Version 1.0: Ein markerschütternder Schrei erfüllte die Casa Prudentia, als Titus Duccius Vala, seines Zeichens stolzer Brecher insgeheim doch gezählter Herzen, wieder einmal über die Einfalt der Weiber verzweifelte!
"NATÜRLICH HAT ES SPAß GEMACHT, WEIB!!!", schrie er Seiana an, um danach mit der Kraft der Verzweiflung seinen Kopf mehrere Male gegen die Wand zu klatschen, "WIE KANN MAN SOWAS NUR SO ZERREDEN? BEI HELS RUNZELIGEN TÜTEN!!! NATÜRLICH MACHT ES SPAß WENN MAN F%&#T! DAS IST DOCH DAS TOLLE AN DER SACHE! UND JETZT RED NICHT GROß WEITER, SO WIE DU DAS HAUS HEUT NACHT ZUSAMMENGESTÖHNT HAST, KANN MAN SEHR WOHL DAVON AUSGEHEN DASS DU DEINER VERDAMMTEN JUNGFRÄULICHKEIT KEINE TRÄNE HINTERHERWEINTEST! TRAUER HÖRT SICH NÄMLICH ANDERS AN ALS 'OH JA MACH WEITER VALA'! GOTTVERDAMMTE AXT... NEIN... NEIN... DU MACHST DEN MUND FORTAN NURNOCH DANN AUF WENN ICH DIR SAGE WAS DU DAMIT TUN SOLLST.. SEHR RICHTIG, SPRICH MIT DEM TEIL, DAS GESICHT HÖRT NICHT ZU. UND JA, DU SOLLTEST GEHEN!! GEH!!!! GEH MIT DEN GÖTTERN ABER GEH!!!"
Version 2.0:
Valas Miene rührte sich nicht. Kein Stück. Nicht ein Zucken der Augen, nicht ein Mundwinkel wurde verzogen. Er starrte Seiana einfach nur fassungslos an. Abrupt wandte er sich dann um, das Zimmer verlassend, nur um wenig später wieder aufzutauchen. Mit einer Axt. Einer großen Axt.
Und mit der hackte er Seiana in wohlproportionierte kleine Stücke. Sorgfältig. Nicht allzu wild. Okay, das war gelogen: es ward ein Gemetzel.
Aber: als Vala die Axt an Seianas wohl zusammengefalteten Klamotten säuberte, lächelte er wieder.
Version 3.0:
Behutsam nahm Vala die Klamotten der von ihm entweihten Frau in die Arme, und überreichte sie ihr schließlich mit regungsloser aber doch versöhnlicher Miene.
"Ja.. ich denke auch, dass du gehen solltest."
Ein unlauter Ruf nach Sirius zauberte diesen hervor, welcher wiederrum wenig später die beiden diskret stummen Sklaven der Dicimi hervorzauberte.
Eine Weile lang sah Vala sich die Decima nur abschätzend an, als würde er sie zum ersten Mal sehen. Dann lächelte er wieder sein gewinnendes Vala-Lächeln und verabschiedete sie mit einem knappen Nicken: "Vale bene, Decima."
Mann konnte friedfertig sein. Wenn man wollte.