"Mein Reden...", grinste Vala finster, "..genau mein Reden."
Sie gingen noch ein paar Schritte, bis Vala sie vom Tiber weg führte, in die Stadt hinein... "Wohin wir gehen? Das wirst du gleich sehen."
"Mein Reden...", grinste Vala finster, "..genau mein Reden."
Sie gingen noch ein paar Schritte, bis Vala sie vom Tiber weg führte, in die Stadt hinein... "Wohin wir gehen? Das wirst du gleich sehen."
Es war nicht so, als wäre Vala sich der Wirkung eines Besuchs auf dem Sklavenmarkt auf seine Begleitung nicht bewusst. Er konnte sich ausmalen, wie sehr sie litt. Aber er ignorierte es einfach. Was das zynische Moment noch verstärkte, wenn man bedachte, dass ihr über alles geliebter Leibsklave auf sein Geheiss vor ihren Augen gemeuchelt wurde. Und wenn man bedachte, dass er das nur getan hatte, weil er sich letztendlich mit Mühe und Not doch noch davon hatte abbringen lassen, Axilla höchstselbst ins Elysium zu befördern.
Aus genau diesem Grund überging er einfach in den ersten Momenten ihre Reaktion, und wenn sie zögerte, war er bereit sie gegen jeden Widerwillen einfach mit zu ziehen.
"Da wären wir...", stellte Vala fest, und blickte sie nun zum ersten Mal seit ihrem Eintreffen auf dem Sklavenmarkt direkt an, "...der Sklavenmarkt von Rom. Und bevor du dir falsche Hoffnungen machst, nein, ich werde dir keinen neuen Leibsklaven kaufen." Seine Stimme war fest, beinahe unerbittlich, und sein Blick entsprach dem Eindruck umso mehr. Er hatte nicht vor, hier großartig Rücksicht zu nehmen. Eigentlich überhaupt nicht. Er wollte sein Ziel erreichen..
"Dafür ist schließlich dein Ehemann zuständig, der dich beinahe nicht hätte beschützen können."
Die Begrüßung war getan, und damit die erste Bresche geschlagen. Was folgen MUSSTE, war der nächste Schritt: Aufbau eines zugegebenermaßen vollkommen sinnlosen Gesprächs. Und da war er auch schon, der Anlass... die Dame hielt eine Ausgabe der sehr unzeitgemäßen aber deshalb wahrscheinlich umso beliebteren Acta Diurna.
Mit Schwung ließ Vala sich neben der Decima nieder, gab sich sehr frei und vor allem: rücksichtslos. Dass römische Frauen die gewisse Distanz betonten war ihm natürlich aufgefallen, aber ebenso war es ihm nicht verborgen geblieben wie sehr sie es LIEBTEN wenn man genau darauf den Auswurf eines sterbenskranken Auerochsen gab. Und genau das tat Vala in sehr genau diesem Moment. Er lehnte sich zurück, stützte sich mit seinen Armen nach hinten ab, gerade genug, um ihr noch dezent an der Schulter vorbeiblicken zu können.
"Oha... die Acta.", begann Vala, und tauchte fortan tief in die Materie des Subtexts ein, "Dieser kleine Leserbrief über die Zusammenstöße lässt mich fragen, ob die Leute nichts besseres zu tun haben, als ewig gewesenem hinter her zu trauern. Nach diesem Problem schreit doch kein Hahn mehr, jeden Tag ändert sich die Situation an den Ecken dieser Stadt. Aber mir scheint es, die Menschen interessieren sich mehr für das was gewesen ist, als für das, was sein wird...", und mit diesen Worten stieß er sich ab, um der Decima sehr direkt mit einem wölfischen Schmunzeln in die Augen zu sehen, "...und für das, was sein kann."
"Ich weiß nicht... ich glaube, ich muss mich da einer gewissen Naivität schuldig bekennen.", runzelte Vala selbstkritisch die Stirn, und ließ sich auf eine der Klinen niedersinken. Natürlich nutzte er den Moment, und beförderte gleich eine grüne Olive in seinen Mund.
"Nun...", begann er das erste Gespräch des Abends, "...wie ist es unserem Wahlsieger ergangen? Für welches Amt hast du dich noch gleich beworben?"
Für seine Verhältnisse unerträglich langsam sickerten die Erkenntnisse über die Worte des Aureliers in Valas Geist. Da stand ihm viel Arbeit bevor, und er würde einige wichtige Entscheidungen treffen müssen. Er verfiel einen Moment lang ins Grübeln, und entschloss sich dann, erst einmal Taten folgen zu lassen, bevor er weiter um Rat fragte.
"Nun denn... dann werde ich deinen Rat beherzigen.", fasste Vala, dem der Kopf schwirrte, zusammen was ihm eigentlich nicht zusammenzufassen gelungen war.
"Ist es zu kurzfristig, wenn du mich zum Ende der Woche dann von meinem Dienst befreist? Ich denke, bis dahin habe ich die letzten Aufgaben abgearbeitet.", und der Stab des Senators war nicht gerade klein, so dass Vala sich keine Gedanken machen musste, ihn vor einem riesigen Haufen neu anfallender Aufgaben alleine zu lassen.
"Ich... ehm... ich habe Nachricht aus Germania, und muss... ehm...", druckste Vala ein wenig herum während er Anstalten machte sich zu setzen, und dann wieder doch stehen blieb, "...ich... also."
Vala brach ab, und sah eine Weile lang ziemlich bedröppelt drein, was eigentlich nicht zu ihm passen wollte. Hatte er früher den Familien von Kampfgefährten ihre toten Angehörigen vor die Haustür gesetzt, oder sie von einer Niederlage ohne zu bestattende Leichname unterrichtet, so war das hier seltsamerweise nicht ganz so leicht. Er entschloss sich, dem Präfekten die Butter so schnell wie möglich auf's Dunkelbrot zu schmieren.
"Prudentia Thalna ist vor einiger Zeit an einem Fieber gestorben.", das war der erste Streich, "Und Prudentia Callista ist dem Kindbettfieber erlegen. Aber sie hat einen gesunden Jungen zur Welt gebracht, so scheint es. Man hat die beiden den römischen Sitten zufolge in die Grabstätte deiner Familie in Mogontiacum gebracht.", folgte der zweite sogleich. Der dritte jedoch würde noch ein etwas schwererer Hammer werden, und so ließ Vala dem Prudentius lieber keine Zeit, über die beiden Todesfälle ins Grübeln zu kommen, sondern kam gleich zum Schluss: "Und mein Vetter, Tiberius Duccius Lando, ist bei einem Überfall mit dem Schwert in der Hand erschlagen worden."
Auf einmal lag Vala so viel auf den Lippen.. wie es jetzt mit den Prudentii und den Duccii weitergehen sollte. Ob er weiterhin in diesem Haus wohnen dürfe? Welche Schritte sollten als nächstes erfolgen?
"Ich wollte eh zu seinem Patron, dem Consular Vinicius Lucianus, du erinnerst dich vielleicht an ihn. Da kann ich gleich auch einmal versuchen diese Sache anzuschieben. Außerdem habe ich einen... sagen wir dünnen... Kontakt in die Kanzlei des Kaisers. Mal sehen, was ich daraus machen kann. Viel auf jeden Fall nicht, aber es dürfte schon helfen, wenn ein paar Steine rollen.", sprach Vala mehr zu sich selbst als zu seiner Tante.
"Und du? Hast du ein paar Kontakte, die da helfen könnten?"
"Vielen Dank, Senator. Allerdings glaube ich, dass es für meinen Patron eher unpraktisch wäre, sich auch darum noch zu kümmern. Seine Antworten aus Germanien lassen immer recht lange auf sich warten, weshalb ich davon ausgehe, dass er wohl alle Hände voll zu tun hat. Aber wem erzähle ich das?", lächelte Vala verschmitzt, sprach er doch mit niemand anderem als dem vorangegangenen Legaten in Germania. Der Grund, warum er es eher vorzog seinen Patron nicht in die Erhebung Witjons mit einzubeziehen war jedoch ein anderer: ganz eigennützig wollte Vala die Fürsprache seines Patrons nicht überstrapazieren, in dem er für gleich zwei Duccii eintrat. Vala wollte in den Senat, das würde schon genug Fürsprache brauchen, da musste er seinem Vetter auch nicht über Maß aushelfen.
"Und für einen Römer hast du dich erstaunlich lange gehalten...", grunzte Vala und rieb sich die Stelle, die am meisten weh tat. Sofort meldeten sich zig andere Stellen, die ebenso behandelt werden wollten, und Vala hätte wohl ein ganzes Dutzend weiterer Arme gebraucht, um heute noch damit fertig zu werden. Erst einen Moment später fiel ihm auf, was er gerade gesagt hatte, und blickte seinen Gegner im Dunkel der Gasse noch einmal genauer an. Für einen Kampf hatten die Zustände gereicht, man konnte gut messen, wie kräftig jemand oder eben nicht gebaut war.
"...wobei... bist du Römer?", blinzelte Vala, und blickte das dunkle Schemen, das sich gerade erhob scheel an. Einen verräterischen Akzent hatte der Mensch auf jeden Fall nicht. Aber er trank lieber Wein als Bier, was für die potentielle Herkunft des Kerls den Norden schon einmal ausschloss.
Vala spuckte aus und streckte sich, was sein Blickfeld in ein Heer aus bunten Sternen explodieren ließ. Er lehnte sich zur Seite und stützte sich mit dem Arm an einer Wand ab, aus Angst umzufallen. Innerlich ging Vala hart mit sich ins Gericht: hatte er in Rom so stark abgebaut, dass schon ein dahergelaufener Straßendepp ihn so in Bedrängnis bringen konnte?
Valas Wohnsitz bitte auf Rom verlegen. Danke!
Hopp, Schwyz!
Versuch's mal mit kaltem Bier...
Deutschland und Serbien auf dem Platz, das einzige Tor schießt ein Spanier. Der einzige Trost ist, dass die Tommies und die Italiener auch nicht viel besser dastehen.
Hab mich heute sehr für die All Whites gefreut.
Zu gerne hätte Vala ihm seinen kleinen Erfolg unter die Nase gerieben.. ihm haarklein beschrieben, wie es in SEINER Macht gelegen hatte, ob er als Witwer weitexistieren durfte, oder sich einfach nur Nacht für Nacht daran abmühte, seine Frau ein weiteres Mal zu schwängern, in der Hoffnung, dass Vala ihm nicht dazwischenfunkte.
Aber er konnte es nicht. Er roch die Gefahr... überall in den unzähligen Winkeln konnte jemand stecken, der mithörte. Gar Axilla... er konnte einfach nicht. Und das passte ihm so garnicht. Dieses Mal hatte sein Gegner das Schlachtfeld ausgesucht.. beim nächsten Mal würde er nicht so glücklich sein.
"Um deiner Selbst willen..", lächelte Vala müde, als wäre er dem ganzen Theater überdrüssig, "..hast du nichts besseres zu tun, als jemandem zu drohen der mit einer Frau auf einer Hochzeit war, die weder mit dir verheiratet noch verlobt war? Ach, nein... ich entsinne mich... du selbst warst es ja noch. Wie konnte ich das nur vergessen."
Die Drohungen liefen bei Vala, der in seinem Leben von weitaus weniger bedeutsamen Personen sehr viel effektiver bedroht worden war, ins Leere. Er verstand den Aelier sowieso nicht... wäre ER in einer solchen Position, würde Archias schon lange aufgedunsen im Tiber von Aalen angenagt. Aber irgendwas hielt den Kerl zurück, und Vala hatte nicht die geringste Ahnung, was es war... war es Schwäche? Würde passen, konnte er sich allerdings trotzdem nicht vorstellen.. wer hielt den Haushund an der Kandarre?
Axilla. Wer sonst. Vala musste stark an sich halten, um nicht triumphierend zu grinsen. Die Erkenntnis war so offensichtlich, dass Vala sie überhaupt nicht in Betracht gezogen hatte. Hatte er einen so großen Einfluss auf die junge Frau? Wenn ja, war das ein Schwachpunkt, den im Auge zu behalten sich lohnen würde.
"Wenn das alles war.. ich warte auf den Consularis Aelius Quarto. Er hat mich hergebeten.", Vala war dieser Farce absolut überdrüssig, er hatte wichtigeres zu tun.
"Ja, so ein Zufall.", knirschte Vala hörbar mit den Zähnen. Er war nicht unbedingt ein Freund von Überraschungen, und das hier war definitiv eine der unangenehmeren Art. Was sollte er schon großartig machen? Die Flucht ergreifen? Kam nicht in Frage.. angreifen? Der Aelier war alt, und machte ganz den Eindruck jener dem wirklichen Leben entwöhnten Officiumswachhunde, die es mit einem Straßenköter keine Sekunde aufnehmen konnten. Und doch gab es keinen Zweifel daran, wem diese Arena gehörte. Der Punkt ging ohne Zweifel an den Aelier, auch wenn Vala sich fragte, ob das hier jetzt wirklich nur Zufall war, und der Consularis jede Sekunde um die Ecke kam. Oder ob das hier war, wonach es roch: eine Falle.
Vala entschloss sich, auf zweiteres zu pokern: "Ich habe nicht die geringste Ahnung, wovon du sprichst. Aber warte... doch, natürlich habe ich eine Ahnung. Von dem Überfall auf die Frau eines Aelius sprach man auf den Straßen immerhin fast überall in Rom. Ein Glück, dass dabei nur ein Sklave zu schaden gekommen ist... und natürlich der elende Hund, der meinte sich am hellichten Tage an einer Frau von Stand vergreifen wollte. Man darf durchaus den Göttern dank sagen, bei soviel Glück... ich hoffe, du weißt es zu schätzen. Dass deine kranke Eifersucht dich zu solchen Anschuldigungen treibt, beweist allerdings wieder einmal, dass Aelius nicht gleich Aelius ist."
Ruhig war seine Stimme, doch in seinem Innern arbeitete es fieberhaft. Wie sollte er hier wieder rauskommen. Und dann auf einmal: sollte er überhaupt? Was sollte der Aelier machen können? War das hier der von ihm ewig erwartete Versuch einer Revanche?
Ja, vielleicht war sie das... Trommelwirbel, das Publikum hält den Atem an...
ZitatOriginal von Germanica Calvena
war bis eben nicht drin
War bis eben wo nicht drin? Im EINKAUFSFÜHRER oder unter ANGEBOTE???
Sie wusste es. Das machte die Sache einfacher, aber nicht weniger dringlich. Die Aufforderung, zu Luft zu kommen kam er in der Art nach, dass er zuerst eine Karaffe mit Wasser lokalisiert, dann einen Becher, letzteres mit ersterem füllte, letzteres in einem Zug leerte und sich dann auf das Bett seiner Tante warf. Sie waren unter sich, die römische Unpersönlichkeit des familiären Umgangs verlor seine Gültigkeit an der Türschwelle.
"Witjon hat mir geschrieben...", begann er noch schwer atmend, "...und mein Wissen hört damit auf, dass er mit Überfall keinen Überfall gemeint hat. Das war es dann auch. Haben sie dir anderes geschrieben?"
Er glaubte zwar nicht daran, und würde Witjon gehörig den Kopf waschen wenn es tatsächlich so wäre, aber nachfragen kostete nichts. Die Sache war abstrakt, und sie waren hier am anderen Ende der Welt... unerreichbar, und fast jeder Möglichkeit beraubt aktiv einzugreifen.
"Ich habe gewisse Leute angesprochen. Witjon MUSS zum Ritter ernannt werden. Das gibt ihnen ein wenig Luft, und Witjon die Möglichkeit das Loch zumindest etwas auszufüllen, dass Lando hinterlassen hat.", raunte er, und machte damit klar, dass seine Sorge vor allem den politischen Konsequenzen galt, die folgen würden.
Es hatte lange gedauert, bis Vala die Möglichkeit gefunden hatte mit Balbus alleine zu sprechen. Zu lange. Denn mittlerweile gab es nicht nur zwei Todesfälle zu melden, sondern gleich drei. In Germania starben die Leute wie die Fliegen, so kam es ihm vor.
"Prudentius.", flüsterte er fast, als er den Raum betrat in den er den Hausherren gerade verfolgt hatte, "...wir müssen reden."
Es war Vala deutlich anzusehen, dass es ihm keine Freude machte auf dieses Gespräch bestehen zu müssen.
Ad:
Numerius Duccius Marsus
Casa Duccia | Mogontiacum
Germania Superior
Witjon.
Lando ist tot. Das ist wirklich bedauerlich, aber er ist zu seinen Ahnen nach Valhall gegangen, und das ist kein Grund zu trauern, sondern zu feiern. Freut euch für ihn, denn er ist die Reihe unserer großen Ahnen eingegangen, zu denen aufzuschauen die Pflicht jedes Sohnes und jeder Tochter Wolfriks ist.
Ich werde, so denn alles gut läuft, bald zur großen Wahl antreten. Ich muss dir nicht erzählen, wieviel Arbeit das bedeutet. Ich kann demnach nicht nach Mogontiacum zurückkehren, aber ich denke, das muss ich auch garnicht. Es ist jetzt an dir, die Geschicke der Sippe zum besseren zu wenden. Die Familie hat viel durchgemacht, und dieser Pechsträhne MUSS jetzt endlich ein Ende gemacht werden.
Ich habe bei gewissen Stellen deinen Namen für eine Erhebung in den Ritterstand ins Spiel gebracht. Der Status als Eques des Reichs ist nicht zu unterschätzen, und als mich vertretendes Familienoberhaupt wirst du das brauchen können. Ich habe auch bei deinem Patron für dich Werbung gemacht, den Rest musst du allerdings alleine regeln.
Die Freya Mercurioque ist eins der dringlichsten Anliegen. Lando hat ein wahres Handelsimperium gebildet, das nicht nur unsere Familie sondern auch wichtige Verbündete reich gemacht hat. Das gilt es zu erhalten, und es ist genau deine Aufgabe das zu tun.
Bist du immernoch der Magister Officiorum meines Patrons? Wenn ja, solltest du überlegen auf einen Posten zu wechseln, der uns immanenten und direkten Einfluss in der Politik der Stadt sichert. Überleg es dir, es ist wichtig jetzt nicht stehen zu bleiben.
Um hier aktiv werden zu können, brauche ich außerdem eine Liste all unserer Gegner.
Im Vertrauen darauf, dass du die richtigen Entscheidungen triffst..
Til ars ok frisar,
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ANTE DIEM XVIII KAL IUL DCCCLX A.U.C. (14.6.2010/107 n.Chr.)
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Titus Duccius Vala
Casa Prudentia | Collis Quirinalis | Roma | Italia
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Ad:
Elfleda, Tochter Sarwolfs
Casa Duccia
Mogontiacum | Germania Superior
Heilsa Elfleda,
lass mich dir mein Bedauern über den Tod deines Mannes versichern. Er war ein großer Mann, nicht nur für die Sippe, auch für die Gemeinschaft in der er lebte. Er weilt nun unter den ruhmreichen Ahnen unserer Familie, und ist dort gut aufgehoben.
Für uns Lebende allerdings bedeutet sein Verscheiden ein verdammt großes Problem. Ich erwarte, dass du dich deinem Zustand entsprechend schonst, es ist sehr wichtig, dass du Landos Kind gesund zur Welt bringst.
Witjon wird die Sippe führen, ich bin in Rom mit meinen Plänen beschäftigt und sehe mich außerstande in Germania einzugreifen. Allerdings wird Witjon das nicht alleine schaffen, Landos Erbe wiegt schwer, und auch als Witwe bleibst du eine der mächtigsten Frauen der Stadt und der Provinz. Das solltest du ausnutzen. Sobald der Tag deiner Niederkunft gekommen und gegangen ist, solltest du dir Gedanken darüber machen wie du dich den Traditionen deines Volkes und unserer Sippe entsprechend einbringen kannst. Überlass das Großziehen der Kinder den alten, du wirst gebraucht. Unsere Sippe steht vor großen Problemen, aber wenn wir es richtig machen, wird niemand mehr an Germania denken ohne nicht im selben Gedankengang an die Söhne und Töchter Wolfriks zu denken.
Til Ars ok Frisar,
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Titus Duccius Vala
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Ad:
Legatus Augusti Pro Praetore
Marcus Vinicius Hungaricus
Regia LAPP
Mogontiacum | Germania Superior
T. Duccius Vala Patrono suo salutem dicit.
Geschätzter Patron, verehrter Consularis,
ich danke für deinen Brief. Über die Sache gibt es kaum etwas neues zu berichten, es scheint fast, als hätten sich alle in die Hinterzimmer verkrochen und steuern die Geschicke von dort aus. Auch die Acta schweigt, es gibt kaum neues, von einem Pamphlet gegen die Decimi mal abgesehen. Ich glaube, Rom hält den Atem an.
Ich allerdings bin im Moment schon fast aus der Puste, wie du weißt habe ich als Scriba für deinen Klienten Marcus Aurelius Corvinus gearbeitet und ihm bei der Organisation und Durchführung der Spiele anlässlich der Megalesia geholfen. Eine sehr, sehr lehrreiche Zeit für mich.
Nun will ich für die kommenden Wahlen antreten, und bin gerade dabei meine Kandidatur und den Wahlkampf vorzubereiten. Wie du sicherlich weißt benötigt man für die Erhebung in den Ordo Senatorius entsprechenden Landbesitz. Allerdings ist der freie Markt kein freier Markt, sondern jeder bewacht seinen Landbesitz wie ein Wachhund. Das macht meine Chancen für eine Erhebung in den Ordo nicht wahrscheinlicher, der Besitz meiner Familie ist auch sehr begrenzt. Allerdings sind wir nicht die Ärmsten, und wenn du mir helfen könntest an die nötigen Stücke Land zu kommen würde es für den Verkaufswilligen sicherlich kein Verlustgeschäft.
Ich wäre dir dankbar, wenn du mir bei meinem Vorhaben unter die Arme greifen könntest, besitze ich anscheinend nicht das nötige Gespür um zu einem zufriedenstellenden Abschluss zu kommen.
Ich verbleibe mit respektvollem Gruß.
Vale bene,
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Titus Duccius Vala
Casa Prudentia | Collis Quirinalis | Roma | Italia
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Wertkarte Gens Duccia bitte, danke.
ZitatOriginal von Lucius Flavius Furianus
Das Grundstück geht ganz klar an die Familie.
Warum, weil ich mich ein wenig mit dieser Thematik beschäftigt waren und Frauen offiziell stets unter jemandes "Patronat" standen. Ob das nun der Ehemann, der Vater, der Bruder oder Onkel war, ist irrelevant.
Das ist so nicht korrekt. Vinicius Hungaricus hat schon mehrere Male in der Vergangenheit betont, dass die "sui iuris"-Eintragung im Tabularium nicht ohne Grund existiert. Hätte Tiberia Alba sich vorher die Muse genommen, die Verschenkung des Grundstücks auszuspielen, so wäre das ganze so wasserdicht wie ein Strand in Louisiana.
Hat sie aber nicht. Und deshalb muss das Grundstück, mit Blick auf die Spielregeln, zurück an die ID und damit in die Erbmasse.
ZitatOriginal von Medicus Germanicus Avarus
@Duccius Vala
Man muß wirklich nicht jeden Satz kommentieren, der irgendwo auf Stein gemeiselt wurde.
Sehr richtig. Muss man nicht, aber man kann. Und das bleibt alleine in meiner Entscheidung.