"Klingt wie ein eindeutiges 'ja'," stellte Sermo einfach grinsend fest, als praktisch die ganze Verwandtschaft sich einstimmig mit seiner weiteren Abendplanung - nämlich schlichtweg mit Essen - solidarisierte. Pulchers Bejahung nickte er nur noch ab, das war für ihn soweit geklärt. Er erhob sich und schaute sich nach Diomedes um, den er zwischen Küche und Vorratsraum aufgabelte, wo er seiner Intuition folgend bereits mit Vorbereitungen zur Cena begonnen hatte. So kehrte er zurück ins Atrium und folgte schmunzelnd dem Gespräch. Besonders die benötigten neuen Sklaven riefen seine Aufmerksamkeit auf den Plan, weshalb er hierzu auch seine Meinung kundtat. "Diomedes kann wirklich Unterstützung gebrauchen. Aber schleppt uns ja keinen Schrott ran, verstanden?" Er zwinkerte den beiden zu, während er von diesen unfreien Menschen sprach als wären sie lediglich nützliche Haushaltsgegenstände, und das mit einem Selbstverständnis, das für einen Römer höchst natürlich war.
Beiträge von Iullus Quintilius Sermo
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Caelyn musste sich keine Sorgen machen um irgendwelche Hausbewohner, die sie aufgrund von Lärmbelästigung rauswerfen würden. Das würde erstens Sermo nicht zulassen und zweitens waren die anderen Quintilier solche gelegentlichen nächtlichen Geräusche aus seinem Zimmer gewöhnt. Oder sollten es zumindest sein, denn Verkehr war eine völlig normale Prozedur, die junge ledige Römer sich oft genug bei Huren oder ihren Sklavinnen suchten.
Sermo jedenfalls war vollauf zufrieden und legte auch halbherzig den Arm um seine Blondine, als sie sich an ihn kuschelte. Oh, und dann lobte sie auch noch seine Arbeit! Positiv überrascht zog Sermo die Augenbrauen hoch und begann flüchtig über Caelyns Haar zu streicheln. "Danke," erwiderte er nur und schmunzelte dabei. Er war einerseits stolz, andererseits machte es ihn immer wieder verlegen, wenn eine Frau seine Manneskraft betonte. Gut, dass er das halbwegs verdecken konnte, denn Verlegenheit mochte er nicht gern zeigen. Caelyns Chancen, die Nacht in seinen Armen zu verbringen, waren derweil nicht nur 'bestimmt' sehr gut, sondern sogar 'außerordentlich gut'. Deshalb zog er sie sogar noch ein Stückchen näher zu sich heran und drückte ihr noch einen Kuss auf die Lippen, bevor er die Augen schloss und sie beide trunken und erschöpft in den Schlaf fielen.
Sermo schlief die ganze Nacht durch und verpasste sogar den Sonnenaufgang. Doch die Sonnenstrahlen entgingen ihm nicht allzu lange, denn irgendwann erwachte er - nicht ohne einen ordentlichen Brummschädel und mit einem nur allzu gut bekannten pelzigen Geschmack im Mund. Neben sich fand er eine blonde Frau liegend. Wie zu erwarten lag sie komplett nackt im Bett. Er übrigens auch. Mit einiger Anstrengung kam die Erinnerung an letzte Nacht langsam wieder, wenn auch streckenweise unvollständig. Die wichtigen delikaten Momente hatte der Quintilius jedoch noch recht genau vor Augen. Innerlich beglückwünschte er sich zu seinem Fang und betrachtete die Kleine einen Moment. Sie schlief noch tief und fest. Offenbar hatte sie gestern auch ordentlich gebechert, denn er konnte sich erinnern, dass sie ebenfalls sehr lustig drauf gewesen war. Mit einem leisen Schnurren drehte Caelyn sich und lag somit mit dem Rücken zu Sermo, was ihm Gelegenheit gab ihre Rückseite ebenso angenehm überrascht zu mustern. Ja, er hatte wahrlich einen schicken Fang gemacht gestern Nacht. Und das völlig unverhofft, war seine Intention doch den Schmerz über Valentinus Tod zu ertränken. Nun...den Gedanken schob er ganz schnell beiseite und konzentrierte sich stattdessen lieber wieder auf die Frau in seinem Bett. Soweit das überhaupt möglich war, denn sein Kopf brummte immer noch ordentlich. Und er musste bald mal austreten, Morgengeschäfte tätigen.
Aber gut, das hatte noch einen Moment Zeit. Jetzt konnte er noch etwas liegen bleiben und sich an seiner Beute laben. Vor Restalkohol zitterten seine Finger leicht, als sie Caelyns Haar berührten und die Haut in ihrem Nacken streichelten. Da fiel Sermo etwas auf. Buchstaben, dort in ihrem Nacken. Unfassbar, konnte das denn möglich sein? War das dort eine Tätowierung, eine Brandmarkung gar? Er nahm die blonden Strähnen ganz zur Seite und schaute genauer hin. Wahrhaftig, da prangten schwarze Buchstaben auf Caelyns Haut! Nicht zu glauben, da hatte er doch ernsthaft eine Sklavin abgeschleppt und zu sich ins Bett geholt. Für einen kurzen Augenblick war er völlig baff von dieser Erkenntnis. Doch dann schaltete sein Weingestörtes Hirn um und er begann schnelle Schlüsse zu ziehen. Wer war ihr Besitzer und wie konnte sich dieser Umstand für ihn nützlich erweisen? Er schaute nochmal hin und erkannte einen Namen, der ihm durchaus geläufig war. Beeindruckt schürzte Sermo die Lippen und ließ von der Sklavin ab, rollte sich auf den Rücken und starrte einige Zeit grübelnd an die Decke. Dann stand er mühsam auf, erholte sich auf der Bettkante sitzend vom Morgenschwindel und wankte dann verkatert zum Nachttopf herüber. Dort ließ er sich unter leisem Ächzen nieder und hielt seine allmorgendliche Sitzung. -
Tja. Ich bleibe immer noch nur halb-aktiv. Habe immer nur gelegentlich einen PC zur Verfügung, versuche aber dann so viel wie möglich aufzuholen.
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Es war so weit. Sermo hatte die Wahl zum Magistratus gewonnen und konnte nun sein Officium beziehen. Hier war ein breiter Schreibtisch, etliche Regale, ein kleiner Beistelltisch und ein halbwegs gemütlicher Stuhl. Mit dieser Einrichtung war er vollends zufrieden, denn auf der Arbeit sollte es nicht gemütlich sein. Zumindest nicht so sehr, dass man gern auf der Schreibtischplatte einschlief. Bei seinen Schreibern musste er sich zum Glück nicht mehr sonderlich ausführlich vorstellen, denn Germanicus Aculeo kannte er ja bereits. So legte er seine Tasche auf den Tisch und ließ sich stolz auf seinem Stuhl nieder, um einige Momente nur den Geruch des Erfolgs einzuatmen. Wenn er hierher gekommen war, würde er auch noch viel weiter kommen, da war er ganz und gar Optimist. Eifrig packte er seine Griffel, Federkiele und sein Tintenfass aus und ordnete alles korrekt vor sich auf dem Schreibtisch an. Dann ließ er sich einen Scriba kommen und trug ihm auf die Stadtordnungen zu bringen, die er sich noch einmal ansehen wollte, bevor er seinen ersten Rundgang machte.
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Wo Ursus in Caelyns Kopf herumspukte, war in Sermos Kopf nur Caelyn anwesend. Und zwar nackt. In ihrer vollem Körpergröße und mit allem drum und dran. Und er hatte großen Gefallen an diesem Anblick, was er auch nicht verheimlichte. Zudem bereitete es ihm größte Freude, die Kleine noch einen Moment hinzuhalten und zuzusehen, wie sie sich in ihrer Erregung streckte und räkelte. Kurz hielt er noch inne, doch dann konnte er auch nicht mehr an sich halten und legte los. Behutsam zuerst, denn so hatte er es gelernt. Nicht, dass die Frau zurückzuckte, weil er zu ruppig war. Aber dann ging es los und Sermos Cubiculum bekam ein Pferderennen sondergleichen zu sehen, mit dem sich die Wagenrennen im Circus Flaminius messen konnten. Denn auch das hatte er in seiner Zeit in Athen bei den griechischen Hethären gelernt: Halte deinen Höhepunkt hin und du bereitest deiner Frau noch größere Freude. Am Ende rollte Sermo sich glücklich und zufrieden von seiner Eroberung herunter und blieb für einen Moment reglos keuchend liegen. Ein müdes Grinsen zeigte sich auf seinen Zügen und er wandte seinen Kopf ein Stückchen zu der Keltin um. "Und da zerriss der Löwe seine Beute..." nuschelte er und erwartete bereits die frauentypische an-den-Mann-ankuschel-Bewegung. Nach dieser Sporteinlage war seine Trunkenheit etwas verflogen und er fand wieder etwas Zeit, seine Gedanken zu ordnen und sich seine Beute nochmal genauer anzusehen.
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Sermo wurde in den ersten Studen von der Vielzahl der Fakten und erschlagen. Er musste viele Notizen machen, um nicht gleich wieder alles zu vergessen und hatte somit wenig Zeit sich mit seinen Mitstudenten zu unterhalten und Kontakte zu knüpfen. Das wäre insbesondere schön gewesen, wenn er mit Flavius Furianus ein Gespräch hätte in Gang bringen können, doch der schien ebenfalls allzeit emsig konzentriert und wirkte überdies zeitweilig verdrossen. Womöglich, weil der Octavius sie alle als 'Discipuli', als Schüler, bezeichnete? Sie waren ja keine Kinder mehr.
Sim-Off: Frage am Rande: Wann kann man mit dem Abschlusstest rechnen? Ich komme zur Zeit leider nicht dazu, mit voller Aufmerksamkeit im IR zu sein und habe deshalb auch noch nicht alles hier mitgelesen. Bleibt noch etwas Vorbereitungszeit?
Ansonsten übrigens gefällt mir die Vorlesung sehr gut. -
Zitat
Original von Quintus Claudius Lepidus
>Sei gegrüßt Sermo, alter Freund. Wie ich sehe, sind wir beide heute Morgen mit demselben Ziel aus dem Hause gegangen und fröhnen dem Spektakel des Gladiatorenkampfes?!<
Überrascht blickte Sermo zu dem Mann hoch, der ihn da unvermittelt ansprach. Als er erkannte wer es war, erhob er sich eilig und reichte Lepidus die Hand. "Claudius, grüß dich! Welch freudige Überraschung dich hier zu treffen. Willst du dich zu mir setzen?" Er wies auf den freien Platz, den der Claudier offenbar sowieso in Anspruch nehmen wollte und ließ sich dann wieder nieder. "Allerdings sind wir aus gleichem Grund hier. Ich liebe Gladiatorenkämpfe. Wenn du mich fragst sind sie wesentlich spannender, als die Wagenrennen." Während sie sich unterhielten ließen sich rechts von ihnen Iunia Axilla und ihr Gatte nieder, doch das bekam Sermo zu diesem Zeitpunkt nicht mit. Sein Blick wechselte vielmehr zwischen den Claudius und der Arena, wo Ursus und Seuthos jetzt einander gegenüberstanden und der Kampf begonnen hatte. Als der Retiarius die ersten Schritte tat, entbrannte die Zuschauermenge von neuem und Schmäh- sowie Anfeuerungsrufe wurden gebrüllt. Ein Teil der Leute startete sogar Fangesänge. Offenbar waren die Gladiatoren nicht allein gekommen, sondern hatten auch eine Gruppe von Anhängern aus Ravenna mitgebracht. Aus Gallien schien praktisch niemand hergereist zu sein. Dazu war die Entfernung auch viel zu weit, denn kein normaler Mensch würde für ein Spektakel in Rom anreisen, wenn er daheim die Felder bestellen oder seinem Handwerk nachgehen musste. -
"Verdammt!" fluchte Sermo leise, als er ohnmächtig den Ausgang des Ziellaufs verfolgte. Diese blöde Pfeife! Wieso hatte dieser Idiot von einem roten Fahrer nicht auch noch die letzten Schritte bis zur Zielmarke durchziehen können? Jetzt hatte er einen ordentlichen Verlust gemacht und musste sich überlegen, wie er das Geld wieder reinholte. Ärgerlich erhob er sich und machte seinem Zorn Luft durch ein paar Stöße und Drängeleien beim Verlassen des Circus. So ein Bockmist aber auch. Ein Sieg der Aurata schien ungreifbar nahe, doch die Hoffnungen waren zerstört worden. Sollte der Blitz Halil Torkebal doch zu Asche verkokeln!
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Sermo liebte Gladiatorenkämpfe. Er liebte es, wie sich Muskelbepackte Kampfmaschinen gegenseitig die Köpfe einschlugen, bis einer in den Staub sank. Oh ja und wie er die Kämpfe liebte! Viel mehr noch als Wagenrennen. Heute war er daher in bester Laune in der Arena aufgeschlagen und hatte sich einen Platz irgendwo in den Zuschauerrängen gesucht, von wo aus er einen fabelhaften Blick auf die Grube hatte. Der erste Kampf wurde angekündigt und die Gladiatoren betraten die Arena. Schweiß und Blut, das klang wundervoll in Sermos Ohren. So setzte er sich, gönnte sich einen Happen Knabberzeug und verfolgte gespannt wie das erste Kämpferpaar sich zu umrunden begann.
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Wetten! Sermo liebte Wetten! Er drängelte sich sofort zu besagtem Stand durch und fand sich neben einigen hohen Herrschaften und auch einigen gutbürgerlichen Römern wieder. Endlich kam er an die Reihe und erklärte: "Quinilius Sermo setzt 100 Sesterzen auf Ursus!"
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Nein, Sermo riss sie nicht in Stücke. Er riss ihr auch nicht die Kleider vom Leib, sondern war ganz sanft, was ihm belohnt wurde mit Caelyns erfahrenen Handgriffen. Die Kleine war also kein unbeschriebenes Blatt. Sehr gut, so musste er nicht noch irgendwas erklären oder ihr gut zureden. So aber standen sie beide - leicht schwankend - nun nackend voreinander und labten sich an den körperlichen Wonnen, die sie einander entgegenbrachten. Hätte Sermo derweil gewusst, dass sein Lustobjekt an einen anderen dachte, es wäre ihm wohl schnurzwurst gewesen. Er wollte jetzt nichts anderes, als diese Frau in sein Bett zu bekommen und dabei interessierten ihn ihre eigentlichen Beweggründe nicht. Hauptsache sie stahl am nächsten Morgen nicht seine Geldbörse! Der Alkohol verwarf seinen Gedanken jedoch zügig und so war er schon wieder mit seiner vollen Aufmerksamkeit bei der Keltin.
Sein Geschlecht drückte bereits seine Manneskraft aus, die er in voller Größe präsentieren konnte. Nackte Haut rieb sich aneinander und die Schritte zweiter - ineinander verschlungener - Betrunkener steuerten almählich auf Sermos Bett zu. Mit sanftem Nachdruck beförderte er Caelyn auf die Matratze, schob sich auf sie und zog die Bettdecke über sie beide. Er hörte nicht gleich auf sie zu liebkosen, sondern ließ seine Lippen über ihre Rundungen wandern und löste dort ein warmes Kribbeln aus. Zwischen seinen Beinen pochte es bereits höchst lustvoll, während er das Liebesspiel noch um einen Moment hinauszögerte.
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Zitat
Original von Quintilia Aviana
„Ich habe geglaubt, ich hätte noch 2-3 Tage, bevor du beginnst mich zu necken.“
Sermo grinste nur fröhlich. Es war eine Wohltat endlich weibliche Verstärkung für Melina in der Casa Quintilia zu sehen. Aber besonders freute er sich natürlich über das strahlende Lächeln, das Aviana auszeichnete. Ja, hier würde es bald sehr gemütlich werden. Schade, dass er wohl erst einmal einige Zeit hauptsächlich in Ostia verbringen würde.ZitatOriginal von Spurius Quintilius Pulcher
„Ja, ich denke, ich würde Purgitius Bekanntschaft gerne machen. Es drängt nicht, aber wenn sich die Gelegenheit ergibt, wäre ich dir dankbar.“
[...]
"Daher habe ich mir gedacht, dass ich vorerst eine Laufbahn im Cultus Deorum anstreben werde. Das, oder ich gehe bei einem Iuristen in Lehre...“
Hier schaltete er sich dann ebenfalls nochmal ein. "Wir werden bald eine junge Dame aus dem Cultus Deorum in der Familie haben, sie wird dir gewiss Rat geben können. Ansonsten habe ich auch Freunde bei den anderen Klienten des Purgitius, die höhere Positionen im Cultus innehaben." Er dachte hierbei direkt an Flavius Piso. Wenn man sich mit ihm gut stellte, würde Pulchers Weg wohl nicht ganz so steinig werden. "Ich werde dich dann jedenfalls beizeiten einmal mit zur Salutatio nehmen," ergänzte er außerdem und hakte für sich das Thema damit ab, denn Widerspruch duldete er in dieser Sache gewiss nicht.Valerian sprach derweil von der groß angelegten Doppelhochzeit, vor der es Sermo bereits graute. Er würde sich dort einfach irgendwo an die Seite stellen, Wein schlürfen und das Essen plündern und später das Geschenk überreichen. Oh Schreck! Das Geschenk! Er hatte noch immer keine Idee, was er Calvena und Valerian schenken sollte. Ganz zu schweigen von Senator Germanicus und seiner Iunia. In Gedanken machte er sich ein riesengroßes, rot blinkendes Ausrufezeichen an diesen Merkzettel, das ihn hoffentlich vor einer größeren Peinlichkeit bei der Vermählung bewahren würde.
Das Geschwätz der beiden Frauen über Tinte und Kleider und Sauereien bekam er nur mit halbem Ohr mit und zeigte daher auch keine Reaktion. Vielmehr registrierte er erneut die kleine Platte mit Leckerbissen auf dem Tisch, die für Pulcher gedacht war und warf in die Runde: "Hat eigentlich noch jemand so großen Hunger wie ich? Ich glaube es ist Zeit für die Cena, was meint ihr?"Sim-Off: Geht schon in Ordnung, ich bin momentan auch nur unregelmäßig aktiv. Also ich würde hier definitiv noch weiterschreiben, wenn Interesse besteht.
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Die Wahl ist rum, das Amt vergeben. Mich bitte als Magistratus Ostiae eintragen, Quintus Octavius Catulus austragen. Ich weiß nicht ob der Stadtschreiber in nächster Zeit einen sim-on Aushang diesbezüglich posten kann, deswegen sage ich hier schonmal bescheid. Dankeschön.
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Hallo an alle.
War über's WE kurzfristig komplett weg. Ich bin Mittwoch nochmal richtig online, ab Freitag habe ich für's WE einen PC zur Verfügung. Werde also die Tage wieder mehr schreiben.
Edit: Verzeiht mir außerdem bitte, wenn ich nicht sofort überall weiterschreibe. Ich fühle mich etwas überfordert mit der Fülle der Beiträge an mancher Stelle.
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Sermo stimmte in Caelyns Lachen ein. Er fand deutlich Gefallen an der jungen Keltin mit den hellblauen Augen, die ihn jetzt verlangend ansahen. Unvermittelt wich jedoch ihr Lachen und sie überraschte Sermo mit einer ziemlich direkten Frage. Hui, die Kleine hatte es wohl besonders eilig! Er zog die Augenbrauen hoch und schaute erst fragend, dann schmunzelte er als Caelyn ihre Frage korrigierte. "Wir gehen zu mir," erklärte er erfreut. So rutschte er kurzerhand in ihre Richtung und drängte Caelyn langsam von der Sitzbank, animierte sie aufzustehen. Auch Sermo erhob sich, als gerade die rattengesichtige Schankmagd mit ihrer Bestellung kam. Sie sah, dass das Paar aufgestanden war und verzog bereits ärgerlich das Gesicht, als der Quintilius ein paar Münzen hervorkramte und ihr in die Hand drückte. "Danke, wir trinken nichts mehr. Das ist für dich." So ließ er das Mädchen stehen und schlenderte mit Caelyn im Arm zur Tür hinaus, an die frische Luft. Draußen blieben sie kurz stehen und Sermo musste sich schnell orientieren. Wo waren sie hier eigentlich? Ahja, er erinnerte sich wieder. Sofort hatt er einen Umriss der Straßen vor Augen und schlug den Weg zur Casa Quintilia ein.
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Caelyn und Sermo hatten sich auf dem Heimweg über einige Belanglosigkeiten unterhalten. Hauptsächlich hatten sie sich gegenseitig ausgelacht, weil sie nicht mehr sonderlich gerade laufen konnten, oder weil Sermo stolz Rülpslaute von sich gab und Caelyn diese wenig später imitierte. Die ganze Zeit hatte er sie dabei im Arm gehalten. Einmal waren sie in einem dunklen Hauseingang stehen geblieben, um heiße Küsse auszutauschen. Dabei erkundeten ihre Hände gegenseitig ihre Körper, stachelten zu lustvollen Geräuschen an. Ihr Schritt hatte sich daraufhin beschleunigt, denn sie wollten schnellstmöglich zusammen in die Kiste springen. Da bogen sie um eine Straßenecke und endlich erreichten sie die Casa. Rein, durchs Atrium, die Treppe rauf und rein in Sermos Zimmer.
Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss und für einen Moment stand Sermo einfach nur da und betrachtete seine Beute. "Willkommen in der Höhle des Löwen," erklärte er mit einem wölfischen Grinsen. Er machte ein paar Schritte auf Caelyn zu, dann hatte er sie auch schon wieder im Arm und berührte sie, küsste sie, fuhr mit seinen Fingern durch ihre blonde Haarpracht. Eine Fibel wurde gelöst und ihre Tunika lockerte sich, entblößte die Schulter. Ein leichtes Zupfen brachte auch die andere Fibel in Schwierigkeiten, so dass die Tunika nur noch durch die Nähe ihrer Körper gehalten wurde. Mehr Haut kam zum Vorschein und Sermo ließ seine Hände auf Streiftour in entblößten Gegenden gehen. Es war dunkel im Raum, lediglich ein schwacher Mondschein fiel durch die schmalen Fenster herein, die zum Garten hinauswiesen. Draußen war nichts zu hören als das Zirpen einer Grille und das leise Rauschen der Blätter im Wind. Doch beides nahm der erregte Quintilius nicht wahr, so sehr war er mit der kleinen Keltin beschäftigt. Mit seiner kleinen Keltin, wie er sich insgeheim dachte. Wenn er wüsste, dass sie bereits jemand anderem gehörte...
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Herzlichen Glückwunsch auch von mir.
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Alles klar, danke schonmal. In Zukunft passe ich auf und melde Wahlen an, auch wenn ich nur Kandidat bin.
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Zitat
Original von Marcus Aurelius Corvinus
[Blockierte Grafik: http://img27.imageshack.us/img27/9633/cfmegmac05.jpg]
Sermo hatte sich im roten Block zwischen den Klienten des Purgitius Macer niedergelassen und von hier aus das Rennen verfolgt. Er war zwar von Haus aus nicht konkret Befürworter eines speziellen Rennstalls, doch galt seine Sympathie eindeutig den Roten. So verfolgte er auch gespannt das Rennen und den offensichtlichen Erfolg von Halil Torkebal und stimmte hier und dort in die Schlachtgesänge und anfeuernden Rufe der Aurata ein. Es machte den Anschein, dass er sein Geld auf den richtigen Wagen gesetzt hatte. -
Als Sermo vom Rednerpult herabstieg, kam durch die Menge eine junge Frau auf ihn zu, die ihn mit lauten Rufen adressierte. Mit hochgezogenen Augenbrauen richtete er seinen Blick auf die Quelle des Geschreis und entdeckte zu seiner Freude seine liebe Schwester. Mit ausgebreiteten Armen begrüßte er sie. "Melina, liebste Schwester! Wie schön dich hier zu treffen." Er schloss sie in die Arme und genoss in Gedanken die Gewissheit, dass dieser familienfreundliche Auftritt sein Erscheinungsbild dem einfachen Volk gegenüber noch einmal deutlich steigern würde.
"Wie hat dir meine Rede gefallen?" fragte er dann, als er neben ihr den Scriba der Stadtverwaltung erblickte. Wie war noch gleich sein Name? Der war Sermo nämlich direkt wieder entfallen, nachdem er die Curia verlassen hatte. Ein Germanicus war's, so viel hatte er behalten. "Germanicus, auch dir meinen Gruß." Viel mehr sagte er weiter nicht, wollte er doch erst die Antwort seiner Schwester abwarten.