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Original von Aurelia Prisca
[...]"Ja das ist richtig. Ich bin mit ein paar Freundinnen am Brunnen verabredet und wir wollen gemeinsam die Spiele besuchen. , antwortete ihm Prisca zunächst auf die Frage und folgte dabei interessiert seinem Fingerzeig. Wobei sie natürlich keine Ahnung hatte auf wen genau er da in der Menschenmenge deutete. Quintilius Valerian? Der Name sagte ihr nichts und auch sonst kannte sie niemanden aus dieser gens. "Wenn das so ist, dann … nehme ich dein Angebot sehr gerne an", stimmte Prisca nach kurzem zögern schließlich zu und lächelte den Quintilier freundlich an.[...]
Gemeinsam gingen sie also in Richtung Brunnen los, wobei Prisca im Näherkommen versuchte die fremden Gesichter zu identifizieren. "Warst du mit deinem Vetter hier verabredet oder ist das eher Zufall, dass ihr euch beide hier begegnet ? … Kennst du sonst wen von den Leuten?", fragte die Aurelia interessiert ihren frischgebackenen Begleiter, wobei sie den Blick neugierig umher schweifen ließ und schließlich, mit einem vernehmbaren: "Salvete! … Wartet ihr schon lange?" die bereits wartenden Damen und Herren grüßte.
Oh. Sie stimmte wirklich zu! Sermo war ernsthaft überrascht, denn eigentlich hätte er erwartet, dass eine Aurelia sich niemals einfach so mit einem dahergelaufenen Plebejer abgeben würde. Und wieder einmal musste er seine Meinung über Patrizier infrage stellen. Natürlich verbarg er seine Verblüffung und erwiderte stattdessen gekonnt das Lächeln der Aurelia. Er stellte fest, dass sie wirklich eine Schönheit war und dass er sein zuvor ausgesprochenes Kompliment durchaus in Gedanken bekräftigen konnte. "Du ehrst mich, Aurelia. Vielen Dank," spielte er also weiterhin den edlen Herrn, der er eigentlich nicht war.
Fortuna meinte es heute wohl gut mit ihm, dass sie ihm gleich solch eine prächtige Begleitung zur Seite stellte. "Nach dir," bot er an und wies galant den Weg zum Brunnen. Der Sklave bahnte einen Weg durch die Menge und die beiden Herrschaften konnten mehr oder weniger bequem den Rest des Weges zurücklegen.
Auf ihre Frage hin erklärte Sermo in Plauderton: "Nein, ich war nicht verabredet. Er muss mit einer der Damen hier sein." Nur welche von denen war es? Die dunkelhaarige, kleine? Oder etwa eine der besonders hübsch Anzusehenden, die mit ihren Kleidern zu glänzen versuchten? Im Grunde genommen war die Riege am Brunnen insgesamt eine Anhäufung von gutaussehenden Damen. Gut, dass er nicht als einziger Mann dabei war, denn Valerian und noch ein Fremder hatten sich ebenfalls hinzugesellt. "Aber außer meinem Vetter kenne ich sonst niemanden aus der Runde," fügte er daher noch hinzu, um auf Priscas Frage zu antworten.
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Original von Germanica Calvena
Am Brunnen:
[...]„Salve, Prisca! Wundervoll siehst du aus!“ begrüßte sie diese freundlich. „Du bist ja nicht allein, willst du uns deinen Begleiter vorstellen?“ fragte sie höflich und musterte den dritten Mann in der Runde neugierig. Leibwächter und Sklaven wurden nicht gezählt. "Celerina ist noch nicht da.... und wir sind uns noch nicht einige geworden, was wir uns nun ansehen wollen!" beantwortete sie die Frage der Aurelia.[...]
Sermo trat neben der Aurelia still in die Runde und ließ sich zunächst brav vorstellen. Zur Begrüßung hatte er für die Damen ein gönnerhaftes Lächeln übrig, er kannte sie allesamt nicht und blieb daher distanziert. Die einen waren ohnehin mit Begleitung da, wieder eine andere der Göttin Vespa geweiht. Welch eine Verschwendung. "Salvete werte Damen. Es ist mir eine Freude eure Bekanntschaft zu machen." Weitere Komplimente oder Kommentare zu Kleidung, Frisur, Schminke oder Ähnlichem sparte der Quintilier sich, denn das hätte vermutlich nur den Unmut seiner patrizischen Begleitung geweckt, der er ja zuvor schon die Ohren vollgesülzt hatte.
Valerian grüßte er mit einem Schmunzeln. "Salve Valerian. Welch Zufall dich hier anzutreffen." Die Brünette, die Prisca empfangen hatte, schien seine neue Liebhaberin zu sein. Ganz hübsch, wie Sermo fand. Er würde sich später noch über ihren Hintergrund informieren müssen, ob sie eine geeignete Partie war.
Den dritten Mann im Bunde grüßte Sermo mit knappem Handschlag. "Salve," meinte er nur. Der war offenbar auch von einer der Frauen angeschleppt worden. Wohl von dem Rotschopf. Seine Gedanken wurden unterbrochen von Calvenas Einwurf. Es kamen noch mehr Frauen? Bei Iuno, das konnte ja heiter werden! In die Entscheidung über das 'Was anschauen' mischte er sich vorerst nicht ein.
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Original von Lucius Aelius Quarto
[...]Brotspende[...]
Das war also der Bruder des Kaisers. Gut zu wissen. Der Mann war ein geübter Redner, das hörte man. Und Brotspenden waren ohnehin ein Riesenbonus für die Beliebtheitsskala der Herrschenden. Den Aelier würde Sermo wohl bald einmal aufsuchen. Vielleicht eigenete er sich wirklich als Patron, wie Valerian vorgeschlagen hatte.
Dass nicht weit von dem Grüppchen in einer Seitengasse gerade ein wildes Tier Amok lief, hatte auf dem Forum noch niemand realisiert. Noch fand das Treiben zwischen den Marktständen in völliger Ruhe statt.
Edit: Rechtschreibfehler