"Mir etwas kaufen? Und was sollte das sein? Einen besseren Sklaven als Quadrata finde ich nirgendwo, und aus dem Alter, in dem ich mich so vorteilhaft wie möglich herausputzen musste, bin ich, den Göttern sei Dank, längst heraus." entgegnete Laevina und machte eine wegwerfende Handbewegung. Sie hätte natürlich auch noch anmerken können, dass sie es wider Erwarten auf ihre alten Tage ohnehin hervorragend getroffen hatte. In der Casa Germanica konnte einen mehr als angenehmen Lebensabend verbringen, und das Ganze kostete sie nicht eine Kupfermünze. Da konnte es sich sogar eine Germanica Laevina erlauben, ausnahmsweise einmal großzügig zu sein, vor allem, wenn es dabei um ihr eigen Fleisch und Blut ging.
"Nein, ich denke, bei dir ist das Geld in guten Händen. Leg es gewinnbringend an, oder mach sonst etwas sinnvolles damit. Ich vertraue dir voll und ganz, was das angeht." Ja, die alte Germanica hielt ihren Schwiegerenkel Sedulus streckenweise zwar für anstrengend und konnte sich mit Begeisterung über ihn aufregen, hegte aber andererseits nicht den geringsten Zweifel daran, dass ihm das Wohl seiner Familie über alles andere ging.