Beiträge von Germanica Laevina

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    Quadrata



    Quadrata war gerade auf dem Weg in die Stadt, um für Laevina einige Besorgungen zu machen, als es plötzlich an der Porta klopfte.
    Mit der ihr antrainierten Vorsichtigkeit und einer gehörigen Portion Misstrauen öffnete sie die Tür einen Spalt breit und entdeckte davor einen Jungen, dessen unauffällige Kleidung eher auf einfache Herkunft schliessen ließ.


    "Hier wird nicht gebettelt. Mach lieber, dass du davon kommst, bevor meine Herrin dich hier an der Tür erwischt." sagte Quadrata gewohnt brummig aber nicht unfreundlich und und schloss diese dann wieder vor der Nase des Kindes.

    "Oh, das solltest du auf jeden Fall, meiner Meinung nach." bekräftigte Laevina an Sedulus gewandt. "Schliesslich ist dein Onkel Avarus immer noch ausser Landes, und ein Vetreter der Germanici sollte in der politischen Landschaft schon präsent sein. Ich hatte ja die stille Hoffnung, dass Aculeo dir und Avarus irgendwann einmal nacheifern würde, aber im Moment sieht es ja wohl eher nicht so aus. Und bis dein Sohn mal soweit ist, wird noch viel Wasser den Tiber runterfliessen..." Sie beugte sich ein Stück nach vorn und griff nach einem weiteren Seeigel.
    "Ich kann euch nicht alle Kandidaten nennen, die sich in diesem Durchgang zu Wahl stellen, aber soweit ich weiß sind ein Aurelier, ein Tiberier und ein Duccius dabei. Die Duccier waren mir bislang noch gar kein Begriff, stimmt es, dass sie Germanen sind?"

    Sabina mochte sich bereits in trügerischer Sicherheit wiegen, doch ganz so leicht war die liebe Großtante dann doch nicht zu besänftigen. Von Quadrata über die Heimker der Kleinen informiert, eilte sie flugs ins Atrium zurück, bevor das durchaus kinderfreundliche Vater-Tochter-Arrangement endgültig abgeschlossen werden konnte.


    "Ah, da bist du ja kleine Dame. Verdreckt wie eh und jeh, wenn du von deinen Streifzügen zurückkommst, wenn ich das richtig sehe. Und wenn du ohnehin die nächste Woche Hausarrest hast, dann schlage ich vor, das wir einen Großteil dieser Zeit gemeinsam verbringen, damit du auch mal ein paar sinnvolle Akvititäten für ein Frau lernst. Hattest du nicht auch etwas von Sticken erwähnt, lieber Sedulus? Das wäre doch ein netter Anfang." flötete Laevina an ihren Schwiegerenkel gewandt.

    Ihre praetorianische Art? Vermutlich war das kaum Aculeos Absicht gewesen, aber Laevina fühlte sich durch diesen Vergleich durchaus geschmeichelt. Die Leibgarde des Kaisers war für ihre Diszplin und Effizienz berühmt, und diese beiden Eigenschaften standen bei der alten Germanica in ganz besonders hohem Kurs.


    "Nun, mein Lieber, wären die Familienverhältnisse dieser Dame über jeden Zweifel erhaben, dann müsste sich schwerlich ein entfernter Verwandter dazu genötigt sehen, sie zu adoptieren, meinst du nicht? Aber lassen wir das..." Laevinas Augenbraue hob sich erneut, dann seufzte ihre Besitzerin resigniert. Wie bei so vielen Vertretern seines Geschlechts, war Aculeos Denkvermögen aktuell ganz offensichtlich in eine Region jenseits des Bauchnabels abgerutscht, und dahin drangen vernunftbasierte Argumente ohnehin nur in den seltensten Fällen durch. Verlorene Liebesmüh also...
    Laevina hatte sich gerade erst ein wenig zurückgelegt, als plötzlich die junge Frau ins Triclinium stürzte, die sich sofort und unmissverständlich als Gegenstand der aktuellen Diskussion zu erkennen gab. Und wie unmissverständlich...
    Die alte Germanica verzog während des Redeschwalls der Unbekannten keine Miene, nur ihre Augen verengten sich ganz leicht, während sie entspannt liegen blieb und wieder einmal dankbar für ihre in langen Jahren antrainierte Selbstbeherrschung war. Laevina gedachte nicht, auch nur ein einziges Wort, geschweige denn eine der soeben geäusserten Beleidigungen, zu vergessen, aber sie hatte nicht vor, hier und jetzt zu reagieren, nicht vor ihrer Familie und nicht im Rahmen dieses Essens. Die Peregrina mochte nicht wissen, wie man sich in Gesellschaft zu verhalten hatte, sie, Germanica Laevina, wusste es dagegen sehr wohl.


    "Nun, wie es aussieht, hat sich das Problem mit der Ansteckungsgefahr von allein gelöst." sagte sie schließlich mit einem feinen Lächeln und genehmigte sich noch einen Schluck Wein. "Dann bleibt uns wohl nichts, als der Gens Decima viel Vergnügen mit diesem wundervollen Zugewinn zu wünschen und uns endlich dem Essen zu widmen. Würde mir bitte mal jemand die Seeigel rüberreichen?" Um den fahnenflüchtigen Aculeo würde sich vermutlich Sedulus kümmern, der war schließlich nicht nur der Hausherr sondern auch der Patron dieses umtriebigen jungen Verwandten.

    "Nun lenk mal nicht ab, indem du das Kind angreifst. Warum sollte es denn lügen, was diese Geschichte betrifft?" Laevina funkelte Aculeo ärgerlich an, doch ein kleiner misstrauischer Seitenblick traf auch Sabina, von deren schauspielerischen Fähigkeiten auch die alte Germanica bereits die eine oder andere Kostprobe erhalten hatte. "Ich weiß auf jeden Fall, was ich damals gesehen habe, und nach meinem Verständnis von Anstand und Tugend haben die Hände eines unverheirateten Mannes nichts, aber auch rein gar nichts auf den nackten Schenkel einer ebenso unverheirateten Frau zu suchen, zumindest nicht ausserhalb eines Lupanars!" Laevina nahm einen Schluck Wein aus ihrem frisch gefüllten Kelch und schnaubte dann erneut. "Und dieser ominöse Decimus Verus wollte sie also adoptieren, ja? Dann ist diese Frau vermutlich sein Bastard oder seine Konkubine, und darin kann ich noch keine besondere Empfehlung in bezug auf ihre Person erkennen. Und dass der Praetor Urbanus diese Adoption abgelehnt hat, sollte doch auch dir zu denken geben..." Ein Kopfschütteln und ein weiterer Schluck Wein, dann erstarrte die alte Germanica plötzlich und ihre Augen verengten sich merklich. "Was soll das heissen, sie ist krank? Wie krank? Weisst du überhaupt, wieviele Säuglinge in den ersten Monaten an Krankheiten sterben? Wenn diese Krankheit gefährlich ist, dann muss sie sofort aus diesem Haus verschwinden, bevor sich eins der Kinder bei ihr ansteckt!" In Laevinas Ärger mischte sich jetzt unverkennbar ein gehöriges Maß an aufrichtiger Sorge und Wachsamkeit. Niemals würde sie es zulassen, dass eine Wildfremde, wenn auch unwillentlich, Mitglieder ihrer Familie in Gefahr brachte, niemals!

    "Und seht zu, dass ihr mal langsam aus den Hufen kommt, sonst ist dieses kleine Biest in der Subura angekommen, bevor ihr einen Fuß vor die Tür gesetzt habt. Na los schon...!" Weitere Worte an die Sklaven hielt Laevina für völlig unnötig, da der Arbeitsauftrag selbst für diese unmissverständlich formuliert worden war und wandte sich stattdessen mit wachsendem Unmut wieder ihrem Schwiegerenkel zu.


    "Eine Tochter, die mit Freunden unterwegs ist? Ja, was ist denn das für ein Satz, da können wir nur froh sein, dass Sabina nicht schon älter ist. Weißt du eigentlich, wie schnell der gute Ruf eines unverheirateten Mädchens heutzutage ruiniert ist? Da muss sie nur einmal zuviel mit "Freunden" in der Öffentlichkeit gesehen werden. Und von Einsperren war auch nie die Rede, wobei es meiner Meinung völlig ausreicht, wenn eine junge Frau nur die Dinge von der Welt sieht, die sie auch für ihr weiteres Leben als anständige Matrone braucht. Alles andere bringt sie nur auf dumme Ideen und früher oder später in Schwierigkeiten, glaub mir das." Natürlich würde Sedulus das nicht tun, aber Laevina würde man später zumindest nicht vorwerfen können, dem moralischen Niedergang ihrer Großgroßnichte tatenlos zugesehen zu haben.

    Laevinas Augenbraue, die sich ohnehin längst gehoben hatte, strebte einem neuen Höchstand entgegen, während sie Aculeos Antwort lauschte. Und da sie sich dermaßen über ihn ärgerte, bekam sie ausnahmsweise auch nur die Hälfte der übrigen Äusserungen am Tisch mit.


    "Ich denke, ein Besuch von dir pro Woche wäre mehr als genug für mein Seelenfrieden, vielen Dank. Schließlich brauche ich meine Nerven noch für die kindlichen Gemüter in diesem Haus, die auch das passende Alter dafür haben." Laevina schnaubte und griff nach ihrem Weinkelch, führte diesen dann aber doch noch nicht zum Mund. "Eine Freundin und Mitarbeiterin, sieh an. Eigentlich zwei Worte, die sich widersprechen, meinst du nicht? Und nein, ob du es glaubst oder nicht, ich halte es nicht für meine Pflicht, über jeden Domestiken meiner Anverwandten informiert zu sein, ein Mindestmaß an Augenmaß für die entsprechende Auswahl gestehe ich sogar dir zu." Ein zweites Schnauben und dann doch ein kurzer Schluck Wein, bevor es weiterging. "Und diese Frau heisst Roxane? Dann kann sie doch wohl schwerlich eine Decima sein, oder hat sich die Namensgebung in den letzten Jahren ohne mein Wissen derartig verändert? Ganz abgesehen davon, dass mit diesen Decimern ohnehin nicht mehr allzuviel los sein kann, wenn sie schon ihre Familienmitglieder bei anderen Gentes einquartieren müssen, wie diesen Vogel, der seit Monaten in unserem Gästezimmer sitzt ...." Schnauber Nummer drei und ein weiterer Schluck Wein, denn irgendwie hatte Laevina das ungute Gefühl, dass sie einen erhöhten Alkoholpegel noch gut würde gebrauchen können. Und dann kam er auch schon, der entscheidende Satz, ganz unschuldig und unbedarft aus Kindermund vorgetragen.
    "Sie haben WAS?" Laevinas Blick fuhr zwischen Sabina und Aculeo hin und her und bohrte sich dann unverwandt in seine Augen. "Du machst mit dem Dienstpersonal vor den Augen dieses Mädchens herum und wagst es auch noch, auf diese Episode im Garten anzuspielen, wo du über diese halbnackte Octavia hergefallen bist? Das schlägt ja wohl dem Fass den Boden aus! Wenn du dieses Weib unbedingt bespr... beglücken willst, dann mach das gefälligst in deinem Zimmer, wo dich keiner dabei sieht und nicht vor den Kindern, also wirklich..." Jetzt war der Kelch endgültig leer und Laevina winkte ungeduldig nach dem Sklaven, der schon mit Nachschub bereit stand. Mit einem Ohr bekam sie mit, dass auch Sedulus jetzt nachhakte. Denn Göttern sei Dank, das gab ihr die Gelegenheit ein wenig zu verschnaufen und ihren Blutdruck wieder in halbwegs moderate Höhen abzusenken.

    Es wurmte Laevina doch gewaltig, dass Serrana und sie in den Augen ihrer Gäste den selben gesellschaftlichen Stellenwert einnahmen. Strenggenommen stand ihre Enkelin als Ehefrau des momentanen Hausherrn sogar über der alten Germanica, die ja eigentlich nichts anderes als eine verwitwete Anverwandte war.
    Aber erfreulicherweise ließ sich durch ein gebührend selbstbewusstes Auftreten ja so manches kaschieren, und Laevina hatte nicht die geringste Absicht in den nächsten Jahren und Jahrzehnten kampflos ihre in diesem Haus mühsam erarbeitete Machtposition wieder aufzugeben.
    Mit einem gnädigen Lächeln und Nicken nahm sie daher das Geschenk des Quintilius entgegen und unterzog den Gürtel einer unauffälligen Prüfung, bevor sie ihn von der Qualität zufrieden gestellt zur Seite legte, um sich dann ebenfalls zum Essen nieder zu lassen, allerdings nicht, ohne dem jungen Aculeo noch einen strafenden Blick zuzuwerfen.


    "Nun, junger Freund. Wenn du dir Sorgen um meine Gesundheit machst, empfehle ich dir, mich künftig ab und an in meinen Räumlichkeiten zu besuchen und dich zu vergewissern, dass ich noch unter den Lebenden weile. Oder erwartest du etwa von einer alten gebrechlichen Frau, dass sie hinter dir Jungspund herläuft um dich auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen?" Bevor sie den armen Kerl jedoch noch mit weiteren Freundlichkeiten überschütten konnte, weckte eine weitere Äusserung Aculeos und die entsprechende Antwort ihrer Enkelin Laevinas Neugier und Wachsamkeit. "Roxane? Seltsamer Name...Wer soll das sein?"

    "Sich ihren Mann selbst aussuchen? Ja, wo kommen wir denn da hin?" Laevina schnaubte verächtlich und schüttelte energisch die ordentlich gelegten Altdamen-Locken. Naja, ihre verhuschte Enkelin hatte ohne ihr Wissen dasselbe getan und dabei wider Erwarten eine recht gute Partie gemacht, aber das war natürlich reiner Zufall gewesen. Und auch Laevina selbst hatte sich seinerzeit bei ihrer zweiten Ehe den Luxus gegönnt und sich den Bräutigam selbst gewählt. Aber erstens hatte sie zuvor fünf Jahre anstandslos mit einem Ehemann ausgehalten, der das Temperament und die Attraktivität einer Weinbergschnecke besessen hatte bevor er freundlicherweise verstorben war, und zweitens hatte ihr diese Wahl von ein paar zugegebenermaßen sehr unterhaltsamen Nächten abgesehen in erster Linie eine Menge Ärger beschert. Nein, dann doch lieber eine gut ausgewählte Partie und für den Spaß einen verschwiegenen Sklaven oder Liebhaber, das schonte Geldbeutel und Nervenkostüm...
    Und dann stürmte plötzlich Sabinas bemitleidenswerter Hauslehrer ins Atrium und siehe da, wieder einmal hatte sie Recht behalten!


    "Ha! Sag ich's doch!" bellte Laevina mit blitzenden Augen und ihr Zeigefinger schnellte sofort nach oben und richtete sich anklagend auf Sedulus und ihre Enkelin. "Noch keine Stunde daheim und schon in der Gosse verschwunden, ich glaub es nicht. Das hat man davon, wenn man die Kinder an der langen Leine lässt. Ich sage euch, wenn ihr jetzt nicht mal endlich hart durchgreift, wird sich Sabina zu einem ähnlich verrohten Subjekt entwickeln wie dieser quintilische Trampel, der mich letztes Jahr auf dem Forum fast mit seinem Ball erschlagen hätte!"

    Sieh an, sieh an, da trafen die ausserhäusigen Gäste doch tatsächlich vor den Familienmitgliedern ein, die die Casa Germanica ihr Zuhause nannten. Entweder gab es bei den Quintiliern nichts vernünftiges zu essen, oder Calvenas Rüstungsträger war besser erzogen, als sie, Laevina, es bislang vermutet hatte. Pünktlichkeit gehörte in jedem Fall zu den Tugenden, die die alte Dame besonders zu schätzen wusste, und so war das Zögern bei ihrer Antwort kaum wahrnehmbar. Bislang war sie noch nie von einem Soldaten welchen Ranges auch immer auf diese familiäre Weise angesprochen worden, aber Laevina hatte die letzten sechzig Jahre ja auch fast ausschließlich in der Gesellschaft von Sesselpupsern verbracht, und das nicht immer zu ihrer Zufriedenheit, wenn sie ehrlich wahr. Kurz erschien vor ihrem inneren Auge einmal mehr der langverstorbene Imperator Titus, gekleidet in seine prachtvollen Prunkrüstung und mit Lorbeerkranz auf dem Kopf. Hach, das war ein Mann gewesen, nicht so ein Weichei wie all die anderen Kerle um ihn und vor allem um sie herum....Laevina unterdrückte einen kleinen Seufzer und konzentrierte sich dann wieder auf das anwesende Familienvolk. "Salvete,.....Valerian, Calvena. Es gibt keinen Grund mir zu danken, ein Abendessen im Kreis der Familie ist doch wohl das normalste von der Welt, oder nicht?" antwortete sie mit der Freundlichkeit eines transalpinen Gebirgsbachs in der Stimme, um weiteren eventuellen Sentimentalitäten ihrer Gäste von vornherein einen Riegel vorzuschieben. "Und das ist euer Sohn, nehme ich an." Laevinas Blick glitt hinüber zu dem kleinen Jungen auf dem Arm des Quintiliers. Eine etwas weibische Pose, wie Laevina insgeheim dachte, aber schließlich waren ja keine Untergebenen anwesend und somit kein wirklicher Imageschaden zu befürchten. Der Junge sah ein bisschen größer aus als die Zwillinge, was die alte Germanica ein wenig wurmte, aber immerhin war seine Mutter ebenfalls eine Germanica, so dass sich Laevinas Konkurrenzdenken in diesem Fall in Grenzen hielt.
    Allmählich trudelten auch die übrigen Familienmitglieder ein, und wurden mit einem kurzen leicht anklagenden Nicken begrüßt.


    "Nun, da jetzt auch die Letzten den Weg ins Triclinium gefunden haben, würde ich vorschlagen, dass wir unsere Plätze einnehmen." Ohne die Reaktion der anderen abzuwarten, ließ Laevina sich selbst auf einer der Klinen nieder und wartete auf die Wasserschale, um sich die Hände zu waschen. Das jetzt unvermeidliche "na, was habt ihr denn die ganze Zeit getrieben"-Blabla konnte man schließlich auch genauso gut im Liegen weiterführen, und ihre doch schon etwas morschen Gelenke würden es ihr danken.

    "He da, du Made! Die Kline da steht schief, siehst du das etwa nicht? Was soll denn das für ein Hufeisen sein?" Derart schneidend schallte Laevinas Stimme durch das Triclinium, dass nicht nur der angesprochene Sklave zusammenzuckte, sondern alle anderen gleich mit. Ein kurzer panischer Blick, wer gemeint war, dann senkten sich unisono alle Köpfe bis auf einen, und das schweigende, aber dennoch sehr geschäftige Treiben ging weiter. Der Gescholtene brachte noch ein zittriges "Verzeih mir, Domina" heraus, dann beeilte er sich, die Kline im Vergleich zu den anderen so genau zu plazieren, dass auch das scharfe Auge der alten Germanica Laevina zufrieden gestellt war. Diese begutachtete nur Sekunden später das Ergebnis und nickte dann. "Na also, geht doch. Wenn man aber auch nicht alles selbst macht...." Laevina seufzte resigniert und kontrollierte dann akribisch die Anzahl und Anordnung aller Platten, Schälchen und Servietten, bevor sie endlich durchatmete und einen Blick zum Eingang warf. "Die Familie kann jeden Moment eintreffen, und ich erwarte, dass dann alles auf dem Tisch und drum herum perfekt ist. Du da, erinnere den Schwachkopf an der Porta daran, dass er Calvena und ihren Mann direkt hierher geleitet, bei diesem Tölpel weiß man nie, wie lange er sich an Anweisungen erinnert, und ihr anderen haltet euch bereit..." Froh, das Triclinium für einen Augenblick verlassen zu können, hastete der Angesprochene aus dem Raum, und Laevina seufzte erneut. Zum ersten mal seit etlichen Monaten würde die Familie wieder im größeren Kreis speisen, und sie höchstpersönlich würde dafür sorgen, dass dabei alles seinen geregelten und ordnungsgemäßen Gang ging.


    Sim-Off:

    für alle offen 8)

    Laevina stieß ein unwilliges Knurren aus und grummelte einige Sekunden vor sich hin, war aber schlau genug, auf dieses Argument von Sedulus nicht näher einzugehen. Zu praktisch und angenehm war es doch, dass vom verstorbenen Gatten ererbte Vermögen so gut wie möglich zu schonen und zu mehren und statt dessen die finanziellen Mittel der Familie auszunutzen. In den Augen der alten Germanica übrigens völlig verdient, schuftete sie doch schließlich Tag und Nacht unermüdlich im Dienste ihrer undankbaren Gens, da war es doch wohl das Mindeste, wenn sie sich auf ihre alten Tage mal eine Vase ins Zimmer stellte und beim Einkaufen auf dem Mercatus nicht zu den Sonderangeboten hetzte!


    "Unterschätze bitte den zeitlichen Aufwand für eine vernünftige Eheanbahnung nicht." sagte sie stattdessen und pochte erneut auf den Boden. "Derartige Dinge sollte man von langer Hand planen, damit das bestmöglichste Ergebnsi dabei herauskommt. Schließlich bist du Senator, also kannst du deine Tochter unmöglich an einen Tieferstehenden abgeben. Glaube mir, eine Weile zu lang gewartet, und plötzlich ist nur noch Ramsch übrig, weil die vernünftigen Partien längst vergeben oder weggestorben sind. Dann bleibt Sabina an einer unfähigen Flasche hängen, die es nie zu etwas bringen wird. Oder an einem uralten Tattergreis, der sich mehr mit seiner Bettpfanne als mit ihr beschäftigen wird. Wobei in dem Fall zumindest bald was zu erben geben würde..." Für einen Moment lang war Laevina gänzlich von ihren Planspielen für die Zukunft abgelenkt, dann jedoch stolperte der neue Sklave, den Sedulus zu Sabinas Hauslehrer gemacht hatte, herein und verkündete seine Hiobs-Botschaft.


    "Ha! Hab ich's nicht gesagt? rief Laevina triumphierend. "Kaum ist das Kind eine halbe Stunde daheim, da macht sie schon wieder Ärger. Und das nennst du nicht schlimm? Das Mädchen sollte lieber mal ein paar Stunden am Webrahmen verbringen, statt durch die Stadt zu laufen wie ein verwahrlostes Peregrini-Kind. Dann käme sie auch nicht auf die Idee, einfach davonzulaufen!"

    Meine Herren, Sedulus war noch keine halbe Stunde wieder daheim und strapazierte trotzdem schon wieder massiv ihr Nervenkostüm, was Laevina ein ärgerliches Schnauben entlockte.


    "Glaube mir, mein lieber Sedulus, es braucht mehr als ein paar Kinder, um mich zu überfordern. Du für deinen Teil hast leicht reden, du sitzt gemütlich mit dem Hintern in deinem Officium und gibst den Senator, während deine Tochter derweil das Haus und den Garten auseinander nimmt. Wehret den Anfängen, kann ich da nur sagen! In absehbarer Zeit wirst du damit anfangen müssen, einen geeigneten Ehemann für Sabina zu suchen, aber wenn sie sich dann immer noch benimmt wie die Axt im Walde, dannn geht jeder vernünftig denkende Kerl laufen, ganz egal, wie gut ihr Name ist oder vieviel Geld sie vielleicht einmal erben wird! Dann musst du sie an irgendeinen Schwachkopf verscherbeln wie sauren Wein..." Laevina pochte zur Bestätigung noch zweimal mit dem Stock auf den Boden, hörte dann jedoch aufmerksam zu, als ihr Schwiegerenkel von den Zuständen in Mantua berichtete.


    "Eine Seuche? Oha! Ich hoffe, ihr habt euer Personal gründlich genug vor der Abreise untersuchen lassen, nicht, dass hier auch irgendwas eingeschleppt wird..." Der Argus-Blick der alten Germanica glitt über die versammelten Sklaven, die mit Serrana und Sedulus zurückgekommen waren und blieb besonders misstrauisch auf Adula hängen. "Dieser Trampel da zum Beispiel, ist der auch wirklich gesund? Nicht auszudenken, wenn sich seinetwegen eins der Kinder anstecken würde!"

    Es hatte einige Zeit gedauert, bis Laevina gefahrlos, sprich unbemerkt, von ihren eigenen Räumlichkeiten in das kleine Zimmer hinüber huschen konnte, in dem jetzt ihre beiden Urenkel untergebracht waren. Nach der Ankunft von Sedulus und seiner Familie waren noch stundenlang Sklaven mit den unterschiedlichsten Gepäckstücken durch die Gänge der Casa gehastet, und erst vor einer guten Stunde war wirklich Ruhe im Haus eingekehrt, und alle lagen in ihren Betten und schliefen oder beschäftigten sich dort anderweitig. Alle ausser Laevina, denn die stand nun mit einer Öllampe bewaffnet zwischen den Bettchen der Zwillinge und hielt ihre Lichtquelle so, dass sie die beiden Kleinen in aller Ruhe betrachten konnte, ohne sie aufzuwecken. Auf einem bescheidenen Lager direkt neben der Tür hatte sich die Amme niedergelassen und auch sie schlief tief und fest, wie ihre regelmäßigen Atemzüge zeigten. In diesem Moment war Laevina das nur recht, sollte sich allerdings bei weiteren Tests zeigen, dass diese Frau einen überdurchschnittlich entspannten Schlaf besaß, würde die alte Germanica dafür sorgen, dass sie ausgetauscht wurde. Das Leben und die Gesundheit ihrer Urenkel hatte von jetzt an absolute Priorität, und Laevina würde nicht zulassen, dass sie durch eine eventuelle Nachlässigkeit des Personals gefährdet wurden.
    Laevina und Victorius.... Die Namenspatronin der ersteren konnte immer noch nicht fassen, dass die Kinder nach ihr und ihrem Sohn benannt worden waren. Victorius....so voller Leben war dieser gewesen, so mitreissend und trotzdem schon seit vierzehn, nein, fünfzehn Jahren tot. Und sie selbst? Für eine Frau ihres Alters war Laevina noch verdammt gut in Schuss, aber auch ihre realistisch noch zu erwartende Lebensspanne wurde von Tag zu Tag überschaubarer.
    Ihren Sohn würde diese Geste nicht zurückholen, und auch ihr eigenes Leben blieb gelebt und ohne die Möglichkeit einer nachträglichen Veränderung. In dieser Hinsicht machte sich Laevina keinerlei Illusionen, dennoch verloren ihre Gesichtszüge einiges von ihrer üblichen Härte, während sie auf kleinen Köpfe ihrer beiden Urenkel hinab sah.
    Die beiden konnten und würden niemals ein Ersatz für bereits gelebtes und geliebtes Leben sein, aber sie zeigten auf ihre ganz eigene Weise, dass es weiter ging, in welcher Form auch immer, dass der Weg dieser Familie noch lange nicht am Ende angelangt war.
    Laevina streckte ganz langsam ihre Hand aus, fuhr sacht mit dem Zeigefinger einmal die Wange jedes Babys entlang und verließ dann wieder ebenso leise und unbemerkt das Cubiculum, wie sie es einige Minuten zuvor betreten hatte.

    "Nun, die Fähigkeit sich unmissverständlich bemerkbar zu machen, ist sicherlich wünschenswert, solange genug Verstand vorhanden ist, auch mal den Mund halten zu können, wenn das die Situation erfordert." nickte Laevina mit einem weiteren prüfenden Blick zu den beiden Babys hin. Später in der Nacht würde sie ihren Urenkeln noch eine etwas genauere Visite zukommen lassen, aber das brauchten deren Eltern nicht zu wissen. "Und glaube mir, mein lieber Sedulus..." an dieser Stelle glitt Laevinas Augenbraue erneut in die Höhe "...ich bin nicht so zartbesaitet, dass mir Babygeschrei etwas ausmachen würde, allerdings wüsste ich es schon sehr zu schätzen, wenn bei den Zwillingen von Anfang an etwas mehr Wert auf Zucht und Ordnung gelegt würde. Man sieht ja an Sabina, wieviel Aufwand betrieben werden muss, wenn bei der Erziehung in den ersten Jahren geschludert wurde. Da braucht es lange, bis die Kuh wieder vom Eis ist..." Wie zur Bestätigung klockerte Laevinas Stock einmal energisch auf den Mosaikboden. "Aber lassen wir das, aufgrund der Unwilligkeit meiner Enkelin, ihrer Großmutter zumindest ab und zu etwas ausführlichere Nachrichten zukommen zu lassen, wäre ich sehr verbunden, wenn mich jetzt mal jemand darüber aufklären würde, warum ihr schon wieder aus Mantua zurück seid."

    Nun, so wie es aussah, war alles noch beim alten. Serrana, das Mimöschen, schmollte, weil ihr nicht sofort die Hand getätschelt wurde. Sabina, dieses ungezogene und verwöhnte Gör, tanzte offenbar nach wie vor jedem auf der Nase herum ( was natürlich jetzt endgültig ein Ende haben würde), und Sedulus hing wie ein nasser Sack auf einem Sessel. Nicht zu fassen, diese Kerle, kaum hatten sie einen Stammhalter gezeugt, legten sie gleich die Füße hoch, weil sie das Gefühl hatten, bis zum Lebensende genug geleistet zu haben...
    Laevina unterdrückte ein resigniertes Seufzen und nickte Sedulus gönnerhaft zu, nachdem dieser sich zu ihr umgedreht und ihr für ihre Mühen gedankt hatte. Schließlich hatte sie ja auch ein Stück weit in eigenem Interesse gehandelt, wer wollte denn schon in einem völlig undisziplinierten und verwanzten Haushalt leben? Nein, dann doch lieber die letzten verbleibenden Lebenstage selbstlos in den Dienst der Familie stellen und zum Dank dafür einen gewissen Lebensstandard genießen!
    Und dann geschah etwas, das Laevina nicht mehr passiert war, seit ihre unverheiratete Tochter ihr ihre Schwangerschaft nebst Leidenschaft für diesen iunischen Taugenichts gebeichtet hatte: ihr entgleisten die Gesichtszüge. Nur für einen kurzen Augenblick, aber dennoch unübersehbar blieb der alten Germanica der Mund offen stehen, und sie riss die sonst immer ein wenig starr wirkenden blauen Augen auf.
    Ob sie sich wohl verhört hatte? Nein, ihre Knochen wurden zwar ärgerlicherweise zunehmend morscher, aber ihre Ohren funktionierten immer noch einwandfrei. Dann vielleicht ein Scherz a la Sedulus? Nein, auch das nicht. Dieser Schlunz grinste zwar unverschämt vor sich hin, aber das tat er in anderen Situationen ebenso. Und Serrana hatte bei seinen Worten keine Miene verzogen, und die Kleine hatte sich in ihrem Leben noch nie ansatzweise überzeugend verstellen können.
    Laevina war in ihrem bisherigen Leben noch nicht allzu häufig gerührt gewesen, und beeilte sich, das seltsame Gefühl in ihrer Brust unter Stress und Überarbeitung abzubuchen.
    Vermutlich hörte sich deshalb auch ihre Stimme plötzlich derart krächzend und wacklig an, es war also höchste Zeit, den alten Status Quo wieder herzustellen!
    "Soso....ähem...aja...schau an." brachte Laevina für ihre Verhältnisse erschreckend unsouverän hervor und räusperte sich dann energisch. "Und die beiden sind soweit gesund, ja?"

    Natürlich war Laevina bereits vor etlichen Minuten über die Ankunft ihrer Familienangehörigen und deren Gäste informiert worden, trotzdem ließ sie einige Zeit verstreichen, bevor sie sich gemäßigten Schrittes und wie immer kerzengerade auf den Weg ins Atrium machte.
    Neugier hin oder her, es galt auch in dieser Situation Haltung zu bewahren, und schließlich sollte es ja nicht so aussehen, als würde sie ihrer chronisch undankbaren Verwandschaft hinterherrennen, nachdem sie monatelang deren verlotterten Haushalt auf Vordermann gebracht hatte.
    Im Atrium angekommen, glitt Laevinas Blick blitzschnell über Sedulus, Serrana und Sabina hinweg (den Hauslehrer sparte sie selbstredend aus), und suchte dann automatisch nach den angekündigten beiden Nachkommen. Ein wenig klein sahen die beiden aus, aber das musste ja nichts bedeuten, schließlich lebten sich noch, und das war in Zeiten derart großer Säuglingssterblichkeit entscheidend. Dass sich eins von den beiden auf Adulas Arm befand, trieb jedoch Laevinas Augenbraue in die Höhe. Ja, was sollte das denn bedeuten? Was, wenn die unbestreitbare und weithin sichtbare Tumbheit dieses Riesentrampels nun auf ihren Ur-Enkel abfärbte? Unfassbar, da würde sie ein ernstes Wort mit Serrana reden müssen, die derartige Dimensionen in ihrer üblichen Naivität vermutlich nicht überblicken konnte oder wollte.
    Aber jetzt war es erstmal an der Zeit, die Begrüßung in passender Form und ohne überflüsssige Sentimentalitäten hinter sich zu bringen. Laevina straffte sich noch ein wenig mehr und nickte dann kurz und knapp den Neuankömmlingen entgegen.


    "Sedulus, Serrana. Ich dachte schon, eure Ankunft würde sich noch weiter verschieben. Soll ich weitere Sklaven nach draussen zum abladen schicken?" Dass ausser ihr in diesem Haus niemand eine nennenswerte Fähigkeit zur Organisation und Effizienz besaß, war ja schließlich kein Geheimnis, und zweifelllos würde eh wieder alles an ihr hängen bleiben, wenn der Einzug nicht vernünftig und fehlerfrei ablief.
    Im Anschluß an ihre (in Laevinas Augen durchaus entgegenkommende Begrüßung) blieb diese erstmal abwartend stehen. Schließlich war es ja Sache ihrer Verwandten, ihr die neuen Sprösslinge und danach auch die mitgebrachten Gäste gebührend vorzustellen.

    Ich persönlich würde mich über eine interfamiliäre Herausforderung ja sehr freuen (quasi als Gegengewicht zur liebenswerten alten Großtante :D). Allerdings ist unser Sim-Off-Verwalter derzeit absent, was vermutlich weniger günstig ist.

    Langweilig....eintönig und langweilig....Laevina war es mittlerweile derart langweilig, dass sie tatsächlich angefangen hatte, hin und wieder ein wenig in der Bibliotheca zu stöbern, eine Entwicklung, die sie selbst höchst beunruhigend fand, schließlich gab es doch wenig unwichtigeres als verstaubte Schriftrollen...
    In den ersten Tagen und Wochen nach der Abreise ihrer Enkelin Serrana und deren Ehemann und Stieftochter war die alte Germanica regelrecht aufgeblüht und hatte sich mit ungebremster Begeisterung der Restauration und Neu-Organisation des Familienanwesens gewidmet. Müßiggang und Nachlässigkeit wurden in tagelanger verbissener Kleinarbeit ebenso unerbittlich verfolgt und ausgerottet wie Staub und Spinnweben, und es hatte einige Zeit gedauert, bis Laevina mit dem Ergebnis endlich zufrieden gewesen war.
    Mittlerweile lief in der Casa Germanica alles seit Wochen wie am Schnürchen, die Sklaven erledigten schnell und klaglos ihre Arbeit, und jeder noch so versteckte Winkel des Hauses war absolut klinisch rein. Ein durchaus wünschenswerter, in den Augen der alten Dame eigentlich perfekter Zustand, aber die schlichte Überwachunstätigkeit begann diese zunehmend anzuöden.
    Mit besonderem Interesse nahm Laevina daher den Brief ihrer Enkelin entgegen und machte sich an die Lektüre.




    Nach den ersten beiden Sätzen brach sie weder in lautstarke großmütterliche Begeisterung aus, sie strahlte nicht einmal über das ganze Gesicht. Trotzdem wären einem aufmerksamen Beobachter vielleicht das plötzliche Funkeln in ihren Augen und die Tatsache, dass sich ihre Mundwinkel minimal nach oben bewegten, aufgefallen, denn auch wenn sie sich das niemals würde anmerken oder gar eingestehen würde, so war Laevina in diesem Moment sowohl erleichtert als auch ausgesprochen erfreut.
    Ganz offenbar hatte Serrana mehr Glück gehabt als ihre Mutter und gleich zwei gesunde Kinder auf die Welt gebracht, ein Wunder eigentlich, wenn man bedachte, wie wehleidig und zimperlich dieses Mädchen den großmütterlichen Bemühungen zum Trotz doch Zeit ihres Lebens gewesens war! Zwei Kinder, und damit gleich die zweifache Chance, dass die Gens Germanica auch in Zukunft blühen und gedeihen und einen angemessenen Anteil an der Geschichte Roms nehmen würde.
    Natürlich war es eine bodenlose Frechheit, dass die Kleine erst jetzt schrieb und dann direkt mit einer Forderung herbei kam, aber da sie wider Erwarten so schnell ihre Pflicht und Schuldigkeit als römische Matrone erfüllt hatte, war Laevina Willens, ausnahmsweise einmal großzügig zu sein, zumal es ja auch darum ging, sich einer Patrizierin gegenüber keine Blöße zu geben.


    "QUADRATA!!!" schallte es nur Sekunden später weit hörbar durch die Casa. "Sedulus und meine Enkelin kommen heim und bringen Besuch mit. Sieh zu, dass du das faule Gesindel von Sklaven zusammen trommelst, es gibt viel zu tun, und wir wollen uns unter gar keinen Umständen vor diesem blaublütigen Weib blamieren. "ZACK ZACK!!!"


    Endlich floss nach geraumer Zeit wieder Adrenalin durch Laevinas Adern, und es fühlte sich herrlich an!