli.. leider nur zwei, meine Mittel diese zu erwerben waren doch sehr begrenzt. Sie sind wild gewachsen, unter geübter Hand getrocknet und dürften dir das Heimweh lindern, solltest du das Verlangen nach italischer Küche haben.."



    *Herrenpilze, Champignons und Kaiserlinge

    Zu blank um auf die störende Natur seines Erscheinens in dieser Zweisamkeit rücksicht zu nehmen, und zu schmerzverdrossen um das Angebot abzulehnen ließ Vala sich an dem Tisch nieder, nachdem er sich betont höflich mit einem routinierten Lächeln und einem ebenso eingeübt-charmanten 'Es ist mir eine wahre Freude, Glicia.' der Dame selbst bekannt gemacht hatte. Die Aussicht sich setzen zu können war eine wahre Erleichterung für ihn, bestand sein linkes Bein doch immernoch an zellgewordener Qual.
    Einen Moment wartete er aus Höflichkeit darauf, ob die Dame das Wort an ihn richten würde, als diese es jedoch nicht tat wandte er sich wieder der Frage des Ritters zu: "Ich bin vorgestern im Hafen an Land gegangen, nach.. beinahe direktem Wege aus Rom. Ich habe einen Wechsel von Lucius Accius Damio über einen Gegenwert von 10 Aurei dabei, der deines Siegels bedürfte damit dein Vilicus mir die besagte Menge auszahlen kann. Ich... eh... benötige das Geld dringend, denn ich fürchte meine Laesio bedarf erneut der Aufmerksamkeit eines Heilverständigen.."
    Ein entschuldigendes Lächeln galt der jungen Frau, die in dieser untypischen Umgebung gleichsam das Gejammer eines römischen Magistraten ertragen durfte... wohl war ihm beileibe dabei nicht zugeben zu müssen, dass die Verletzung über das hinaus ging was er gerade ertragen konnte. Und das Geld sollte ihm hierbei helfen.. vor allem bei der Orderung einer Sänfte plus Träger, damit er endlich damit beginnen konnte das vermaledeite Ding auch zu entlasten... im Gegensatz zu seinen Finanzen.

    "Wie heißt der Mann jetzt nochmal?", fragte Vala bereits zum zehnten Mal, wobei er jedes Mal das Gefühl hatte der Name würde ihm nach noch kürzerer Zeit aus den Fingern gleiten. Hatte Schmerz einen solchen Effekt auf das Gedächtnis eines Mannes?


    Sirius
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/z-spezielle/valahelfer05.png]


    "Der Wechsel ist auf einen gewissen Herrn namens Kaeso Betucius Cerrinius ausgestellt.", soufflierte Sirius zum eben so vielten Male, ohne dabei jedoch eine seiner typischen Mienen zu verziehen. Seit der Sache auf dem Schiff hatte er eine untypische Unterwürfigkeit an den Tag gelegt, als habe Vala persönlich die rettende Galeere aus dem Nichts gezaubert.


    "Und wieso genau sollten wir diesen Mann hier finden?", ächzte Vala, dem sein Bein nach der kurzen Zeit scheinbarer Erholung immer mehr zu schaffen machte.


    "Weil der Ianitor der Casa Betucia mir genau dies gesagt hatte. Er meinte Der Dominus pflegt an solchen Tagen im südlichen Teil der Via Aspendia Neuerwerbungen zu wertschätzen. Was bedeutet, dass er mit ihnen prahlt..", dozierte Sirius weiter aus seinem umfassenden Wissen über die Marotten, die die Herren der Gesellschaft an den Tag legten wenn sie über genug Finanzmittel verfügten.
    Natürlich hatte er keine Lust seinen Herrn auf Krücken durch die Straßen zu hetzen, allerdings würde es recht schwer den Wechsel des Wechsels persönlich mit dem Betucius auszuhandeln wenn dieser ständig überall zu finden war, nur nicht zuhause. Drei Tabernen mit Schankstube hatten sie schon abgeackert, und gefühlte fünfhundert Ladenstände und kleine Basilicae Mercati, aber auf Nachfrage wurde man nur der Tatsache gewahr, dass der Mann anscheinend wirklich immer überall war... nur nicht dort, wo sie ihn zu finden versuchten.
    Sie waren schon kurz davor aufzugeben, als der ausgestreckte Arm eines Schanksklaven in Taberna Vier auf einen Mann in jüngeren Jahren zeigte, der sich offensichtlich gerade darin übte Eindruck auf eine junge Frau zu machen. Sirius war nicht gerade der perfekte Sklave um seinem bekrückten Herrn einen Weg durch die Taberna zu bahnen, und so dauerte es eine Weile bis sie schließlich bei dem Paar angekommen waren.


    "Betucius Cerrinius..", grüßte Vala den Mann beim Namen und die Frau mit einem angedeuteten Nicken, und einem Blick, der nur haarscharf an einer eindringlichen Musterung vorbeischrammte, "...wenn ich kurz um einen Moment deiner Zeit bitten darf? Mein Name ist Titus Duccius Vala, Quaestor des Kaisers im vergangenen Jahr und Gesandter der kaiserlichen Kanzlei hier in Alexandria.. ich müsste eine gewisse geschäftliche Angelegenheit mit dir besprechen.."
    Womit sich sein Blick explizit auf den Siegelring des Mannes senkte, ohne den er den Vilicus der Casa Cerrinius sicher nicht von der Rechtmäßigkeit des Wechsels überzeugen würde können... und so nicht an sein Geld kam.

    Duccia Venusia
    Casa Decima
    Roma


    Daag Dagmar,


    ik bi ejust in Aleksandrie anjekommen, un' ik mott saje: datt Mer, datt bringt' mi nomma um. De Wech torög mak I siker över Lann', kini teen Perde bekum' mi nomma op een Skip drup. Storm, belunga Seelüt un' e widrig Tid sann eno füa mi Lebe. Ik hebbet overleft, bat ik brook sir keen tweite Akt.


    Ik heb mi et rekte Lump jebroche, un' et lökt net ut, as op et wöd faste hile. De widrigkite op de Ris ham minge Pecunia rekt opbrukt, un' ik wör di heel dangbar, wenne et hinkrigs mi e nue Wessel to senne.


    Hu geit et i Roma? Hu sinn dinge Chin? Un' watt is möt di? Nue Hirat in Utsicht? Un' wer mott si na de römische 'setz drum kumere? Witjon?


    Schriev mi beck, ik won inne Gastellum vonne Legio Tweeuntwennich...


    Til ars...





    Sextus Aurelius Lupus
    Villa Aurelia
    Roma


    Meinem Freund Lupus beste Grüße aus dem immernoch sehr sonnigen Alexandria,


    die Reise hierhin war beschwerlich und hat mich von allen Sehnsüchten nach der See geläutert, aber ich konnte in einem Stück Fuß auf aegyptischen Boden setzen, dessen Winter mich seltsamerweise an die Sommer meiner Heimat erinnert.


    Genug dessen, viel mehr als Rumgequengel habe ich nach meinem noch sehr kurzen Aufenthalt hier nicht zu erzählen. Wie geht es Frau und Kind?


    Achja, vor meiner Abreise habe ich vernommen, dass Sermo tatsächlich aus Germania zurückkehrt, da er nach Alexandria versetzt wurde... hast du etwas von ihm gehört? Auf der Reise muss er ja zwangsläufig in Rom vorbeigekommen sein? Wenn er noch bei dir vorstellig werden sollte, bitte ihn doch, von meiner Tante Venusia bei den Decimi einen Wechsel für mich abzuholen. Die Reise hierhin ist teuer geworden bevor ich sie überhaupt beendet habe.
    Ich residiere im Castellum der zweiundzwanzigsten Legion, richte deine Schreiben, so denn, also an diese Adresse.





    Gaius Pompeius Imperiosus
    Casa Pompeia
    Roma


    Meinem Freund Imperiosus die besten Grüße,


    hätte mir jemand gesagt, der aegyptische Winter sei nicht so hart wie der Sommer, so hätte ich ihn aus Unwissenheit verlacht. Nun würde ich mit bestem Wissen tun... schon die Sonne auf dem Mare Nostrum hat mich wahrlich schwitzen machen, und das im Winter! In Aegyptus erscheint es mir fast wie im Sommer meiner Heimat, seltsame Gefielde sind das hier.


    Nun, wie du lesen kannst habe ich Aegyptus ziemlich wohlbehalten erreicht, von gewissen Blessuren ob der Reise mal abgesehen.


    In wenigen Tagen wirst du bereits verheiratet sein, und ich drücke hier noch einmal mein Bedauern aus bei den sicherlich mehr als angemessenen Feierlichkeiten nicht anwesend sein zu können. Ich werde den Göttern für euer Eheglück opfern...


    Ich schreibe, sobald ich etwas mehr zu berichten habe als das Meer überlebt zu haben. Glaube mir: das war zeitweise alles andere als sicher.
    Ich werde meines... Auftrags... wegen im Castellum der zweiundzwanzigsten residieren, richte deine Schreiben als bitte an diese Adresse.


    Vale bene, deinem neuen Weib unbekannterweise meine besten Grüße!






    Iunia Axilla
    Casa Iunia
    Roma


    Werte Iunia..
    Verehrte Freundin..
    Meiner..
    Gel..


    Axilla.



    Ich...
    Du..
    Es..


    Ich bin wohlbehalten in Alexandria angekommen. Es... Die Reise war fürchterlich.. wenig erstrebsam interessant. Ich.. Du... Wir... Das..


    Ich residiere im Castellum der Legio XXII.


    Wie.. Wann..


    Ich hoffe, es geht dir gut.
    Schreib zurück..


    Vale bene,





    Sim-Off:

    40Sz überwiesen.

    Sirius
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/z-spezielle/valahelfer05.png]


    "So bald schon? Danke, er wird sich morgen zeitig hier einfinden...", notierte sich Sirius innerlich den sowieso leicht zu merkenden Termin, schlieszlich gehoerte 'morgen einfach vorbeikommen' zu den Terminen die man am groszzuegigsten auslegen konnte. So verabschiedete er sich...


    ~~~


    ...und stand am naechsten Morgen mit seinem Herrn wieder auf der Matte, der den Schreiber mit einem ueberschwaenglichen "Sei gekocht, grosze Sonnenkuh!! Meine Wegmarke heiszt Titus Duccius Vala, oder ich werde sein kalter Aufguss von deinem Wandmalerei!" in lupenreinem Idiotengriechisch grueszte...

    Als Vala dem Soldaten hinterherhumpelte, wuenschte er sich ein wenig mehr Zeit um sein Bein heilen zu lassen. Mit zusammengebissenen Zaehnen und nicht immer versteinerter Miene einem Soldaten zu folgen, und das auf die unwuerdigste Art und Weise, war nun wirklich nicht das, was er sich von seinem Auftritt in Alexandria versprochen hatte. Rechtes Bein, Stock, Schmerz... rechts Bein, Stock, Schmerz...
    "Oh du haertester, unerbittlichster und kerligster aller Kerle...", hatte Sabina ihn verspottet als er sich vor gar nicht allzu langer Zeit in den Faengen gewisser Kerle einige Blessuren eingefangen hatte, die er danach mit offen zur Schau getragener Selbstbeherrschung ertragen hatte. Axilla hatte ihn dafuer bewundert.. Jetzt war das irgendwo anders.. würden sie ihn immernoch verlachen oder bewundern? Ja, wahrscheinlich schon... Weiber.


    Das Legionslager sah aus wie jedes andere... panimperiale Verlaesslichkeit. Gut, die Soldaten hatten definitiv dunklere Haut als ihre Kameraden weiter im Norden, und die Aufbauten verrieten etwas von dem, was man Aegyptus unter 'Sommer' verstand. Der Rest war gleich... bis auf die auszerordentlich kurze Wartezeit, die Vala vor dem Officium des Legaten verbrachte...


    "Tut er?", konnte er seine Verblueffung nicht verhehlen, "Das ging fix.. meinen Dank, Miles."
    Hatte man ihm noch gesagt, dass unter der sengenden Sonne des Suedens alles ein wenig langsamer verlief, schien man im Winter, der dem germanischen Sommer recht nahe kam, zu auszerordentlicher Geschwindigkeit zu kommen.


    "Legatus Artorius...", grueszte er den Legaten, den er zuletzt gesehen hatte als sie als ritterlicher und senatorischer Tribun die Plage Mantuas zu bewaeltigen versuchten, "..so sehen wir uns wieder, sei gegrueszt. Meine Gratulation zu diesem Kommando.."

    "Selbstverständlich, Miles... das Gepäck...", deutete Vala auf den Kram auf dem Wagen, bevor er dem Soldaten von Sirius die Röhre, in dem das Schriftstück steckte in die Hand drückte, "..gehört allerdings dem Händler... ich komme nur mit dieser Tasche und dem was ich am Leib trage."


    Sprach's, und stieg mit zusammengebissenen Zähnen vom Wagen, um auf einen (mittlerweile ansehlicheren weil ausgetauschten) Stock gestützt darauf zu warten, dass er durchsucht wurde.

    Sirius
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    Nachdem er sich einige Zeit lang durchgefragt hatte, immerhin war auch sein Griechisch nicht perfekt, erreichte Sirius schließlich das Officium des Gymnasiarchos, klopfte laut vernehmbar an und gab sein Anliegen bekannt nach dem man ihn reingerufen hatte:


    "Chaire werter Grammateos, ich komme im Auftrag meines Herrn, Titus Duccius Vala. Er bittet um ein Gespräch mit dem ehrenwerten Gymnasiarchos um über die Verleihung der Proxenie zu sprechen, damit er am berühmten Museion in das Wissen Alexandrias eingeweiht werden kann.", sprach's, und hielt dem Scriba eine Tabula mit dem Siegel seines Herrn vor die Nase, damit dieser sehen konnte, dass er keinen Quark redete.








    SKLAVE - TITUS DUCCIUS VALA

    Sirius
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    "Salvete!!!", krächzte ein ob des festen Bodens unter seinen Füßen äußerst gut aufgelegter Sirius, "Ich bin im Auftrag meines Herrn, Titus Duccius Vala, gekommen um ein Gespräch mit dem Praefectus Aegypti fest zu machen, hier ist das Siegel meines Herrn... wo finde ich das Scriptorium?"







    SKLAVE - TITUS DUCCIUS VALA