Beiträge von Titus Duccius Vala

    "Diese Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit..", lächelte Vala gekonnt zurück, "..ihr seid schon lange Freunde meiner Familie. Ich bin nur einer von vielen, die versuchen etwas für sich und seine Sippe zu erreichen. Dass wir dabei auch zum römischen Reich beitragen versteht sich von selbst."


    Vala nickte, als Vespa Mutmaßungen über die Natur seines Amtes anstellte: "Ja, so ist es. Es gibt einige Gesetze zu beachten, um jedem sein Recht zukommen zu lassen. Gerade Erbschaften sind da sehr prekär, immerhin sind sie in der Lage einen oder mehrere Menschen auf einen Schlag sehr reich zu machen. Die Menschen, die ich dabei kennenlerne sind meißt kleine Fische. Die wirklich wichtigen Fälle gehen meißt an die Vigintiviri, die aus gutem Hause kommen, oder dem Praetor Urbanus irgendwie verbunden. Aber es macht mich bekannt... das wird sich politisch ausschlachten lassen. Potentiell, meine ich."

    Es dauerte einen Moment, bis Vala begriff von welcher Sache Axilla da gerade überhaupt sprach. Was hatte der Vescularier mit der Erbschaft eines Niemand zu tun? Dann fiel es ihm wieder ein: man hatte die Erbschaft des Aeliers konfisziert. Eine Botschaft, die Vala im Gespräch mit einem Amtskollegen nur leise schmunzelnd hingenommen hatte. Freuen tat sie ihn nicht. Er hatte, was er wollte: der Aelius war tot. Alles andere war ihm danach egal.


    "Ach, das... nein, deshalb bin ich nicht hier. Ein anderer Vigintivir kümmert sich um diesen Fall.", sprach Vala in seinem besten Beamtenton, "Ich bin wegen eines gewissen... eh... Moment...", er kramte in einer mitgebrachten Tasche herum und fischte schließlich eine Tabula hervor, die simpel aufzuklappen ihm schon eine Art Professionalität verlieh. Eine Tatsache, über die er sich selbst tierisch ärgerte. Ein professioneller Tabula-Aufklapper. Titus Duccius Vala, der beste Tabula-Aufklapper Roms. Wahnsinn.


    "..eh... um einen Aulus Iunius Lucullus. Wir haben nicht die geringsten Aufzeichnungen über Verwandtschaftsverhältnisse zum Rest der Gentes die Iunia heißen." Was immerhin so einige waren. Er ignorierte ihre Bitte, sich zu setzen oder etwas zu trinken. Er war schließlich beruflich hier, und die private Komponente hatte seit dem Tod des Aelius deutlich an Bedeutung verloren. Zumindest für Vala..

    "Wenn nicht in den vergangenen Momenten ein weiterer aus deiner Sip.. Gens ins Gras gebissen hat, dürfte es das gewesen sein.", schmunzelte Vala. Ihm gefiel die Art des Pompeiers, an die Todesfälle in seiner Familie heran zu gehen. Beziehungsweise: es eben nicht zu tun. Je höher die Menschen gestellt waren, die hierher kamen, desto verlogener kamen sie Vala vor. Entweder den Menschen gegenüber. Oder sich selbst. Meistens beidens... der Pompeier zeigte hingegen eine erfrischende Kaltschnäuzigkeit.


    "Solltest du keine weiteren Fragen haben, Pompeius, wünsche ich dir noch einen schönen Tag, und viel Erfolg mit deinem neuen Betrieb."

    "Na, wenn du es so siehst.. ich möchte nicht sagen, dass diese Art der Begrüßung mich besonders stören würde.", flötete Vala mit einem verschmitzten Grinsen, wechselte dann jedoch sofort zum Thema seinees eigentlichen Besuchs.


    "Wie du weißt bin ich bei den Decimviri Litibus Iudicandis, und damit mit der rechtlichen Abwicklung von Erbschaften betraut... das führt mich heute zu dir, Axilla."


    Valas Blick verriet nichts von dem was er über die Sache dachte. Er übte sich tagtäglich darin, weniger preiszugeben als zu erfahren. Das gelang ihm immer besser, aber für gestandene Politiker dürfte er wohl immernoch als Frischling gelten. Es war eins mit einem heruntergekommenen Bäcker zu reden oder mit einem Senator, der die rhetorische Trickkiste auf's Exemple beherrschte. Er befand sich noch mitten in seinem Lernprozess... und er war sich nicht zu schade dafür, diese Fähigkeit auch im Diskurs mit Axilla weiter zu proben. Wobei er sich schon lächerlich dabei vorkam. Aber wenn Rom ihn etwas lehrte, dann dass Stolz und Würde etwas waren, dass man sich erst dann leisten konnte wenn man hoch genug stand. Einer der großen Unterschiede zu seiner Heimat.. und einer, der ihn am stärksten schmerzte.

    "Nö..", war die äusserst knappe Antwort Valas, "..das kann ich nicht. Dafür sind die Aediles der Stadt zuständig. Die sitzen übrigens im gleichen Gebäude, ist also nur ein weiterer Weg, der nicht allzu lang sein dürfte."


    Damit kamen sie zum abschließenden Teil: der dokumentierten Annahme der Erbschaften. Vala holte eine Wachstafel hervor, kritzelte ein wenig darauf herum und schob sie dann zum Pompeier: "Hier einmal deinen Siegelring reindrücken und unterschreiben."



    ANTE DIEM IV ID SEP DCCCLX A.U.C. (10.9.2010/107 n.Chr.)


    Ich, G. Pompeius Imperiosus, nehme die Erbschaften in den Fällen V. Pompeius Varus und A. Pompeius Serapio an.




    ______________________________

    Als hätte der Pompeier es gewusst (:D), hakte er nach, ob es denn noch ein Anliegen gäbe, das es zu besprechen gäbe. Vala grübelte trotzdem nach, schließlich rauschtem ihm x-Erbfälle durch's Gedächtnis, und so dauerte es eine Weile bis er erkennend die Augen aufriss, den Finger hob und wortlos den Mund aufmachte. Dann verabschiedete er sich ein weiteres Mal, verschwand in den Gängen der Basilica und tauchte drei Momente später wieder auf.


    "Pompeius. Pompeius... ich wusste doch... gut, ich wusste nicht.", sprach's Vala vor sich hin und ließ sich mit einem Seufzen wieder in seinen Stuhl sinken, ".. Appius Pompeius Serapio hat ebenfalls vor einiger Zeit das Zeitliche gesegnet, und du bist auch hier als Erbe eingetragen."
    Ein schmales Lächeln schlich sich auf Valas Lippen, als er die Erbmasse durchging.
    "Dieses Mal hat man dir hundertdreissig Sestercii und einundsechzig Dupondi hinterlassen, zudem einen Sklaven und den Besitz eines Betriebs, der sich The Pit nennt."

    Auch Vala hatte vor, das Tribunat zu absolvieren. Und dafür musste er erst einmal das erste Examen in den Lehren der Kriegskunst absolvieren. Dies zu tun kam er zur Academia gehumpelt, fragte sich zum richtigen Officium durch und klopfte wenig später an die Türe desselben an.



    "Salve.", grüßte er den Mann, der ihn schließlich hereinbat, "Mein Name ist Titus Duccius Vala, ich möchte das Examen Primum absolvieren."


    Lepidus hatte ihm vorher zu verstehen gegeben, dass er hier eine für ihn nicht unerhebliche Summe Geld würde berappen müssen, und so nestelte Vala an seinem Gürtel herum und legte dem Mann mit einem wehleidigen Lächeln die fünfhundert Sesterzen vor die Nase...


    Sim-Off:

    Bezahlt.

    Diese Reaktion überraschte Vala dann doch. Er war mittlerweile einiges gewohnt. Flüche über die Nichtsnutzigkeit der Verblichenen, Exkurse über die Vita einer gescheiterten Gens, Weinkrämpfe hinsichtlich von Lebenslaufen in Scherbenform. Lachanfälle waren jedoch sehr selten. SEHR selten.
    Entsprechend kritisch betrachtete Vala nun den Pompeier, von dem er dachte, er würde im nächsten Moment auf ihn losgehen. Dann jedoch rang er sich aus reiner Freundlichkeit, oder war es Vorsicht?, ein Lächeln ab.


    "Mit Verlaub, das kann ich nicht annehmen. Darf ich nicht. Wenn du möchtest, wirf es auf der Straße den Passanten zu...", sprach er schließlich mit einem Schmunzeln, das sehr deutlich zeigte wie er es mit diesem Erbe nahm.


    "Es gibt sonst nichts. Das ist alles... letztendlich ist das Papier und die Zeit für das Erbe zehnmal soviel wert wie das Erbe an sich. Aber was will ich dir damit schon sagen?", breitete er die Hände aus und zuckte hilflos mit den Schultern, "Das ist schließlich Rom."

    Es gab Momente im Leben eines Mannes, da bäumte sich seine Natur gegen jeden Funken kulturell angeeigneter Intelligenz auf. Normalerweise hatten diese Momente etwas mit nackter Haut zu tun, vorzugsweise mit der des jeweils anderen Geschlechts. In solchen Momenten wurde ein Cicero in einen Conan verwandelt, ein Livius in ein Lamm, ein Sokrates in einen Schlumpf.
    In eine solchen Moment stolperte Vala gerade hinein, als er von dem Türsklaven hereingeführt wurde. Mitten in dem Griff, der eigentlich Araros einen Dupondius sichern sollte, erstarrte er, als er die Herrin des Hauses an einem Regal hängend erblickte. Der Dupondius fiel unendlich langsam zu Boden, in der Vala durch den Anblick dezent eingenommen ward, und erst das Klirren der kleinen Münze auf dem Boden riss ihn zurück in die Realität.


    Er ging die paar Schritte auf sie zu, doch letztendlich war sie es, die ihn ansprach. Auf eine zugegebenermaßen sehr seltsame Art. Woher bei Pluto sollte er schon wissen, was es zu Essen gab?
    Andererseits war Valas Denke von dem Anblick einer durchaus gut gebauten Frau, die sich Indianus Jonus-artig an ein Regal heftete noch stark in ihrer Leistung reduziert.
    Und so kam Vala zu einer der plumpsten Antworten, die er sich in seinem noch recht kurzen Leben leisten konnte: "Ich hab nicht die geringste Ahnung.. aber die Pfirsiche sehen gut aus."

    Man konnte sagen: der Mythos, der um diesen Mann gemacht wurde, arbeitete für diesen. Egal mit wem und wie man auf den Stadtpräfekten zu sprechen kam: immer war Vorsicht mit von der Partie, oft sogar Angst.
    Das Gesicht, das der Mann zog, der gerade das Officium verließ, sprach Bände. Vala schluckte einmal, raffte sich dann auf und strich die Toga noch einmal glatt bevor er den Raum betrat, aus dem der Vescularier das Reich regierte.


    "Salve Praefectus Urbi.", begann Vala so förmlich wie langweilig mit der erhobenen Hand, "Mein Name ist Titus Duccius Vala, ich bin Vigintivir der Stadt Rom und im Moment bei den Decimviri Litibus Iudicandis zuständig. Ich bin hier, um darum zu bitten mir zur Fortführung meiner Laufbahn am Ende meiner Amtszeit ein Tribunat zuzuteilen."
    So förmlich und distanziert Vala sich gab: es versprach Sicherheit im Diskurs mit einem Mann, dem man nachsagte mit allen Wassern gewaschen zu sein. Ein perfekt funktionierendes Netz an willfährigen Lakaien, die richtige Position um die richtigen Fäden kurz halten zu können, und vor allem: den mächtigsten besten Freund der Welt. Vala war nicht blöd. Für erhobenen Stolz blieb später noch Zeit genug... hier galt es, wieder einmal, zu buckeln.

    Vala warf nur einen kurzen Blick auf den Ring. Hätte er ihn genauer unter die Lupe genommen, hätte das als bares Misstrauen gewertet werden können, und dieser Mann war Ritter Roms. Außerdem war das Erbe... naja... es war.


    "Dein Bruder hat 10 Sesterzen hinterlassen, die dem Amt angegeben wurden.", sprach Vala in perfektem Beamtenton. Sonst hätte er den Pompeier wahrscheinlich laut anlachen müssen. Zehn Sesterzen an zu verwaltendem Vermögen. Manchmal war das Beamtenleben so absurd, dass Vala sich ernsthaft fragte, wie das römische Reich nur so verdammt groß werden konnte, wenn dessen Beamte sich mit solchen Spirenzien rumschlagen mussten. Vala war der Meinung, dass der Verstorbene sein Geld auf den Kopf gehauen hatte, bevor er in irgendeiner Gasse an seinem eigenen Ebrochenen verreckt war, aber das musste er Mann vor sich ja nicht auf die Nase binden.


    Um zu unterstreichen was er gerade gesagt hatte, drehte Vala die Tabula um, auf der sämtliche amtlichen Einträge zu Varus in Sachen Erbe zu lesen waren. Und es ging wirklich nur um lächerlich geringe zehn Sesterzen.

    "Verdammt gut geraten, Araros.", grinste Vala schief, "Ich gehe davon aus, sie ist im Hause?"


    Natürlich war sie da. Erstens hatte vor kurzem ihr Kerl den Löffel abgegeben. Im freien Fall. Was für Vala schon eine starke Leistung war. So Löffel waren verdammt knifflinge Dinge, die man schwer abgab. Besonders unter dem Einfluss der Gravitation, die natürlich noch nicht entdeckt war.
    Zweiterens war natürlich noch viel trifftiger: das hier war Rom. In Rom traf man Leute an allen Ecken und Enden. Und in allen unmöglichen Gassen. Vor allem aber: zuhause. In den eigenen vier Wänden. Und zwar ständig. Zu jeder Zeit. Immer.

    Zack, bumm, bäng.


    Die Sklavin gehörte Lepidus.
    "Na dann...", war im Moment alles, was Vala großartig dazu sagen konnte, denn sofort kamen die Fliegen. Er ließ es sich währendessen die Bekennung seines Freundes zu militärischen Ambitionen durch den Kopf gehen. Er wollte das Tribunat machen? Als Patrizier? Wie untypisch... und doch so typisch. Es sprach für den römischen Hochadel dieser Zeit, Privilegien nicht in Anspruch zu nehmen die man eigentlich ohne weiteres in Anspruch nehmen könnte. Das Militärtribunat zum Beispiel.
    "Überraschung, Überraschung..", nölte Sirius hinter ihm, und Vala kam nicht umhin seinem Sklaven mit einem leisen Schmunzeln zuzustimmen.
    "Wieso willst du das Tribunat leisten, Freund? Ich dachte, ihr Patricii müsst das nicht... warum willst du dir eine Bürde aufhalsen die du eigentlich überspringen könntest?", ging Vala dann doch in die Offensive, schließlich konnte Lepidus ihm sein Vorhaben genauso gut selbst erklären.
    "Pöbel, Gesocks, hirnlose Masse.", fluchte Damio für ihn sehr untypisch leise vor sich hin, als er den Trubel beobachtete, der um die Sklavin ausgebrochen war. Vala bekam es nur mit einem Ohr mit, und sah sich schließlich halbherzig nach seinem Mentor um: "Was meinst du? Achso... nun.. Lepidus wird wissen, was er an ihr hat. Wenn sie so weiter macht, braucht er zumindest keine Lictores mehr.."

    Er setzte sich. Vespa war niemand, dem man eine Bitte abschlug. Blutsverwandt mit dem Kaiser und verheiratet mit dem Befehlshaber der einzigen Militärmacht in Rom. Da zauderte man nicht. Man setzte sich.


    "Vielen Dank.", antwortete Vala also artig mit dem schmalen Lächeln von jemandem, der seinem Gegenüber ein gutes Gefühl geben wollte, "Ja, das war es. Vielen Dank nochmal dafür. Sonst hätte man mich kaum zur Wahl zugelassen. Die Aufgabe des Vigintivirs ist...", er zögerte, um eine nicht allzu herablassende Beschreibung für sein Amt zu finden, "..sie ist Lektüreintensiv. Erbschaftsgesetze hier, Testamente dort, Briefe und Antworten wiederrum an anderer Stelle. Und natürlich tausende Hände, die man voll Mitleid drücken muss, weil man den armen Tröpfen ihr Erbe überantworten muss und es dauernd mit leidenden Hinterbliebenen zu tun bekommt."


    Vala ließ keinen Zweifel daran, dass er sich einen trockenen Dreck um das Leid anderer Leute kümmerte, und ihm der Schmerz und die Verzweiflung im Angesicht des Todes mehr als nur lächerlich vorkamen. Der Tod war überall. Warum also verzweifeln? Irgendwann musste jeder mal dran glauben..

    Mit einer Tasche voll Tabulae und Schriftrollen beladen kam Vala zur Porta der Iunii und klopfte an. Mehr gab es da eigentlich auch nicht groß zu schreiben. Er klopfte halt. Wie man so anklopfen konnte. Dreimal, mit gelockertem Handgelenkt und dem Schwung eines Könners. Das Holz machte Bumm. Und das dreimal. Weil: Vala hatte dreimal angeklopft. Es war ein volles Bumm, nicht das Bumm wenn man halbherzig zuschlug, oder das dröhnende Bumm wenn ein zorniger Ehemann vor der Tür stand. Nein. Es war das Bumm, das es machte wenn man zielstrebig und bestimmt, aber unaufdringlich anklopfte.
    Vala stand dabei nicht genau vor der Tür, er hatte sich etwas abgewandt. Den einen Fuß quer, den anderen gerade auf die Tür zugedreht. Wie beim Billard, und mit der Präzision eines Billardspielers landete Valas Hand auch an der Tür. Um zu klopfen, wurde das bereits erwähnt? Mit einem vollen Bumm.


    Worüber man sich nicht alles Gedanken machen konnte..

    Sim-Off:

    und noch einmal bitte Wertkarte Gens Duccia



    Ad:
    Marcus Iulius Proximus
    Villa Iulia
    Misenum | Italia



    T. Duccius Vala Marcus Iulium Proximum salutem dicit.


    Auch wenn dich dieser Brief Tage nach der Überfahrt des Tiberius Iulius Scato ins Elysium erreicht, so lass mich dir zu Anfang mein herzlichstes Beileid versichern. Trost und Hoffnung sind es, die ich dir in diesen schweren Tagen wünsche, und dass die di parentum den Hinterbliebenen wohlgesonnen sind.


    Der Grund, aus dem ich dir schreibe ist ein ungleich weltlicher: als Decimvir Litibus Iudicandis ist es meine Aufgabe, dem Prätor Urbanus in Erbschaftsangelegenheiten zu assistieren, und ich bin mir der Verwaltung des Erbes in diesem Fall beauftragt.
    Du bist rechtlich durch Verwandschaft als Erbberechtiger festgestellt, und nun obliegt es deiner Entscheidung, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.
    Bitte antworte mir bis XII KAL OCT DCCCLX A.U.C. (20.9.2010/107 n.Chr.), ob du das Erbe anzutreten gedenkst. Sollte ich bis dahin keine Antwort erhalten haben, wird dies als eine Ablehnung des Erbes angesehen.


    Mögen die Götter dir und den deinen in dieser Zeit beistehen.


    Vale bene,


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    Titus Duccius Vala
    ANTE DIEM VIII ID SEP DCCCLX A.U.C. (6.9.2010/107 n.Chr.)
    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia


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    Info:
    Name: Titus Iulius Septimus
    Stand: Civis
    Civitas: Roma
    Todesdatum: XII KAL SEP DCCCLX A.U.C. (21.8.2010/107 n.Chr.)


    Erbschaftrechtliches:
    Testament: nö
    Erbberechtigte zum Todeszeitpunkt: Gaius Iulius Libo (gr.n.Agnat)


    Nachlass:
    Betriebe: keine
    Waren und Vermögen: jopp.


    Ergo: Erben anschreiben, getan (Frist: 20.09.) Verstrichen: Roma überschreiben
    ERLEDIGT!


    Ad:
    Gaius Iulius Libo
    Castra Vigilum
    Roma | Italia



    T. Duccius Vala Gaium Iulium Libem salutem dicit.


    Auch wenn dich dieser Brief Tage nach der Überfahrt des Titus Iulius Septimus ins Elysium erreicht, so lass mich dir zu Anfang mein herzlichstes Beileid versichern. Trost und Hoffnung sind es, die ich dir in diesen schweren Tagen wünsche, und dass die di parentum den Hinterbliebenen wohlgesonnen sind.


    Der Grund, aus dem ich dir schreibe ist ein ungleich weltlicher: als Decimvir Litibus Iudicandis ist es meine Aufgabe, dem Prätor Urbanus in Erbschaftsangelegenheiten zu assistieren, und ich bin mir der Verwaltung des Erbes in diesem Fall beauftragt.
    Du bist rechtlich durch Verwandschaft als Erbberechtiger festgestellt, und nun obliegt es deiner Entscheidung, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.
    Bitte antworte mir bis XII KAL OCT DCCCLX A.U.C. (20.9.2010/107 n.Chr.), ob du das Erbe anzutreten gedenkst. Sollte ich bis dahin keine Antwort erhalten haben, wird dies als eine Ablehnung des Erbes angesehen.


    Mögen die Götter dir und den deinen in dieser Zeit beistehen.


    Vale bene,


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    Titus Duccius Vala
    ANTE DIEM VIII ID SEP DCCCLX A.U.C. (6.9.2010/107 n.Chr.)
    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia


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