Beiträge von Faustus Domitius Massula

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    Alwina: " Der letzte Wunsch meines Vaters. Er hat zweimal im Jahr ein Reise hierher an den Rhenus gemacht. Mit den Römern unser Salz, Bernstein und Stoffe gegen Getreide, Eisen und mehr getauscht".


    Klar, man bekam auch hier in der Markthalle kalte Füße. Aber die Suppe begann heftig zu schwappen, wenn man gleichzeitig mit den Füßen trappelte und aus dem Kump löffelte.


    "Ja, bei mir war auch mein Vater die treibende Kraft. Erst hat er dafür gesorgt, dass ich einen Haufen Zeug gelernt habe und dann hat er gesagt, dass ich zu den Römern gehen soll, weil ich mit dem ganzen gelernten Krempel in Germanien sowieso nichts anfangen könne. Ich muss ihm aber heute recht geben".


    Ich löffelte ein bißchen, trappelte dann ein bißchen mit den Füßen, dann fuhr ich fort: "Weißt du, mit wem dein Vater hier in Mogontiacum Handel getrieben hat?"

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    Modestus: "Eine juristische Auskunft? Sehe ich aus wie sein Rechtsberater? Worum genau geht es?" ... "Schick ihn rein."


    "Nein, bei allen Göttern, du siehst nicht aus wie sein Rechtsberater, Patron. Den stelle ich mir etwas anders vor. Es geht ihm um die Frage, welche legislativen Befugnisse der Ordo Decurionum einer Civitas hat. Wir haben uns in der Curia darüber gestritten. Aber, selbst wenn ich schon ein abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften in der Tasche hätte, würde er mir wahrscheinlich nicht glauben, obwohl wir uns sonst ganz gut verstehen".


    "Ich sag ihm Bescheid. Falls du dann noch Zeit übrig hast, würde ich dich auch gerne sprechen".


    Ich wandte mich zur Tür zu meinem officium.

    Als ich die Regia verließ, fegten gerade ein paar Graupelschauer über das Forum. Ich sah zu, dass ich schleunigst unter das Dach der Markthalle kam. Weil mir Panphilos erzählt hatte, dass die Preise für Salz über Nacht deutlich nach oben gegangen waren, wollte ich mir bei der Gelegenheit die Preise der Salzhändler selber ansehen und mal nach dem Grund für den Preisanstieg fragen. Ich hatte gerade zwei Händler abgeklappert, als ich Alwina sah. Sie löffelte offenbar mit Genuss eine heiße Suppe aus einem Kump.


    Das war doch was! Ich ging zu der Garküche, verschaffte mir auch einen Kump von dem heißen Zeug und ging hinüber zu Alwina.


    "Heilsa, Alwina. Du hast mich da auf eine gute Idee gebracht. Es macht doch mehr Spaß, wenn man sich bei der Kälte beim Essen auch noch die Hände wärmen kann, als da hinten in der Taberna Silva Nigra lauwarme gefüllte Eier zu essen".


    Ich fing auch an zu löffeln, wischte mir mit Handrücken den Schnäuzer ab und fuhr fort, "Du hast mir neulich am Hafen erzählt, dass du vom Stamm der Hermunduren bist. Was hat dich eigentlich dazu bewegt, zu den Römern zu gehen?"

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    Marsus: "Leider...man könnte fast meinen, es herrsche Waffenstillstand. ... Annaeus ist ja ein sehr gefragter Mann, da muss man eben warten können."


    Ich wies auf einen kleinen Tisch in der Ecke: "Nimm dir was zu trinken. Und das mit dem Warten: Das ist halt so im weiten Imperium. Zwei Drittel der Zeit werden nun mal bei Regierungsgeschäften mit Warten verbracht. Das hat aber auch Vorteile. Man kann in der Zeit darüber nachdenken, wie man seinen Gesprächspartner am besten übers Ohr haut oder mit welchen Ausreden man einen drohenden Anschiss parieren kann oder, wenn man einen Zorn mitgebracht hat, kann man den verrauchen lassen und zur Vernunft zurückkehren."


    "Apropos Vernunft, weil du dich gerade auch über die friedlichen Anwandlungen des Laetilius gewundert hast. Ich mache mir Sorgen um ihn. Er hat in letzter Zeit ja öfter mal solche plötzlichen Anfälle von Vernunft gehabt. Ob sich sein Geist eingetrübt hat?"

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    ... und klopfte noch einmal, genauso vernehmlich an die Porta.


    http://img268.imageshack.us/img268/3798/panphilosk.jpg Panphilos


    Wie? Der Typ hatte schon wieder geklopft? Panphilos drehte sich langsam um und öffnete die Tür. Da standen die beiden immer noch. Der Mittelgroße und die zaghafte Bohnenstange.


    Panphilos kramte sein mildestes Lächeln hervor und sagte: "Hab ich eben nicht gesagt, dass wir an der Tür nichts kaufen, mein Freund?" Dann trat er einen Schritt vor und beugte sich über den Mittelgroßen, bis nur noch eine Handbreit zwischen ihren Nasen war. "Oder möchtest du eventuell noch etwas wichtiges sagen?"

    http://img5.imageshack.us/img5/2298/ateualus2k.jpg Ateualus Capito


    Ateualus hob ebenfalls seinen Becher. Fast schien es, als habe er bloß auf einen Trinkspruch gewartet, um sich einen weiteren Schluck zu genehmigen. Vorher ließ er aber etwas von dem Getränk auf den Boden schwappen. Für die Götter.


    "Und dass es so bleibt, Duccius Marsus. Mögen die Götter uns diesen Wunsch erfüllen". Er wischte sich über den Schnäuzer. "Mir war es wichtig, diesen Dank hier zu lassen, bevor ich wieder in die Silva Arduina verschwinde. Auch deshalb, weil es ein großes Vergnügen ist, jemand eine Freude zu machen".


    Er setzte den Becher ab, griff sich seinen Eibenstock. "Ich reise morgen zurück. Vale, Duccius Marsus!"


    An der Tür drehte er sich noch mal um: "Und halte deine Decuriones im Zaum!"

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    Vala: Ah, zu ungefähr... die römische Zeit in Germanen beläppert sich nicht umsonst auf knapp 400 Jahre


    Sicher, lieber Vala, ist der Grenzverlauf auf weite Strecken ungefähr, aber es gibt einen sicheren Grenzpunkt: den Vinxtbach (bei Ptolemaios: Obrincas) [1]. Und dieser Grenzpunkt bestand nicht bloß die läppischen vierhundert Jahre Römerzeit, sondern er war bis ins 18. Jahrhundert Grenze zwischen den Bistümern Trier und Köln. Und er ist spätestens im Jahre 85 eingerichtet worden. Sag ich.


    Man hat an der Stelle Weihesteine von Beneficiariern gefunden. Auf der nördlichen Seite des Bachs gewidmet den finibus et genio loci (CIL XIII 7731.7732) [2,3] von Soldaten der Legio XXX. Die Legio XXX Ulpia Victrix wurde 122 neu aufgestellt und lag in Vetera [4]. Auf der obergermanischen Seite widmete ein Beneficiarius der Legio VIII einen Stein an Jupiter, dem Genius Loci und Juno [3]. Die Legio VIII Augusta wurde bei den Chattenkriegen 83-85 in unserer Region tätig. 85 gründete Domitian die beiden Provinzen Ober- und Niedergermanien [wikipedia]. Spätenstens dann ist dieser Grenzpunkt eingerichtet worden. Wir haben sim-on die Provinzreform erst 107/8 durchgezogen. Also bestand in unserer IR-Zeit dieser Grenzpunkt, der übrigens ganz logischerweise genau gegenüber dem Punkt liegt, an dem der obergermanische Limes ansetzt (Hönningen).


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    Macer: Ich meine, das hätte eh schon mal jemand angemerkt.


    Ja, ich, hihi.


    Gruß,
    Massula


    [1] Bechert, Tilmann (1982): Römisches Germanien zwischen Rhein und Maas - Die Provinz Niedergermanien. München: Hirmer
    [2] Bechert, Tilmann u. Gechter, Michael (1995): Vom Vinxtbach bis Köln In: Bechert, Tilmann u. Willems, Willem (Hrsg.): Die römische Reichsgrenze zwischen Mosel und Nordseeküste. - Stuttgart: Theiss
    [3] Kleemann, Otto (1971): Vor- und Frühgeschichte des Kreises Ahrweiler. - Bonn: Rudolf Habelt
    [4] von Petrikovits, H. (1974): Beiträge zur Geschichte des Niedergermanischen Limes. In: Bogaers, J. E. u. Rüger, C. B. (Hrsg.): Der Niedergemanische Limes. - Köln: Rheinland Verlag.

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    Marsus: "... Ja, richtig. Ich will beim Statthalter nachfragen, welche Kompetenzen der Ordo Decurionum letztlich wirklich hat."


    "Salve Marsus. Tut richtig gut, an diesem vernieselten Dezembertag mal ein vertrautes Gesicht zu sehen, komm rein". Bei den Stichworten Ordo Decurionum und Verwirrung begann ich zu lächeln. "Verwirrung? Ich hab mich ja nur mit meinem liebsten Feind Laetilius etwas gestritten. Aber nachdem der ja in dieser Frage fast die gleiche Meinung wie ich hat, ist das Vergnügen leider zu kurz gewesen".


    "Aber meine Meinung dazu gründet sich im Augenblick noch auf ziemlich rudimentäre Rechtskenntnisse. Der Legatus wird dir da sicherlich genaueres sagen können, Marsus. Ein bißchen wirst du aber noch warten müssen, er hat noch einen Besucher. Wird aber nicht lange dauern".


    Sim-Off:

    Modestus hat sich für diese Woche abgemeldet

    ... dass die Mosel nicht die Grenze zwischen Germania Superior und Germania Inferior ist, wie das in den Karten des Tabulariums zu sehen ist. Es ist der Vinxtbach.


    Damit man's mir auch glaubt:
    Der Vinxtbach ist ein gut 19 km langer Bach, der südsüdwestlich von Schalkenbach-Obervinxt und östlich vom Adert entspringt und bei Burg Rheineck zwischen Bad Breisig und Brohl-Lützing in den Rhein mündet. In römischer Zeit markierte der Vinxtbach die Grenze zwischen Obergermanien (Germania Superior) und Niedergermanien (Germania Inferior). Hier fand man eine Weiheinschrift zu Ehren der Fines, der römischen Grenzgottheiten.[1] Der Name Vinxt ist daher auch eine Ableitung des lateinischen Begriffes finis, was Grenze bedeutet.


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Vinxtbach


    Gruß
    Massula

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    Glicia: "Lucius Domitius Cotta ist sein Name ... ich würde mich gern zurückziehen zum Schlaf"


    Als Capito den Namen hörte, schaute er mich vielsagend an. Ich kannte diesen Namen auch. Aber bevor Capito noch etwas sagen konnte, sagte ich zu Glicia: "Nun, vielleicht hat Capito dich etwas zu hart angegangen. Aber ich denke auch, dass er recht hat, wobei ich seine lobenden Worte über mich als Gastgeber in aller Bescheidenheit gerne gehört habe. Ich kann verstehen, dass du nach der langen Reise müde bist und wir sollten vielleicht heute abend nicht noch lange und ausufernde Gespräche mit dir führen".


    "Dein Sklave hat eine Kammer in dem Gebäude auf der anderen Seite des Peristyls. Wenn du etwas brauchst, ruf nach Panphilos. Er wird ihn dann holen."


    "Ich würde aber nicht mit hungrigem Magen zu Bett gehen".


    "Das mein ich auch", setzte Capito hinzu.

    [Blockierte Grafik: http://img5.imageshack.us/img5/2298/ateualus2k.jpg]Ateualus Capito


    Capito lehnte seinen Eibenstock an Marsus' Tisch und griff sich einen Becher verdünnten Wein, aus dem er erst mal einen Schluck nahm.


    "Duumvir Marsus, du hast eine gute Stadt. Ich freue mich, dass ich dir das sagen kann. Es ist zwar nicht das erste Mal, dass ich hier bin, aber dieses Mal ist mir das klar vor die Augen getreten. Ich bin zu dir gekommen, um dir im Namen aller gallischen Civitates Dank abzustatten. Dank für dieses fabelhafte Fest, Dank für die gastfreundliche Aufnahme in Mogontiacum".


    Capito nahm noch einen Schluck, schaute kurz zu dem Fenster hinaus in den winterlichen Nieselregen. Mit einem Lächeln sagte er dann: "Als wir gestern darüber beraten haben, wie wir unseren Dank Wirklichkeit werden lassen, schlug Togionus Eximnus vor, Mogontiacum ehrenhalber in den Kreis der gallischen Civitates aufzunehmen. Ich habe ihm widersprochen. Erstens wollen wir nicht irgendwelche Grenzstreitigkeiten zwischen der Belgica und der Germania Superior in die Welt setzen und zweitens wird Mogontiacum nicht nur von einem stolzen Germanen regiert, sondern ist auch voll von solchen stolzen Germanen. Nach einigem Hin und Her sind wir zum Schluss gekommen, etwas ganz praktisches zu tun: Jede gallische Civitas wird, wenn sich auch nur die geringste Gelegenheit bietet, die Stadtwerdung von Mogontiacum unterstützen. Wir sind der Auffassung, dass dieses Fest eines römischen Municipiums würdig war und dem Imperium zum Ruhm gereichte. Dies werden wir jedem sagen, ob er uns zuhört oder nicht. Also fahrt bald zum Kaiser und tragt euer Anliegen vor".


    "Hast du mich verstanden?"

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    Marsus: "Ich hätte gern einen Termin beim Statthalter. ... Oder hat Annaeus womöglich heute noch etwas unbelegte Sprechstundenzeit?"


    [Blockierte Grafik: http://img710.imageshack.us/img710/4316/calvuskl.jpg]Scriba Calvus


    Calvus versuchte schon eine ganze Weile, aus einem Stapel tabulae mit Notizen von Massula einen halbwegs lesbaren Bericht zu machen. "Ich muss dem Kerl mal sagen, dass er seine Notizen numerieren sollte", murmelte er schlecht gelaunt vor sich hin, als Duccius Marsus eintrat.


    "Salve, Ducius Marsus. Schön, dass du mal wieder nach uns schaust. Einen Termin? Nein, heute geht das nicht mehr. Der Legatus Augusti ist in seinem Domus. Er hat dort ein Treffen mit Claudius Menecrates". Rectus rief dazwischen: "Sie befinden sich in Friedensverhandlungen. Und das kann ewig dauern."


    Calvus schaute in einige tabulae auf dem Fensterbrett: "Ah, morgen könnte es gehen. Ich sage Massula Bescheid, dass du am Nachmittag einen Termin bekommst".

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    Glicia: "Oh, so ist das also, dann habe ich meinen Verwandten noch gar nicht gefunden. ... Vielleicht war es doch falsch hierher zu kommen."


    Ateualus Capito:


    Capito schnaufte und zog die Augenbrauen hoch: "Jetzt brich nicht gleich zusammen, Mädchen. Denk doch einfach mal praktisch: Du hast zwar deine Familia nicht gefunden, aber deine Gens. Und bei der hast du ein warmes Plätzchen, von wo aus du bequem weiter suchen kannst. Oder willst du mit deinem Sklaven und deinem Maultier landauf landab durch die germanische Kälte stolpern, an irgendwelche Türen klopfen und nach deinem Großvater fragen?"


    Panphilos unterbrach ihn mit der Mitteilung, dass die Vorspeisen aufgetragen seien. Auf dem Weg hinüber ins Triclinum redete er weiter: "Und hier bist gut aufgehoben, das kann ich dir sagen. Ich hab das nämlich als Gast hier ausgiebig durchprobiert". Er fing an mit seinem Eibenstock in der Luft herum zu fuchteln: "Außerdem weiß Massula ziemlich gut, was so in der Provinz läuft und er kennt einen Haufen Leute. Wenn einer dir helfen kann, dann er".


    Beim Anblick des Essens beruhigte er sich wieder, legte seinen Eibenstock beiseite und rieb sich die Hände. Nachdem wir nach den ersten Bissen gegriffen hatten, fragte er: "Wie heißt eigentlich dein Großvater?"

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    Magonidas: "Nun dann würde ich sagen das war es hier oder hast du noch eine Idee?"


    Pharos:


    Pharos schaute sich um. Nein, das hier war nicht sein Terrain. Die Hunde hatten die Spur bis hierher verfolgt und jetzt ging es hier nicht weiter.


    "Mehr wird es nicht mehr. Wir könnte noch nach dem zweite Rieme suche, aber wer weiß, wohin der Strom den verschobe hat. Und der zweite Rieme sagt uns niet viel. Und dem Massula sein Bootje habe wir kalfatert. Da habe wir uns jedes Holz mit Andacht angekuckt. Da is nix. Du musst jetzt eine Angelpunkt für eine andere Spur finde, Magonidas".

    Als wir die Biliothek betraten, erhob sich Capito ächzend aus seinem Sessel und betrachtete Glicia von oben bis unten.
    [Blockierte Grafik: http://img5.imageshack.us/img5/2298/ateualus2k.jpg]Ateualus Capito


    "Massula, warum hast du diese fabelhafte Frau die ganze Zeit vor mir versteckt?"


    Ich bot Glicia einen Sessel an und sagte mit einem breiten Lächeln zu Ateualus: "Ich verstecke gewöhnlich keine Frauen. Das ist Domitia Glicia. Sie ist eben nach einer langen Reise hier angekommen". Zu Glicia gewandt: "Das ist Ateualus Capito. Er ist Duumvir der Civitas Caerosium und ist wegen des Stadtfestes, das wir gerade hier zu Ehren des Drusus gefeiert haben, aus den Bergen der Silva Arduina herabgestiegen. Deshalb ist er bei mir zu Gast".


    "Ich bin außerordentlich erfreut, dich kennenzulernen, Domitia Glicia und ich überlege, ob ich deine Gastfreundschaft nicht noch ein kleines Weilchen länger in Anspruch nehmen sollte, Massula", erwiderte Capito und setzte sich wieder in seinen Sessel. Atto kam herein und brachte Wasser, verdünnten Wein und heißen Met.


    "Bedient euch! Ich wollte dir noch etwas über meine Herkunft sagen, Glicia. Ich bin von der Sippe Domitia aufgenommen worden, als mir das Bürgerrecht verliehen wurde. Ich bin also kein Römer von Herkunft und habe auch keine verwandschaftlichen Beziehungen zu irgendeinem Domitier. Mein Vater hieß Brigio und war Gallier, aber einer von der Sorte Gallier, die Caesar seinerzeit nicht so recht einordnen konnte. Capito ist auch so einer, bei dem es nicht restlos klar ist, ob er Germane oder Gallier ist".


    "Ma weeset nit". kommentierte Capito.


    "Meine Mutter hieß Odilgard und war Germanin. So bin ich bei den Sugambrern aufgewachsen und eines Tages bin ich als Peregrinus im Imperium erschienen".


    Man hörte schon das Klappern des Geschirrs aus dem Triclinum, aber ich blieb erst mal sitzen. Panphilos würde uns rechtzeitig Bescheid sagen.


    "Glicia sucht ihren Großvater", sagte ich zu Capito. "Aber das sollten wir beim Essen besprechen".