Scarpus verbrachte, nach seiner Entlassung, einige Tage ruhig und friedlich in der bescheidenen Behausung der Atier.
Erst jetzt realisierte er dass er nun nicht mehr einer Routine unterlag, ein ständiger sich wiederholenden Tagesablauf welcher gut zwei Jahrzehnte sein Leben bestimmte. Auch das Gefühl ständig in Aufbruchstimmung sein zu müssen legte sich langsam. Aber nicht vollends. Vermutlich würde sich diese Gefühl nie legen.
Jetzt machte sich das Problem bemerkbar das er zu viel Zeit hatte für.. ja für was.....reine Zeitverschwendung dachte er bei sich und nahm das Spata in die Hand. Eins der wenigen Dinge die ihm geblieben sind und ihm ein Gefühl von Sinnhaftigkeit vermittelten.
Und wie jeden Tag nahm er den Schleifstein in die Hand und strich mit einer langsamen, gleichmäßigen Bewegung den Stein über die Schneide. Er musste schmunzeln denn der Gedanke, wieviel Tage es brauchen würde bis von der Klinge nicht mehr übrig war, amüsiert ihn.
Kurz hob er den Kopf und lauschte...war da jemand vor der Tür? Erwarten würde er ja niemanden aber vllt war jemanden ebenso langweilig und stattete dem Atier einen Besuch ab.