Im Gegensatz zu Corvinus trug Ursus keine perfekte Maske auf seinem Gesicht, so dass Septima sehen konnte, wie ihre Worte in ihm arbeiteten. Zunächst schien ihr Gemahl ungehalten zu sein, dass sie sich überhaupt einmischte und ihm auch noch ihre Meinung dazu sagte. Dann schien er aber über ihre Worte nach zu denken und zu einer ähnliches Erkenntnis wie sie zu kommen. ‚Gut wenn er selbst zu dieser Einsicht kommt, dann hat er es wenigstens verstanden.’ Und er gab ihr Recht. Moment… hatte sich Septima da auch nicht verhört? Doch Ursus wiederholte die Worte sogar noch einmal und dies schmeichelte ihr fast mehr, als dass er sie im Bett für einen wahren Männertraum hielt. Sie schloss das Thema Probleme und Corvinus mit den Worten „Dann ist es ja gut.“ für den heutigen Abend ab.
Ihre provozierende Haltung, so wie die ständig wandernde Hand verfehlten ihre Wirkung bei Ursus nicht und mit einem Mal fühlte sich Septima gepackt und auf das Bett geworfen. Ein kurzer, erschrockener Laut entrang sich ihrer Kehle, doch wehrte sie sich nicht dagegen, dass Ursus nun die Führung übernahm. Sie lag auf dem Rücken und spürte die sanften Lippen ihres Manne, die langsam und Lustwellen hinterlassend, über ihre Haut wanderten, hier und da kurz verharrten, um sie besonders zu verwöhnen und anschließend an einem sehr empfindlichen Ort verharrten, wo er sich mit besonderer Hingabe und einem gekonnten Zungenspiel ihrer annahm.
Zunächst folgte sie Ursus Bewegungen mit ihren Händen, strich ihm über die Schultern, fuhr ihm durchs Haar, bis sie ihn kaum noch zu fassen bekam und einfach nur genießerisch die Augen schloss, um jeden seiner Küsse genauestens zu fühlen. Ob sie für diesen, ihren Mann, jemals so fühlen würde, wie sie für Macer empfand? Wenn Ursus sich öfters so um sie bemühte, dann gäbe es vielleicht tatsächlich einen Weg in ihr Herz, ging es ihr kurz durch den Sinn, ehe er an einer besonders empfindlichen Stelle ankam und sich zu seinen Lippen auch noch die Zunge gesellte und Septima in ungeahnte Lustgefilde geführt wurde. Übermannt von den Gefühlen sog sie stark die Luft ein, bäumte sich leicht unter ihm auf und riß erschrocken die Augen auf. Dies musste eindeutig eine besondere Art von Zuneigung sein, als ganz selbstverständlich konnte sie es sich nicht vorstellen.