Beiträge von Titus Vibius Vespa

    Ein wenig erstaunt darüber, das Decurio Lucius mit ein paar Männern ihren Weg kreuzte, salutierte er vor seinem Vorgesetzten und machte Meldung.
    "Decurio Lucius! Duplicarius Apollonius hatte den Kaufvertrag für das Futter mit einem der Bauern abgeschlossen, da sahen wir schwarze Rauchschwaden in der Ferne. Als wir schließlich hier waren, waren nur noch die Spuren eines Kampfes zu sehen. Drei männliche Leichen, vermutlich weitere Leichen in der fast niedergebrannten Hütte, eine Überlebende, ein kleines Mädchen. Laut ihrer Aussage waren es mehrere Angreifer - genaue Anzahl aber unbekannt, die in Nordöstlicher Richtung weiter gezogen sind."
    Serafím beruhigte es ein wenig, dass Lucius mit Verstärkung zufällig auf sie traf. Man wusste nicht wie viele Angreifer es wirklich waren und ob sie nicht auf noch mehr Barbaren stoßen.


    edit: was hinzugefügt

    Der Vorschlag des Probaten war nicht schlecht aber "Nein Teutamos. Deine Idee ist eigentlich nicht verkehrt, aber wir sind zu Fuß, du müsstest viel schneller rennen als wir laufen, du musst noch kämpfen können, wenn wir dort sind, wir brauchen jeden Mann voll einsatzfähig." Er mochte vielleicht auch hier aufgewachsen sein, aber die Duplicarii kannten das Gebiet ebenso, vielleicht nicht jedes Blatt und jeden Stein, aber sie kannten die Höfe und andere gröbere Struktueren wie Waldabschnitte und so weiter..
    "Wir sollten schnell aufbrechen.." sagte er zu Paullus und Gaius, dabei in die Richtung des nächsten Hofes schauend. Sie mussten dort sein, bevor sie erneut Rauchschwaden am Himmel sehen konnten.

    Begeistert war er nicht davon, einen der Probaten gehen lassen zu müssen, jeder Mann war wichtig! Aber da Scarpus ihm die Entscheidung schon abgenommen hatte, beließ er es dabei.
    Die Idee, dass der Probat seine Ausrüstung hier verstecken könnte bereitete ihm ein paar angespannte Nerven mehr.. ein Soldat darf NIEMALS seine Ausrüstung ablegen, es ist sein Überlebenswerkzeug auf so einem Marsch! Serafím müsste es in der schola noch einmal aufwühlen.
    Dann meldete sich der nächste Probat "Teutamos, lass hören." gespannt lauschte er nach dem Vorschlag, denn aus seiner Sicht war Teutamos einer der besten, wenn nicht der beste Probat der Turma.

    Als die beiden Probaten ihre nuntio machten, ließ die Anspannung der Männer nach, zumindest bei den übrigen Probati. Apollonius, Scarpus und Serafím wussten den Ernst der Lage und blieben angespannt. "Rührt euch Männer!.. Gut gemacht." nun blickte der Grieche das völlig verängstigte Mädchen an, welches völlig unter Schock stand.. der Hof der Eltern, zerstört.. die Familie, tot.. und nun stand eine gesamte Turma vor ihr und alle blickten auf sie. Manch einer schaute tief in ihre Augen und sah das größte Maß an Traurigkeit, sodass einige viel Mitleid empfanden.. Serafím ließ es nicht dazu kommen, er schaute dem Mädchen nicht in die Augen, er distanzierte sich von ihrem Leid, er musste hart bleiben, die Gefahr war noch nicht vorüber. Es musste geklärt werden was geschehen war. "Wie ist dein Name?" fragte er sachlich. "Elisa.. bin ich in Sicherheit?" fragte sie mit weinerlicher und zittriger Stimme. "Du hast nichts mehr zu befürchten. Was ist passiert?" realisieren konnte das Mädchen es sicher nicht, was hier vorgefallen war, sie stand zu sehr unter Schock, als das sie begreifen konnte, dass eben noch ihre gesamte Familie erbärmlichst niedergemetzelt wurde "Böse Männer! Viele .. sie haben laut geschrien .. ich habe mich schnell versteckt.." leider waren das nicht die Informationen die er sich erhofft hatte.. also hakte er ein letztes mal nach "Weißt du wie viele? In welche Richtung sind sie?" das war das einzig wichtige.. was genau passiert war, was sie wollten .. das würden sie schon noch rausbekommen. "Ich weiß nicht .. viele! .. sie sind nach da gegangen.." zählen konnte sie anscheinend nicht .. nichts besonderes, sie war eine Bauerstochter und keine 6 Winter alt.. Serafím hatte seine Informationen, was nun mit dem Mädchen? Mitnehmen konnten sie sie nicht, viel zu sehr würde sie der Turma zur Last fallen, sie behindern. Aber auf einen der Männer wollte er auch nicht verzichten. Fragend sah er zu Scarpus und Gaius "Wie haben nicht viel Zeit, was ist mit dem Mädchen?"

    Das Feuer loderte, die Rauchschwaden wurden immer schwärzer und dicker. Der Brandgeruch stieg den Männern in die Nase. Nicht nur die bloßen Gebäude brannten, es stank ebenso nach brennendem Fleisch. Unmittelbar vor dem Haupthaus des Gehöts lagen drei Leichen. Es waren allesamt Männer, wobei einer von ihnen eher ein halbwügsiger war.. was hier vorgefallen war? Die Bauern hatten versucht sich zu verteigidgen, sich zu verteidigen vermutlich gegen eine Gruppe halbstarker Räuber und Diebe, Germanen waren es! Kein Zweifel! Das konnte nur das Werk von Barbaren sein!
    "TURMA! IN ACIEM VENITE! PARMAE SURSUM!"* schrie er laut mit Feuer in den Augen. "Gotunus, Answald! Schaut nach ob hier noch irgendwelche Bastarde auf uns warten!" die beiden sollten um die lodernden Gebäude laufen, um auch jede Gefahr eines Hinterhalts zu dimmen. Die restliche Turma schloss die Reihen und behielten wache Augen.


    Sim-Off:

    "Turma! In Linie antreten! Schild auf!"




    Sim-Off:

    Danke für das editieren! Kleine Info: Hier sind die Banditen schon fort.

    Die Ruhe selbst. Ja, das war er. Nicht die Ruhe selbst im Bezug auf seinen Gemütszustand - der immer noch sehr angespannt und verärgert war - sondern eher auf seine Eloquenz. Die ganze Zeit über hatte er keinen Mucks von sich gegeben.
    Als die beiden Kammeraden sich an ihn wandten drehte er sich zu ihnen. Er nickte Gaius zu, er schien gut verhandeln zu können, nicht verwunderlich, waren Germanen doch sehr erfahren im Handel.
    "Jetzt schon zurück?" fragte er die beiden ungläubig.
    "Wenn wir schon einmal unterwegs sind, sollten wir ein paar Kontrollgänge zu den anderen Höfen machen." wollte er wirklich die Höfe kontrollieren, oder war er eher auf Konfliktsuche.. mit Räubern und Dieben. Keine Ahnung, sein Unterbewusstsein wusste es, er aber nicht. "Was mein.." die Frage an seine Kammeraden brachte er nicht mehr zuende, er war abgelenkt von etwas schwarzem.
    Es sah aus wie eine schwarze Säule.. am Horizont, die zum Himmel aufstieg. Rauch! Es war schwarzer Rauch! "DA! Seht ihr das? Da vorne brennt es!" er packte Paullus und Scarpus bei den Schultern und drehte sie in seine Blickrichtung, sodass sie die Rauchschwaden auch sehen konnten. "Es brennt auf dem Hof!" die Ursache war egal, was aber nicht egal war: das Feuer. Er zögerte nicht lange und stieß seine Befehle aus: "PROBATI! IN AGMEN VENITE! CURSIM..PERGITE!"* Die Männer hatten jetzt genug Pause gehabt, um im Laufschritt die Distanz zurückzulegen, so setzte sich die Turma in Bewegung.


    Sim-Off:

    * "Probati! In Kolonne antreten! Im Laufschritt..Marsch!"

    Sich nicht für den Neuling interessierend saß Serafím auf seinem Stuhl und beschäftigte sich mit ein paar Tafeln, bis der Junge seinen Mund aufmachte. Er hatte ihn mit Rang begrüßt, seinen Namen und seinen Befehl genannt. Erstaunt stand der Grieche auf und trat dem Burschen entgegen, endlich mal einer, der anscheinend schon wusste wie der Laden hier lief. Nachdem er seine Größe in Erfahrung gebracht hatte, holte er die Ausrüstung und legte sie vor sich auf den Tresen.
    "Probier alles an, denke daran, dass du selbst für die Pflege und Überprüfung deiner Ausrüstung verantwortlich bist. Wenn alles passt setze hier dein Zeichen, dann kannst du gehen."



    Hiermit bestätige ich, folgende Ausrüstung erhalten zu haben und daraufhingewiesen worden zu sein, dass die Pflege und Überprüfung meiner Eigenverantwortung obliegt:


    - I Lorica Hamata - genietet
    - I Mantel
    - II Tunika
    - I Subucula ( Wollene Tunika)
    - I Cingullum (Gürtel)
    - II Paar Caligae equester- (mit Sporen)
    - I Lederriemen
    - I Öllampe
    - I Satteltasche
    - I Beutel
    - I Bronzetopf
    - I Patera
    - I Löffel
    - I Messer
    - I Feldflasche
    - I Gurt
    - I Cassis
    - I Persona (Gesichtsmaske)
    - I Spatha
    - I Puggio
    - II Iaculae
    - I Parma
    - I Tragegurt
    - I Hasta
    - II Bracae ( Wollene Hose, halblang)
    - II Stratum ( Satteldecken)
    - I Hippoperae (Packsattel/ Satteltasche)



    Unterschrift des Soldaten:


    _________________________



    Unterschrift des Diensthabenden:


    Duplicarius Serafím Varelas
    __________________________


    Datum: ANTE DIEM VI KAL AUG DCCCLX A.U.C. (27.7.2010/107 n.Chr.)

    Als die Probaten allmählig anfingen ihr Marschgepäck aufzusetzen und Paullus sich mit Gaius über den ersten anzusteuernden Hof beriet, fuhr es Serafím wie Mark durch den Rücken. Einige der Probati hatten sich ihre Paenula übergeworfen ohne einen Befehl dafür erhalten zu haben.
    Wut entbrannt über diesen unnötigen Zwischenfall wandte er sich von den anderen Duplicarii ab und hielt den Grünschnäbeln eine Standpauke: "ICH GLAUBE HADES KRAULT MICH VON UNTEN AM SACK WAS TREIBT IHR DA VERFLUCHT NOCH MAL!" fing er an zu schreien, er ärgerte sich, denn er wollte eigentlich nicht schreien, aber diese Grünschnäbel trieben ihn dazu, so etwas unnötiges..
    "SOFORT WIEDER DIE PAENULAE AUSZIEHEN! REGEN!? REGEN!?!? DAS IST KEIN REGEN DAS SIND NUR EIN PAAR TROPFEN UND BEVOR WIR EUCH NICHT DEN BEFEHL DAZU GEBEN ZIEHT IHR EUCH AUCH NICHT EURE PAENULAE AN HABT IHR DAS VERSTANDEN IHR MÄDCHEN!?"

    Serafím nickte Apollonius zu, endlich sagte dieser Germane mal etwas vernünftiges. Paenula überziehen.. das er nicht lachte, die Burschen sollten mal schön nass werden und sich abhärten, Wetter gibt es bei der ALA nicht. "Einverstanden. Wir sollten weitermaschieren, die Waschweiber tratschen mir zu viel." kaum hatte man Halt gemacht ging das Gebrabbel der Taugenichtse los. Denen würden ihre Worte noch vergehen, wenn eine Horde Barbaren auf sie zustürmen, oder sie im Hinterhalt überraschen würden. Die ALA hatte das Gebiet zwar im Griff, allerdings gab es hier und da Überfälle, vor allem auf vereinzelte Höfe..

    Nachdem die komplette Ausbildungstruma angetreten war - nun vollständig und geschlossen - machte Teutamos Meldung. Dieser Probat war Serafím schon in der Schola positiv aufgefallen, er stieß seinem Kammeraden Scarpus leicht in die Seite und flüsterte ihm ins Ohr "Der da vorne, Probat Teutamos, wir sollten ihm auf dem Marsch eine Sonderaufgabe geben, ich denke er hätte Potential zukünftig zu mehr als nur zu einem gewöhnlichen Eques."


    Dann wandte er sich ab und nickte den Männern zur Begrüßung zu, verteilte aber allerdings schon ein paar fiese Blicke an jene Grünschnäbel, die ihm schon in der Schola gegen den Strich gegangen waren. Ricus war einer von ihnen, übereifrig war er auch, seine Turma hatte er zurück in der Baracke gelassen .. aber Scarpus hatte ihn ja schon zurecht gewiesen. Den anderen, der ebenfalls zu früh antrat kannte Serafím nicht. Natürlich hatte der Probat von ihm seine Ausrüstung in der Horrea erhalten, jedoch hatte Varelas sein Gesicht nicht im Kopf, woraus er folgerte, das dieser Probat noch nicht einmal in der Schola beim Theorieunterricht war. Das konnte ja heiter werden, er würde ihn später heraus picken, Scarpus hatte im Moment das Wort.

    Eher missmutig und die Augen deshalb - und der Sonne wegen - zukneifend stand er neben seinen Kammeraden und wartete mit sichtlich großer Vorfreude - nicht - auf die Probaten.
    "Ganz im Ernst? Ich bin froh wenn nur ein Dutzend der Männer sich ihre Lanzen beim Reiten selber in den Hintern stechen, so unerfahren sind sie noch. Mittagessen? Ich hoffe wir sind vor dem nächsten Frühstück wieder hier .." er spuckte auf den Boden. "Ich sage euch, wenn mir einer dieser Grünschnäbel wie zum Beispiel dieser Ricus oder dieser Answald nur in irgendeiner Weise auf den Sack geht oder irgendwelche Befehle missachtet, weil er sich für klüger hält, dann stopf ich ihnen das Maul mit dem Mist ihrer eigenen Pferde, denn dann labern sie wirklich nur Scheiße."

    Sim-Off:

    Ricus, immer schön auf meinen Post antworten, danke.


    Hatte ich nicht gesagt er solle sein Maul halten? dachte sich der Grieche, als aus Ricus Mund dann doch eine Frage kam, nein sogar zwei, wollte er ihm sie gewähren, auch wenn sie absolut hirnrissig waren. "Wenn ihr mit euren Pferden blind ein eine Speerwand reitet hilft dem Pferd keine Panzerung." stellte er zunächst klar "Mach dir keine Sorgen, unsere Pferde sind für ihren Einsatz genügend gepanzert. Außerdem kommt es nicht nur auf die Panzerung an, sondern auch auf Angriffstechnik und Mannöver."


    Das sollten jetzt aber genug Fragen gewesen sein, ein wenig voran kommen wollte er schon noch.


    "Kommen wir zum Punkt Ausbildung und zum ersten Unterpunkt Reitausbildung." ein großer Schluck aus seinem Becher folgte "Das Pferd wird zum Kampfe benutzt, was unbedingt voraussetzt, dass der Reiter sein Pferd mit einer, oder sogar keiner Hand lenken kann. Der Zügel wird nur im Notfall eingesetzt, dient somit als Notbremse. Ansonsten hängt dieser nur locker durch. Er wird, wie gesagt, nur zum Anhalten oder langsamer werden verwendet und dabei dann aber auch möglichst schönen angenommen, da durch das scharfe Gebiss die Pferde sofort reagieren. Unsere Pferde haben ein Stockmaß, dass sich kaum über 155cm bewegt. Das Auf- und Abspringen ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung, da es im Ernstfall über Leben oder Tod entscheidend ist. Das Auf- und Abspringen muss von beiden Seiten ebenso beherrscht werden, wie mit oder ohne Sattel. Zur genaueren Erläuterung: Aufspringen von Rechts: Sitzt man von Rechts auf, ergreift man mit der rechten Hand die Mähne des Pferdes, gleich hinter den Ohren, oder man stützt sich an der, in den Boden gerammten, Hasta, mit der linken Hand fasst man die Zügel und die untersten Haare an der Mähne am Widerrist. Man nimmt mit dem linken Bein Schwung, schnellt sich mit dem rechten ab, zieht sich mit dem rechten Arm an der Mähne oder der Lanze hoch, stemmt sich mit dem linken auf den Widerrist ab, senkt den Oberkörper über den Widerrist und Hals des Pferdes, bringt das angewinkelte, linke Bein über den Pferderücken auf die linke Seite und richtet sich auf. Ohne Ausrüstung sollte dies soweit kein Problem darstellen. Mit den Waffen schon etwas schwieriger, denn dann hat der Soldat das Schild in der Hand und somit ist die linke Hand belegt und er muss das Ganze nur mehr mit einer Hand schaffen. Das Abspringen erfolgt in dieser Weise, dass der linke Fuß über den Kopf des Pferdes nach Rechts bewegt wird und man dann aus dem Sattel gleitet. Geübt wird zu Anfangs auf Holzpferden, zuerst ohne Waffen und Ausrüstung, dann mit voller Ausrüstung. Von Links und Rechts, mit Lanze oder gezogenem Schwert in der Hand. Egal welche Konstellation, das Auf- und Abspringen vom Pferd muss zu jeder Zeit möglich sein. Das Reiten Wenn der Reiter sitzt, egal ob mit oder ohne Sattel, sollte es so aussehen, als stünde er aufrecht mit gespreizten Beinen. So hat der Reiter mit den Oberschenkeln mehr Halt am Pferd und kann mit größerer Wucht, vom Pferd herab den Speer schleudern, oder mit dem Schwert zuschlagen. Unterschenkel und Fuß sollen ab dem Knie locker herabhängen, sonst würde sie bei jedem Anprall verletzt werden. Der Oberkörper wird in allen Gangarten leicht zurückgenommen und gerade, aber flexibel gehalten. Die Zügelführende, linke Hand sollte möglichst tief und ruhig gehalten werden. Reitet man nach links, legt man den Zügel locker an der Außenseite des Halses, also rechts, an, ohne zu ziehen, verlagert das Gewicht nach links und treibt mit dem Außenschenkel, dem rechten! Und Vice versa. Man sollte so viel, als möglich mit Gewichts und Schenkelhilfen wirken, weniger mit dem Zügel. Der Gebrauch des Schildes reduziert das Arbeiten mit dem Zügel ohnehin auf ein Minimum."

    Als alle Sachen auf dem Tisch lagen widmete er sich der Tabula für den angehenden Probaten. "Anprobieren." sagte er knapp, ohne dem Burschen einen Blick zu schenken.
    "Wenn alles passt unterschreib hier. Sei dir im klaren, dass du allein verantwortlich für die Pflege und Überprüfung deiner Ausrüstung bist. Das wärs' dann, ABITE!"


    Hiermit bestätige ich, folgende Ausrüstung erhalten zu haben und daraufhingewiesen worden zu sein, dass die Pflege und Überprüfung meiner Eigenverantwortung obliegt:


    - I Lorica Hamata - genietet
    - I Mantel
    - II Tunika
    - I Subucula ( Wollene Tunika)
    - I Cingullum (Gürtel)
    - II Paar Caligae equester- (mit Sporen)
    - I Lederriemen
    - I Öllampe
    - I Satteltasche
    - I Beutel
    - I Bronzetopf
    - I Patera
    - I Löffel
    - I Messer
    - I Feldflasche
    - I Gurt
    - I Cassis
    - I Persona (Gesichtsmaske)
    - I Spatha
    - I Puggio
    - II Iaculae
    - I Parma
    - I Tragegurt
    - I Hasta
    - II Bracae ( Wollene Hose, halblang)
    - II Stratum ( Satteldecken)
    - I Hippoperae (Packsattel/ Satteltasche)



    Unterschrift des Soldaten:


    _________________________



    Unterschrift des Diensthabenden:


    Duplicarius Serafím Varelas
    __________________________


    Datum: ANTE DIEM VI KAL AUG DCCCLX A.U.C. (27.7.2010/107 n.Chr.)


    Was wollte sich dieser Bauerntölpel eigentlich noch anmaßen. In diesem Moment war ein weiterer Neuling dazugekommen. Bevor sich der Germane aus dem Staub machte, sprach der Grieche mit leiser Stimme "Sagst du so eine Respektlosigkeit noch einmal, sorge ich dafür, dass du schneller hier wieder raus oder im carcer bist, als du reingekommen bist. Du bist hier nichts Wert, weniger als Pferdescheiße, also schwirr ab .. ich habe dich im Auge."

    Beschissen .. nein, beschissen war gar kein Ausdruck für Varelas Gemütszustand an diesem Tage. Wer ihm heute über den Weg lief - besonders Probaten - bekam seine schlechte Laune zu spüren.
    So auch der Neuling, der gerade durch die Tür der Horrea maschierte und ihn ohne Rang ansprach.


    "Salve? Das heißt 'Duplicarius Varelas! Probat X Y meldet sich zum Dienst!'" zischte er ihn an .. aber woher sollte er das wissen? Vermutlich schon wieder so ein Bauer, dem die Kuhscheisse in seinem Haus dann doch zu sehr stank.


    "Du willst eine Ausrüstung nehme ich an?"

    "Willst du mich verarschen? Sie zu das du Land gewinnst, ABITE!" Barbaren galten doch als groß und stark, groß war der Neuling, also sollte er auch stark genug sein um alles zu tragen. Ob er genug reich an Geist war, um die Sachen geschickt aufzuheben stand noch im Raum.

    Es gab doch noche ine Frage.
    "Nun, darüber entscheidet dein Vorgesetzter, also der Führer deiner Turma. In erster Linie der Decurio, stellvertretend aber auch der Duplicarius. Wenn es im Gefecht passiert, .. das erwähnte ich bereits. Sollte es auf einem Marsch passieren, also in einer Kolonne, wird nach der Diagnose entweder versucht das Pferd zu behandeln, falls eine Behandlung unnütz ist, wird das Pferd durch einen Stoß ins Herz frühzeitig getötet. Entweder reihst du dich bei den Fußsoldaten ein, oder du nimmst ein Ersatzpferd. Ersatzpferde beziehungsweise Lastpferde werden aber nur auf Märschen dabei sein. Du bekommst dann so schnell wie möglich ein neues Pferd."


    Einigen Soldaten wäre es bestimmt gleich, ob IHR Pferd stirbt oder einfach nur DAS Pferd stirbt. Sreafím wäre es ganz sicher nicht egal, ob Stélios sterben würde, zu viel Zeit hatte er schon mit ihm verbracht und so eine starke Bindung aufgebaut.


    "Weitere Fragen?"










    Sim-Off:

    Ups, ne ich bin nicht so der Pferdenarr.. aber gut du hast ja die Frage nochmal anders gestellt, also auf ein neues.

    Das war ja wieder was für Varelas.. er hasste diese Barbaren, schlimm genug, dass er schon mit ihnen zusammen dem Kaiser dienen musste, aber das sie so dämlich waren hätte er nicht gedacht.
    Zuerst wollte er ihm jeden Buchstaben mit großen Augen, langsam und artukuliert zeigend und sprechend vorkauen, aber das war die Mühe nicht wert, nicht für so einen Bauern.


    "Du hast gerade unterschrieben, dass du deine Ausrüstung bekommen hast und von gesagt bekommen hast, dass du allein verantwortlich für die Pflege und Überprüfung deiner Ausrüstung verantwortlich bist."


    kurz wartete ob der Germane verstanden hatte, wovon er aber nicht ausging "Du kannst dann wegtreten. Abite Probat."