Beiträge von Iullus Quintilius Sermo

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    Original von Claudia Romana
    Ach, bei den lieben Göttern im Himmel, Sermo führte sich vielleicht auf, nur wegen ein paar kleinen Stößen und kontrollierenden Griffen. Es war doch eh ganz schnell wieder vorbei! Männer heutzutage waren doch ziemlich verweichlicht, dachte sich die Claudierin und musterte belustigt den Quintilier, der vor ihr stand wie ein Dackel, und auch so dreinschaute. Aber da! Er richtete seinen Rücken auf. Alles war in Ordnung. Und sie bekam auch die Versicherung, er würde den Wein sein lassen. Sie nickte, höchst befriedigt. „Bitte.“, erwiderte sie freundlich...


    ...da fiel ihr Blick auf die keline Krätze neben ihm. Was war denn das für eine? Sie beschloss, nicht auf typisch patrizische Weise verächtlich auf sie hinabzusehen, sondern ihr zuzulächeln. „Ich? Seine neue Weibergeschichte? Eher nicht. Ich bin nicht zu haben.“, meinte sie freundlich und zupfte an ihrem Gewand herum, um zu zeigen, woran es wohl scheitern würde. Fast hätte sie gelacht. Die Kleine sah doch eher mickrig aus, von ihrer Warte gesehen, und ihre Stimme klang recht unreif.


    Sermo konnte es nicht fassen. Gerade nachdem die Claudia ihn freundlich aus seiner kurzen Untersuchungshaft entlassen hatte, machte seine kleine Schwester eine Szene. Was bei Pluto machte sie überhaupt hier? Und jetzt fing sie auch noch an, die Claudia anzupöbeln! Sermo wollte im Boden versinken vor Scham, als ihm klar wurde, dass die Patrizierin ihn gar nicht mit der Kratzbürste in Verbindung brachte. Welch ein Glück er doch zu haben schien. Vermeintlich hilflos verfolgte er den Wortwechsel der beiden Frauen, aus dem Romana eindeutig als Siegerin hervorging.


    Als die Claudia nun von Iulius Centho in Beschlag genommen wurde, zischte Sermo seine kleine Chaosschwester an. "Melina, bist du völlig irre geworden? Was treibst du hier? Und wie siehst du eigentlich aus? Und wie in Iuppiters Namen kommst du dazu, eine verfluchte PATRIZIERIN so dreist anzukeifen??!?" Er war außer sich vor Wut auf das Balg, hatte die Stimme jedoch trotz des Zornes gedämpft gehalten. Mit knirschenden Zähnen war jedes einzelne Wort herausgepresst worden und musste Melina wie Schläge ins Gesicht treffen. "Siehst du nicht, was für ein schlechtes Licht du auf mich, auf Valerian, auf die Quintilier wirfst? Los, in die Casa mit dir! Wenn ich dich nachher dort nicht antreffe, bist du dran! Geh mir aus den Augen!"
    Er war fertig mit der aufbrausenden Quintilia, die sich einmal mehr völlig daneben benommen hatte. Das würde ein unschönes Nachspiel geben...


    Souverän drehte er sich nun wieder den Damen zu und ignorierte Melina gekonnt. Aurelia Prisca hatte derweil ihre Sklavin geschickt, Wasser zu holen. Sermo war sehr glücklich, als er die junge Frau mit einem Eimer wiederkommen sah und schenkte ihrer Herrin ein dankbares Lächeln. Er bedeutete der Sklavin, ihm einfach das Wasser über den Kopf zu gießen, was diese dann auch tat. Seine Tunika war ohnehin hinüber, ob sie nun nass wurde war dann auch egal. Mit einem nassen Klatschen wusch das kalte Wasser das Blut von Sermo Gliedern und erfrischte ihn. Triefend und breit grinsend patschte er aus der Wasserlache, um nicht noch einmal auszurutschen. An die Aurelia gewandt scherzte er nun: "So, sieht doch fast wieder aus wie neu, meinst du nicht?" Schade, die Vestalin hatte sich gerade den Germanicern zugewandt. Na, mal sehen wie Prisca gerade zumute war.

    Noch ein Obstküchlein rutschte langsam richtung Magen. "Jetzt bin ich pappsatt." Sermo rülpste geräuschvoll, um sein Wohlgefallen an dem kleinen Begrüßungsfestmahl kundzutun. "Ich werde deine Ratschläge beherzigen, danke. In den Thermen und auf dem Forum herumtreiben und einen geeigneten Patron finden...klingt gar nicht mal so schwierig." Er schmunzelte und setzte sich dann auf seiner Cline aufrecht hin. Müdigkeit hatte ihn im Lauf des Essens überkommen und die Trägheit wurde zusätzlich durch die vielen Köstlichkeiten in seinem Bauch verstärkt. "Das Essen war ausgezeichnet. Ich denke so langsam sollte ich mich nun zu Bett begeben. Die Reise war doch ganz schön anstrengend." Er wollte sich schon aufstützen und sich erheben, da fiel ihm noch etwas ein. "Ach, was ich noch fragen wollte: Wie oft werde ich dich hier in der Casa zu Gesicht bekommen? Hast du viel abendlichen Ausgang aus der Castra?"

    "Das geht dich überhaupt nichts an," blaffte Sermo zurück. "Meine Erfahrungen mit Frauen sind nichts was ein Mädchen in deinem Alter zu hören bekommen sollte." Tjapp. Und mehr sagte er auch nicht weiter. Vielmehr löffelte er genüsslich seine Suppe, die Melina so bockig verschmähte. Es bereitete ihm eine gewisse Freude, jetzt ebenso stur zu reagieren. Natürlich waren die Dinge auch ohne seine Sturheit nichts was er Melina erzählt hätte. Sermo nahm sich noch etwas Brot hinzu und biss davon etwas ab. Kurz hielt er inne und warf seiner Schwester einen fragenden Blick zu. Wollte sie etwa mehr darüber wissen? Gespielt überrascht zog er die Augenbrauen hoch, widmete sich dann jedoch wieder der Suppe.

    Aha. Der Herr mit dem geschorenen Kopf schien nicht sonderlich begeistert von Sermos Kontaktaufnahme zu sein. Bona dea, wozu waren sie denn sonst hier? Er runzelte die Stirn und überging den blöden Kommentar des Mannes. Statt dessen ging er - höflich und in freundlichem Tonfall - auf dessen durchaus berechtigte Frage ein.
    "Mein Name ist Iullus Quintilius Sermo. Und die Ehre ist ganz auf meiner Seite, wenn ich das mal behaupten darf." Er nickte dem Duccier auch noch einmal zur Bekräftigung zu erwartete nun seinerseits eine Vorstellung der beiden. Besonders auf den Namen des Nordmannes war er gespannt.

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    Original von Claudia Romana
    - Quälerei eines Verletzten -


    und
    Original von Aurlia Prisca

    - Sorge um einen Untoten -


    Sermo kam nicht wirklich dazu noch ein weiteres Wort auszuspucken. Die Vestalin nahm ihn augenblicklich unter die Lupe und drückte und zupfte an seinem Hinterkopf herum. Der Quintilier zischte vor Schmerz und zog eine Grimasse, sagte jedoch nichts. Bona dea, so ruppig war noch keine Frau mit ihm umgegangen. Sein Kopf wurde ruckartig hochgerissen, was ihn nur noch schwindeliger machte. Sermo verdrehte die Augen und stöhnte leicht auf. Er hatte keine Chance und ließ die Claudia gewähren, er hätte ohnehin nichts dagegen tun können. "Kein Wein..." Bacchus, hilf mir! Diese Furie wollte ihm den Wein verbieten! Argh, was stellte sie denn da mit seinem Kopf an?!
    Und dann ließ sie seinen Schädel einfach zurück aufs Pflaster knallen. "Aaarghl!" machte Sermo nur und packte sich sofort an die dröhnende Stelle. Aber die Claudia machte sich nun an seinem Bauch zu schaffen. "Nein, keine VerlÄÄÄHÄÄ!" Uff, diese Wahnsinnige wollte ihn umbringen! Nach Luft schnappend wurde er auf die Füße gezogen und stand keuchend auf einem sich drehenden Forum. Zwanghaft blinzelte der Quintilier, atmete tief ein und aus und richtete sich dann halbwegs gerade auf. "Komplett frisch...ja...kein Wein...ist ja...gut..."
    Unglaublich. Diese Frau war so anders als diese ganzen jämmerlichen Waschweiber und Tratschtanten. "Danke, Claudia," erwiderte er auf ihre Mahnung hin und versuchte zu lächeln, was ihm nicht recht gelingen wollte.
    Und dann entlud sich erneut der Zorn der Romana auf einen ihrer Mitmenschen. Diesmal traf es den Iulier, der entgegen ihrer Anweisungen völlig wirr und hektisch gehandelt hatte und so den Bären erst recht provozierte. Sermo starrte den Irren ebenso ungläubig an wie die Vestalin. Er will ernsthaft ein Gebet für den BÄREN sprechen?! So ein Verrückter! Romanas Reaktion fiel daher ebenso erwartet wie nachvollziehbar aus. Sie hatte es binnen weniger Momente geschafft, den Respekt und die Anerkennung des Quintiliers zu gewinnen. Und das, obwohl sie Patrizierin UND Vestalin war! Sermo schürzte beeindruckt die Lippen und hob die Augenbrauen. "Recht hat sie..." murmelte er, sich nach Zustimmung umschauend. Da nahm er die Aurelia erst richtig wahr und schenkte ihr ein schiefes Lächeln. Er räusperte sich und versuchte nun wieder möglichst mannhaft zu klingen. "Danke für deine Sorge um mich. Ich lebe noch..."
    Was ja wohl offensichtlich war. Aber er begann schon wieder zu scherzen und grinste deshalb ein wenig. Dass die Aurelia den Eimer mit Wasser selbst holen würde, oder die Anweisung der Claudia überhaupt mitbekommen hatte, bezweifelte er indes stark.

    Oh ja, er lebte. Und wie er lebte! Besonders sein Kopf lebte ungeheuerlich! Ein Stöhnen entwich seinen Lippen, als er sich mühselig aufzusetzen versuchte. "Mein Kopf..." Da war ja die Aurelia. Wie schön, sie hatte sich ebenfalls in Sicherheit bringen können. Sermo lächelte zerknirscht, was jedoch eher eine schmerzverzerrte Grimasse produzierte. "Den Göttern...sei Dank. Euch...beiden ist nichts...passiert." Er musste schlucken und sich vor lauter Schwindel auf dem Steinpflaster aufstützen. "Ist jemand...zu Schadn....gekmn...?" Und Melina war auch da! Wie war die denn hierher gekommen? Oh mann, tat das weh! Die Schwärze wich nun entgültig und Sermos Blick wurde wieder entgültig klar. "Melina...was machst du...denn hier?!"
    Beim Anblick des Forums erschauderte der junge Quintilier. Der bizarr gefärbte Bär lag im eigenen Saft mitten zwischen ihnen. Überall standen entsetzte Menschen und gafften oder trösteten sich gegenseitig. Sermo schien einer der wenigen wirklich schwer Verletzten zu sein. Zumindest kam es ihm so vor. Behutsam betastete er seinen Bauch. Er konnte feststellen, dass keine tiefen Wunden vorhanden waren und ließ sich erleichtert zurück auf den Boden sinken. "Habe...ich da ge...rade Wein gehört...?!" Ja, etwas zu trinken konnte er jetzt wirklich gebrauchen! Er berührte leicht Melinas Arm und lächelte erneut grimassenhaft. Wie besorgt auf einmal alle waren. Es war doch fast nichts passiert...

    Quintilius Sermo hatte seinen Vorsatz in Handlung umgesetzt und betrat in diesem Moment die Thermen. Er war gespannt auf diverse Veränderungen oder Renovierungen, die gewiss während seiner Abwesenheit vorgenommen worden waren. Doch noch viel gespannter war er darauf, die verschiedensten Persönlichkeiten hier anzutreffen und kennen zu lernen. Die Umkleiden verlassend machte er sich auf den Weg zu den verschiedenen Bädern. Mit dem Tuch um die Hüfte gewickelt trat er in den Wasserdampf hinein und fand sich neben zwei Gestalten wieder, die offenbar kurz vor ihm eingetreten waren. "Und nun?" fragte der eine seinen Begleiter. Sermo runzelte die Stirn und warf dem Typen einen verwunderten Blick zu. Wie sah der Überhaupt aus? Die Haare waren ja wohl total daneben. Völlig aus der Mode, solch ein langes Gewirr. Da fiel dem Quintilier auf, dass der Mann ein regelrechter Hüne war im Vergleich zu den meisten Römern. Vermutlich einer von den nördlichen Völkern, diesen hoch gewachsenen Kriegern. Caesar hatte sie 'Germanen' genannt. Sermo nannte sie im Stillen schlichtweg 'Nordmänner'. Das war zum einen noch eine Spur verallgemeindernder, denn der Quintilier schloss darin auch die keltischen Stämme der gallischen Provinzen mit ein. Zum anderen entsprach es viel mehr Sermo Hang zum Verwenden ausgefeilter Sätze. Aber dieser hier schien wohl nicht ganz bei der Sache zu sein. Er stand etwas verloren da und versuchte die Umgebung im Dampf zu erkennen. Ungewöhnlich kontaktfreudig mischte der Quintilier sich ein.
    "Scheint heute nicht allzu voll zu sein." Und da der große Mann eine Antwort erwartete, fügte Sermo hinzu: "Nach den Umkleiden steht das tepidarium auf dem Plan. Für gewöhnlich." Erwartungsvoll sah er die beiden Männer an.

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    Original von Iunia Serrana
    Aber nicht, dass sich dann jemand über eine Fischvergiftung beklagt, weil die Muscheln nicht mehr frisch sind :D


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    Asterix der Gallier
    WAAAS SAGST DU DA??? MEINE FISCHE SIND IMMER FRISCH!!!


    :P

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    Original von Claudia Romana
    Apropos Wahnsinniger, da hing jemand herum. Am Boden. Lag der jetzt im eigenen Saft, oder wie, dachte sie sich, schritt eilends zu ihm hin und beäugte ihn. Unverkennbar war es Quintilius Sermo, der vor Blut nur so strotzte. Sie beugte sich mit einer Mischung aus Besorgnis und Skepsis über ihn. Dann ergriff sie seine linke Schulter und rüttelte sie fest. „He, Sermo! Alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie – genau so gut hätte sie fragen können, ob er noch am Leben war. Er sah bemerkenswert tot aus, und er rührte sich auch nicht. Romana gaffte ihn atemlos an. Der war doch jetzt nicht gestorben? Seine Tunika war komplett zerfetzt, und sonst konnte sie nichts sehen, da er voller Blut war. Seine Tunika war vorher schon rot gewesen, aber jetzt wirkte sie noch... röter. Etwas hektischer rüttelte sie ihn, mit festem Griff an seine linke Schulter, ihn rapide schüttelnd. „Sermo!“, rief sie aus, ein bisschen Entsetzen mischte sich in ihre Stimme.


    Mhhh lecker flauschig war's, da wo Sermo nun war. Der Himmel drehte sich unglaublich schnell, doch seine Zehen konnten sich in weichen Grund krallen. War das...Fell? Er sah nach unten. Auch der Boden drehte sich rasant und Sermo wurde schwindelig. Urplötzlich musste er sich übergeben, doch aus seinem Rachen kam nur Hanfseil hervorgequirlt. In weiter Ferne sah er jemanden auf sich zu kommen. Ein langes Seil hing vom Himmel herab, dessen Ende zu einer Schlinge geformt um den Hals des Fremden gelegt war. Je näher er zu Sermo herankam, desto enger musste sich die Schlinge ziehen, denn Sermo realisierte, dass sich das Seil straffte. Aber wieso drehte sich eigentlich alles? Und warum hatte der Fremde so übergroße Eckzähne? Und behaart war er auch. Immer noch drehte sich alles, doch nun stand der Fremde plötzlich vor ihm. Ach, sieh mal einer an. Es war der Bär von eben. "Salve mein Freund. Dein Fell ist ja gar nicht mehr bekleckst. Da haben die Sklaven in den Thermen ja ganze Arbeit geleistet." Der Bär grummelte verdutzt. "He Sermo! Alles in Ordnung mit dir?“, fragte das Tier mit einer irgendwie bekannten Frauenstimme. Da wurde Sermo von hinten an der Schulter gepackt und gerüttelt.


    "Heeee...." brummte der Quintilier in einer ziemlich erbärmlichen Tonlage, als er das Bewusstsein zurückerlangte. Er schlug die Augen langsam auf und hielt sich sofort die schmerzenden Arme vor das Gesicht. "Was zum..." Es dauerte einen unglaublich lang erscheinenden Moment, bis er sich an die Helligkeit gewöhnt hatte und die Augen vernünftig öffnen konnte. Und da, direkt über ihm, erschien das Gesicht einer Nymphe! Sie war komplett in weiß gekleidet und sprach mit Sermo! Noch immer drehte sich alles und der Schmerz in seinem Hinterkopf wollte ihn umbringen. Dennoch versuchte Sermo sich zu erinnern, was geschehen war. "Claudia...Roma..na..." dämmerte es ihm endlich. Er richtete sich auf einen Ellenbogen auf, der ohnehin schon völlig zerschrammt war und sah sich vorsichtig um. Dann fand sein Blick die Fetzen, die von seiner Tunika übrig geblieben waren und er erschrak. "Ich lebe noch?!" keuchte er und suchte Romanas Blick. Was war geschehen, während er weggetreten war? Langsam fasste er sich an den Hinterkopf und zuckte unter Schmerzen zurück. Er besah seine Hand und erkannte, dass sie ebenfalls blutverschmiert war. Hatte er sich eine Platzwunde zugezogen? Und überhaupt, wo blutete er und wie viel von diesem ganzen Blut war überhaupt sein eigenes?

    Nun war es an Melina ihrem Zorn freien Lauf zu lassen. Und das machte sie nicht schlecht. Sermo blickte ihr zuerst stumm hinterher, nur um wenig später ihr Gefauche mit anhören zu müssen. Als sie geendet hatte, runzelte er böse die Stirn. "Na dann...gibt's eben keine Linsen für dich." Er nahm kurzerhand ihre Schüssel und kippte ihren Anteil zu seinem Rest dazu. "Viel Spaß mit Trockenbrot," fügte er gehässig hinzu und begann seine Suppe in aller Seelenruhe weiterzulöffeln. Diese kleine Zicke konnte rumnöhlen wie sie wollte, davon würde er sich doch nicht einschüchtern lassen. So würdigte er sie weiterhin keines Blickes, sondern nahm sich lieber noch ein Stück Brot zum eintunken.

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    Original von Germanica Calvena
    ehm... adula... dir hat der gute simplex das leben gerretet und das ist dein dank? schäm dich :P :D


    Weiber... -.^


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    Original von Germanica Calvena
    ehm... ist ein Medicus in der nähe???? ich glaub hier brauchen einige jungs einen verband und VIEL wein


    S****ß auf den Verband. Ich will Wein!!! :P

    Natürlich stand ihm dieser vermaledeite Octavier irgendwie zwischen den Füßen. Genau im falschen Moment, denn so stolperte er und flog vorwärts. Die Sklaven hatten die Kette zu packen bekommen und Centho führte gerade seinen verspäteten Stoß aus, als Sermo vom Gewicht des Bären mitgerissen wurde. Er machte sich lang, behielt das Seil jedoch fest im Griff. Was nicht besonders klug war. So zerrte die bärenstarke Pranke ihn zu dem Ungeheuer hin. Scharfe Krallen und Reißzähne kamen immer näher und Sermo bekam es mit der Angst. Er ließ das Seil fahren und entkam so um Haaresbreite dem Schlag des Bären, der seine schöne dunkelrote Tunika auf Bauchhöhe völlig zerfetzte. Bei diesem Manöver rutschte er jedoch in dem bereits vergossenen Blut aus und flog rücklings auf das Steinpflaster. Der Schmerz in seinem Hinterkopf benebelte seine Sinne und sein Blickfeld verengte sich zu einem schmalen Streifen. Dort nahm er verschwommen wahr, was vor sich ging. Wie der Bär am improvisierten Speer verreckte. Wie er umkippte und - oh Schreck - die Sklaven zermalmen musste. Blut spritzte in einem Schwall aus der Hauptschlagader und aus der Brustwunde des Tieres und beschmierte den jungen Quintilier, dem plötzlich ganz schwarz vor Augen wurde. Schwindel tat sein Übriges und schon verschwand die Welt aus seiner Wahrnehmung...

    Bei den Göttern, das Seil war gerissen! Der Bär war wieder frei und - noch schlimmer - er hatte das Sonnensegel wieder abgeschüttelt und konnte sie alle sehen! Atemlos musste Sermo zusehen wie Valerian und Centho sich auf die Bestie stürzten. Daneben rappelten sich gerade die Leibwächter wieder auf und der Sklave der Germanica war ebenfalls wieder auf die Beine gekommen. Und er? Er stand hier wie angewurzelt herum, während dieser Octavier vor ihm zu reden anfing! Sermos Herz schlug bis zum Hals, als er dem Kerl das Seil aus der Hand riss. "Alter, nicht quatschen! Handeln!" Wagemut überkam den Quintilier, der ansehen musste wie sein Vetter blutend zurückgeschleudert wurde. Brüllend schwang er die Schlinge über seinem Kopf. Er holte aus, warf und traf auch. Doch er hatte kein Glück. Der Bär hatte nämlich seine Pranke gehoben und so zog sich die Schlinge um den Arm des Tiers zu und nicht um seinen Hals. Verdammt, schoss es Sermo durch den Kopf, bevor er - sich noch immer am Seil festkrallend - von den Füßen gerissen wurde...


    Sim-Off:

    Jetzt käme dann Centho an die Reihe. Unserer lieben Septima nacheifernd möchte ich auch noch einmal auf die Kette am Hals des Bären hinweisen, die bisher noch niemand entdeckt hat. ^^

    Sermo musterte die "Gladiatoren" genau und versuchte ihre Stärken und Schwächen auszuloten. Auf wen sollte er wetten? Auf den Molosser? Den Kater? Die Hündin? Oder gar das Frettchen?
    Ja, letzteres hatte es ihm angetan. Sermo mochte den Anblick des flinken Wuschels, das seinem Herrn auch als Pelzkragen dienen könnte. Er ging zum Wettstand und setzte fünfzehn Sesterzen - "Auf Ultor." Als er sich umdrehte, musste er einem Typen ausweichen, der mit breitem Kreuz in seinem Weg stand (Serapio). Entschuldigend die Hand hebend wich Sermo zur Seite weg aus und verschwand wieder in der Menge. Er suchte sich einen Platz zwischen dem ganzen schmierigen Gesindel, von dem aus er eine halbwegs gute Sicht auf die Arena hatte. Dort wurde nun der erste Kampf angekündigt. Der Molosser wurde in die Arena geschickt und das Rattenschlachten begann. Sermo beobachtete alles regungslos, während der Pöbel um ihn herum tobte. Zweiunddreissig Ratten lagen zuletzt tot in der Arena. Nicht schlecht, dachte der Quintilier und war gespannt wie der nächste "Gladiator" sich machen würde.


    Sim-Off:

    Besteht die Chance - falls man auf den richtigen "Gladiator" gewettet hat - den Gewinn in der Wi-Sim ausgezahlt zu bekommen?

    "Ha! Diese Cena scheinst du der göttlichen Amaltheia aus dem Füllhorn entlockt zu haben!" Sermo lachte und erhob sein Glas. "Ein großes Lob an unseren äußerst begabten Küchenmeister!" Die Nachspeise duftete wahrlich köstlich. Auf den Wein folgte das erste Küchlein, das mit viel Genuss probiert und für ausgezeichnet befunden wurde. "Bei Bacchus! Kann ich mir ein Bett in der Küche einrichten?" scherzte er ausgelassen.


    Beim Thema Ringen hatte Valerian ihn missverstanden. "Versteh mich nicht falsch. Ich ringe gern, auch weil neben der körperlichen Ertüchtigung wie gesagt der Umgang mit Menschen wichtig ist. Wer sich im Ring gegeneinander austoben kann, der tut es womöglich nicht auf dem politischen Parkett. Ich denke, ich werde den Thermen in den nächsten Tagen einen ausführlichen Besuch abstatten." Ja, das würde er wirklich tun. Vielleicht hatte er ja Glück und traf sogar den ein oder anderen Senator, vielleicht sogar einen der von Valerian vorgeschlagenen Patrone. Dann könnte er sich gleich eine Meinung über sie bilden im gemeinsamen Gespräch.

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    Original von Aurelia Prisca
    ... kommt eben darauf an, welchen Bären er ihr anschließend aufbinden will - oder auch nicht. :P :D


    Wahnsinn, der Wortwitz. :D


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    Original von Aurelia Prisca


    es hat zumindest mit geholfen, dass sie wieder eingermaßen zu Sinnen kam :D


    Okay. Das kann ich als Erklärung akzeptieren und ernstnehmen. :P Irgendwie musste die verwöhnte Adelige ja mal aus der Gefahrenzone gebracht werden. Und wer eignet sich da besser als der größte Schisshase unter den Beschützern des "Klubs der Furien"? (...der sich am liebsten gleich neben die beiden Heulsusen in den Hauseingang gequetscht hätte) :D