Aus eigenem wie fremden Antrieb hatte Vala sich als germanische Pflegekraft der römischen Tradition herausgestellt, was ihm gewissermaßen ein Korsett anlegte aus welchem er sich nicht befreien konnte noch mochte. Ein Teil dieses Korsetts war der für einen Prätoren karge Auftritt, den er bei seinem geladenen Erscheinen vor dem Palatium Augusti hinlegte: ihn begleitete außer Sirius, seiner drei keltischen Schreiber und seinem Tiro niemand.
Das Angebot der Liktoren hatte Vala zurückweisen MÜSSEN, da ihm der Tradition entsprechend als plebejischer Magistrat garkeine zustanden. Selbst wenn viele seiner ebenfalls plebejischen Vorgänger Nutzen von den Amtsdienern gemacht hatten: er tat dies nicht.
Weniger, um den anderen zu zeigen wie es richtig ging, als sich nicht dahingehend angreifbar zu machen die Tradition zu pflegen oder zu ignorieren wann es ihm gerade passte.
Also stand Vala, einer der höchsten Justizfunktionäre des Reiches, ohne Pomp vor dem kaiserlichen Palast und ließ sich seiner Einladung entsprechend ankündigen.
Beiträge von Titus Duccius Vala
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"Verstimmungen, soso..." , brummte Vala nachdenklich, rang sich aber nach einigen grüblerischen Sekunden zu einem Lächeln durch und begann ohne auf eine Antwort zu warten, "Willst du einen schlauen Spruch hören? Natürlich willst du das... wir leben in stolzen Zeiten, in denen nahezu JEDER stolz erhobenen Kopfes durch die Straßen wandelt. Es dürfte um einiges einfacher sein, sie einfach machen zu lassen und ihnen ihre sehnlichst gewünschten Sekunden des Ruhms zu schenken als ihnen deutlich zu machen, wie viel oder wenig Grund sie dazu haben sich stolz zu zeigen. Das führt dazu, dass selbst Sklaven sich stolzen Gewissens zeigen können und darob auch gekränkt werden können.. mit unabsehbaren Folgen. Lange Rede kurzer Sinn: lasst sie nur machen, geben wir ihnen was sie wollen, solange wir dasselbe bekommen... und mehr."
Schließlich trat ein Bote der beiden Decimvirn an ihn heran, der ihm eine Aufstellung der Habe von als vermisst und mit unbekanntem Aufenthaltsort geltenden Bürgern und Einwohnern des Reichs brachte.
"Das..." , gab Vala überrascht von sich, als er die Aufstellung überflog, "...ist beträchtlich viel. Das könnte sich sogar zu einem Selbstläufer entwickeln... laut dieser Aufstellung sind Vermögenswerte WEIT im sechsstelligen Bereich in der Hand von Menschen, die als vermisst gelten. Zig Betriebe... und zigtausende Wareneinheiten. Eine Schande, dies verrotten und vergehen zu lassen... hmhmhmhm..." , brummte der Praetor wieder nachdenklich und wandte sich dann seinem Tiro zu, "Helvetius, wie steht es mit deiner schreibenden Kraft? Interesse, dich an einem Gesetzesentwurf zu versuchen?"
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"Die Lex Flavia de operositas ist sicherlich nicht das Lebenswerk des Flavius..." , gab Vala lächelnd zu bedenken, "..der Mann hat auf die eine oder andere Art und Weise jahrelang Hispania geprägt. Wenn er selbst die Lex als sein Lebenswerk betrachtet, darf ich ihm starke Probleme bei der Priorisierung unterstellen. Nichtsdestotrotz ist Fingerspitzengefühl gefragt, weshalb ich umso dankbarer sein werde meinen Patron und all die anderen beteiligten Senatoren vorzuschieben... immerhin bin ich nur derjenige, der diese offene Sache zum Abschluss bringt, nicht derjenige, der sie angeregt hat."
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Die FMQ sucht auf unabsehbare Zeit zuverlässige Lieferanten von:
Wein (Kannen): in regelmäßig großen bis sehr großen Mengen
Suppenhuhn: in regelmäßig sehr großen bis verdammt großen Mengenzum Regelpreis, s'il vous plait.
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Original von Spurius Purgitius Macer
Wo ihr gerade eh bei den Kapitel seid: Ist das Absicht, dass es Kapitel 6 "Stunk im Osten" gibt, das keine Inhalte hat?Neee, überhaupt nicht! Ich bin nur noch nicht dazu gekommen das rauszusuchen... okay, das ist gelogen... ich hab einfach nicht den Überblick über die 'von Syria bis Misenum'-Threads um die lückenfrei zusammen zu bekommen und hab einfach darauf gepokert, dass die jemand nachreicht der diesen Überblick eben hat.
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http://farm3.staticflickr.com/2423/3979261200_edf599ac7e.jpg Unheil kam selten unbemerkt, da es sich selbst in aller Stille mit lautester Stimme ankündigte. Nur mit einem Handtuch bekleidet stapfte Vala aus dem Balneum des Anwesens quasi direkt in die Arme seines Sklaven Sirius, dessen reine Wortlosigkeit bei Vala alle Alarmglocken läuten ließ bevor er auch nur die Augen senken konnte um die Tabula in dessen Händen zu bemerken. Der Blick des Dieners sprach schon Bände: Mitleid gehörte zumeist nicht zum Visagenrepertoire des Irren und dementsprechend klar machte dies, zusammen mit dem so ungewohnten Schweigen, dass die Tabula nichts gutes brachte.
Es waren keine zitternden Finger, die nach der Tabula griffen, derart gewohnt war Vala immerhin schon an schlechte Nachrichten, aber besonders enthusiastisch schlossen sie sich auch nicht um das Holz. Abgegriffen fühlte es sich an und sein schon fast modriger Geruch, verstärkt vom eingeschlossenen alten Wachs, stemmte sich mit Erfolg gegen die von Oliven und Rosmarin zeugende Dampfschwade die Vala aus dem Balneum mit sich genommen hatte.Alleine schon das gebrochene Siegel mit Witjons römischen Initialen versetzte ihm einen leisen Stich, hatte er doch unbewusst auf irgendetwas weniger familienrelevantes gehofft. Die zerstörte Hoffnung wich einem Stakkato der Sorgen die bei Albins/Margas Tod begannen (alle anderen Bediensteten wären schmerzlich, aber weniger dramatisch gewesen) und im kollektiven Tod der kompletten Sippe gipfelten.
Als er seine Finger schließlich dazu bewegen konnte sich zwischen die beiden Holztafeln zu schieben um die Tabula aufzuklappen warf er seinem Sklaven noch einen zweifelnden Blick zu, der ihm allerdings nicht den Gefallen tat mit seiner Miene mehr zu verraten, und so senkte sich Valas Blick erneut um sich letztlich doch selbst die Nachricht anzutun.Bei dem ersten Satz hätte Vala fast gelacht, wäre die Situation nicht derart dramatisch. Danke Witjon für diese Einleitung ohne wirklich was zu sagen. Wollte der Mann, dass Vala das Herz stehen blieb? Offensichtlich, sonst würde er nicht derart theatralisch einsteigen um die Spannung ins unermessliche zu steigern...
Und dann kam er, der Thorshammer geradewegs aus meilenweitem Anlauf direkt in Valas Magengrube. Die Casa.
Das Herzstück seiner Sippe, die über viele Jahre hinaus nicht einmal so etwas gehabt hatte wie ein Herzstück, eben weil sie jahrelang vom Schicksal durch die Gefielde Midgards gepeitscht wurde. Die Casa, die eine Anlaufstelle für jede Tochter und jeden Sohn Wolfriks bildete und über Jahrzehnte hinaus das Leuchtfeuer für all jene war, die im kalten Norden von einer besseren Zukunft träumten?Leuchtfeuer, die Ironie des Begriffs zog Valas Aufmerksamkeit wieder in den Text, der ihm nun offenbahrte, dass wenigstens niemand zu schaden gekommen war, was eine ENORME Erleichterung war, wenngleich den fetten eiskalten Klumpen in seiner Magengegend nicht verschwinden lassen wollte. Denn schließlich formulierte Witjon die Erkenntnis, die so ziemlich alles in Frage stellte: wir stehen wieder vor dem Nichts.
Wir.Ein hässlicher Gedanke, entsprungen in einer der düsteren Ecken von Valas Selbst, kroch sich zuerst in die grauen Gefielde der Aufmerksamkeit, in denen gerade absolutes Chaos ob der Unberechenbarkeit und der Gravität der Situation... und ehe Vala sich versah, hatte sich dieser nichtswürdige Gedanke zu einem ernsthaften Vorwurf an sich selbst gemausert: Das ist deine Schuld.
In einer anderen Zeit hätte dieser Gedanke nicht die geringste Chance gehabt auch nur annähernd in Betracht gezogen zu werden, aber hier... jetzt... bei all dem, was in den letzten Wochen geschehen war, klang das nicht mehr so abwegig. Hatte er es sich mit den Göttern verscherzt? Es zu weit getrieben? Über das menschliche hinaus... einfach zu weit getrieben?Eine Antwort ergab sich, natürlich, nicht, was die Situation nahezu unerträglich machte und somit die Schneise für ein Gefühl schlug, das Vala schon eine ganze Weile nicht mehr gefühlt hatte: Verzweiflung.
Wäre die Nachricht nicht alleine schon so niederdrückend gewesen, so gab ihm die Idee, dass ihn sein persönliches Versagen vor den Göttern und der Stadt für dieses Desaster verantwortlich machte, doch den absoluten Rest: einen Moment stand er noch, im anderen hockte er schon kraftlos an die kalte Mauer gelehnt, den Blick immernoch auf die Worte Witjons geheftet.Man konnte mit Fug und Recht behaupten, dass dies einer der schwächsten Momenten des Duccius Vala seit langen Jahren darstellte... der Duccius, der sich in Rom nach oben gebissen hatte, alle Widrigkeiten mit Arbeitseifer und der Axt eingeschlagen hatte um sich zu beweisen und den Namen seiner Gens in die Annalen Roms einzugravieren... so wie er den seines Vaters auslöschen wollte... dieser Duccius Vala, der sich gegen die mächtigsten Männer der Welt auflehnte und Tausende in die Schlacht geführt hatte.. dieser Mann spürte nun in diesem einen Moment wie ihm nach Jahren eine Träne kitzelnd und doch mit brennendem Feuer die Wange hinunterkroch... weil es in diesem Moment einfach zuviel war. Dieses eine mal... war einfach alles zuviel.
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Gerade noch im Gespräch vertieft wurde Vala sich bald seines Tiros gewahr und ließ ihn vortreten um sich die Nachricht aus dem Atrium Vesta anzuhören: "Nun, Helvetius... was gibt es?"
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"Junge..." , lächelte Vala seinem Tiro kopfschüttelnd zu, als dieser mit der nachvollzogenen Behandlung des Problemfalls der flavischen Lex ankam, "..wenn du derartiges noch einmal schlechtredest, muss ich dich leider anhalten dich selbst zu ohrfeigen. Das ist schon mehr als ordentlich, danke dafür. Jetzt setz dich her und spitz die Ohren, vielleicht kannst du noch was lernen."
Sprach's und wies seinem Tiro einen Stuhl an der Tafel zu, an welcher zahlreiche Gehilfen des Prätors wie diesem selbst und der eine oder andere geladene Rechtsexperte hockten und über dem Originaltext der Lex Flavia de operositas sowie über den Abschriften des Helvetius brüteten.
"Also..." , brummte Vala nach einer Weile, "..was können wir daraus machen?"
"Theoretisch?", erwiderte einer der Rechtsexperten, "Alles. Die Lex ist im Grunde genommen vollkommen überflüssig und an Stellen sogar gefährlich."
"Sehr gefährlich, um genau zu sein.", erläuterte ein anderer, "Sie nimmt Frauen das Recht Geschäfte zu tätigen."
"Deshalb die Empörung der Decima." , murmelte Vala.
"Deshalb die Empörung der Decima.", pflichtete man ihm bei, "Zwar hat der Consular Tiberius Durus in einer der Senatsdiskussionen zum Thema betont, dass es formell dabei nur um die Fähigkeit zu Geschäften in Form der politischen Wirkungsausübung ginge, allerdings ist dies im Gesetz keineswegs verankert... weshalb damit quasi jeder halbgare Händler auf dem Markt etwaige Konkurrentinnen vor Gericht zerren könnte und sie damit aus dem Geschäft drängen könnte. Mal von den von deinem Patron, Duccius, erwähnten Erbschaftsfällen abgesehen. Eine Farce, mitunter."
"Allerdings kann man dem Verlauf vernehmen, dass die Sache quasi abgearbeitet wurde..." , murrte Vala weiter und zeigte auf einen Punkt in den Aufzeichnungen des Helvetius, "...der Tiberius hat die sich aus den Mos Maiorum ergebenen Fragen hinsichtlich der politischen Geschäftstüchtigkeit abgearbeitet und mit seinem Kommentar geklärt. Damit wäre die Lex Flavia de operositas eigentlich hinfällig und obsolet... warum ist sie noch gültig?"
"Nun...", wandte einer der Gehilfen ein, "...offensichtlich hat man im Anschluss vergessen, ihre Streichung als Konsequenz des Kommentars und der Obsolierung durchzuführen."
"Warum hat man das? Wäre doch nur folgerichtig gewesen...", fragte einer der Rechtsexperten, der offensichtlich viel von Recht, aber wenig von Politik verstand.
"Politische Verstrickungen. Ich verwette zehn Aurei darauf, dass es genau deshalb nicht zur Streichung kam." , zeigte Vala sich dafür umso mehr als Kenner der Materie, "Und ich kann mir auch schon denken, warum. SIRIUS! Geh zu den Flavii und lass mir einen Termin mit Manius Gracchus machen. Bevor ich das hier anpacke will ich wissen, wie heiß das Eisen noch ist. Wir wollten uns ja eh mit denen besprechen, nicht wahr, Helvetius?" -
http://www.kulueke.net/pics/ir…pezielle/valahelfer05.png Es war einer dieser Tage, in denen Sirius vor lauter Geschäftigkeit garnicht mehr dazu kam irgendwelchen Unfug anzustellen. Dies stellte seiner Meinung nach zwar eine grundlegende Gefährdung seiner Existenz dar, aber manchmal war einfach zu wenig Zeit für alles da und zuviel für garnichts, weshalb gewisse Generalstabskatastrophen schweren Herzens auf die lange Bank geschoben werden mussten. Leider.
Dementsprechend wirkte er heute ausnahmsweise mal wie ein ganz normaler Sklave, der an der Porta der Villa Flavia anklopfte und sich nach deren Öffnung mit schon fast außergewöhnlicher Normalität nach der Möglichkeit erkundigte, einen Termin zwischen dem gewesenen flavischen und dem amtierenden duccischen Prätoren zu arrangieren.
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Original von Faustus Decimus Serapio
Da sind noch eine ganze Menge Aktionen der Garde und Vinicius Lucianus' Prozess nicht dabei:
Spion Nr. 1 zurück aus Antiochia
[SYRIA] Stirb an einem anderen Tag
Spion Nr. 2 beim Kaiser
Lasst die ihr eintretet alle Hoffnung fahren - Das Geständnis des Vinicius Lucianus
In der neuen Zelle des Vinicius Lucianus
Die Wahrheit liegt in der Tiefe
Säbelrasseln - die Parade der Cohortes Praetoriae
Lagebericht
Die Jagd auf Ulpianus Venox: Teil I - Teil II - Teil III
Das Verhör des Ulpianus Venox
"Hochverrat und Kaisermord – Jahrhundertverbrechen aufgeklärt" in der Acta - runterscrollen bis ANTE DIEM V ID DEC DCCCLXII A.U.C. (9.12.2012/109 n.Chr.)
Hochverratsprozess gegen Vinicius Lucianus
Die Garde macht mobilWie bringe ich das in der bisherigen Ordnung unter? Oder sollte das ein eigenes neues Kapitel werden?
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Original von Faustus Domitius Massula
Ja, wenn die Spielerhirne derart löschresistent sind, dann hilft ein Kaiserwechsel auch nichts. Dann muss man konsequenterweise nicht bloß den Kaiser, sondern das ganze Spiel auf NULL zurücksetzen.Ich weiß, die Diskussion ist lang und breit und kaum mehr wirklich zu überblicken. Aber das was du jetzt machst ist alte Kamellen aufzuwärmen.
Zum wiederholten Male: es ist etwas anderes, ob ein Spieler seine ID Animositäten aus dem Bürgerkrieg mitnehmen lässt... oder ob DER zentrale SL-NSC es tut. Ersterem kann man ausweichen, zweiterem nicht.
ZitatOriginal von Faustus Domitius Massula
@Serapio: Und jetzt auch noch Auszeichnungen auszählen! Ja, dann machen wir das doch! Ganz genau und akribisch! Massula ist auf das Ergebnis gespannt.Da die Auszeichnungen nicht (nur) auf den Mist der SL gewachsen sind, sondern zu einem sehr guten Teil auf meinem, wird man der SL damit kaum unterstellen können da hinsichtlich der Verlierer benachteiligend zuwerke gegangen zu sein. Verlierer und Gewinner wurden unabhängig von ihrer Fraktion nach den gleichen Maßstäben mit Auszeichnungen bedacht.
Und genau deshalb gehören die Auszeichnungen NICHT IN DIESE DISKUSSION. -
Geh sterben.
Was die fehlende Auszeichnungen für deine ID angeht: ich bin wirklich davon ausgegangen, dass sich nach dem Krieg eine Gelegenheit dafür finden ließe. Alle anderen Offiziere haben die Auszeichnungen (außer der 'MilitaryWorldTour'-Stickerphalera) auf dem Marsfeld bekommen, also nach dem Ende des Krieges.
Da niemand zu dem Zeitpunkt geahnt hat, dass die Situation sich derart verfahren würde, hat sich auch keine Gelegenheit ergeben deine ID für dein Engagement während des Kriegs auszuzeichnen.Ich gehe davon aus, dass die SL da nicht weniger arglos war.
Wobei ich hier auch sagen muss, dass die Vergabekriterien der Auszeichnungen größtenteils auf meinen Mist gewachsen sind... und Serapio da nicht ausgenommen, sondern nur nach Hinten (wegen fehlender Gelegenheit) verschoben wurde.@Avianus: sorry, aber dass du nur mit einer Phalera ausgezeichnet wurdest hat nichts mit potentiellen Sympathien oder Subjektivitäten zu tun.. die Vergabe wurde ganz nüchtern nach Aktivität während er Kampagne entschieden. Und die war bei deiner ID nicht wirklich ausgeprägt.
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Original von Appius Decimus Massa
Versetzte dich in die Gefühlswelt eines Militärs, der für eine verloren Schlacht vom Sieger eine Auszeichnung erhält.Nichtsdestotrotz bedeutet es, dass die 'Verlierer' Auszeichnungen bekommen haben. Was die Ausgezeichneten aus diesen machen ist vollkommen unabhängig davon... sie jetzt also in Demütigungen und Verhöhnungen umzudeuten ändert nichts an der Sachlage.
Aber letztlich tun die Auszeichnungen überhaupt nichts zur Sache, denn das Problem mit Palma ist ein grundlegendes... und das lässt sich nicht durch Auszeichnungen beiseite wischen.
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Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Wo liest du das heraus? Er hat von der Provinz geredet, nicht von seiner ID.Wir haben bereits einen anderen maßgeblich aktiven Spieler der Provinz gehört, der zu einer ganz anderen Einstellung gelangt ist ohne gleich die ganze Provinz für sich zu vereinnahmen. Wieviel Fantasie braucht man, um zu dieser Schlussfolgerung zu kommen?
ZitatOriginal von Faustus Domitius Massula
Palma hat nun mal den Krieg gewonnen. Punkt. Die anderen haben verloren. Punkt. Von diesem Spielstand ausgehend wird weitergespielt.Sicherlich eine bequeme Einstellung. Allerdings ist das hier ist kein 'Mensch ärgere dich nicht.'
ZitatOriginal von Faustus Domitius Massula
Ich halte es auch für falsch, die nun eingetretene Spielsituation nach den Wünschen einiger Spieler, die so tun, als wären sie eine Mehrheit, ...Das hier ist keine exklusive Diskussionsplattform der Palma-Gegner. Bisher haben sich nur zwei Palma-Befürworter zu Wort gemeldet... alle anderen, die Palma gerne halten möchten, sollten die Gelegenheit nutzen hier ihre Meinung kundzutun. Was soll man auch sonst annehmen, als dass dem schweigenden Rest egal ist wer gerade Kaiser ist, weil es sie ohnehin nicht betrifft?
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Original von Faustus Domitius Massula
Ziemlich blauäugig, Livianus. Ich sehe schon die langen Schlangen derjenigen, die jetzt auf der Verliererseite sind, und die vom neuen Kaiser "Wiedergutmachung" einfordern.Bei dem was du schreibst scheinst du nicht davon auszugehen, dass die Spieler und SL nicht miteinander SimOff kommunizieren und beim Tod Palmas Chaos ausbrechen wird.
Es wurde mehrere Male von nicht unerheblich vielen Spielern der Wunsch geäußert, bei einem Kaiserwechsel dies eben zu verhindern, wie z.B. dadurch dass man sich bei einer Krankheit des Kaisers auf einen Wechsel einstellen kann und somit im kriegsmüden Reich dieses Chaos verhindert wird... womit es zu einem fließenden Wechsel käme.
Das ist keine Frage der reellen Wahrscheinlichkeiten oder wie es historisch möglicherweise gelaufen ist, sondern nichts anderes als das Ergebnis der Wünsche von Spieler und SL. Wenn die Spieler und die SL kein Chaos beim Machtwechsel wollen WIRD ES AUCH NICHT DAZU KOMMEN.Und du verdrehst die Aussagen derer, die auf der Verliererseite stehen: die wollen keine Wiedergutmachung. Die wollen einfach wieder ins Spiel, was so unter Palma nicht möglich ist.
Und ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich davon halten soll, dass du es vorziehst mit Palma Sicherheit für deine ID und grundsätzlich gestörte Spielmöglichkeiten für einige andere zu haben. Das kann ich nicht nachvollziehen, sorry.
ZitatOriginal von Paeneas
...Wort.
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Was der Gracchus sagt!
Darüber hinaus..
ZitatOriginal von Decima Messalina
Und ich finde, dass hier zu sehr auf die Spielleitung gehauen wird.Genau sollte es eben nicht. Und bis auf den Serapio hat das so auch niemand gesagt. Und genau deshalb ist das hier auch keine große 'Wir geben alle Serapio Recht'-Diskussion, sondern eine 'Wir sind unabhängig zu einer ähnlichen Schlussfolgerung gekommen.'-Klarstellung.
Hier geht es nicht um Serapio, hier geht es um das IR. Und so sehr man Serapio auch seine rollenspielerischen Qualitäten vorhalten mag: er ist nur ein kleines Zahnrad im Ganzen.Das hier ist kein Aufstand gegen die SL. Die SL hat bisher einen großartigen Job gemacht und das IR als das höchstwahrscheinlich größte und langlebigste deutschsprachige Forenrollenspiel betrieben, entwickelt und erhalten. Das steht unangefochten und unkritisiert über der Sache.
Allerdings hat die SL sich in der Beurteilung EINES EINZIGEN ihrer NSCs geirrt. Das wäre pillepalle und kaum die Rede wert wenn es sich nicht dummerweise um DEN zentralen NSC des IRs handeln würde.Hier geht es nicht um die SL an sich, hier geht es um einen einzigen ihrer NSCs. Und bei diesem hat die SL sich sehr als das gezeigt was sie nunmal auch sind: Menschen.
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Original von Lucius Petronius Crispus
Ich möchte nur davor warnen, Probleme auf Palma zu projizieren, die auch durch seine Entfernung nicht verschwinden werdenGenau das ist doch das Problem! Projizierung ist Einbildung... ein Spieler kann sich etwas einbilden. Zwei Spieler können sich gegenseitig hochschaukeln. Selbst vier oder fünf... das geht.
Aber... 15? Die nicht als Clique auf dem Schulhof zusammenhängen und sich den Direx als nächstes Opfer ausgesucht haben? Die jeder für sich zu derselben Schlussfolgerung gekommen sind?
Nein, da wird sicher nichts projiziert.
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Ich finde es ziemlich irritierend so zu tun, als hätten jene, die die Plot-Struktur mit Palma als Kern gerne ausgewechselt sähen, keine Argumente genannt warum sie zu dieser Erkenntnis gekommen sind.
Die simple Postulierung 'Der Tod Palmas wird eure Probleme nicht beseitigen.' zeugt von zweifelhafter Einsicht in die hier geäußerten Gedankengänge der Spieler.. Wie Messalina schon sagte: hier geht es nicht um Spieler vs. Spieler Konflikte, die im Vergleich zum Palma-Problem eher belanglos sind, sondern ein strukturelles Problem im Spiel das Spielmöglichkeiten stört und Spielenthusiasmus dämpft.
Und sowieso verstehe ich nicht, warum eine ID derart verteidigt werden muss. Die Spieler sind, jeder für sich, zu dieser Erkenntnis gekommen ohne irgendwie aufgehetzt worden zu sein, selbst die doch sehr energische Art Serapio hat letztlich nur das i-Tüpfelchen gesetzt anstelle großartig die Meinung gedreht.
Warum also an Palma festhalten, wenn diejenigen, die denken, dass er nicht Teil des Problems ist, deutlich in der Minderheit sind? Einer nicht unerheblichen Menge an Spielern klarmachen zu wollen, dass sie Palma nicht verstehen und falsch bewerten, halte ich nach einem Jahr doch für etwas vermessen.
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Original von Lucius Petronius Crispus
Jetzt wird an Palma bemängelt, dass er eben nicht über allem schwebt, sondern eben eine Geschichte hat, Loyalitäten aufbaut etc. Das generiert weitaus mehr Rollenspiel als ein gottgleicher Kaiser, der von niemandem zu beeinflussen ist und über allem steht.Ich glaube sehr gerne, dass das die Idee hinter Palma war. Allerdings wird kaum jemand abstreiten können, dass niemand wirklich das Gefühl hat dass dieser Anspruch nach anderthalb Jahren auch nur dezente Realität geworden ist.
Was alles andere als ein Vorwurf sein soll, die verständlichen Gründe wurden ja schon manigfaltig beleuchtet. Allerdings ist das Grundprinzip eines Kaisers mit Charakter nicht diesem einen vorbehalten, sondern könnte ohne Probleme auf einen neuen übertragen werden der zudem strukturelle Probleme und Behinderungen einfach dadurch beseitigt, dass er nicht Palma ist.