Beiträge von Quintilia Melina

    "Der Kaiser soll krank sein?" Melina war ein wenig verwundert. Ihre liebevollen Augen weiteten sich. Sie blickte ernster. "Ich hoffe nicht, dass es ihm schlecht geht. - Aber wenn du sagst, dass er noch einigermaßen gesund ist und nach Rom gehört, bin ich ja beruhigt." Sie lächelte wieder und blickte wieder in ihrem verspielten Blick in Romanas Gesicht.


    "Was Rom braucht ist vorallem mehr Spaß. Momentan sind alle recht ernst und verbohrt. Mein Bruder gehört dazu." Melina schmunzelte, wenn sie an ihren Bruder und an seine Geschichten dachte. Die junge Frau beließ ihre Haare in der Feuchtigkeit. Sie störten nasse Haare nicht. Momentan tropften sie ohnehin ab.

    Melina war sichtlich überrascht über Romanas Offenheit. Sie nickte immer wieder verstehend. Nun gut, Melina war nun nicht überaus gläubig und die Geschichte mit der Vesta könnte man auch als Verrücktheit auslegen aber da Romana so nett zu ihr war und sonst nicht den Anschein einer Entrückten machte, glaube sie die Geschichte einfach mal. Man konnte ja nie wissen, denn es gab immer mehr zwischen Himmel und Erde als man sich vorstellen konnte. "Wirklich," versicherte sich das junge Mädchen und stapfte munter freudig neben ihrer neuen Tratschbekanntschaft her.


    Auch Melina suchte sich ein Tuch und wickelte es sich um den Oberkörper, da es ihr auch recht fröstelte. Kaltes Wasser und kalte Umgebung, ohne dass man sich großartig bewegte, war eine boshafte Mischung aus Kälte und noch mehr Kälte. Sie presste das Handtuch vor ihrer Brust zusammen und blickte Romana an. "Sag mir," fragte sie. "Wie ist der Kaiser so?" Dies war eine Frage, die die junge Frau wirklich interessierte, besonders da sie neugierig war.

    Melina grübelte. Sollte sie jetzt etwa "Ja" sagen? Besser nicht, solche Dinge wollten wohl überlegt sein. Sie lächelte nur und nickte langgezogen. Eine klare Aussage war dies nicht aber dennoch konnte man eine Aussage hineindeuten. Melina war alles recht, um von ihrem Bruder wegzukommen.


    "Ja, lass uns hinausteigen", anwortete sie mit ihrer fröhlich-sanften Stimme. Sie stieg elfenartig aus dem Wasser empor und ihr gut gebauter Körper funkelte fade im Licht des reflektierenden Beckens.


    "Ich höre." Sie schaute die erhabene Romana neben sich an und öffnete ihre Lauscher. Melina lächelte durchgehend aufgemuntert.

    Melina spielte mit ihrem linken Fuß im Wasser. Sie blickte kurz zu diesem herab und dann wieder zu Romana. Sie nickte eifrig verspielt.


    "Ich bin auch interessant," sagte sie ehrlich und schnippte mit ihrem Zeh ein wenig Wasser zur Seite. "Es klingt alles so aufregend und es klingt vorallem so ... mir fällt das Worte nun nicht ein...frei." Sie strahlte fröhlich.

    "Ja, man schätzt mich immer jünger als ich in Wirklichkeit bin. Dies hat seine Vor- und Nachteile," sprach sie freudig mit einem schnippischen Lächeln.


    Romana sprach von Freiheit und Eigenverantwortung. Diese Worte prägten sich in Melinas Kopf ein. Sie konnte so vielleicht ihrem strengen Bruder entfliehen und endlich sie selbst sein, einfach Melina. Natürlich glorifizierte sie in ihrem jungen Schädel das Leben einer Vestalin. Sie nickte freudig und unterstrich damit, dass sie zuhörte.


    "Interessant! Das klingt alles so toll!"

    Noch ein arroganter Mann im Haus, na super! Melina schluckte und befeuchtete ihre Lippen mit einem kurzen Zungenstrich. Höflichkeit verlangten sie also? Gut, die sollten sie bekommen.


    "Salve," grüßte sie leicht verbiestert zurück. Ihre Stirn lag in Falten und ihre Augen funkelten voller Missgunst. Diese beiden vor ihr hatten sich gegen sie verschworen. Vielleicht war sie auch nur paranoid aber dieses Gefühl, dass eine Verschwörung gegen sie im Raum lag, wollte nicht weichen.


    Melina nickte ihrem Bruder verstehend zu. Sie setzte sich und schlug symbolisch abwertend die Beine übereinander. Sollten sie doch reden, Melina hatte auf Durchzug geschaltet. - Zumindest für den Moment.

    Melina blickte sich interessiert um. Ihr Gesicht war von einem sanften melodischen Lächeln geziert. Sie nickte eifrig verstehend. "Hmmm..."


    Als Romana das Alter ansprach, sagte sie aufgeweckt: "Stolze 16 Jahre, Romana." Sie klopfte sich übertrieben stolz mit der flachen Hand auf die Brust. Natürlich war diese Geste scherzhaft gemeint.


    "Ich eine Vestalin? 30 Jahre? Ich weiß nicht, ob ich das durchhalte. Du musst wissen, dass ich sehr sehr sehr skeptisch bei solchen Verpflichtungen bin. Ich war bis jetzt immer frei in meinen Entscheidungen, soweit mir dies möglich war," sagte sie mit einer nachdenklichen Stirn.

    "Pöh!" Ihr Bruder war, wie immer eigentlich, ein nerviger kleiner Pedant. "Wenn ihr mich so nicht wollt, bitte." Sie ging genervt hinaus. Ihre Familie war echt das Letzte, zumindest empfand sie es so. Doch Melina wollte sich diesem Gespräch nicht entziehen, da sie mitbekommen wollte, was nun mit ihr gemacht werden würde, somit musste sie kleine Opfer erbringen, zumindest jetzt.


    Sie verschwand in Zeitlupe in ihrem Zimmer und ließ sich von einigen Sklaven einigermaßen herrichten. Ein wenig Schminke, die Haare wurden hochgesteckt und ein angebrachtes Kleidungsstück wurde ausgewählt. Melina gefiel diese Aufmachung nun garnicht und dies war auch in ihrem Gesicht abzulesen. Sie verzog jeden Muskel, doch wirklich entstellen konnte sie das nicht.


    Melina trat patzig nach einigen Momenten in das Tablinum ein. "So besser," fragte sie missmutig und ließ den Kopf hängen.

    Melina wurde unsanft aus ihren wunderschönen Träumen gerissen und eilte wankendes Schrittes mit Diomedes zurück ins Tablinum. Ihre Haare waren zerzaust und sie sah alles anderes als weibisch aus.


    Sie kratze sich ein wenig Schlafsand aus den Augen und stand nun vor den beiden. "Was gibt es," fragte sie zickig entnervt.

    Straßenkinder? Nun war sie negativ berührt. Es waren ihre Freunde und ihre Kumpane. Sie wollte aber nun nicht weiter darauf eingehen. Sie lächelte peinlich berührt und spielte mit ihrem Fuß im Wasser.


    Als Romana so begeistert von ihrer Berufung sprach wurde Melina hellhörig. Nicht heiraten? Intellektuell? Genießen? Diese Worte stiegen in ihr auf. Dieser Job schien interessant zu sein. Sie schaute auf und nickte Romana interessiert zu.


    "Das klingt ja toll!" Melina strahlte. "Wie wird man eine Vestalin," fragte sie kindlich unverblühmt. Denn damit konnte sie sich schön aus der Affäre ziehen.

    Sim-Off:

    Ich muss mich, ebenfalls entschuldigen. ;)


    "Es ist mir ebenso eine pitsch-nasse Freude," scherzte sie und kicherte dabei.


    "Jaaaaa," sagte sie entnervt als sie den Namen ihres Bruders hörte. Dieser Wicht trieb sich auch überall herum und riss jede Frau auf. Ihr Gesicht wurde leicht verbittert. Dieser Schuft! Hatte er sich etwa auch an Romana herangemacht?


    Nach einigen Sekunden war die Bitterkeit jedoch verflogen und sie wandte sich wieder vollens Romana zu. "Das ist nicht nett. Man sollte Menschen nie, wegen ihres Aussehens verabscheuen. Du bist eine Vestalin?"


    Nun war Melina neugierig geworden. Sie war schon immer fasziniert von den graziösen Priesterinnen, die so wunderbar in ihren Kleiderin dahinschwebten.


    "Wie ist das so," fragte sie einfach aber direkt.

    Diese Frau war wirklich groß. Melina musste ihren Hals recken, um ihr ins Gesicht zu schauen. Über diesen Zustand musste sie eindeutig schmunzeln.
    Melina strich sich einige feuchte Haarsträhnen aus dem Gesicht, da diese ihr die Sicht versperrten.


    "Keine Ursache," antwortete sie mit ihrer zarten, weiblichen Stimme. Sie schaute sich um, ob ihre Sturzaktion für Aufsehen gesorgt hatte. Scheinbar hielt sich die Aufmerksamkeit in Grenzen und Melina konnte sich ganz ihrer neuen Bekannten zu wenden.
    "Quintilia Melina," sagte sie und streckte sich kurz, um ihre vom Sturz angespannten Muskeln zu entspannen. "Schön dich kennenzulernen, Claudia!"
    Melina kicherte weibisch. "Ich beneide dich um deine Größe. Ich muss hier auf Zehenspitzen stehen und du ragst über alles empor!"

    "Nein, ich bin keine Ärztin aber ich habe Erfahrung mit kaltem Wasser!" Sie lächelte bübisch. Mühsam hielt sie sich auf ihren Zehenspitzen, um nicht auf die Fremde zu fallen. Melina entschied sich doch einige Schritte zur Seite zu hoppsen und auf eine Stufe zu steigen, somit könnte sie bequemer stehen und dem fröstelnden Mädchen in die Augen schauen.


    Plötzlich stürzte Romana nach hinten weg und Melina machte einen Satz hinter her, um sie aufzufangen, doch da war es bereits zu spät. Die Fremde sank ins kalte Nass und war nun sichtlich erfrischt. Melina erging es aber auch nicht viel besser. Sie verlor, vorwiegend durch ihre Rettungsaktion, das Gleichgewicht und fiel kopfüber nach vorne ins Becken. Eine Welle erstreckte sich durch das Wasser und traf Romana zusätzlich.


    Mit einem Satz tauchte Melina auf und spuckte ein wenig Wasser aus. "Ja, so geht es auch," kicherte sie in Richtung Romana als sie sich umwandte, um zur Patrazierin zu gehen. Mit einem breiten für sie typischen Grinsen stand sie nun wieder auf Zehenspitzen vor ihr im Becken. "Kann ich dir aufhelfen?" Natürlich wollte Melina ihr aufhelfen. Melina ging wieder auf die Stufe, um der jungen Frau ihre Hand anzubieten.

    Wasser, überall wunderbares Wasser! Melina entspannte sich gerne bei einigen Übungen und vorallem beim kalten Bad in glänzendem Wasser. Plätschernd dümpelte sie im Wasser umher und tauchte hier und dort ein. Sie schien sich sichtlich zu freuen. Ab und an drehte sie sich auf den Rücken und plätscherte einige Centimeter rückwärts durch das kalte Nass.


    Sie war eine geborene Wasserratte und besonders an den Frauentagen zog es sie in die Therme. Warum sie hier war? Weil sie hier tun und lassen konnte, was sie wollte und dies ungeahnt ihres Standes. Hier waren alle gleich. Hier waren alle Frauen. Hier war sie eine von vielen und ihre Verrücktheit fiel nicht weiter auf, da sie hier keine Kleidung trugen. Natürlich mochte sie es nicht sonderlich, ihre weiblichen Rundungen öffentlich zu präsentieren. Dies kostete sie jedes mal, bevor sie das Bad betrat, Überwindung. Doch sie hatte gelernt, dies zu überwinden und einfach das Wasser zu genießen. Man wollte meinen, sie hatte ihre weibliche Seite zum Teil akzeptiert.


    Melina war gerade dabei ihren Kopf erneut in das kalte Wasser zu tunken als eine junge Dame, etwas beleibter aber dennoch nicht unangenehm fett, versuchte in das Wasser zu gehen. Melina stellte sich auf und ihr gut geformter Oberkörper streckte sich aus dem Wasser. Ihre kleinen Füße berührten zwar nicht den Beckenboden aber ihre kleinen Zehen. Melina kicherte leicht als sie die junge Dame, die sich mühsam abquälte mit der Kälte, sah. Weichei(in)!


    "Du," rief sie frech. "Das Wasser beißt nicht! Es ist auch kein wildes Raubtier aus dem Circus!" Sie kicherte erneut und ging leicht auf den Zehen wankend auf die Dame zu. "Es gibt einen ganz einfachen Trick, um sich an die Temperatur zu gewöhnen." Melina war einfach hilfsbereit und zeigte Menschen gerne einige Tricks, um leichter durch das Leben zu kommen.


    Sie formte mit ihren zarten Händen eine kleine Schale, um ein wenig kaltes Wasser aus dem Becken zu heben. Dieses warf sie sich ins Gesicht und auf die Brust. "Dein Kreislauf muss sich daran gewöhnen. Du musst es langsam angehen und erst einmal dein Gesicht und dein Herz benetzen." Sie lächelte die Fremde freundlich an. Ihre Augen funkelten dabei freundlich und sie nickte der Fremden zutraulich zu. "Die Ärzte sagen ja, dass kaltes Wasser sehr gesund sei und es wäre doch zu schade, wenn du dich damit quälst." Sie kicherte wieder leicht aber dieses mal eher freundschaftlich und nicht gehässig.

    Rumms! Melina rammte den Becher auf den Tisch und stand auf. Sie ließ sich doch nicht ins Bett befehligen, dieser Punkt hatte das Fass zum Überlaufen gebracht. Ihr Bruder hatte sich mal wieder direkt gegen sie gestellt und ihr Herz gebrochen. Warum war er immer nur so aggressiv zu ihr? Was hatte sie getan? Es war doch eine freundliche Frage, nach den Geschichten. Sie stampfte davon, ohne Worte, Richtung Schlafgemach. Sie würde erstmal nicht mehr mit ihrem Bruder reden. Er hatte es sich mit ihr verscherzt. Traurig und wütend hörte man noch ihr Schluchzen, dann war sie verschwunden.

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    Original von Iullus Quintilius Sermo


    Melina war nun recht getroffen. Ihr Bruder war wie eh und je eine männliche Zicke. Er fuhr sie mal wieder direkt an. Melina presste ihren bockigen Lippen zusammen. Sie ballte ihre Linke zur Faust, um der Wut Raum im Körper einzuräumen. Seine Worte bohrten sich tief in ihr kleines Herz. "Du," stammelte sie. "Du...kannst mich mal," sagte sie angefasst. Einige wütende Tränen drückten sich aus ihren Augen.


    Wütend und mit den Tränen in den Augen rollte sie zur Patrazierin. "Hab' doch viel Spaß mit dem da!" Sie stapfte enttäuscht davon aber nicht nach Hause, sondern zu ihrer Gang. Ihr Bruder war einfach ein großer Hornochse. Melina brauchte ihn nun aber er entschied sich mal wieder für seine Weibergeschichten.


    Sie schenkte dem Trupp hinter sich keine Beachtung mehr. Sie wollte nun Spaß haben. Melina wischte sich einige Tränen aus den Augen. Ihre Gang nahm sich natürlich freundlich auf, so entfernte man sich nun, eng umschlossen in der Gruppe.

    "Mich geht es schon etwas an! Ich bin deine Schwester," fuhr sie ihn an aber hielt ihre Stimme dezent zurück, denn sie wollte keinen neuen Streit vom Zaun brechen. "Ach, wirklich? So etwas Schlimmes tust du in deiner Freizeit, dass ich es nicht hören darf?" Sie grinste schnippisch und lehnte sich erfrischend frech an die Lehne. Sie befeuchte ihre vor Wut getrockenten Lippen mit einem kurzen Pinselstrich ihrer Zunge. Mit ihren funkelnden Augen blieb sie bei ihrem Bruder. "Leg' los. Ich bin ganz Ohr," sagte sie und umgriff den Becher. Melina wollte etwas in der Hand halten, um darin Rückhalt zu finden. Mit dem Becher in der Linken und dem Blick auf ihrem Bruder verharrte sie neugierig. Mal sehen, was Sermo nun herausrückte.

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    Original von Iullus Quintilius Sermo


    Melina legte ihre Stirn in Falten als sie sah, was ihr Bruder dort mit der Frau anstellte oder besser gesagt, was die Frau mit ihm anstellte. Es war eindeutig seine Freundin oder zumindest seine Perle. Wütend verzog sie ihren Blick. "Entschuldig mich kurz, Jungs!" Sie schickte ihre Gang kurz weg und machte sich selbst auf den Weg zu Sermo.
    "AHA," gab sie laut von sich. Sie legte ihre Hände in die Hüfte. Dann war dieses Ausrutschen also fingiert, um an diese Frau heranzukommen. Diese Erkenntnis sauste ihr gerade durch den schönen Schädel.


    "Iullus," schimpfte sie. "So sehen also deine Weibergeschichten aus!" Ihre Augen blinzten, wie Feuer, auf. "Ich kenne dich! Du spielst hier die große Rolle, um an die Frauen hier heranzukommen! JA!" Melina wollte nicht, dass ihr Bruder zu einem Weiberhelden wurde und sich somit von ihr entfernte. Sie brauchte ihn, nur wusste er das nicht. Derzeit machte sie auch keine Anstelten ihrem Bruder aufzuhelfen, zu stützen oder seine minimalen Wunden zu versorgen. Momentan sollte er lieber Angst vor seiner Schwester haben, die in diesem Moment ausrastete. Sie wollte ihn einfach nicht mit fremden Frauen zusammen sehen. "Schämen solltest du dich," jappste sie, mehr kleinlaut als furienhaft.

    Einige Gerüchte machten bereits die Runde, dass sich ein Bär losgerissen hatte und nun sein Unwesen auf dem Platz trieb. Natürlich wollte sich Melinas Gang dies nicht entgehen lassen und stürmte nun ebenso mit anderen Schaulustigen auf den Brunnenplatz. Mutig warf Melina ihren frechen Blick umher, um nach dem Unwesen Ausschau zu halten. Da entdeckte sie es. "Da ist er ja! Schnell!" Rasant stürmte ihre Gruppe an das Wesen heran. Natürlich hielten sie einen Sicherheitsabstand ein, man wollte ja nicht sein eigenes Leben riskieren.


    Melina entdeckte zu ihrer Begeisterung mehrere starke Männer, die gegen das Tier rangen und es bekämpften, um das Rudel von Schnepfen zu beschützen. Sie musste leicht kichern als sie ihren ach' so heldenhaften Bruder entdeckte, der ebenso vor dem Biest stand. Natürlich war ihr der ernst der Lage bewusst aber dennoch sah dieser Anblick einfach zu köstlich aus. Schließlich wurde der Bär erlegt. Stumpf fiel er zu Boden und mit ihm ihr Bruder, der auf dem Blut des Wesens ausrutschte. Sie musste anfangen zu lachen. Ebenso lachte die kleine Gang um Melina. Nach dem kurzen Lachanfall, löste sich Melina von ihrer Gang und rannte zu ihrem Bruder , doch da machte sich eine Fremde an ihrem Bruder zu schaffen. Melina blieb ruckartig stehen. Die Fremde war recht edel gekleidet und auch sonst recht hübsch. Seine Zukünftige? Melina war nun neugierig geworden und wollte nun investigieren, wer diese Frau war. Ihre Augen weiteten sich und sie beäugte ihren wehleidigen Bruder und die fremde Frau argwöhnisch aus der minimalen Distanz.

    Melina setzte sich starr neben ihren Bruder und nickte erbost. "Aber gerne doch!" Nun huschte doch wieder ein freches Lächeln über ihre Lippen, während sie sich bewusst ein Stück Brot griff. Natürlich standen noch die anderen Speisen dort, doch diese ließ sie nun bewusst außen vor. Nach einigen Momenten des sturen Brotkauens, stockte sie.. Sie wandte ihren wunderbar frechen Augen zu ihrem Bruder, bevor sie ihn locker anschaute.


    "Sag' mal, Iullus! Du erzähltest etwas von Weibergeschichten. Nun bin ich neugierig." Sie war wirklich neugierig und wollte mehr von ihrem Bruder erfahren, besonders, mit was er sich abgegeben hatte. Frech lächelte sie ihn an als sie sich ein weiteres Stück Brot hinter die wohlgeformten Lippen schob. Für Melina war der Streit abgehakt. Sie war kein Mensch, der ewig auf einem Thema herumtanzte.