Laevina ließ sich mit einem kleinen Seufzer auf dem Platz nieder, den Elissa ihr angeboten hatte und beobachtete dann amüsiert (ohne, dass man das ihrem Gesicht angesehen hätte) wie die junge Frau ihren männlichen Mitsklaven an die Arbeit scheuchte. Respekt gebührte in Laevinas Augen demjenigen, der ihn sich verschaffte, zwischen Männern und Frauen machte sie da keinen Unterschied.
"Sieh an, sieh an, die Kleine scheint einen guten Stand hier unter dem Personal zu haben." dachte sie und speicherte diese Information sofort ab. Es war immer wichtig, gut über seine Mitmenschen Bescheid zu wissen, gleichgültig ob es sich nun um Sklaven oder Mitglieder der höheren Gesellschaft handelte.
Mit einem gnädigen Gesichtsausdruck nahm sie dann den Becher mit verdünntem Wein entgegen, den ihr der verschreckte Sklave schließlich brachte, machte es sich gemütlich und wartete gespannt auf die Ankunft des Hausherren