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Original von Iunia Narcissa
"Hach, wie herrlich, dass ihr alle da seid. Bitte, setzt euch doch! Calvena, darf ich annehmen, dass dein Onkel auch kommt? Habt ihr alle was zu trinken? Ich habe auch Rosenwasser aufsetzen lassen, dann gibt es noch Honig- und Essigwasser, natürlich Wein und Saft vom Apfel und Pfirsich." …
Sermo erwiderte die Umarmung der Gastgeberin ebenso distanziert, aber höflich und bedankte sich für die Einladung. Natürlich ließ er es ebenso wenig an Lob fehlen was die Einrichtung und Deko anging. Ein Sklave reichte Getränke, von denen sich Sermo zunächst etwas Pfirsichsaft nahm. Sein Kopf war nämlich immer noch ziemlich angeschlagen vom Fall aufs Straßenpflaster und die Vestalin hatte ihm vom Wein abgeraten. Welch ein Jammer.
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Original von Iunia Serrana
… "Salvete, Prisca und Sermo, es freut mich sehr euch wiederzusehen." lächelte sie die ersten beiden an und fügte dann an Prisca gewandt noch hinzu: "Vielleicht bekommen wir ja heute abend mal die Gelegenheit über andere Dinge zu sprechen als die Wassertemperatur in den Thermen." …
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Original von Aurelia Prisca
Halb zu Clara und Sermo gewandt, erklärte die Aurelia kurz was es mit der Bemerkung über die Wassertemperatur auf sich hatte. Cara wusste ja worum es ging und deshalb warf Prisca ihr einen vielsagenden Blick zu. "Wir haben uns nämlich alle vor kurzem in den Thermen kennen gelernt und beinahe hätten wir uns da um einen Masseur gestritten. Stellt euch das mal vor! … Sagt dir eigentlich der "kretische Stier" etwas?" Die letzte Frage hinsichtlich des Masseurs war natürlich mehr an Clara gerichtet.
Auch Narcissas Verwandte, Serrana, begrüßte die Gäste. Sermo deutete auch ihr eine Umarmung an und schenkte ihr ein Lächeln. "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, werte Iunia. Der Abend scheint mir vielversprechend für Unterhaltungen jedweder Art." Ein gewisses Säuseln lag in seiner Stimme, das er immer an den Tag legte, wenn Damen zu bezirzen waren. Natürlich galt seine Aufmerksamkeit auch weiterhin seiner Begleitung, Aurelia Prisca, die sich jedoch gerade ausgelassen mit jener anderen Freundin unterhielt, deren Namen der Quintilier schon wieder vergessen hatte. Warum lernte man bei solchen Gelegenheiten auch immer so viele Menschen gleichzeitig kennen?
Priscas Erklärung zur Wassertemperatur und die Sache mit dem Masseur ließ den Quintilier überrascht dreinschauen. "Ist dieser...'kretische Stier'...denn so besonders begabt in seinem Fach?" fragte Sermo daher und sah zwischen den drei Damen hin und her.
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Original von Germanica Calvena
Sie ließ ihren Onkel erst einmal allein zwischen den Damen zurück und gesellte sich kurz zu Prisca und Sermo. „Der kretische Stier hat begabte Hände, ist aber etwas zu eingebildet!“ kam sie dazu und sah die andere Frau an.
Diesen Kommentar der Germanica quittierte der Quintilier mit einem amüsierten Lächeln. Bona dea, jetzt ging es hier aber los! Sermo verschränkte interessiert die Arme und nippte ab und an mal von seinem Saft, während er der Unterhaltung der Damen (mittlerweile vier: Prisca, Serrana, Clara, Calvena) mitverfolgte.
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Original von Claudia Romana
Sermo erhielt ein Augenzwinkern. „Na? Wieder alles eingerenkt bei dir?“, fragte sie ihn gut gelaunt und stupste ihn mit der linken Hand an. „Die neue Tunika war fällig!“
[...]
Auch Macer entging ihr nicht. „Octavius Macer! Schicke Toga!“ Der wollte sich wohl heute eine Dame angeln. War das diese Frau, die sie gesehen hatte, aber mit der sie kein Wort wechseln konnte?
Und da war ja auch die Vestalin! Ein Lächeln huschte über Sermos Gesichtszüge, als er über die Worte der Claudia lachte. "Wie sollte es denn anders sein, meine liebe Romana, nachdem ich so fürsorglich von dir behandelt wurde?" Ja, Heiterkeit war offensichtlich eine Grundlage dieses Zusammentreffens. Überall wurde geschäkert, gewitzelt und gute Laune verbreitet. Und angesichts der vielen hübschen Damen fühlte Sermo sich augenblicklich wohl. Und dann, gespielt empört, fügte er an: "Dieses Schnäppchen habe ich eben erst im Anschluss an die Rennen bei einem dieser wuchernden Phönizier erstanden. Der Kerl wollte mir ernsthaft den doppelten Preis abzocken. Aber nicht mit mir!" Er grinste breit, machte dann allerdings eine anerkennendes Miene. "Meine Tunika ist allerdings nicht zu vergleichen mit deiner Gewandung heut Abend. Du präsentierst eindeutig einen fabelhaften Geschmack, wenn ich das so sagen darf."
Als Romana dann den Octavier begrüßte, musterte auch Sermo den Duumvir, der ganz schick in Toga erschienen war und mit einer Patriziern anzubändeln schien. Der Unglückliche, das konnte doch nie gut gehen! Sermo nickte dem Mann freundlich zu und richtete ebenfalls kurz das Wort an ihn. "Octavius, grüß dich! Feiern wir den Sieg über die Bestie, hm?" Er hob seinen Pfirsichsaftbecher und prostete dem Octavier zu.
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Original von Lucius Iulius Centho
"Salvete miteinander"
Ah, da war ja auch endlich der Bärentöter. Sermo schmunzelte, als ihm erneut die Szene auf dem Forum vor Augen erschien. Sofort schauderte er und schüttelte den Gedanken ab. "Salve Iulius Centho! Ordentliche Tunika hast du da an." Das weiße Stoffstück mit dem blauen Rand war wirklich ganz nach Sermos Geschmack, auch wenn womöglich etwas mehr Farbe gut getan hätte. So aber begrüßte er den Mann des Tages mit kräftigen Händedruck und rief einen der Sklaven mit einem Tablett herbei. "Hier, nimm dir etwas zu trinken, das haben wir uns verdient."