Beiträge von Iullus Quintilius Sermo

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    “Ach, kein Ding. In Mittel hab ich was da, klar doch. Wollen doch mal sehen...“, murmelte der Miles und schlurfte in den hinteren Bereich des Magazins.


    Nach und nach brachte er die Ausrüstungsteile nach vorne und kommentierte jedes Einzelne.
    “Mantel.“
    *schlurf schlurf*
    “Tunika, Reservetunika und zwei Gürtel.“
    *schlurf schlurf*
    “Zwei Paar Stiefel.“
    *schlurf schlurf schlurf*
    “Lorica Segmentata.“
    *schlurf schlurf*
    “Cassis.“
    *schlurf schlurf*
    “Beinschienen.“
    *schlurf*
    “Tragestange mit Lederriemen und Tragenetz.“
    *schlurf schlurf*
    “Öllampe, Tasche, Sack.“
    *schlurf schlurf*
    “Bronzetopf, Löffel, Messer und Feldflasche.“
    *schlurf schlurf*
    Scutum mit Schutzhülle.“
    *schlurf schlurf schlurf schlurf*
    “Pugio und Gladius.“
    *schlurf schlurf*
    “Und zwei Pilae. Fertig! Alles deins, viel Spaß damit.“ Er schob dem Anwärter das ganze Gerödel über den Tresen zu und fragte dann: “Nur zur Sicherheit: Weißt du, wohin du jetzt musst?“

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    “Soooo, woll'n wir doch mal sehen, was wir für dich so auftreiben können“, schmunzelte der Miles, als er Severus hereinführte. Er begrüßte kurz den Miles, den er ablöste und machte es sich dann hinter dem Tresen gemütlich. “Wir haben drei Größen: Klein, Mittel und Groß. Was meinst du wohl, welche dir passen würde?“

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    “Na, geht doch. Licht hin oder her, mir reicht das. So, komm nochmal kurz her.“ Er winkte Severus zu sich und fuhr ihm dann mit den Fingern einige Male fast schon zärtlich durch's Haar. “Läuse hast du auch nicht, gut. Das war's dann, kannst dich wieder anziehen.“


    Der Optio nahm sich eine noch unbeschriebene Schreibtafel und verfasste seinen Bericht.



    Der Anwärter Lucius Septimius Severus wurde vorschriftsmäßig auf seine Diensttauglichkeit hin untersucht.
    Nennenswerte körperliche Mängel oder Krankheiten wurden nicht festgestellt, er ist uneingeschränkt diensttauglich.


    Cossus Herdonius Fango
    Optio Valetudinarii



    Er reichte dem Rekruten die Tafel.
    “Das wäre alles. Damit gehst du zurück zum Rekrutierungsbüro.“

    Das Grinsen wurde durch Valas knatschige Erwiderung natürlich nicht weniger. Aber auch Sermo beließ es dann dabei, denn die Duccische Base fand er wesentlich interessanter. "Lando? Titus...Tiberius? Tiberius Duccius Lando, von dem habe ich allerdings so einiges gehört!" Oh ja, Sermo hatte viel Gutes und viel Schlechtes gehört. Er glaubte gern, dass dieser Lando eine große Nummer gewesen war, denn nur ein mächtiger Mann konnte sich so viele Freunde und Feinde zugleich machen, die einem bereitwillig ihre Erfahrungen oder einfach nur vom Hörensagen über ihn erzählten.
    "Na hör mal!" intervenierte Sermo dann allerdings, als Vala frech wurde. "Kleiner Tribun, ich glaub's dir wohl...werde du erstmal Senator, dann reden wir weiter." Dass er mit dieser Provokation einige Wochen oder Monate später einen äußerst wunden Punkt bei seinem Freund treffen würde, konnte Sermo zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht wissen. Umso unbedarfter sprach er aus, was er dachte. "Und mit deiner blutrünstigen Base würde ich in Rom an deiner Stelle nicht großartig hausieren gehen. Das kommt nicht unbedingt besser an, als es deine Herkunft sowieso schon tut."


    Und dann schockte Vala wieder einmal mit seinem unfassbaren Frauenverschleiss. "Sachma!" Sermo war entsetzt, neidisch und belustigt zugleich, was sich in der Komposition aus seinen entgleisten Gesichtszügen, dem empörten Ton in seiner Stimme und einem wissenden Grinsen äußerte. "Elender Schwerenöter. Lass mir bloß die Weiber meiner Männer hier in Frieden, das gibt nur Zoff," zwinkerte er. Immerhin gab es im Castellvicus zahlreiche leichte Mädchen abseits der noch viel zahlreicheren Konkubinen der Milites und Unteroffiziere. Und erst recht sollte Vala Acht darauf geben, sich nicht mit den Frauen der Centuriones und Stabsoffiziere einzulassen. Das gab nur Stress auf höchster Ebene.

    Sermo nahm gutgelaunt zur Kenntnis, dass der Wein seinen Gästen mundete. Ein anerkennender Blick ging zu Cleon, der den Tropfen seinem Herrn vorgeschlagen hatte. Besorgt bemerkte der Hausherr dann allerdings, dass seine Gäste die Vorspeise gar nicht anrührten. "Bitte, bedient euch!" forderte er daher noch einmal dazu auf, endlich mit dem Essen zu beginnen. Vielleicht hatten die beiden auch einfach nicht ganz mitbekommen, dass sie sich nun auch bedienen durften.


    Dass Vinicia Sabina in Misenum untergebracht worden war, bekam Sermo am Rande mit. Er hatte mit den Viniciern nicht so engen bis gar keinen Kontakt gehabt, im Gegensatz zu Vala, der Hungaricus ja immerhin seinen Patron nennen durfte. Denn Sermo war sozusagen auch Neureicher Sohn eines nicht allzu bekannt gewordenen Tribunus. Er hatte noch keinen richtigen Zugang zur High Society der Urbs Aeterna gefunden. Aber so wie Vala sich anhörte, konnte dieser Kontakt bald schnell entstehen.


    Valas Frage über den Aufenthaltsgrund des Viniciers brachte Sermo schließlich etwas aus dem Konzept. Hatte er dem Duccius nicht bereits gesagt, dass es sich bei Nikopolis eher um einen Zufluchtsort handeln musste? Wie dem auch war, Sermo wollte dem Gespräch erstmal still folgen, bis er einen Punkt fand, sich einzuklinken. Bis dahin musste er seine Gäste erst einmal an Essen bekommen...

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    “An den Ohren scheinst du ja nichts zu haben,“ resümierte der Optio. Stirnrunzelnd betrachtete er dann aber Strohhalme, schaute dann wieder zu Severus herüber. “Aber mit den Augen ist etwas nicht in Ordnung, oder wie? Schau nochmal genau hin.“ Er hielt noch einmal die vier Strohhalme in die Höhe. Jetzt fiel sogar etwas mehr Licht von der Tür her darauf, was dem Optio gar nicht so richtig klar wurde. Der dachte sich vielmehr, dass der Junge vielleicht auch einfach zu aufgeregt war. Jedenfalls würde er niemanden zur kämpfenden Truppe zulassen, der nicht wenigstens fünfzehn Schritte weit scharf sehen konnte.

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    "Hm, schon gut. Kann ja mal passieren." Sextus nahm dem Burschen das jetzt nicht übel. Hauptsache, die anderen Gäste waren nicht genervt. "Die Taverne 'Zum Lachenden Kilikier' findest du in einer schmalen Seitengasse, gar nicht weit vom Haupttor des Lagers entfernt. Da findest du ein zweistöckiges Haus, wo über dem Eingang eine große rote Amphore Hängt. Frag' dich halt durch, wenn du's nicht gleich findest. Den Laden kennt jeder." Die Wegbeschreibung fand Sextus ziemlich gut. Jetzt hatte er aber auch genug Geduld mit dem Mann gehabt und begann ihn mit scheuchenden Handbewegungen zum Aufstehen zu bewegen. "So, jetzt aber raus hier! Vale, Tschüss, Chaire, Adios!"

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    "He!" rief Sextus, als er den Eques bemerkte, der sich da in seine Taverne eingeschlichen hatte. "Das hier ist der 'Fröhliche Centurio', ich bediene nur Offiziere. Deshalb auch Centurio, nicht Miles oder so, verstanden? Für einfache Soldaten gibt's Spelunken wie den 'Lachenden Kilikier', klar?" Sextus baute sich demonstrativ vor dem Eques auf. Konnte ja wohl nicht wahr sein, dass der Bursche sich hier breit machen wollte, wo doch nur Offiziere ab dem Rang eines Optio beziehungsweise Duplicarius Zutritt hatten.

    Zitat

    Original von Caelyn
    Caelyn ist tot. Sie starb auf der Flucht.


    Ich danke allen meinen Mitspielern, mit denen ich in den letzten Jahren viele spannende und schöne Geschichten schreiben durfte. Auch wenn es die letzten Monate etwas rar um mich gewesen war. Wen ich durch meine lange Abwesenheit eventuell verärgert haben sollte, bitte ich um Entschuldigung. Das hatte familiäre Gründe, über die ich hier nicht näher schreiben möchte.


    Vielleicht gibt es ja irgendwann ein Wiedersehen.


    Das ist wirklich ein Jammer. Warst mir eine gute Sklavin, danke dafür. Ich hoffe ich war ein ebenso guter Herr. :)
    Viel Erfolg trotzdem weiterhin beim allem, was du anpackst. Vielleicht liest man sich ja irgendwann mal wieder. ;)

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    Na, das ging ja wirklich hervorragend. Der Optio ließ sich Zeit mit seinem Kommando, bis dann der Tiro erste Müdigkeitsanzeichen zeigte. “Ja, ist gut genug. Halt,“ schmunzelte er dann auf die Frage hin und mit der Untersuchung fortfuhr. Er horchte an der Brust auf die Atmung des Septimius, warf einen Blick in seine Ohren und ließ sich auch einen Blick in Severus' Mund gewähren.


    Dann drehte er sich auf dem Absatz um, ging ein paar Schritte zur den Raum, nahm ein paar Strohhalme vom Tisch und hielt sie in die Höhe.
    “Wie viele Strohhalme zählst du?“ flüsterte er.

    Sermo hörte sich das Wehweh geduldig an. Am Ende zuckte er nur mit den Schultern. "Tja, du wirst der Realität ins Auge sehen müssen: Ein Homo Novus hat es schwer in Rom. Und solange du noch nicht Senator bist und auch keinen ordentlichen Posten inne hast, bist du eben keine Partie für die Zielgruppe Frauen, die du anvisierst." Er verzog den Mund zu einer Art entschuldigender Grimasse, bevor er grinsend hinterherwarf: "Aber mit einer Fleischertochter könntest du im Moment wirklich ganz zufrieden sein."


    "Vermutlich kam es mir nur so vor," pflichtete Sermo dann Valas Tatsachenbeschreibung über germanische Haarfarben bei. "Ich meine ja nur, dass man die in Italia oder noch südlicheren Provinzen höchstens auf dem Sklavenmarkt in kleineren Grüppchen sieht, aber wenn du in Mogontiacum über den Marktplatz läufst...nicht zu vergessen die Stände, wo Frauenhaar verkauft werden!" Oh ja, er war einmal an einem Stand stehen geblieben und hatte ungläubig Körbeweise Haarbüschel betrachtet. Da hatte er mit eigenen Augen gesehen, woher das Material für die Perücken der Reichen und Schönen Roms kam.
    "Was bitte?" wunderte er sich dann darüber, dass Valas Cousine so kampfwütig sein sollte. "Die würde ich ja gerne mal kennen lernen." Er grinste breit. "Solcher Art müssen die Frauen sein, die sie im Circus Maximus gelegentlich als Höhepunkt eines Gladiatorenkampfes vorführen." Dass germanische Frauen darüber hinaus mit den römischen nicht zu vergleichen seien, nahm Sermo so erstmal zur Kenntnis. Mochte ja gut sein, dass sie daheim mehr zu sagen hatten. Aber einen Haushalt mussten sie ja trotzdem zu führen wissen. Und Krieg führten seines Wissens nach auch immer noch die germanischen Männer. Wobei, wenn man da an Valas Cousine zurückdachte...


    "Seiana. Tochter des...öh...Decimus Silanus. Wieso? Sag mir nicht, dass du die auch kennst!?" Das wär ja noch schöner!

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    “Ach.“ Das wurde ja immer besser. “Was denn, soll ich jetzt zum lustigen Plausch bei Plätzchen und Posca laden?“ Der Miles fand den Boten irgendwie witzig. Er grinste breit und wechselte einen amüsierten Blick mit seinen Kameraden. “Wer schickt dich überhaupt?“ fragte er dann.

    Als die Nachricht ihn ereilte, dass die Ekklesia einberufen werden sollte, hatte Sermo sich sofort dafür entschieden, dort zu erscheinen. Er hatte erst vor kurzem die Proxenie verliehen bekommen und war beinahe euphorisch, endlich davon Gebrauch machen zu können. Und er hatte sich vorweg ausgiebig Gedanken gemacht und informiert, wie er im Theatron erscheinen wollte. Denn bekannterweise war das Verhältnis zwischen Griechen und Römern durchaus als gespannt zu bezeichnen und Sermo rechnete nicht damit, dass ausgerechnet der Tod des Basileus etwas daran ändern sollte.
    Sermo war also mit seinem Sklaven Cleon nach Alexandria geritten. Das ging nicht, wenn man eine Chlamys - Römer nannten sie auch Sagum - trug, weshalb er in seiner Soldatentunika in Alexandria einritt. In einem Wirtshaus kleidete er sich dann mit Cleons Hilfe um und erschien in einer scharlachroten Chlamys im Theatron. Cleon trug die dorische Form des Chitons, die Exomis, wobei die rechte Brust entblößt lag, um seinen Status als Unfreien zu verdeutlichen. Natürlich - das konnte man bei den Temperaturen im Februar wohl erwarten - trugen sowohl Herr als auch Sklave einen wärmenden Umhang um die Schultern. Sermo gab sich also bewusst hellenisch. Er hatte lange genug in Griechenland gelebt, um die Kleidung, Sprache und vor allem eine gewisse den Griechen eigene Arroganz über alle anderen Barbarenvölker nachvollziehen und auch selbst vorzeigen zu können.


    Es war ein Höllenlärm im Theatron. Seinen Sitzplatz wählte Sermo bewusst abseits des winzigen römischen Blocks. Vielmehr mischte er sich einfach unter die griechischen Männer, die aussahen als hätten sie sowohl etwas zu sagen als auch genügend finanzielle Kraft, um ihre Meinung notfalls so durchzusetzen. Cleon war direkt bei ihm. Zwar merkte er sofort, wie sich die Blicke der Anwesenden auf ihn richteten und es wurde wohl schon geredet, wer das sei, aber er ignorierte das komplett. Gerade machte einer der Umsitzenden Anstalten ihn anzusprechen, da brüllte ein Nubier nach Ruhe und die Menge verstummte.
    Der Eponmitanographos hielt eine kurze Ansprache zur Lage der Polis, daraufhin meldete sich der Gymnasiarchos zu Wort. Bis dahin war Sermo nicht unbedingt beeindruckt oder gar überrascht gewesen. Der Eponmitanographos hatte nichts neues verkündet und der Gymnasiarchos schwafelte pseudoberuhigendes Zeug, das hier hoffentlich niemand glaubte, der noch ganz bei Verstand war. Und dann, ohne Vorwarnung, passierte etwas für den Quintilius völlig unerwartetes. Da stand ein junger Kerl auf und machte Krawall, wie er es nicht erwartet hätte. Sermo musste zweimal hinhören, blinzelte ungläubig, wechselte einen irritierten Blick mit Cleon, der ebenso verwirrt schien. Was redete der denn da? War der noch ganz bei Trost? Dieser Bursche wollte ernsthaft, dass die Getreidelieferungen und Steuerzahlungen an Rom gestoppt wurden?


    Sermo saß da wie erstarrt, was darauf zurückzuführen war, dass sämtliche Körperfunktionen in diesem Moment zugunsten seines Hirn eingeschränkt waren. In seinem Kopf arbeitete es wie in einem Ameisenhügel. Er musste abwägen. Vorteile, Nachteile, Konsequenzen. Er rang mit sich, aufstehen, sitzen bleiben? Etwas sagen? Etwas schreien? Das könnte seine Chance sein. Das könnte auch sein Ende sein. Ein Seitenblick zum Römerblock, wo man entsetzt dreinschaute. Nein, er musste abwarten. Erst einmal die Reaktionen beobachten. Wer positionierte sich wo? Wer schloss sich dem Krawallmacher an, wer war dagegen? Wer sagte noch gar nichts? Wer war bloßer Mitläufer und erhob selbst seine Stimme? Sermo kannte ja nicht einmal den Eponmitanographos. Und die hier Versammelten kannte wiederum ihn nicht. Warum also gleich etwas sagen und sich hier selbst auf die politische Schlachtbank führen, bevor er überhaupt in die Nähe des Mastfutters gekommen war? Nein, Sermo wartete ab...

    "Vielen Dank," lächelte Sermo, als er gleich offiziell als Proxenios adressiert wurde. "Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mir in ein paar Worten die Priviliegien der Proxenie erläutern könntest. Denn wenn ich schon Ehrenbürger bin, möchte ich natürlich auch in dieser Funktion am alexandrinischen Leben teilnehmen."

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    “Na, das nenn' ich mal Frischfleisch!“
    Der Optio schien sehr zufrieden mit dem, was er da sah. Ein süffisantes Lächeln huschte über sein Gesicht, als er mit der Untersuchung begann. Er besah sich den nackten Körper mit geübtem Blick, befühlte die Schulterpartien sowie Hand- und Fußgelenke.


    “In Ordnung. Jetzt streck die Hände aus und mache Kniebeugen, bis ich halt sage.“

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    Als der Septimius eintrat, war gerade noch der junge Mann dort, der ihm bereits im Rekrutierungsbüro entgegengekommen war. Der Optio Valetudinarii sah nur kurz von einer Wachstafel auf, in die er soeben ein paar Worte einritzte, dann händigte er die Wachstafel erst einmal dem anderen Rekruten aus. “So, damit gehst du zurück zum Centurio, der dich hergeschickt hat.“ Der Rekrut bestätigte die Anweisung und eilte an Severus vorbei, wobei er ihm ein breites Lächeln zuwarf. Offenbar war die Untersuchung erfolgreich gewesen.


    Dann wandte der Optio Valetudinarii sich Severus selbst zu. “Zur Tauglichkeitsuntersuchung, genau,“ bestätigte er schmunzelnd. “Dann kannst du dich gleich mal frei machn, du stolzer Rekrut,“ grinste er weiter und musterte den jungen Mann offen.

    Sim-Off:

    Jep, kurz nach Massas Ankunft klingt gut.


    Vala bekam den Weißwein aus Cyprus serviert, auch wenn er davon wohl keine Ahnung hatte. Sermo hielt sich dabei erst einmal aus dem Gespräch heraus, denn Massa und Vala hatten offensichtlich einen guten Einstieg in den Abend gefunden. Statt also gleich mitzureden, beschränkte Sermo sich aufs Zuhören und gab nebenbei die Anweisung, die Vorspeise aufzutischen. Wenig später brachte Cleon eine Platte mit gekochten Eiern und diversen Soßen - Sermo hielt sich da an den klassischen römischen Geschmack.
    "Wohl bekomm's," schmunzelte er und nahm ein Ei zur Hand, um es dann in eine der Soßen zu tunken und genüsslich hineinzubeißen, während er dem Plausch seiner Gäste folgte.
    "Wie gefällt euch der Wein? Angenehm fruchtig, findet ihr nicht?" warf er dann später ein, als das Gespräch von der Vinicischen Familie entfernte.