Beiträge von Germanicana Moireach

    Elissa war durch den Wald gestapft. Sie war schon öfter hier gewesen seit sie die Quelle gefunden hatte. Schon beim ersten Mal hatte sie die Energie gespürte so wie ihre Mutter es ihr gezeigt hatte. Der Schnee unter ihren Stiefeln machte beim Auftreten ein berstendes Geräusch. Während sie sich durch die Bäume bewegte bis sie endlich da war gurgelt plätscherte das Wasser in den kleinen Weiher.



    Kleine Wölkchen bildeten sich vor ihrem Mund und ihre grünen Augen funkelten als sie das Wasser in den Weiher plätscherte. Ihre Mutter war von einem anderen Stamm aus Alba an ihren Vater verheirate worden und so ehrte sie wie sie es als Kind gelernt hatte die große Muttergöttin. Sie löste den Umhang und streifte ihn von den Schultern. Behutsam legte sie ihn auf den Boden und schnürte die Stiefel auf. Ihre Füße standen auf ihrem Umhang, die Kälte zog an ihr aber das war jetzt nicht wichtig. Sie umklammerte sich kurz selbst und rieb sich die Elenbogen. Es war Zeit, die Sonne die sich ihren Weg durch die Baumwipfel suchte berührte jetzt das Wasser der Quelle, die aus dem Stein plätscherte.


    Sie Kniete sich auf ihren Umhang die blanken Füße wurden noch ein Stück weißer. Die Hände hatte sie flach zum Himmel gerichtet wie es die Römer auch taten. „Große Göttin, Mutter allen Seins.“ Begann sie. „Nur Du hast das Recht, Leben zu nehmen, denn Du schenkst es uns auch. Ich habe seit Du mein Schicksal in die Sklaverei bestimmt hast, nicht oft zu dir gesprochen. Vergib es mir doch das Los das Du mir zu gedacht hast war nicht immer leicht. Aber jetzt will ich dich um etwas bitten. Die Frau die Meine Herrin und meine Freundin ist. Sie ist es für die ich Dich um etwas bitten will. Sie ist eine kleine Frau und die Geburt wird sicher schwer. Ich bitte dich um ihr Leben und das ihres Kindes. Ich bin bereit alles zu geben was ich auf dieser Welt besitze. Sie ist die einzige Familie die ich jetzt habe und könnte nicht ertragen wenn sie im Kindbett stirbt.“ Sie zog die Brosche aus ihrer Tasche hielt sie in den Himmel. „Das ist alles was mir geblieben ist seit ich eine Sklavin wurde.“ Sagte sie Weinend. „Es soll von heute an, für alle Zeit Dein sein.“ Mit dicken Tränen in den Augen fuhr ihr Blick über das Bronzene Pferd. Das Zeichen des Stammes ihrer Mutter. Dann flog die Brosche in den Weiher und sie sah wie ihr Opfer mit einem Plums auf immer verschwand. Sie griff weinend nach einer Hand voll Schnee um die brennende Kälte zu spüren. Die den brennenden Abdruck die die Bronze hinter lassen hatte nicht vertreiben konnte. Sie sackte schluchzend auf ihren Mantel. Und ihre grünen Augen glitten über das Wasser das ihr ganzes Leben verschluckt zu haben schien.


    Es verstrich einige Zeit bis sie sich wieder gefangen hatte. Mühselig schnürte sie ihre Stiefel. Ihre Füße waren schon fast bläulich und die wärmende Wolle tat gut. Schniefend wischte sie sich mit dem Ärmel die Tränen aus den Augen. Sie hob den Mantel auf und schnürte ihn fest um sich. Geistesabwesend stapfte sie durch die Bäume hindurch zurück.

    Elissa hatte eine sehr unruhige Woche hinter sich, sie hasste es wenn man ihre innerliche Unruhe ansehen konnte. Aber nach dem sie ihre Entscheidung getroffen hatte war die innerliche Ruhe wieder eingekehrt. Und sie konnte ihrer Arbeit wieder normal nach gehen. Calvena hatte sie mehrfach angesprochen was nicht stimmen würde weil sie stellenweise doch recht konfus war. Sie hatte es mit einem Frauenproblem abgetan. Jetzt war alles wieder in Ordnung, sie war ruhig und die Arbeit ging ihr spielend von der Hand.


    Es war sehr früh am Morgen als sich Elissa in ihrer Kammer anzog. Sie tat heut alles besonders behutsam als wenn ihr jemand dabei zu sehen würde. Die Braunen Ziegenleder Stiefel mit dem Weichen wollenen Innenfutter schnürte sie heute mehr sehr gewissenhaft. Sie warf sich einen Mantel über und griff in eine Tasche ihre Tunika und zog die Brosche aus der Tasche. Still stand sie in ihrer Kammer. Sie hielt die Brosche in der Hand und ihr Blick fuhr traurig über die Bronze die wie ein Pferd geformt war. Die Nadel war schon vor über 10 Jahren abgebrochen. Aber das Schmuckstück war ihr ein und alles. Sie hatte die Brosche von ihrer Mutter bekommen und hatte sie an dem Tag getragen an dem sie gefangen wurde. In all den Jahren hatte sie, sie versteckt gehalten. Als Sklavin konnte sie nichts besitzen denn sie selbst war Besitzt. Um zu vermeiden dass man sie ihr weg nahm hatte sie sie versteckt. Sie war sich nicht sicher ob Calvena die Heimlichtuerei irgendwo mit bekommen hatte. Nicht mal ihr hatte sie die Brosche gezeigt aus Angst man könnte sie ihr wegnehmen.


    Sie schloss die Augen und atmete aus und steckte das Schmuckstück in eine Tasche und zog den Mantel eng zu. Endlich konnte sie sich losreisen und mit einem Ruck drehte sich um und verlies ihre Kammer.

    Sie hatte keine Ahnung woher man den Namen Elissa ableite. Sie hatte ihn in Massilia aufgeschnappt und als der Sklavenhändler ihren aus ihren aus ihr raus zu prügeln versuchte hatte sie diesen genannt. Nach dem er sie mit einer Weidenrute grün und blaugeschlagen hatte. Der Name hatte sie gerettet und deshalb verwendete sie ihn seit dem. „Ich weiß nicht wen du es sagst. Aber es klingt schön.“

    Oh also doch kein Germane sonder ehr ein Gäle. Aber so genau konnte man das bei den Eburonen nicht sagen. Es war schon komisch wie das Leben so spielte. Na ja das sie ihn einen Gälenmann riefen sprach aus ihrer Sicht doch für ihn. Sie konnte darin keinen Spott oder Beleidigung sehen. Sie wehre Stolz darauf gewesen. Sie selbst war von Stamm Sequaner und liebte es sich in Rom Streitgespräche mit einem Haeduern zu liefern. Aber warum er sich freute wenn sich seine Vorgesetzten seinen Namen nicht merken konnten verstand sie nicht. Der Name war für einen Mann doch das wichtigste. Es galt ihm Ehre zu machen damit man sich seinen Platz unter seinen Ahnen verdient hatte. Was war schön daran wenn sich andere schon im Leben nicht daran erinnerten. Wer sollte ihn ehren wenn er tot war? Aber sie ließ es unkommentiert. Es war seine Sache wie er zu seiner Ehre stand, nur Gälisch fand sie das eben nicht.

    Elissa legte den Kopf schief und sah Calvena mit leicht zu gezogen Augen an. Meinte sie das ernst? Nein sicher nicht aber es war lustig so zu tun als wäre es so. „Ja das könntest Du.“ Sagte sie und lies sie nicht aus dem ernsten Bick aber dann musste selber lachen. „Ich stell es mir grade vor und es sieht zu lustig aus.“


    Na nett war er ja dieser Germane, auch wenn ihr die Frage schön in den Karen fuhr. Nicht grade ihr Lieblingsthema aber das konnte Valgiso ja nicht wissen. „Die Frau kommt aus Gallien und der Name aus Achaia.“ Sagte sie und bemühte sich um ein Lächeln. Das es nicht der Name war den sie von ihrer Mutter bekommen hatte konnte der Mann ja nicht ahnen. Ihren eigenen Namen hatte sie seit so vielen Jahren nicht gehört das sie kaum noch wusste wie er klang. Wenn ihn jemand ihn wirklich aussprach. Nur wenn sie träumte und ihre Mutter das kleine Mädchen das sie einst gewesen war im Traum rief hörte sie ihn.

    Elissa feigste als Calvena meinte sie können sie nicht aufhalten. „Pa du meinst du könntest weglaufen mit dem Bauch?“ Elissa war belustigt und schlürfte an ihrem heißen Met. Sie ließ Calvena nicht los und lächelte. Das Calvena mal aus der Casa kam war schon Erfolg genug und kam Calvena nicht aus ihrer guten Laune heraus.


    Dann wurde ihr ein kleiner untersetzter Germane vorgestellt. Na ja nicht das Vorzeigemodel seines Volkes. Und nicht das was sich Elissa für kalte Nächte Wünschte. Aber Elissa war immer Offen für neue Bekanntschaften. „Salve Valgiso. Ich freu mich dich kennen zu lernen.“ Sagte sie freundlich.

    „Na ihr verehrt einen Gott zu den Saturnalia für uns ist Yule das Fest der längsten Nacht. Die Wintersonnenwende ab dann werden die Tage wieder länger. Es werden Feuer entzündet um das neue Jahr willkommen zu heißen. Es gibt sportliche Wettkämpfe und überall wird gesungen getanzt und die Männer raufen miteinander. Dann singen und trinken sie wieder. Alles im allen ein schönes Fest und ich hab es nicht mehr so gefeiert seit …. Na du weißt schon.“ Er klärte sie. Na ja so gesehen war es schon ziemlich so wie Saturnalia. Die Römer feierten auch und es wurden Spiele im Amphitheater statt. Aber für Elissa war Yule ihr fest und Saturnalia das der Römer.

    Zitat

    Original von Germanica Calvena
    „Du musst nicht bei mir bleiben. Geh und amüsier dich.“


    Elissa beäugte Calvena bei der Bemerkung das sie gehen könne. Glaubte sie wirklich das sie sie jetzt alleine lassen würde? Den ganzen Tag passte sie auf sie auf wie ein Schießhund damit sie sich ja nicht übernahm und jetzt sollte sie, sie allein lassen? Elissa war sicher einem Abenteuer nicht abgeneigt. Aber sie würde sicher nicht von Calvena´s Seite weichen um sich mit einem Mann zu vergnügen. Auch wenn ihre letzte Vergnügung dieser Art, führ ihren Geschmack deutlich zu lang her war. Sie zog eine Grimasse. „Damit Du hier nackt ums Feuer tanzen kannst und dir den Tot holst. Ganz sicher nicht.“ Sagte sie obwohl das mit dem Nackt ums Feuer tanzen mehr als abwegig war. Aber Elissa bezog es darauf das Calvena dazu neigte ihre Schwangerschaft herunter zu spielen und sich aus Elissa Sicht übernahm. Da war es ihr egal das sie immer sagte das sie nur schwanger war nicht krank. Sie legte ihr deutlich den Arm um die Hüfte und zog sie an sich. Ihr Gesicht zeigte deutlich das sie nicht von ihrer Seite weichen würde.

    Zitat

    Original von Germanica Calvena
    „Hast du schon ein bekanntes Gesicht entdeckt?“


    Elissa ging mit Calvena am Arm um das Feuer. Calvena hatte sich einen Becher Met geben lassen und Elissa tat es ihr gleich. Simplex war irgendwo hin verschwunden und der kleine Romaeus war ebenfalls verschwunden. Verträumt sah sie in Richtung des großen Feuers und dachte daran wie ihr Vater früher wie toll sich bei Wettkämpfen hervor getan hatte. Und es dann öfter mit steigendem Met Genuss. Es auch immer mal in einer Rauferei geendet hatte. Zum Schluss hatten aber dann doch wieder alle singend auf einer Bank gesessen. Calvenas Frage bekam sie nur unbewusst mit. Grinste aber verlegen als sie aus der Erinnerung gerissen wurde. „Was? Nein .. ah?“ Anders als sonst bereite ihr komischer weise die Erinnerung an diese Zeit keinen Kummer.

    Elissa nickte bedächtig. Ja so eine bisschen wie die Saturnalia war es schon, wenn auch nicht ganz. „Üm hü. Ja so was ähnliches.“ Bestätigte sie. Dann wurde ihr Gesicht freundlicher und das Lächeln breiter. „Nein im Grunde hast du wirklich keine Wahl.“ Na ja sie hatte nichts dagegen wenn der Rest mit kam. So kam auch der alte Griesgram Simplex mal aus dem Haus. „Dann kommt Simplex auch mal raus. Vielleicht wird er ja beim fünften sechsten Becher Wein mal Locker.“ Witzelte sie.

    Elissa gab die Unschuldige. Auch wenn Calvena Recht hatte, sie in die Culina zu lassen käme der Vernichtung jedweder Ordnung dort gleich, die sie sich dort mühsam aufgebaut hatte. Calvena konnte einfach nichts dahin stellen wo sie er her hatte. Aber Elissa lächelte schief. „Als wenn ich dich davon abhalten könnte.“ Sagte sie spöttisch. Denn genau das tat sie und sie beide wussten es. Dann reckte sie den Hals straff zur Seite als sein sie beleidigt. „Ich bin nur eine bescheidene Küchensklavin und keine Amme. Wer bereite Dein Frühstückt teure Freundin wenn ich Nachts nicht schlafen kann?“ Gab sie mit erhobenen Zeigefinger zu bedenken. Aber überall schwang der Witz mit den Elissa nur selten zeigte. Aber es war bald Yule und ihre Laune war deutlich eine andere. Außerdem war Simplex und die anderen nicht die besten Gesellschafter wenn Calvena launisch war. Und Elissa sah sich in der Verantwortung die Laune zu heben. „Ähm…Ja also hier wir bald das Yulefest gefeiert und ich würde gern hingehen. Aber da ich dich endlich mal aus dem Bett bekommen will und dich aufheitern will! Ist es wohl besser wenn ich dich dorthin mitschleife.“ Sie blinzelte mit gespielter Schüchternheit in Calvenas Richtung.

    Elissa grinste klar konnte Calvena nichts tun aber es war ja auch nicht ihre Absicht sie zum Arbeiten an zu stellen. Nur aus dem Bett treiben wollte sie damit sie sich nicht düsteren Gedanken hin gab. „Na klar Gemüse kann man auch mit dickem Bauch schneiden. Und Kupferkessel mit Sandscheuern geht sicher auch.“ Sagte sie spöttisch den das waren ihre Aufgaben und im Haus gab es nicht einen dreckigen Kessel. Das war mal sicher. „Ich weis doch aber bald ist er wieder ihr und ihr könnt das nächst Kind machen.“ Der zweideutig Unterton war nicht zu überhören und auch einwenig spott klang mit. Sie hielt Calvena immer noch im Arm und freute sich über das ihr dieser zweideutige Brückenschlag gelungen war. Und das grade bei Calvena die sich ja sonst nicht solch anzüglichen Bemerkungen hingab. Ja sie hatte zu Yule immer besonders gute Laune. Ihre Vater hatte dieses Fest auch immer in einer Tollheit geliebt die in ihrem Dorf ihres gleichen gesucht hatte. Für die Kinder war das natürlichen immer was ganz tolles wenn der breitschultrige hünenhafte Vater zu Yule zum Kind mutierte. „Bis dahin musst mit mir vorlieb nehmen. Aber ich wollte dich was fragen.“

    Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah Calvena mit ernstem Blick an. Innerlich musste sie sich aber ziemlich zusammen reisen. „So du meinst also nicht auf stehen zu müssen. Soll also deine kleine dumme Sklavin wieder die ganze Arbeit alleine machen.” Spottete sie und versuchte ernst zu bleiben was ihr aber immer weniger gelang. Mit einem Schwups war sie zu Calvena ins Bett gehopst und pickt sie in die Seite. „Und wen ich jetzt auch beschließe im Bett zu bleiben? Dann wird Simpelx schwer schuften müssen bis alle Arbeit getan ist.” He gar kein so übler Gedanke. Aber sie konnte schon nicht mehr vor kichern.


    „Er ist sicher bald zurück.” Sagte sie dann leise und einfühlen als sie sich beruhigt hatte. Denn er Grund für Calvenas Lustlosigkeit war schwerlich von der Hand zu weisen. Also Nahm sie die Freundin in die Arme um sie zu trösten.

    Elissa war natürlich wenig erbaut darüber das der Mann von Calvena sie Schwanger zurück gelassen hatte. Aber warum wunderte sie sich eigentlich noch. War ja klar das er die Kariere seiner schwangeren Frau vorzog. Aber Elissa war gar nicht griesgrämig wie sonst wenn sie sich im Bezug auf Calvena´s Mann bestätigt fühlte. Nein, Samhain war vorbei und die Wintersonnenwende stand vor der Tür. Ein Fest das Elissa schon als Kind geleibt hatte. Freudig hatte sie im Haus Mistelzweige aufgehängt und hatte so gute Laune wie selten. Sie hüpfte fast zu Calvena ins Zimmer. Ungläubig legte sie die Stirn in Falten aus sie Calvena bis zu Nase zu gedeckt sah. „Willst du nicht aufstehen? Die Sonne lacht und es hat angefangen zu schneien. Richtiger Schnee. Seit Jahren Hab ich keinen mehre gesehen. Komm du kannst nicht den Ganzen Tag hier liegen. Und komm mir nicht mit du fühlst dich schwach wegen der Schwangerschaft. Die Suppe hast du dir selbst ein gebrockt.“ Schnatterte sie los.

    Elissa schnitt eine Grimasse in Calvenas Richtung und machte eine sehr ausladende unterwürfige Geste. „Ja Domina.“ Gab sie mit schmeichlerischer Stimme zurück. Um Calvena auf zu zeihen. Natürlich ta sie was sie gesagt bekam aber nicht weil Calvena die Herrin war. Denn Calvena hatte sich ihr gegenüber nie so verhalten. Elissa verband etwas mit Calvena das sie nicht beschreiben konnte. Und deshalb tat sie es immer gern wenn Calvena etwas sagte. Auch ohne das sie sich ins Gedächtnis rufen musste das sie beide nicht auf der gleich Stufe standen. Calvena hatte dies nie zu einem Thema werden lassen und dafür liebte Elissa sie.

    Elissa hörte und schüttelte ausdruckslos mit dem Kopf. Was da wohl wieder vor gefallen war? Valentina hatte auf sie nicht den Eindruck gemacht als würde sie besonders abenteuerlich sein. Aber sie kannte sie ja kaum. *„tha gràdh aice air(sa)“ Sagte sie aber schließlich. „Auch wenn er jetzt bei den Göttern Wohnt.“ Legte sie traurig nach auch wenn sie den Mann dem das Herz von Valentina gehört hatte nicht kannte. „Wärst du an ihrer Stelle vernünftig? Da hätte ich so meine Zweifel.“ Ermahnte sie ihre Freundin und strich ihr sacht über die Wange. Denn sie beide kannten sich schon so langen das sie die Antwort beiden kannten. Calvena würde tage lang mit Asche im Haar in einem Tempel weinen und leise die Götter verfluchen. Wenn sie ihr ihren Mann nehmen würden.


    Dann betrat Melina wiedermal recht wortkarg das Atrium. Die Kleine sah nicht gut aus und Elissa hatte sofort den dran sie auf zu heitern. **„Feasgair math Melina! Ciamar a tha thu?“ Sagte sie frech und steckt ihr die Zunge heraus weil sie wusste, dass sie kein Wort verstand und sie das ärgern würde. Auch wenn sie mit einem Knuffer von Calvena rechnete weil sie Melina mit Gälisch auf zog.


    Sim-Off:

    *sie liebt ihn sehr ** guten Abend Melina! Wie geht es dir?




    An
    Marcus Decimus Livinanus
    Castra Legio II
    Mogontiacum, Germania Superior.

    Salve Livinanus,
    zu nächst verzeih wenn ich in meinem Brief nicht so freundlich bin wie du es von mir gewohnt bist. Doch glaub mir das ich anlas dazu habe. Wir beide wahren darüber übereingekommen das wir das Bündnis zwischen den Decima und den Iulia erneuern wollen. Ich ging bisher davon aus das auch vor einem geschlossenen Bündnis die eine Seite der anderen nicht schaden würde. Doch musste ich mit entsetzten feststellen das dies von Seiten der Decima in die ich gern eine Verwandte einheiraten lassen wollte nicht der Fall ist. An bei findest du einen Artikel der Acta von der Deine Nichte der Auctor ist. Falls du ihn noch nicht gelesen hast.


    Ich weis nicht wie Bündnisse bei den Decima gehalten werden. Aber ich führ meinen Teile würde ein solches verhalten von einem Iulier nicht dulden und mich zutiffst schämen wenn so etwas vorgekommen währen.
    Zumal der Artikel schlicht weg erlogen ist und einzig darauf Zielt meinen Ruf zu schädigen.




    Lucius Iulius Centho


    AEGYPTUS - iulischer Icarus verbrennt sich an aegyptischer Sonne


    Erinnert sich jemand an unseren letzten kurzen Bericht über die Machenschaften des sehr ambitionierten Lucius Iulius Centho, der es sich offen auf die Fahnen geschrieben hat, seiner Gens zu alter und neuer Glorie zu verhelfen? Nach der Ernennung zum Quaestor verbrachte der Iulier bekanntermaßen ganze Wochen seiner Amtszeit damit, sich über sein Amt zu beklagen, eine Quengelei, der ein väterlich-scheltender Consul Aemilius nur damit Einhalt gebieten konnte, in dem er dem Iulier ein paar Boote der Classis zum Spielen gab und ihn damit nach Aegyptus schickte. Weit weg von Rom. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt. Nun hatte der Quaestor Iulius zur Beschäftigung nicht nur ein paar nette Boote der Classis mitbekommen, sondern auch einen fatalen Auftrag: die Engpässe in der Versorgung der Ewigen Stadt mit aegyptischem Getreide aufzuklären. Der Consul Aemilius dürfte sich darüber gefreut haben, den Querulanten losgeworden zu sein; der Statthalter unseres geliebten Kaisers in Aegyptus, Appius Terentius Cyprianus, war allerdings weniger über den unangemeldeten Besuch erbaut. Weniger noch: der Iulier bewies mal wieder sein feines Gespür für Fettnäpfchen. Vollkommen erbaut über sein tolles Amt, seine Spielzeuge und sich selbst hatte er nichts besseres zu tun als dem Praefectus Aegypti mal so richtig in die Kandare zu fahren.
    Wenn man das Gespräch, das in der gehobeneren Gesellschaft Aegyptus' zur Zeit das Thema Nr. 1 ist, einigermaßen genau wieder geben will, so dürfen da die Worte "Amtsanmaßung", "Beleidigung", "Frechheit" und "maßlose Selbstüberschätzung" nicht fehlen.
    Man wird dem Iulier in der Sache wohl blinden Eifer unterstellen dürfen, dass er vergessen zu haben scheint, dass man VOR der offenen Zurschaustellung von Standesdünkeln sich diese überhaupt erst erarbeiten muss. Und da ist der Hund begraben, der Iulier scheint in den Etappen seines Cursus Honorum mit jedem zweiten Schritt kräftig daneben zu treten: seine Arbeit als Vigintivir soll mit "schlampig" noch schön geredet sein, seine Arbeit als Tribun der Stadtkohorten sind ausgezeichnet worden, und als Quaestor wird er Aegyptus wohl keinen Deut schlauer verlassen haben. Dafür mit jeder Menge Ärger. Kein Zeichen der Reife, um in die Curia Iulia berufen zu werden.

    Elissa kam grade ins Atrium als die Domina Valentina ihr schon ohne ein Wort entgegen rauschte. Was war denn mit der los die war ja wie vom Hund gejagt. Wortlos sah sie ich Calvenas Richtung. Schlagartig war die eben noch quietsch vergnügte Keltin ernst geworden. „Was hat sie denn?“

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    Phocylides


    Phocylides grinst ein bisschen. Wie ein Augur! Nein dafür kannte er die römischen Götter zu wenig. Er opferte nur wie alle anderen an den Feiertagen wo es allen zu oder geboten war ob man Römer war oder nicht. Ansonsten verehrte er die ägyptischen Götter wie seine Vorfahren. „Ein Augur? Gewiss nicht. Das überlasse ich den Römern wie meinem Herren.”


    Als Cara ungläubig nachfragte nickte er mit Stolz auf das was sein Volk erreicht hatte in ihre Richtung. „Ja So breit.” Sagte er zufrieden. „Wenn du mal eine Reise dahin machst und du meinen Herren davon überzeugen kannst das ich dich begleiten darf. Dann werde ich dich gern führen.” Das stand natürlich in den Sternen aber wenn Cara seinen Herren davon überzeugen konnte warum nicht.




    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO


    by:// LIC

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    Phocylides


    Phocylides war froh das alles so reibungs- los geklappt hatte. Und jetzt hatte der Legat ihm auch noch gesagt das er bereit war Cara zu ehelichen. So wie er das grade verstanden hatte. „Sei versichert das ich die Wünsche meines Herren und des Bruders von Domina Cara gut genug kenne um dir ihre Zustimmung zu versichern. Mehr noch ich bin sicher das ich dir ihre außerordentliche Dankbarkeit ausrichten kann. Wünscht du es der Domina Cara selbst zu sagen wüscht du das ich es tute.”


    Ja eine komische Sache das mit dem Prozess. Das fand er allerdings auch. „Ja ich werden es ihm in dem Schreiben mit den guten Nachriechen schreiben ich bin mir sicher er alles versuchen.” So weit er das in Erinnerung hatte waren sich und sein Herr und der Octavier auch nicht sonderlich grün.



    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO


    by:// LIC

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    Phocylides


    Phocylides nahm die Tabula und setzte sein Zeichen da zu und zog die Tabula aus der Tasche die ihn legitimierte diesen Vertrag zu Unterzeichen. Und reichte die beiden Holztafeln an den Senator zurück. Hoffentlich klappte das mit der Verbindung zwischen den Beiden Häusern Iulia und Decima genau so einfach.


    ~ CONVENTIO ~
    ABSCHRIFT


    Mit diesem Schreiben wechselt das Landgut des Marcus Decimus Livianus ibei Ostia zum Preis von 5000 Sesterzen zum heutigen Datum in den Besitz des Lucius Iulius Centho über. Dieser kann über den Besitz frei verfügen und diesen auch an seine Söhne vererben, ihn jedoch nicht weiterverkaufen oder verschenken. Dem Verkäufer Marcus Decimus Livianus, sowie seinen Erben wird ein Rückkaufsrecht zu ebenfalls _______ Sesterzen eingeräumt, von welchem jederzeit Gebrauch gemacht werden kann. Darüber hinaus bestehen keine weiteren Pflichten, ausser dem Erhalt der betreffenden Liegenschaft in seiner heutigen Form. Das Geschäft wird gültig durch Unterschrift beider Parteien auf diesem Dokument, welches sich in dem Besitz des Verkäufers befindet und einer Zweitanfertigung, welche im Besitz des Käufers verbleiben wird, sowie durch Handschlag.


    ANTE DIEM VII ID NOV DCCCLX A.U.C.
    (7.11.2010/107 n.Chr.)


    gezeichnet
    MARCUS DECIMUS LIVIANUS



    gezeichnet
    Phocylides
    Sklave des Lucius Iulius Centho zeichnungsbefugt durch beigelegtes schreiben.






    Der Sklave bekannt unter dem Namen Phocylides ist von mir ermächtig für mich in Germanien zu sprechen und auch Entscheidungen für mich zu treffen. Er genießt mein volles Vertrauen. Er ist so zu behandeln als spreche man mit mir in Person.


    Lucius Iulius Centho Tribunus Cohortis Urbanae


    „Ich spreche dir den Dank meines Herren aus er wird sicher sehr froh sein jetzt dank dir den Zensus erfüllen zu können. Ich werde dir das Geld morgen bringen.“


    Das das was er grade gesagt hatte der Wahrheit entsprach daran konnte ja kein Zweifel bestehen. Und auch Phocylides war mehr als zufrieden hatte er doch seine Aufgabe fast erfüllt.


    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO


    Sim-Off:

    Wi-sim ist überwiesen =)


    by.// LIC