Beiträge von Quintus Claudius Lepidus

    Auch so etwas ging nur innerhalb der Familie. Ein wenig gegenseitig auf den Arm nehmen. Das wäre außerhalb der Familie undenkbar für Lepidus. Nur hier im Kreise der Familie zeigte er sich meist, wie er wirklich war.


    "Ich denke schon aufgrund meines Patrones wäre eine Anstellung beim Cultus Deorum das denkbar beste für mich."
    Und nicht nur deswegen. Auch fühlte er sich zu den Göttern hingezogen. Sicher behaupteten das die meisten von sich, doch bei vielen war dies auch nur Schwafelei.


    "Ich muss mal sehen, ich denke in den nächsten Tagen wird bezüglich meines Einstieges in den Cultus Deorum eine Entscheidung fallen. Und nicht nur ob, sondern auch in welcher Position."
    Lepidus war sich seines Standes bewusst und ihm war klar, das er sicher nicht ganz unten in der Hierarchie beginnen müsste.
    "Genau, die jetzigen Wahlen lasse ich noch aus. Zum lernen und verstehen brauche ich noch etwas aber bei den nächsten sollte es dann schon werden."


    Was die Angelegenheit mit Lepidus´ Patron betraf, so waren Romana´s und Lepidus´ Meinung auch nicht zu weit auseinander. "Da hast du Recht, natürlich kann er nur hoffen, genug Stimmen zu bekommen. Wie sieht es eigentlich mit dir aus, gehst du Wählen?"
    Wo es ging versuchte Lepidus ein wenig Werbung für seinen Patron zu betreiben.

    So allmählich hatten alle ihren Platz eingenommen. Lepidus hatte es sich an Durus´ und Arvinia´s Seite gemütlich gemacht, als ein weiterer Gast den Raum betrat.
    Durus begrüßte ihn und es stellte sich heraus, das dies ein Octavier nicht minder hohem Prestige war.
    Lepidus hielt gerade einen Teller in der Hand, worauf er sich ein paar Köstlichkeiten legen lassen wollte, als Durus ihn bat, doch seinen Platz für den Octavier zu räumen.
    Ein wenig zerknirscht, sich jedoch nichts anmerken lassend erhob sich Lepidus.
    "Aber bitte doch."
    Und nahm an der Seite der Kline eine Art Hochstellung ein, denn diese Cena wollte er auf keinen Fall verpassen.

    Durch einen Einwand des Lukios wurde nun doch noch einmal alles über den Haufen geworfen.
    Da sich aber nur der Termin ändern würde, war dies nicht so dramatisch. Lepidus machte sich ein paar Notizen auf einer Tabula und hatte anschließend doch noch eine rein organisatorische Frage.
    "Wenn ich fragen darf, hast du einen bestimmten Circus im Auge?"
    Schließlich fanden das ganze Jahr über Wagenrennen und Feiern statt und gerade um diese Zeit ende November war es nicht unüblich einen Circus zu mieten. Also galt es, die Daumen zu drücken, das nicht schon wer vor mir mit diesem Wunsch bei der Stadtverwaltung aufschlug.
    "Ich würde sagen, ich kümmere mich dann als erstes um einen Circus für dieses Datum!?"

    Ein wenig verspätet aber dennoch rechtzeitig betrat Lepidus die Hauptverhandlung. Auch hatten sich schon eine Vielzahl an Zuschauern es sich nicht nehmen lassen, dieser Verhandlung beizuwohnen.
    Wortlos nahm Lepidus seinen Platz ein und war ganz interessiert, was ihn nun dargeboten werden würde.
    Solch Verhandlungen waren für ihn so eine Art weitere Bildung, nachdem was er in Athen erlernt hatte.
    Auf der Bank der Beklagten erblickte Lepidus seinen Patron, was ihn zuversichtlich stimmte.

    Auf dem Heimweg, lief Lepidus genau neben der Sänfte um mit seinem Patron über das eben besprochene Meinungen auszutauschen.


    "Nun Patronus, meiner Meinung nach hätten wir es schlechter treffen können. Dieser Vitorier ist meiner Meinung nach ein eher introvertierter Zeitgenosse dennoch scheinen ihn die meisten zu unterschätzen. Ich denke, wenn wir es geschickt anstellen, wird es kaum Meinungsverschiedenheiten geben. Auch denke ich, das er seinem Amt, sowohl es die Götter wollen, mehr als passend gegenüberstehen wird."
    Lepidus sprach bewusst im Plural. Schließlich war er dabei gewesen.

    Vala hatte noch sehr mit sich und der Eingewöhnung in die Thermenkultur zu tun. Sermo hingegen machte auf Lepidus nach doch etwas anfänglichen Schwierigkeiten einen ganz patenten Eindruck.
    "Das ist bedauerlich." Meinte Lepidus auf Sermo´s Antwort auf die Wahlen bezogen.


    Der Duccier hatte bei seinen Wasserspielchen doch den ei oder anderen Brocken aufgeschnappt. "Sofern mein Patron zum Consul gewählt werden sollte, will er sich um eine grundlegenden Neuerung der Prozessordnung, sowie möchte er sich das Strafmaß verschiedener Delikte etwas genauer ansehen. Auch möchte er es dem Praetor ermöglichen, bei Überlastung Fälle in die Hände von Iudices zu legen. Also größtenteils juristische Angelegenheiten."
    So gab Lepidus einen kurzen Ablauf über das Programm seines Patrones sofern er als Consul gewählt werden sollte.


    Der Patron des Ducciers hingegen war auch keine schlechte Wahl. der Vinicier hatte einen sehr guten Ruf.

    Sicherlich müssten die meisten Kleinigkeiten noch besprochen werden, doch die Hauptsache war abgeklärt so, das es momentan nichts weiter zu besprechen gab.


    Lepidus und sein Patron machten sich also auf, um das Haus des Vitoriers zu verlassen um sich weiteren Aufgaben zu widmen.
    "Vale Vitorius."
    Verabschiedete sich Lepidus, als sie an der Porta angekommen waren.


    Mit einen zufriedenen Nicken schaute Lepidus zu Durus, als sie das Domus hinter sich gelassen hatten. Seiner Meinung nach war es sehr gut verlaufen, das Gespräch mit dem Vitorier.

    Als Durus von dem Nebenraum wieder eingetroffen war und alle Gäste begrüßt waren, wurden die Gespräche durch die Ansprache des Gastgebers unterbrochen um anschließend Platz auf den Klinen zu nehmen zum gemütlichen Essen.


    Das Diner war angerichtet und jeder hatte seinen fest eingeteilten Platz auf den verschiedenen Klinen. Lepidus machte es sich neben seinem Patron und Arvinia, die er zu anfangs begrüßt hatte gemütlich.



    Durus rief mich mit in seine Gesprächsrunde, an der bis dato er selber und ich meine Vinicius Lucianus zu erkennen teilnahmen.
    Durus stellte mich dem Vinicier vor.
    Lepidus reichte dem Vinicier die Hand zur Begrüßung.
    "Salve, die Freude ist ganz meinerseits."
    Der Anfang war gemacht. Lepidus ward in die Gesprächsrunde eingebunden.

    Irgendwie kam Lepidus es heute so vor, als ob sein Patron ein wenig unschlüssig war.
    "Ich richte mich da nach dir Patronus. Was dir am besten zusagt, darum kümmere ich mich."
    Sicherlich würden Lepidus am ehesten ein Wagenrennen in den Kram passen aber die Entscheidungsgewalt oblag immer noch Durus.

    Der Quintilier schien fast denselben Weg gegangen zu sein. Die Ausbildung in Griechenland schien der von Lepidus fast in nichts nachzustehen nur das Lepidus in Alexandria war.
    "Ach, Achaia?! Ich war auch in Griechenland zum Studium." Zeigte sich Lepidus erstaunt. Aber wahrscheinlich machen das heutzutage die meisten gut angesehensten.


    Bei der nächsten Aussage des Sermo musste Lepidus schmunzeln. So weit auseinander lagen die beiden nicht bei ihrem vorgehen, was die Sache mit Patron, Freunden, Geschäftspartnern und Feinden, sowie Neidern angeing.
    Auch wenn es Lepidus nicht gern zugab, musste er dem Quintilier ein Kompliment machen. "Ich muss sagen Sermo, deine Ansichten gefallen mir."
    Das hieß aber noch lange nicht, das die beiden miteinander warm wurden.


    "Wie gesagt, ich bin auch erst seit kurzem wieder in Rom. Ein mehrjähriges Studium hat mich mehrere Jahre in Alexandria festgehalten. Und jetzt taste ich mich auch so langsam an die Politik heran. Im Moment bin ich als Privatsekretär von Pontifex Tiberius Durus angestellt."
    Jetzt galt es schon einmal für seinen Patron Initiative zu ergreifen. "Ach, weil wir schon einmal bei meinem Patron sind. Es sind bald Wahlen. Mein Patron kandidiert höchstwahrscheinlich für das Amt des Consul."
    Lepidus kniff kurz ein Auge zu. Schaute danach abwechselnd zu Sermo und Vala. "Er ist ein wirklich fähiger Mann. Über eine Stimme eurerseits bei der Wahl würde ich begrüßen."
    Wenn nicht hier, wo dann sollte Lepidus etwas an seinen Patron zurückgeben.
    "Sagt, habt ihr schon einen Patron gewählt?"

    Die Verhandlungen gestalteten sich zäh. Schwerer als es sich Durus sicher vorgestellt hatte. Doch dieser Vitorier schien die perfekte Person für das Amt zu sein, das wusste nicht nur Durus sondern der Vitorier selber.


    Und so wurde über Bestimmungen und die Machtfülle beider zur Wahl stehenden Kandidaten gefeilscht.
    es ging locker hin und her doch am Ende hatte man sich geeinigt. Einen guten Kompromiss gefunden, der beiden helfen würde, sich gegen eventuelle andere Kandidaten durchzusetzen.
    Doch Durus wusste wie jeder einzelne Schachzug zu setzen war, das der Vitorier eigentlich garnicht anders konnte als zuzusagen.


    Am Ende reichten sich beide die Hand. Damit war der erste Schritt einer Kandidatur geschafft.

    Wieder waren sich die beiden einig. Man konnte meinen, das die beiden nie getrennt voneinander waren. Wie Bruder und Schwester verstanden sich Romana und Lepidus. Aber vielleicht lag das auch an dem neuen Zusammengehörigkeitsgefühl der Claudier. Einer war für den anderen da, wenn man ihn brauchte.


    "Ganz genau Romana, da hast du richtig gehört. Ich möchte noch die Wahlen meines Patrons abwarten und mich dann im Cultus Deorum bewerben."


    So war der Plan jedenfalls derzeit und kam nicht etwas unvorhergesehenes dazwischen, würde es auch dabei bleiben.


    "Ich mache das nur für dich Romana." Und Lepidus verzog keine Miene. Doch lange konnte er dieses Schauspiel nicht verbergen. Lepidus rempelte Romana leicht am Arm und lachte laut los.
    "Ich mache das in erster Linie für mich, doch als zweites kommt die Familie, das weißt du." Dieser Satz klang wie von einem Oberlehrer doch ein kleines Fünkchen Wahrheit steckte wohl dahinter.
    "Wie gesagt, ich möchte nach der Wahl in den Cultus Deorum einsteigen und dann, wenn möglich bei den nächsten Wahlen für den Cursus Honorum kandidieren."


    "Das stimmt Romana." Pflichtete ihr Lepidus bei. Gerade bei den Wahlvorbereitungen kommt man mit Leuten in Kontakt, die ich so nicht bei einer Cena treffen würde. da muss ich sagen, mein Patron weiß einen Privatsekretär zu beschäftigen und neugierig zu machen."
    Manch andere sah solch eine erlesene Auswahl an wichtigen Leuten sein ganzes Leben nur aus der ferne. Lepidus hingegen war genau mittendrin.


    "Ich kann mir auch schlecht vorstellen, das Durus zu wenig Stimmen bekommt, doch wollen wir den Tag nicht vor dem Abend loben. Du weißt wie schnelllebig die Politik ist und ein unbequemer Politiker mir nichts, dir nichts aus dem weg geräumt oder besser gesagt, kalt gestellt wurde."
    Das Lepidus schon eine leise Anfrage bezüglich einer erfolgreichen Kandidatur seines Patrones ihn als rechte Hand zu begleiten vorliegen hatte, erfüllte ihn noch mehr mit Stolz.

    Während der Quintilier und Lepidus ihre Körper schon mit dem mäßig warmen Wasser bedeckt hatten, brauchte Vala seine Zeit, sich an die -seiner Meinung nach- hohe Temperatur des Tepidarium´s zu gewöhnen. Lepidus grinste und rieb derweil mit dem Schwamm über seine Schulter hinab bis zu den Fingerspitzen. "Warte nur ab, bis wir im Caldarium und Sudatorium sind."
    Wenn Vala seiner Meinung nach hier schon kochte, was sollte dann werden. Aber vielleicht hatte er sich auch bis dann ein wenig daran gewöhnt.


    Der Quintilier schien an Vala einen Narren gefressen zu haben. Jedenfalls beäugte er diesen sehr genau und wollte alles bis ins kleinste Detail wissen.
    Da dachte Lepidus schon, das er am Forum neugierig war. Doch der Quintilier war noch einen Zacken schärfer.
    Vala hingegen machte hingegen in etwa dieselben Angaben wie Lepidus gegenüber am Forum über seine Herkunft sowie seine stattliche Körpergröße.


    Lepidus grinste Vala zu und schüttelte leicht den Kopf. Sicher war dies nicht das letzte mal, das er sich verteidigen musste.


    "Und was ist mit dir, Quintilius Sermo. Was treibst du so, wenn du nicht gerade Leuten in den Thermen Löcher in den Bauch fragst?"
    Und Lepidus´ Schmunzeln wanderte weiter von Vala zu dem Quintilier.

    So langsam füllte sich das Triclinium und Lepidus selber hatte eigentlich keinen Überblick mehr, wer auf der Liste mit Rückmeldung und wer ohne den Raum betraten oder sich bereits amüsierten.
    Die wenigsten hier im Raum kannte Lepidus. Zwar hatte er das ein oder andere Gesicht schon einmal gesehen und wusste in etwa die Namen, das war es aber auch schon.
    Die Sklaven tischten unter Tibera Arvinias Aufsicht eifrig Speisen und Getränke im Mittelabschnitt des Tricliniums auf und es hatten sich schon Gesprächsgrüppchen gebildet.


    Nun schien alles nur noch auf Durus zu warten, der mit dem Vitorier kurz den Raum verlassen hatte oder den ein oder anderen Nachzügler.
    Ein freundliches Nicken zu jedem der an Lepidus vorbeikam war bei ihm zu vernehmen auch wenn er der einzige noch Unbekannte unter all den Teilnehmern zu sein schien.

    Nachdem wir durch den Hausherr in das Triclinium geführt wurden und uns ein Platz angeboten wurde, kam Lepidus dem nach und breitete sich zur Rechten seines Patrones auf einer Kline aus.
    Durus hatte noch etwas an seiner Kleidung auszusetzen und nachdem diese Unannehmlichkeit ausgeräumt war, nahm er ebenfalls in der Mitte der drei Klinen Platz.
    Vitorius Marcellus begann ohne Umschweife das Gespräch und fragte nach dem Begehr von Durus. Doch schien dieser Vitorius schon geahnt zu haben, woher der Wind wehte.


    Dieser Vitorier war ein unauffälliger Zeitgenosse doch schienen ihn viele zu unterschätzen. Er wusste genau was anstand und um was es sich in der jeweiligen Situation drehte. Soweit hatte ihn Lepidus schon einschätzen können.
    Es entwickelte sich ein lebhafter Dialog zwischen Durus und dem Vitorier, welchen Lepidus interessiert verfolgte. Dabei brachte Lepidus´ Patron zur Sprache, das er gewillt sei, für das Amt des Consuls zu kandidieren und noch einen Collega suche.
    Zwar versuchte Durus den Vitorier ein wenig zu schmeicheln und locken doch dieser schien schon andere Sachen im Hinterkopf zu haben, von denen Lepidus´ Patron das erste Wort zu hören schien.


    Durus schien ein wenig überrascht, als der Vitorier den Namen Gaius Caecilius Strabo ins Spiel brachte und dieser ebenfalls ein Auge auf das Amt des Consuls geworfen hatte.
    Womöglich war dieser Caecilius Strabo auch erst kürzlich hier und hatte dem Vitorier dasselbe Angebot unterbreitet.
    Lepidus merkte wie es in Durus arbeitete. Doch hatte er noch zu wenig Einblicke bis jetzt, das er sich daraus etwas hätte reimen können.
    Nun galt es, die Strategie ein wenig abzuändern.

    Nachdem es sich herausstellte das der Fremde, der uns auf dem Weg ins Tepidarium ansprach ein Quintilier war und uns Vala sozusagen auch noch bekannt gemacht hatte, war es Lepidus nicht egal aber er hatte keine Einwände ob man nun zu dritt oder zu zweit den Thermenbesuch in Angriff nahm.
    Mit einem "na meinetwegen" gab Lepidus dem Gesuch des Quintiliers statt. Vala hingegen wollte sich aufgrund von Lepidus´ mürrischem Auftreten beim aufeinanderprall mit dem Quintilier nicht den Mund verbrennen und blickte Lepidus wortlos mit zuckenden Schultern an.


    Lepidus nickte hingegen Vala zu, ihm zu folgen und ließ sein Handtuch am Eingang des Tepidarium´s elegant von der Hüfte gleiten, um im nächsten Moment auch schon einen Fuß hinein zu setzen.
    Langsam watete Lepidus durch das hüfthohe Wasser um an einer geeigneten Stell zu halten um sich in eine Bequeme Liegeposition zu begeben.


    Lepidus begann mit einem Schwamm, den er am Eingang des Beckens aufgenommen hatte sich auf seinem Oberkörper abzureiben und wartete darauf, das Vala und der Quintilier ihm in das Tepidarium gefolgt waren.
    Ein "angenehm oder?!" ließ die sonst nur durch das plätschern des Wassers untermalte Stille des Tepidarium´s für einen Moment Akustik verleihen.

    Wir wurden von einem Sklaven angemeldet und betraten anschließen das kleine aber feine Haus des Vitorius Marcellus. Ein schlichtes Anwesen mit kleinen liebevollen Details die weniger den Prunk in den Vordergrund stellten.


    Lepidus hielt sich erst einmal im Hintergrund, als wir in Empfang genommen wurden.
    Vitorius Marcellus kam Lepidus ein wenig vorsichtig vor, gar ein wenig scheu. Doch Lepidus Patron wusste sicherlich, wie er mit ihm umzugehen hatte.


    Als Lepidus von seinem Patron dem Vitorius Marcellus vorgestellt wurde, lächelte er freundlich und nickte zu Begrüßung.
    "Salve Vitorius Marcellus."


    Nachdem unser Kommen erklärt war, folgten wir Vitorius Marcellus und Lepidus nickte seinem Patron zustimmend zu.

    Für den Duccier schien das alles Neuland zu sein, auch wenn es in Germanien solch Badeanstalten gab, wenn auch nicht in diesem Ausmaß.
    Lepidus bewegte sich in Richtung des Ausganges der Umkleide, das Handtuch um die Hüfte gewickelt betrat ich den nächsten Raum und machte eine auffordernde Geste zu Vala.
    Genau zwischen den Umkleiden und dem Tepidarium befand sich eine kleine Nische, wo man sich in einem kleinen Wasserbecken die Füße vom Straßenstaub befreien konnte.
    Während Lepidus meine Füße in dem kleinen Wasserbecken hin und her bewegte, wurden wir von einer anderen Person, deren Anwesenheit Lepidus bis dato nicht bemerkt hatte angesprochen.
    Lepidus nickte auf die von dem neuen Gesprächspartner festgestellte derzeitige Inanspruchnahme der Termen.


    Unser neuer Gesprächspartner wies uns auf die Reihenfolge der Badekultur hin. Lepidus suchte den Blickkontakt zu dem Duccier und verdrehte genervt die Augen. "Ist das so?"
    Dies Frage war eher rhetorischer Natur. Natürlich wusste Lepidus wie man ein Bad zu benutzen hatte, auch wenn er noch nicht wieder lange zu hause war. Lepidus nickte Vala zu, ihm nach dem reinigen der Füße ins Tepidarium zu folgen. Für gewöhnlich sprach Lepidus bis zur Ankunft in einem der Becken recht wenig. Der Wasserdampf war keine gute Gesprächsbasis.
    "Wenn ich fragen darf, mit wem haben wir die Ehre?" Schließlich wollte Lepidus wissen, mit wem er es zu tun hatte, auch wenn der Dunst ihm zu schaffen machte. Denn vorgestellt hatte sich der Thermeninsider noch nicht.

    Gemeinsam mit meinem Patron kam Lepidus am Haus des Vitorius Marcellus an. Tiberius Durus in einer Sänfte, Lepidus mit einer handvoll Sklaven hinterher. Zum einen war Lepidus froh den leichten Wind zu spüren, den sein Patron in der Sänfte nicht hatte doch ein paar Schweißperlen zeigten sich doch auf der Stirn von Lepidus, welche bei Ankunft am Domus Vitoria meinem Patron auffiel und er gleich einen Sklaven inklusive Schweißtuch zu Lepidus orderte, welcher auch gleich die Auswirkungen der Schwüle beseitigte.


    Lepidus zupfte darauf hin seine Toga zurecht und war schon ganz gespannt auf das heutige Gespräch.