Beiträge von Quintus Claudius Lepidus

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    Original von Tiberia Arvinia
    Fast alle Sklaven hatten nun ihre Aufgabe und es konnte eigentlich losgehen, da kam ein Mann ins Triclinium, den Arvinia noch nicht kannte. Er redete mit ihrem Cousin, war das ein Klient?
    Dann blickte er sie an und grüßte sie lächelnd. Wie es sich für eine Tiberia gehörte ging sie auf den Mann zu und grüßte ihn ebenfalls. "Salve." sagte sie freundlich, ohne zu wissen wer es ist, da er sich nicht vorgestellt hatte, aber vielleicht würde Manius sie ja bekannt machen.


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    Original von Manius Tiberius Durus
    Dann trat auch Arvinia auf ihn zu und versicherte ihn, dass alles ausreichend vorbereitet war, was Durus sehr beruhigte. Dabei bemerkte er jedoch, dass Lepidus und sie bisher überhaupt nicht das Vergnügen gehabt hatten!


    "Das ist übrigens Tiberia Arvinia, meine Cousine. Und das ist Claudius Lepidus, der bei mir ein Tirocinium Fori macht. Ihr werdet euch sicherlich noch häufiger sehen!"


    Durus nahm die Tafel entgegen uns studierte diese. Die Dame, welche Lepidus eben nur flüchtig gegrüßt hatte, wurde ihm von Durus nun als seine Cousine vorgestellt. Ich ließ meinen Blick von der Tabula und reichte ihr die Hand als sie auf uns zukam. "Sehr erfreut." Meinte Lepidus und lächelte erneut.
    Sie schien bezüglich der Cena Vorbereitungen alles im Griff zu haben.

    Lepidus´ Patron hielt es nicht für nötig, die noch ausstehenden Rückmeldungen bezüglich der Cena einzuholen, doch er untersagte es ihm auch nicht.
    "Gut, dann werde ich das quasi kurzfristig entscheiden, bei wem ich noch einmal nachfrage."


    Dann ging Tiberius Durus ins Detail. Für den Wahlkampf hatte er noch Spiele im Sinn.
    "Spiel...?!" Sinnierte Lepidus kurz und war schon voller Tatendrang. "An was hast du genau Gedacht? Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen oder doch Wagenrennen?"


    Eine kleine Idee hatte Lepidus schon doch wollte er von seinem Patron die genaueren Vorstellungen wissen.
    Der Termin stand ja schon in etwa.

    Romana schien von der Tatsache zu überraschen. "Ich habe mir da vorher richtig Gedanken gemacht denn die Wahl eines Patrones sollte wohl überlegt sein.


    Ich denke mit Tiberius Durus habe ich eine sehr gute Wahl getroffen, nicht nur das mir der Einstige in den Cultus Deorum erleichtert wird, gerade als sein Privatsekretär fordert er mich richtig. So bin ich an den Vorbereitungen an seiner Kandidatur zum Consul beteiligt wie auch das ganze drum und dran."


    Romana sprach das vermeintlich gute Gehalt als Privatsekretär an.


    "Nein Romana, mir geht es weniger um das Geld. eine gute Ausbildung kann man nicht mit Geld aufwerten. Zwar ist es ein schöner Nebeneffekt doch mir ist es wichtiger meinen Namen in der Politik zu etablieren und den einen oder anderen kniff dabei zu erlernen.
    Ich lerne sehr Einflussreiche Leute kennen und kann somit Kontakte knüpfen."


    Lepidus hatte es keine Sekunde bereut den Tiberier als seinen Patron gewählt zu haben.


    Bei Vala prallten hier zwei Welten aufeinander, die gegensätzlicher hätten nicht sein können. "Wer weiß warum auch immer sie sich in den Haaren hatten." Meinte Lepidus kurz und bündig. "Ob die Götter ab nun ihre Hände über diesen beiden haben ist trotzdem fraglich."
    Einfach so ließen sich die Götter nicht besänftigen.


    Die Menschenmasse schien sich nach erfolgreichem Opferritual aufzulösen und der Duccier wollte von Lepidus wissen, was als nächstes geplant sei.
    Von einer Verabredung hingegen wollte Lepidus nichts wissen.


    "Nun Duccius, ich hatte eigentlich einen Thermenbesuch eingeplant. Wenn du magst, begleite mich doch."


    Ein kurzer Fußmarsch und schon würden die beiden dort angelangt sein.

    In den Thermen angekommen, betrat ich diese mit meinem neuen Bekannten, dem Duccier und ging geradewegs in die Umkleidekabinen.


    "In Germanien gab es doch sicher auch Badehäuser?"


    Erkundigte sich Lepidus, während er sich einen geeigneten platz wählte, um sich seiner Kleidung zu entledigen.


    Zwei Thermenbedienstete brachten uns unterdessen ein paar Handtücher und Lepidus entledigte sich derweil seiner Toga.


    "Deine Sachen kannst du dort ablegen." Lepidus deutete auf einen noch freien Stuhl. Ganz sicher war er sich eben nicht, ob der Duccier solch Räumlichkeiten schon kannte.

    Seine ersten Ludi wollte Lepidus auf keinen Fall verpassen. Mit einer handvoll Sklaven war Lepidus schließlich am Forum angekommen. Ein paar Sklaven wurden zur Besorgung nach etwas essbarem geschickt während Lepidus die Gegend sondierte. An einem Brunnen ganz in der Nähe des Forum´s hatte sich schon eine ganze Menschentraube gebildet. Die meisten davon waren weiblichen Geschlechtes, was man nicht nur anhand der Aufmachung erkennen konnte.
    Lepidus hielt lieber Abstand denn in eine Horde tuschelnder Frauen und auf alles was annähernd männlich aussah zu einem Gesprächsthema umzugestalten schreckte ihn meisten ab.


    Auch dachte er, das er vielleicht ein bekanntes Gesicht erkennen konnte doch in den ganzen Menschenmassen war dies eher wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
    In der Gesellschaft der Frauen schien Lepidus Romana auszumachen doch er war sich nicht ganz sicher und immerhin wartete er ja noch auf die Sklaven mit den Knabbereien und der Versorgung für das leibliche Wohl.


    Immer und immer wieder musste Lepidus schmunzeln. Die im den Brunnen herum versammelten Frauen schienen nicht nur ein Thema zu haben. Nein, es waren eben Frauengespräche und da kam man leicht vom hundertsten ins tausendste.


    Endlich waren die Sklaven mit den geforderten Utensilien wieder bei der Gesellschaft von Lepidus und es konnte weitergehen.


    In etwas Entfernung zum Brunnen war nun etwas Hektik ausgebrochen. Die Menschen liefen wie wild durcheinander und Lepidus orakelte schon, das aus dem Amphitheater eine Bestie ausgebrochen war. Leicht schmunzelnd versuchte Lepidus den Auslöser des Tumultes ausfindig zu machen und er samt Sklaven bewegte sich in dessen Richtung.

    Mittlerweile hatte sich Lepidus auch für die Cena, mit einer Synthesis bekleidet im Triclinium eingefunden. Der Patron schien auf ihn schon zu warten. In der rechten Hand hatte er noch die Tabula fest im Griff, die er von Durus bekommen hat, worauf die Gäste notiert waren.


    "Salve Patronus, ich hoffe ich komme nicht zu spät? Wenn du einen kurzen Augenblick Zeit für mich hast?"
    Es ging eigentlich nur um die Gästeliste, welche Lepidus abgearbeitet hatte und seinem Patron zeigen wollte.


    "Ich habe die Gästeliste, welche ich von dir bekommen habe abgearbeitet."



    Lucius Aelius Quarto X
    Marcus Vinicius Lucianus O
    Spurius Purgitius Macer X
    Gaius Octavius Victor O
    Herius Claudius Menecrates O
    Marcus Aurelius Corvinus O
    Manius Flavius Gracchus X
    Kaeso Annaeus Modestus X
    Lucius Flavius Furianus O



    "Der Vinicier hat sich zwar nicht gemeldet doch als ich hier ankam, traf eine Sänfte vor der Villa ein, ich meine den Vinicier erblickt zu haben. Ansonsten hoffe ich bei den Gästen, welche sich nicht gemeldet haben, das sie vielleicht noch kommen."


    Als Lepidus sein Anliegen dem Patron geschildert hatte, blickte er sich erst einmal im Tricilinium um. Ein weitere Person war schon anwesend. Eine Frau kümmerte sich darum, das die Sklaven wussten was zu tun war.
    Mit einem Lächeln und einem "Salve!" Begrüßte Lepidus sie und schon war die Aufmerksamkeit bei der Tabula mit der Gästeliste.

    Ein wenig im Enthusiasmus von Lepidus eingebremst, stimmte Romana zu. Nicht nur wie Romana meinte, Geld, Motivation und Energie dafür nötig waren.
    Da mangelte es bei Lepidus an keinem davon aber man brauchte auch gute Fürsprecher sowie die nicht zu vernachlässigende eigene Arbeit.


    Auf Romana´s Frage nach einem Patron, lächelte ich zufrieden. "Das habe ich Romana. Tiberius Durus, seines Zeichens Ponifex ist mein Patron. Das war eine meiner ersten Amtshandlungen, als ich aus Athen zurück war."


    Nach Lepidus Meinung die beste Wahl, die er in seiner kurzen Zeit in Rom getroffen hatte. Zugleich bekam er eine Anstellung bei Durus als Privatsekretär und konnte somit politische Luft schnuppern.
    "Bei meinem Patron bekam ich zusätzlich eine Anstellung als Privatsekretär. Ich muss sagen, besser als dort kann man in die politischen Belange des Imperiums nicht hinein schnuppern."


    Eigentlich wieder eine Tatsache, wo sich Lepidus selber hätte auf die Schulter klopfen können doch davon wurde man auch nicht Consul. Sicher war diese Sache mit dem Patronat ganz im Sinne von Romana.


    Im Moment lief für Lepidus alles nach Plan. Doch es würden sicher auch andere Zeiten kommen, wo einmal mehr der Ellenbogen ausgefahren werden mussten.

    Genauso hatte sich Lepidus das gedacht. Zwar musste Durus selber entscheiden doch von der Überlegung und dem daraus resultierenden Ergebnis von Lepidus war Durus nicht ganz abgeneigt.


    "Da hast du recht, sollten dir die Ansichten des Vitorius nicht ganz zusagen, würde ich noch Bassus eine Chance geben."


    Oder man hörte beide und entschied dann. Noch musste er sich ja nicht festlegen.


    Das diese Angelegenheit in drei Tagen abgehandelt ist, war zwar recht kurzfristig doch auch nicht unlösbar. Durus würde sich keinen Mitkandidaten aussuchen, welcher erst von weit hergebracht werden müsste.


    Durus winkte dazu Lukios heran, welcher Lepidus eine Liste übergab, worauf laut Durus die wichtigsten Männer Rom´s notiert waren.
    Lepidus ging die Liste im Schnelldurchlauf ab, während er auf weitere Instruktionen seines Patron wartete, welche auch gleich folgten.


    "Gut Patronus, ich kümmere mich darum. Ich werde alle Schreiben bezüglich dieses Treffen´s überblicken. Je nachdem wie sie reinkommen und dann abhaken. Sollte, was ich nicht glaube aber sollte sich eine der von dir notierten Personen aus welchen Gründen auch immer nicht auf deine Einladung melden, so suche ich diese Personen persönlich auf?"


    Da war sich Lepidus noch nicht ganz sicher deswegen fragte er lieber noch einmal nach. Während Lepidus auf eine Antwort von seinem Patron wartete, ging er gedanklich die Namen durch. Die meisten von ihnen waren ihm nicht unbekannt.

    Das der Vinicier schon von anderen Personen ins Gespräch gebracht worden war, verwunderte mich nicht. Zwar hatte Lepidus den Namen als nur so dahergesagt dargestellt doch waren der Hintergrund schon einige Überlegungen.
    Durus hingegen sah für den Vinicier weniger Chancen als Lepidus dies tat. Wohlgemerkt war Lepidus noch zu frisch in Rom, um dies genau zu beurteilen zu können.
    "Vielleicht hast du Recht, was den Vinicier angeht."


    Lepidus Patron dachte laut weiter und warf noch zwei weitere Namen in den Raum. Gehört hatte er diese Namen schon, nur wusste Lepidus momentan nicht mehr in welchem Zusammenhang.


    Lepidus versuchte seinem Patron gedanklich zu folgen, der gerade einen kleinen Abriss, derer zwei Kandidaten, welche gerade namentlich im Raum standen. "Wenn sich dieser Vitorius Marcellus vorrangig für Poesie interessiert, wäre dieser vielleicht keine Schlechte Wahl. Du könntest dein Ding so durchziehen, wie du es dir denkst und hättest ihn nicht als Quertreiber. Die Arbeit jedoch ließe sich auf vier Schultern verteilen"


    Bei Iulius Quadratus Bassus war sich Lepidus da nicht ganz so sicher. "Er hat sich in Dacia verdient gemacht sagst du. Du weißt aber auch nicht, was er will, was natürlich nicht heißt, das man diese Angelegenheit nicht klären kann aber vielleicht strebt dieser auch nach höherem und arbeitet dann gegen dich."
    Wirklich keine Leichte Aufgabe, welche die beiden hier diskutierten doch wie Durus schon meinte, ist es besser vorher einen Geeigneten Kandidaten herauszufiltern.

    Zunächst trat ein weiterer Bediensteter ein, der die Wichtigkeit eines Schreibens anmahnte. Durus hingegen winkte ab und hatte noch etwas wichtigeres, was mit Lepidus zu tun hatte.
    "Für das Amt des Consuls." Wiederholte Lepidus den Satz aber weniger als Frage denn für sein Gedächtnis.
    Einen geeigneten Mitkandidaten zu finden war nicht von jetzt auf dann zu bewältigen, deswegen war eine sorgfältige Vorauswahl der Kandidaten, die dafür infrage kommen würden äußerst wichtig, das wusste Lepidus.


    Zwar hatte er noch nicht ganz so den Einblick in die Politik aufgrund seiner längeren Abwesenheit aus Rom aber dennoch kannte er ein paar Personen und Namen. Lepidus´ graue Gehirnzellen begannen zu arbeiten.
    Ein Name fiel ihm sofort ein. Flavius Furianus, doch ob Durus und dieser Furianus nebeneinander das Amt des Consuls ausüben konnte, wagte Lepidus zu bezweifeln. Es musste ein Kandidat sein, welcher etwas mehr aus der Zurückhaltung kam.
    Lepidus erinnerte sich an einen Vinicier, welcher erst kürzlich aus Germanien kam, dort das Amt des Legatus bekleidete.

    "Ich werfe jetzt einfach mal einen Namen in den Raum. Vinicius Lucianus....."


    Zwar kannte Lepidus diesen Vinicier kaum, doch er hatte schon von mehreren Seite etwas zugetragen bekommen. Einen Vorteil hätte diese Variante noch. Durus wäre der einzige Patrizier und von daher schon in einem besseren Licht.


    Vielleicht war das auch eine ganz falsche Richtung, in die Lepidus dachte, doch das würde ihm sein Patronus sicher gleich sagen.

    Ganz so verkehrt lag Lepidus mit seiner Einschätzung nicht. Auch wenn er selber vielleicht anders reagiert hätte, was er aber von seinem Patronus widerlegt bekam, hatte er die Situation richtig eingeschätzt.


    "Vielleicht lernt er das mit den Finanzen noch."


    Doch so richtig daran glauben wollte selbst Lepidus nicht, das dieser Genucius Cipus sich ändert.


    Lepidus bekam eben haarklein mit, das er bezüglich des Klientelverhältnisses noch ein wenig Nachholbedarf hatte.


    Durus hatte nach der Salutatio noch etwas anderes für Lepidus, was diesen aufhorchen ließen und er gespannt war, was ihn nun erwartete.

    Lepidus nahm neben seinem Patron Platz und beobachtete, wie ein weiterer Klient seine Aufwartung machte.
    Jener Klient schien nicht den besten Leumund zu haben, das verriet Lepidus die Mimik des Privatus.


    Lepidus hörte sich das Problem an und wäre dieser Genucius Cipus sein Klient gewesen, hätte er ihn in hohem Bogen von dem Anwesen geworfen. Doch so einfach war das nicht. Lepidus war gerade dabei zu lernen, das man nicht beim erstbesten seine gute Kinderstube vergisst und wer weiß, dieser Genucius Cipus hat sicher auch seine Vorteile in gewisser Weise.


    Die Salutatio war beendet und dem Klienten wurde Unterstützung zugesagt, was Lepidus erstaunte, er jedoch auch noch verstehen würde.


    Der Patron von Lepidus wollte nun seine Meinung über eben diese Salutatio erfahren und Lepidus musste umdenken.


    "Ich denke, das ist ein klarer Fall von Selbstüberschätzung und Größenwahn. Manche Klienten arbeiten einfach darauf zu ohne sich überhaupt über das finanzielle Gedanken zu machen. Der Patron hilft schon wenn es schief geht, so in der Art."


    Resümierte Lepidus über das eben dargebotene.


    "Andererseits hat dieser Genucius Cipus vielleicht auch die Finger in Dingen, die man irgendwann einmal benötigt.
    Im große und ganzen machte er mir einen Eindruck, als wenn es wirklich ernst war. Nicht das die Sache mit dem Geld nicht stimmt aber vielleicht haben seine Gläubiger ihm schon einmal einen Warnschuss verpasst."


    das war eine Kurzfassung von dem was Lepidus aus der Sache heraus sah.

    Durus schien im ersten Moment von der Frage Lepidus´ ein wenig überrascht jedoch war auch er von dieser Verbindung nicht abgeneigt.
    "Sehr gut, ich danke dir."
    Schließlich bekam Lepidus hier hautnah das politische Einmal eins mit.


    Das Lepidus nach der Salutatio gleich mit seiner Arbeit begann, damit hatte er zwar nicht gerechnet doch dieser Umstand war ihm mehr als recht.
    Durus wies seinen Privatsekretär noch an, das er Lepidus ab nun einen Frager mehr hatte.
    Lepidus verließ seinen Platz, den er zur Salutatio eingenommen hatte und ging auf seinen jetzigen Lehrmeister zu. "Ich bin bereit Patronus. Immer her damit, wenn es Dinge zu erledigen gibt."


    Gespannt war Lepidus, welche Klienten und Bittsteller nun noch den Raum betraten und um welche Art von Bitten und Angeboten es sich nun noch handeln würde.

    Aufgaben oder Instruktionen schienen heute nicht auf Lepidus zu warten und so brachte er auch gleich seine Bitte vor.
    "Ich habe ein Anliegen Patronus. Mein weg soll ja irgendwann einmal der in die Politik sein. Nicht das ich von Politik keine Ahnung habe aber gewisse Vorgänge und Zusammenhänge dafür brauche ich vielleicht noch etwas Zeit und eine Person, die mich ein wenig an diese Sache heran führt. deswegen wollte ich dich fragen, ob es möglich ist, dir ein wenig über die Schultern zu schauen und für dich zu arbeiten? So eine Art Privatsekretär."
    Schließlich lag es hier auf der Hand in dieser Materie ein wenig Erfahrung zu sammeln.

    Das Lepidus Neuigkeiten gerade über den Praefectus Urbi seinem Patron berichten würde war ohne Zweifel. "Du kannst dich auf mich verlassen Patronus. Sobald ich etwas erfahre, bist du der Erste, der davon erfährt."


    Dann machte Lepidus einen Schritt zurück und war im Begriff aufzubrechen. "Ich danke dir nochmals, das du dir zeit für mich genommen hast Patronus. Wir sehen uns morgen zur Salutatio. Vale."


    Und schon ward Lepidus aus der Villa geführt und stand in der prallen Mittagssonne.

    Lepidus nickte ein wenig bedenklich. Schien doch dieser Germanicer genug Leute um sich herum gescharrt zu haben.


    Was Lepidus jedoch mehr Sorgen bereitete, war der Gesundheitszustand des Kaisers und der damit verbundene Aufenthalt in Misenum.
    "Also heißt es ab sofort Vorsicht walten zu lassen in Bezug auf den Praefectus Urbi?!"
    Das es dem Kaiser nicht besonders gut ging, das war ja allseits bekannt doch das er im Sterben liegen würde ließ mir einen kalten Schauer den Rücken hinablaufen.
    Nicht auszudenken sollte der Kaiser gerade jetzt, wo noch viele Sachen ungeklärt sind von uns gehen.
    "Also können wir nur hoffen?"


    "Bevor ich mich wider auf den Heimweg mache Patronus, gibt es irgendetwas, was ich für dich erledigen kann?"
    Zwar war die nächste Salutatio in nicht allzu weiter Ferne doch dies konnte Lepidus ja gleich noch erledigen.

    Da schien doch tatsächlich ein Plebejischer Senator den ganzen Senat auf Trab zu halten. Zwar war dies nichts neues, das ab und an mal einer quer schoss doch dies wurde dann schon meist im Keim erstickt.
    "Von wo bekommt er denn Zustimmung?"
    Was wollte schon ein einfacher Senator gegen den restlichen Senat tun?


    Was den Praefectus Urbi hingegen anging, so schien dieser Mann gefährlich zu sein. Solange der Kaiser abwesend war, war er jener, der bestimmte wo es lang ging. Anscheinend war gerade bezüglich des Gesundheitszustandes des Kaisers auch keine Besserung in Sicht, so das jener Salinator schalten und walten konnte, wie er wollte. "Oh, das ist gefährlich. Ich hoffe er arbeitet nicht nur für seinen Ruf?"
    Meinte Lepidus stirnrunzelnd.
    So etwas konnte ganz schnell in die falsche Richtung laufen.


    Was die Stelle des Praefectus Praetorio und die des Praefectus Classis anging, so schien auch Durus Magenschmerzen zu bekommen bei dem Gedanken, das diese Stelle noch nicht besetzt war. "Da hast du Recht und dieser Salinator würde ein wenig in seinem Eifer gebremst werden." Nicht auszudenken, wenn dieser Salinator eines Tages zum neuen Kaiser ausgerufen wird nur weil eine der wichtigsten Posten und somit eine Kontrolle nicht besetzt war.


    "Was denkst du, ist eine Besserung des Gesundheitszustandes des Kaisers in Sicht oder eher ein Wunsch von vielen?"