Beiträge von Cimon

    Er spürte unter den Fingern das es gur war, was er tat. Sachte erhöte er den Druck auf das nötige Maß. Cimon fühlte sich stolz, da er so oft wusste, was zu tun war, ohne das Ursus sprechen musste. So sollte es sein. Und er tat es aus Freude und Vertrauen. Der Nubier war sich sicher, das sein Herr ebenso gut auf ihn achtete wie er auf den Herren. Nur das er es anders ausdrückte. Was nur natürlich war.


    Das er sein Geheimnis mit sich, unter der Oberfläche seines Seins eingeschlossen, herum trug, war gut so. Besser es würde Ursus nicht erfahren. Auch wenn es Cimon schmerzte es nicht zu sagen. Es war besser so...


    Ursus lachte und Cimon stieg nur leise mit ein. Offenbar waren es gute Worte gewesen, die er gewählt hatte. Der Themenwechsel tat ihm gut und er nahm es nur zu gerne an. Der Primus Pilus? Iulius Licinius? Langsam nickte er und wurde in seinen Bewegungen wieder etwas sachter, um nicht zu viel Druck an den Schläfen auf zu bringen. Liber wechselte er etwas. Eben so, wie es gut für Ursus zu sein schien.


    "Nein, du hattest es noch nicht erwähnt. Iulius Licinus? Ein guter Mann, Herr."


    Aus seinen Worten zeigte sich seine ehrliche Begeisterung für die Legion und insbesondere diesen Offizier, den er als sehr gut erachtete. Für Cimon, der ja kaum Erfahrung hatte und sich kein Urteil bilden durfte, war dieser Mann eine hervorragende Wahl als Klient. Er würde es bestimmt weit bringen. Der Sklave kannte keinen der Soldaten besonders gut, auch wenn er es gerne ändern würde, doch er glaubte sie ganz brauchbar einschätzen zu können.

    Nun hörte er die Geschichte über Caelyns Bruder aus Ursus' Sicht. Er nickte und wusste nicht wie er würde helfen können. Obwohl er es wollte. Sein Äußeres wurde zunehmend ruhiger. Sanft drehte er mit den Händen an dem Kopf seines Herren dessen Kopf. Um dann die Schläfen zu massieren. Das musste doch helfen. Ab und zu sah der Nubier wie sein Herr dies bei anstrengenden Dingen selber tat.


    "Du konntest nichts tun, Ursus. Du hast alles getan was du konntest um es zu verhindern. Du hast ihr die Möglichkeiten offenbart. Sie hat anders entschieden, Herr. Ich wäre dir auch sehr dankbar, würdest du dich nach ihr umhören."


    Leicht lächelte der Sklave nun. Wozu gab es Klienten? Sicher hatte er es nicht antworten sollen. Aber die leisen Worte konnte er dennoch nicht unterdrücken. Dabei zeigte er trotz aller Umstände die nötige Ergebenheit.


    "Du hast Klienten sicher nicht nur für die Saturnalien, nehme ich an, Ursus. ...Herr."

    "Das...das weiß ich, Herr."


    Niemals hätte Cimon auch nur im Entferntesten daran gedacht zu glauben oder gar zu behaupten, das Ursus Caelyn grob angefasst hätte. Seine Hände machten leichte beschwichtigende Gesten. Der Nubier nickte dann rasch. Auch er wollte das sie es herausfinden mochte. Aber dabei dachte er über die Sache nach. Sein Gesicht zeigte viel zu offen, das er immer mehr von Bedenken getroffen wurde.
    Der Nubier musste schwer schlucken. Was er weiter hörte verwirrte ihn zunehmend. Seine Lippen bewegten sich immer wieder, doch er sagte nichts. Dann sprach Ursus es aus...sie kam nicht zurecht... er wollte sie vorbereiten. Und dann das.... er wollte Cimons Meinung wissen. Konnte er ehrlich sein? Er musste es. Er hatte es seinem Herren versprochen.


    "Ich...ich glaube wenn das alles so ist wie du sagst.... wäre es vieleicht besser gewesen, du hättest sie vorbereitet. Sicher.... Caelyn hätte sich zuerst gewehrt...aber am Ende wäre es ihr sicher besser gegangen...nun können wir nur hoffen das ihr neuer Herr hält, was er verspricht, Herr... Vieleicht fragst du ihn ab und zu nach ihr... oder wäre das unangemessen, Ursus?"


    Cimon machte sich deutlich Sorgen und wusste nicht, wie er mit der Situation hätte umgehen sollen. Dabei sah er durchaus, welchen Schwierigkeiten sein Herr in solchen Momenten entgegenstand. Wiedereinmal ergriff ihn höhster Respekt für den Herren. Versuchte er doch stehts einen guten Weg für sich und seine Umgebung zu gehen. Zumindest sah Cimon dies so.

    Cimon hatte bereits vermutet, das Caelyn doch mehr in Ursus Gedanken war, als dieser zeigte. Sicher sein konnte er natürlich nicht. Als sein Herr sich nun derart zu ihm umdrehte, verharrte Cimon in jeder Bewegung. Unsicherheit traf ihn unerwartet. Der scharfe Blick von Ursus, ob des unangemessenen Verhaltens des Nubiers ließ ihn etwas zucken. Sein Blick senkte sich. Sein Herr musste nichts sagen, damit der Sklave sich für sein Verhalten selbst tadelte. Die Verbesserung schien es zu mildern. Erleichtert sah er nur langsam wieder auf


    Es galt nun die Frage zu beantworten Es galt, Caelyns Bitte nach zu kommen. Kurz schloss er seine Augen um sich besser erinnern zu können. Ihre Stimme hallte in ihm wieder. Cimon musste sich räuspern um die Stimme klar klingen zu lassen.


    "Vieleicht hatte sie nicht den Mut dazu, Ursus.
    Gelogen? Nein, das hat sie nicht...sie sagte er würde sie frei lassen und sie will heim kehren. ... Sie sagte....
    Sie sagte es würde ihr leid tun, wie sich alles abgespielt hatte. Das sie nicht anders konnte und da nun deine Frau da war, fühlte sie sich gezwungen zu gehen. Sie...sie ... meinte auch, das du den Mut nicht aufgebracht hättest, ihre Gefühle zu erwiedern.
    Caelyn wollte wohl gerne bleiben. Sie hatte nur nicht die...Kraft dazu.
    Den Rest...den muss ich vermuten... ich muss es aus ihren Gesten und wenigen Worten schließen...aber ich vermute das sie noch sagen wollte...das sie dich ...liebt. Das sie dich immer....lieben würde. .... etwas in der Art.....


    Bitte verzeih, das ich es dir erst hier in Mantua sagen kann. Ich fand zuvor keine Zeit, ...keinen guten Moment, mit dir zu sprechen, Herr."


    Unsicher sah Cimon Ursus nun direkter an. Sein Blick schien um verzeihung zu betteln. Seine Haltung aber war angemessen gerade. Noch immer wusste er nicht, wie er mit seinem unangebrachten Verhalten zuvor umgehen sollte oder wie er die viel zu späte Weitergabe der Worte von Caelyn entschuldigen konnte. In letzter Zeit machte er viele Fehler. Seltsamerweise gab ihm Ursus Reaktion ein sicheres Gefühl. Cimon begann zu merken, das er sich selbst besser kontrollieren musste, das er für sich und sein Verhalten verandwortlich war. Niemand schlug ihm seine Gedanken nieder, niemand strafte mit dem Stock oder der Peitsche seine 'kleinen' Fehler. Dies alles musste er erst noch besser lernen, doch er wusste, das er es schaffen würde. Dabei vertraute er Ursus mehr als sich selber.

    Die Sklaven des aurelischen Haushaltes waren nach einem Tag in Mantua zurück gekehrt. Auf ihrem Weg gaben sie den Brief der für diese Villa vorgesehen war dem zuständigen Sklaven in die Hand. Das Schild daran zeigte deutlich das dieser Brief für Phaeneas bestimmt war. Auch das dieses Schreiben aus Mantua von einem gewissen Cimon stammte konnte man erkennen. Ein einfaches Siegel, das ein C zeigte, verschloss den Brief.


    Ad Phaeneas
    Servius Vinicius Lucianus
    Curator Rei Publicae
    Villa Vinicia
    Roma


    Bester Phaeneas,


    Ich bin gut in Mantua angekommen und genieße das Dasein. Es ist kaum zu beschreiben, wie diese Legion, diese Soldaten auf einen Menschen wirken können. Ich durfte zu gegen sein, als mein Herr eine Rede vor seinen Männern gehalten hatte. Ein Schauspiel, das man weder beschreiben noch sich vorstellen kann.
    Weiterhin habe ich viel nachdenken dürfen. Ich muss zugeben, bester Phaeneas, das Deine Gegenwart mir fehlt und ich selbiger entgegen sehne. Meine letzten Worte waren unvorsichtig, unbedacht und sicher nicht unverletzend gewesen. Dafür möchte ich mich in aller Form bei Dir entschuldigen. Es gibt keine Worte, die dem gerecht werden können, was mich bewegt. Ich vermute, das ich mit diesem Brief mein Ansehen das ich bislang bei Dir genossen hatte, beschädige. Denn war es nicht so, das wir anders miteinander verblieben waren? Das ich nicht schreiben wollte und wir einander Freiraum geben wollten? Aber meine Hände wollen nicht aufhören zu schreiben.


    Vergib mir bitte, Phaeneas, das ich diese Zeilen an Dich richte. Doch ich will ehrlich sein. Ein Gespräch mit meinem Herren, in dem ich Deinen Namen erwähnte, hat mir gezeigt, das es nur einen Weg gibt. Und dieser führt mich zu Dir. Bitte gebe mir die Gelegenheit, Dich kennen zu
    lernen und Dir zu zeigen, wer ich bin. Meine Freude wäre unermesslich, würdest Du mir die Ehre erweisen, mit mir zu lesen, solltest Du Deinen Herren nach Mantua begleiten.


    In erwartungsvoller Vorfreude
    Dein Cimon

    Cimon nickte zufrieden und lachte kurz auf, als sie meinte, sie würde alles schon erkennen, wenn sie es sehen würde. Dann nickte der Nubier zufrieden.


    "Ich bin mir sicher, du wirst gut auf die Tafel acht geben."


    Ja, er vertraute ihr und wollte dies auch deutlich zeigen. Das er sich ebenso auf einen möglichen Ausflug in die Stadt freute, konnte man ihm sicher ansehen. Seine ruhige Fassade brauchte er bei Marei schon lange nicht mehr. Hatte er sie jemals bei ihr gehabt? Grinsend sah er ihr dann nach, als sie fort lief um sich fertig zu machen.


    Der Nubier kümmerte sich um das Bett und die Felle auf dem Boden. Er machte es sich recht gemütlich und legte auch Decken hinzu...so würde es gut gehen. Und das Bett machte er für Marei fertig. Er selbst brauchte nicht lang um sich für die Nacht vorzubereiten. Kurz sah er nebenan nach, ob er gebracuht wurde. Erst als er feststellte, das er würde schlafen dürfen, ging er wieder zurück. Dies stellte er bereits vor der Tür fest. Mit etwas roten Ohren wartete er auf Marei.


    Als diese wieder kam, sah er sie mit einem Lächeln an. Die Dose erblickte er sofort und seine Augen wurden etwas enger. Er grinste dann und nickte, während er eine Schüssel mit noch warmen Wasser holte und ein Tuch. Dann kniete er sich zu ihr und sah in die Dose.


    "Erstaunlich. Bist du dann eine....Hexe?"


    Er sprach das letzte Wort etwas leiser aus und zwinkerte ihr dabei zu. Er würde ihre Hexerei niemals verraten. Dann nahm er das Tuch, legte es auf seine Beine und nahm ihre Füße. Dabei sah er sie kurz anklagend an. Aber nicht wirklich böse.


    "So kann ich dich unmöglich in das Bett lassen, Marei. Mann geht immer sauber zu Bett. Das ist gut für den Schlaf und den Körper."


    Cimon würde ihr nun einfach die Füße waschen und abtrocknen. Es machte ihm nichts aus. Für Ursus hatte er dies am anfang öfter getan. Inzwischen machte er es nur noch selten. Andere Sklaven waren dafür da. Was ihm auch ein wenig weh tat. Es war seine Aufgabe gewesen. Doch inzwischen hatte er andere...bessere Aufgaben. Cimon lächelte in sich hinein. Das Leben war gut, so wie es gerade verlief. Und Marei zeigte es ihm mit ihren Kindlichen Augen und ihrer Leichtigkeit.

    Der Seufzer reichte Cimon als Zeichen, das die Massage willkommen und ausreichend gut war. Der Nubier sorgte sich dabei sehr um seinen Herren. Dieser arbeitete viel. Wie gut das Domina Septima nun im Haus lebte und Ursus manchmal sehr .... effektiv ablenkte.
    Cimon glaubte zu merken das er doch störte. Aber die Worte seines Herren waren eindeutig. Auch wenn er nun kurz nachdenken musste, ob es wirklich so wichtig war. Er hatte es bereits zu lange hinausgezögert. Es war sein Fehler. Und nun würde er es zugeben müssen. Leicht räusperte er sich und schluckte den Knoten in seinem Hals hinunter.


    "Es geht um Caelyn, Ursus. Bitte verzeih, wenn ich dich jetzt damit störe. Aber.... ich habe es in Rom bereits verpasst mit dir zu sprechen. Dabei habe ich ihr mein Wort gegeben.... Sie wollte das ich dir etwas ausrichte. Sie konnte es dir nicht selber sagen. Vieleicht ja wegen diesem.... Sermo."


    Seine Augen bewegten sich leicht. Dann erst bemerkte er seinen Fehler. Gleich was er davon hielt, das Caelyn weg war. Gleich, was er von diesem Mann hielt... der ihm ja Caelyn genommen hatte. Eine Frau, die seine Freundin hätte werden können...nein, für ihn war sie es bereits. Sie hatte ihm in Sardinia sehr geholfen. Obwohl es ihr doch schlecht ging... Und nun...nun sprach er derart unpassend....
    Er musste sich beeilen es wieder gut zu machen.


    "Verzeih bitte, Herr. Ich meinte...Quintilius Sermo."


    Sein Blick senkte sich und er konzentrierte sich voll und ganz auf die Schultern und den Nacken seines Herren. Wie hatte er es nur wagen können so zu sprechen? Sein früherer Herr hätte ihn nun sicher geschlagen... aber er wusste das Ursus dies nicht tun würde. Was ihn mehr als nur erleichterte. Auch wenn der Nubier sich manchmal wünschte, bestraft zu werden...nicht manchmal..nur einmal...Flora...wie konnte er es nur schaffen sie zu vergessen? .... Durch Phaeneas. Das war der einzige Weg. Und es war der richtige. Denn Phaeneas empfand ...Liebe...er liebte ihn...und Cimon wusste das er die Nähe des Bithyniers ersehnte. Seine seltsamen Gedanken sorgten für eine sanftere Massage. Kurz weiteten sich seine AUgen und er korrigierte seinen Griff ebenso wie seine Haltung. Jetzt ging es um Caelyn. Um ihren Wunsch.
    Solange Ursus es denn hören wollte... ansonsten würde Cimon es ihm später sagen müssen...aber sagen würde er es.

    Cimon nutzte die Gelegenheit, seinem Herren etwas zu trinken zu bringen um entlich einmal den Mut und die Zeit zu finden ihn anzusprechen. Vor der Abreise hatte sich keine Zeit ergeben und nun fehlte ihm immer wieder der Mut. Aber er hatte ein Versprechen gegeben. Das würde er auch einhalten.


    Der große Nubier stellte sich so, das er Ursus Tafeln reichen konnte, die Ordnung herstellte, und ihm Essen und Trinken zwischendurch würde reichen können. Als er bemerkte, das die Arbeit Ursus in den Nacken ging, stellte er sich hinter seinen Herren und massierte ihn leicht. Vieleicht konnte es helfen...und vieleicht war jetzt die Zeit um zu sprechen.
    Vorsichtig versuchte er es in einem Moment da Ursus sich eh etwas zurück lehnte.


    "Ursus? Darf ich dich stören? Es...es ist schon ein wenig wichtig, Herr. Also so wichtig, wie ein Sklave eben sein kann."


    Unsicherheit zeigte sich nur kurz in seinen Händen...aber nur kurz. Denn er wusste, das Ursus ein guter Herr war und ihn niemals einfach so schlagen würde...nicht wie andere... das gab Sicherheit und Zufriedenheit. Cimon wartete ruhig und geduldig die Antwort ab, während er die Verspannung versuchte zu lösen. Mit der Zeit wurde er immer besser in solchen Dingen.

    Sie nahm seinen Rat entgegen und Cimon lächelte sie zufriden an. Ihr Zuzwinkern erwiederte er mit einer eher ruhigeren aber nicht unähnlichen Art, die Augen zu bewegen. Sie beobachtete ihn beim Zeichnen und der Nubier ließ sie sehr gerne dabei zusehen. So konnte sie den Aufbau des Lagers vieleicht noch besser verstehen. Dann sah er sie fragend an. Ihre Augen schienen durchaus zu zeigen, wie überrascht sie wohl war.


    "Ja, es ist nicht gerade klein hier. Eine Legion kann bis zu sechstausend Mann umfassen. Aufstellung und Taktik aber verändern dies. In der Legion sind nicht nur einfache Soldaten und Offiziere. Sie sind Pioniere. Das sind die, die Brücken Bauen können, damit man Flüsse überquären kann. Und es gibt einen Stab, der die Offiziere unterstützt. Hinzu kommen die Belagerungsmaschienen. Sie haben auch Reiter. Die Legionsreiterei. Die equites. Dreihundert Mann stark.
    Im Kampf flankieren Hilfstruppen zum Schutz der Seiten die Legion. Das sind aber keine Römer. Es sind Menschen aus dem ganzen Reich. Diese Auxialtruppen haben Bögen, Schleuder oder Speer. Ich bin mir nicht sicher ob sie nicht auch Schwerter tragen. ...."


    Er geriet ins Schwärmen und sah seinen Herren förmlich an der Spitze dieser Männer. Sicher waren die Zahlen die er nannte nur Sollstärken. Aber besser wusste er es nicht. Die Zahlen dieses Lagers kannte der Nubier nicht...leider.
    Dann sah er Marei aus unsicheren Augen an und erinnerte sich an die eigendliche, wichtigere Frage.


    "Bitte verzeih, Marei. Ich...rede gerne über die Legion. Es sind besondere Menschen, die hier dem Land, dem Senat, dem Volke dienen. Die Tafel?..Ja..ja, natürlich kannst du sie mitnehmen. ... Dafür habe ich sie gezeichnet...aber pass bitte gut auf sie auf."


    Natürlich würde Ursus wegen dem Abhandenkommen einer Wachstafel nicht sauer werden, doch Cimon würde es als unverzeilich ansehen. Alles was er trug, was er in Händen halten durfte...alles gehörte Ursus. Und somit musste er besonders darauf acht geben.
    Lächelnd nickte der Nubier schließlich. Dabei strubbelte er ihr durch das Haar. Die Kleine war ein echter Sonnenschein, wenn sie nicht gerade ein Wirbelwind war.


    "Ich verspreche es dir. Ich werde dich suchen und bestimmt auch finden, wenn mein Weg mich in die Stadt führt."


    Cimons Augen zeigten, das er ein deutliches Wort an die Köchin würde richten müssen. Sicher sollte Marei lernen und im Haus helfen. Aber sie sollte nicht schuften. Er würde dafür sorgen, das sie genügend und etwas mehr Zeit haben würde. Sie lernte so viel, allein dadurch das sie mit ihm ging oder jemanden ausfragte. Harte Arbeit würde er nicht zulassen. Er nahm sich vor auf das Leben von Marei acht zu geben. So würde er sicher auch öfter mit Baldemar sprechen können. Auch wenn dieser nur wenige Jahre älter schien als der Nubier, so kam er ihm dennoch sehr väterlich vor. Fast so wie Ursus.


    Marei kuschelte sich an ihn und er legte schützend die Arme um sie. Nichts sollte ihr geschehen. Nicht so wie ihm, oder anderen Sklaven. Sie waren bei guten Herrschaften. Allein das war schon viel wert. Er überlegte, ob es falsch wäre. Aber er konnte sie nicht fort schicken. Ruhig stand er auf, behielt sie dabei aber im Arm. Für seine Kraft war es kein Problem sie fest zu halten und dabei einige Felle als Schlaflager zurecht zu legen. Dann stellte er sie ab und sah sie direkt an.


    "Du darfst heute hier bleiben. Aber nur wenn du dich jetzt schnell bettfertig machst. Du darfst in meinem Bett schlafen. Ich kann gut auf dem Boden mit den Fellen schlafen. Los..."


    Lächlnd korrigierte er den Sitz ihrer Kleidung und merkte, wie gerne er eine eigene Tochter oder einen Sohn würde haben wollen. Es war ein Geschenk, wie Marei ihn begeistert ansah und auf ihn hörte. Er...er konnte sie beschützen und würde wie ein großer Bruder immer auf sie acht geben. Das würde sich niemals ändern können. Kinder waren unschuldig und es galt sie zu schützen. Ganz besonders dieser kleine Wirbelwind.... hatte Marei doch ein so schweres Leben gehabt. Über seine eigenen Leiden dachte er dabei nicht mehr nach.
    Die beiden Kater lagen bereits eng aneinandergekuschelt auf ihrer Schlafdecke und dösten vor sich hin.

    Cimon lächelte zunehmend und sah sie dabei beruhigend an. Er nickte verständnisvoll, als sie die 'Namenlosen' ansprach.


    "Ich werde versuchen dir so viele Namen nahe zu bringen, wie es mir nur möglich ist. Natürlich meine ich mit allein, das keine anderen Herrschafften anwesend sind. Es sei denn es ist zu persönlich, was du wissen möchtest. Dann kann es auch etwas dauern. Aber Geduld wird belohnt werden, Marei."


    Ein wenig musste er lachen. Sie war wirklich ein kleiner Wirbelwind. Cimon nickte bestätigend, blieb aber ansonsten wieder etwas ruhiger. Ganz wie es sich gehörte. Ihre Fragen beantwortete er damit, das er in seiner kleinen Box, nach einer Wachstafel suchte. Dann fing er an zu zeichnen. Danach zeigte er es ihr und erklärte jeden Ort, wo sie waren und wo sich was befand. Dabei hatte er versucht mit kleinen eindeutigen Zeichen auf der Tafel deutlich zu machen, was gemeint war.


    "Ja, du darfst raus. Solange du im Lager bleibst kannst du dich frei bewegen. Nur in die Stadt gehst du nicht alleine. Aber du kannst mich gerne einmal begleiten, sollte ich dort hin müssen."


    Das die Hinterlassenschaften der Pferde sicher rasch weggebracht wurden und somit die Wege im Castellum sicher recht sauber waren, sagte er nicht dazu. Sie würde es feststellen. Sie würde das Lager mit ihren Augen erkunden. Das wollte er ihr nicht nehmen.


    "Ja, sie haben beide wenig Zeit. Aber sie müssen keine Zeit für die Sklaven haben. Wir haben Zeit für sie. Denn sie bestimmen die Zeit und den Tag. Nicht immer sagen sie es direkt. Aber wir sind uneingeschränkt für sie da.
    Ich weiß nicht, wie viel Zeit Dominus Ursus mir geben wird. Aber wenn es passt, das wir beide Zeit haben, werden wir sicher ins Lager oder die Stadt gehen können.
    Das es Zeit nur für uns wäre, kann ich dir nicht versprechen. Soetwas gibt es nur in Maßen. Und so ist es richtig."


    Auf die Tiere ging der Nubier nicht weiter ein. Denn er wusste nichts gutes darauf zu sagen.

    Dankbar neigte Cimon den Kopf in Ergebenheit. Der Nubier war sehr froh, sich den Kopf frei machen zu können, damit er nichts falsches würde sagen können. Seine Dankbarkeit war deutlich in den Augen zu sehen.


    "Ich danke dir viele Male, Ursus. Ich werde da sein, Herr."


    Und er wusste genau wann er da zu sein hatte, noch bevor Ursus ihn rufen würde. Ja, solange nichts unvorhergesehenes geschah, wusste der Sklave, wann er gebraucht wurde. Er kannte seinen Herren inzwischen recht gut und bemühte sich ständig darum ihn besser kennen zu lernen. Das tat er nicht aus Furcht, sondern aus Dankbarkeit. Er vertraute seinem Herren und wusste das dieser ihm vertraute. So musste er dafür sorgen ihn nicht zu enttäuschen. Darauf achtete er täglich und beständig.
    Kaum war er leise gegangen, kümmerte er sich darum, das Ursus auch ja einen Sklaven an seiner Seite haben würde, der ihn bedienen mochte. Vor allemn aber instruierte er diesen über Ess- und Trinkgewohnheiten des Herren.

    Cimon lachte auf und sah Marei mit einem ehrlichen Lächeln an. Ihr Versprechen, das dann folgte nahm er mit einem ernsten Nicken entgegen. Kurz wuschelte er ihr, als brüderliche Geste, durch das Haar.


    "Das ist gut, Marei. Ich danke dir für dein Versprechen. Aber frage die Herrschaften nur, wenn sie Zeit haben und niemand sonst dabei ist. Das ist wichtig."


    Seine Stimme klang zwar ernst, doch in keinster Weise kühl. Dann musste er erneut etwas lachen und grinste sie an. Er erinnerte sich an die Worte seines Herren und wusste, das es wichtig war, das Marei es erfahren würde.


    "Auch du hast Zeit für dich, Marei. Ursus hat es ausdrücklich erlaubt, das du diese Zeit draußen verbringen darfst. Störe nur die Soldaten nicht zu sehr. Ansonsten bist du ja sicher im Lager und kannst dich hier ein wenig umsehen. Es gibt viele Orte, die dir gefallen könnten. Die Stallungen vieleicht... Schau dich einfach um."


    Dann musste er überlegen, ob er es deutlich genug ausgesprochen hatte. Aber sollte sie Fragen haben, würde sie sich sicher an ihn wenden. Dabei nahm er sich fest vor, mit den anderen Sklaven zu sprechen, damit diese Marei nicht überforderten. Denn zu viel Arbeit war nicht gut für ein Kind. Ursus sah das ganz sicher genauso und würde lieber eine vorteilhafte Entwicklung der schweren Arbeit bei der Kleinen vorziehen. Die Arbeit kam noch früh genug.
    Nachdenklich besah Cimon den Stoff und nickte ernst. Er überlegte und wusste das Ursus sicher zusagen würde. Der Nubier würde sich darum kümmern.


    "Ja, es sieht sehr kurz aus, kleiner Wirbelwind. Ich werde Dominus Ursus fragen, ob du neue Kleidung bekommen darfst. Ich bin mir sicher das unser Herr nicht nein sagen wird."


    Sie hatten einen ausgesprochen guten Herren, was er auch Marei gegenüber immer wieder aufzeigen wollte. Es war wichtig, das auch sie sah und verstand, welch ein Glück sie alle hatten. Es gab sehr viel mehr Herren, die ihre Sklaven schlechter behandelten als solche die... nein, ihm fiel nicht ein, wie jemand noch besser zu einem Sklaven hätte sein können.... obwohl... mit Schmerzen im Herzen dachte der Nubier an die Tätowierung und musste zugeben, das es Ausnahmen gab. Diese aber versuchte er vor Marei zu verbergen. Die Kleine sollte keine Angst haben. Furcht verdunkelte die Seele und würde ihr die Kindheit nehmen.

    "Das werde ich, Ursus."


    Cimon dachte dabei noch immer ein wenig an seinen schweren Fehler. Er war sehr froh über den Themenwechsel und dachte nun lieber über Marei nach. Auch wenn die Angst in ihm blieb. Die arbeitete und nagte an ihm, doch sie ließ sich niederdrücken.


    "Ich werde es ihr sagen, Ursus. Bestimmt wird es sie sehr freuen. Du bist sehr gütig, Herr."


    Cimon sprach voller überzeugung und zeigte ungewohnt gelöst mit seinen Augen und seinem Lächeln, wie wohl er sich fühlte. Sein nagendes Inneres kam nur ab und zu hervor. Aber er spürte, das es hinaus wollte. Seine Beine fingen an leicht zu zucken und er meinte es nicht mehr lange aushalten zu können.


    "Ursus? B..brauchst du mich noch?...Ich meine...ich würde gerne.... Ich...ich bin sehr müde.... nur für eine Stunde?"


    Fragend sah er ihn an. Denn er wollte tatsächlich nur für kurze Zeit hinaus, um sich den Kopf frei zu machen. Gleich wie müde er war, er wollte wie gewöhnlich zum Abend hin da sein, falls Ursus etwas benötigen würde. Das Wasser zum Waschen bringen, wenn er es wollte. Oder noch etwas Obst zum späten Abend reichen.

    Der ernste Blick bedeutete einen Fehler. Rasch untersuchte er sein eigenes Verhalten, konnte aber keinen Fehler finden. Dann aber begann er zu verstehen und nickte begleitet von einem Lächeln.


    "Natürlich nehme ich es dir in keinster Weise übel, Ursus. Vieleicht ist es weniger eine Ermahnung, als vielmehr ein freundlich gemeinter Hinweis."


    Dankbar und ergeben neigte er seinen Kopf. Ursus verließ sich auf ihn. Der Nubier fühlte sich in seinem Handeln bestätigt. Dabei spürte er wie gut es tat, so etwas von seinem Herren zu hören. Was seine Augen durchaus auch zeigten.


    "Ich danke dir, Herr. Ich werde dich nicht enttäuschen. Marei ist sehr gut im Umgang mit den Katzen. Sie würde es sicher gut machen. Ich werde sie aber zuerst noch dabei beobachten, solange unsere Aufgaben es zulassen, Ursus."


    Mit warmen Augen sah er nun seinen Herren an und fragte sich, ob Ursus jemals auf dauer auf irgendjemanden wütend sein konnte.... Er kam zu dem Schluss das es durchaus ungesund sein musste ihn als einen Gegner zu haben. Doch er meinte auch zu wissen, das Ursus bei allem immer gerecht bleiben würde. Sein Gesicht verlor kurz alle Regungen und der Nubier wurde sich darüber im Klaren, das sein Vergehen mit Flora seine Stellung einfach alles gefährdete. Nun wich er lieber dem Blick seines Herren aus und dachte darüber nach, wie er jetzt würde gehen können. Doch ihm fiel nicht viel ein.
    So schwieg er und versuchte seine Nervösität damit zu überspielen seinen Herren mit Getränken und Naschwerk zu versorgen.

    Auch Cimon fiel der Abschied nicht leicht. Er wurde immer unsicherer, versuchte aber es zu verbergen. Immer wieder wich er ihrem Blick aus oder sah zu Boden. Er blieb nach außen hin ruhig und zuckte nur ab und zu. Denn er wollte ihr helfen. So aber blieb er einfach nur in der Nähe und würde ihr nach schauen. Seine Augen prüften dabei durchaus auch ihren neuen Herren, mit dem sie gehen würde. Aber das durfte er nicht zu offen gestalten.
    Noch einmal lächelte er ihr zu und würde ihr sicher noch eine Weile nach sehen.

    Ergeben neigte Cimon den Kopf, als Lysandra ging. Die Kälte schmerzte auf seltsame Weise. Ruhig sah er dann auf Áedán auf und nickte. Es schloss sich ein Moment der Ruhe an und Cimon setzte sich auf eine der Bänke. Sein Körper zeigte die Leere, die sich in ihm befand.


    "Ja, wir sind fertig.
    Reden wir hier. Hier haben wir unsere Ruhe."


    Cimon deutete neben sich und wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn. Am liebsten hätte er sich beim Arbeiten etwas bequemer angezogen. Doch das hätte bedeutet, die Narben offen zu zeigen und hinzu kam, das der Gallier sicher seine Probleme damit gehabt hätte.

    Die Bitte seines Herren beantwortete der Nubier umgehend mit einem Nicken. Für ihn stand das außer Frage. Cimon würde niemals anders handeln. Doch er nahm Ursus die Bitte nicht übel. Er dachte nicht einmal darüber nach. Aber er lächelte leicht.


    "Natürlich, Herr. Ich werde immer darauf achten nur unter uns meine Fragen zu stellen, Dominus Ursus."


    Mit voller Absicht nannte er ihn nicht Ursus, denn er wollte den Ernst und die Ehrlichkeit in seinen Worten betonen. Cimon glaubte das eine zu vertrauliche Anrede nun mehr als nur unpassend gewesen wäre.
    Seine Gedanken gingen umgehend zu den Katzen und sofort sah man seinen Augen die Freude an, die er dabei empfand. Erneut nickte er, diesesmal etwas begeisteter.


    "Danke, Herr. Ich danke dir viele male... ich werde darauf acht geben, das die beiden nichts anstellen können... Ja, wie du wünschst, Ursus. Nicht bei dir."


    Er verstand und neigte ergeben den Kopf aus Dankbarkeit. Damit hatte er sogar fest gerechnet, das es Ursus nicht gut finden würde, die Tiere in der unmittelbaren Nähe zu wissen. Seine Begeisterung schien schließlich sehr gedämpft zu sein, was diese Tiere anging. Um so dankbarer war Cimon über diese Entscheidung.

    Tief atmete der Nubier durch. Wie sollte er das alles nur erklären. Ruhe strahlte er in jeder Faser seines Körpers aus, während er nachdachte.


    "Nein, nein...nicht festwachsen...du kannst in eine Aufgabe genauso hineinwachsen wie in deine zu große Kleidung. Am anfang passt es nicht...du machst vieleicht Fehler oder kannst etwas noch nicht...aber irgendwann gibt sich das. Dann bist du hineingewachsen.


    Was gebildet heißt? Nun...das du lesen und schreiben kannst. Das du Dinge verstehst, ohne das dein Herr oder deine Herrin viel erklären muss. Rechnen ist auch sehr wichtig. Und vor allem ein Verständniss für das Leben...aber keine Angst..du wirst es lernen... Nur..ich will das du dir eines fest vornimmst... versprich es mir. Das du niemals aufhörst zu lernen und zu fragen. Nicht unbedingt die Herrschaften..du hast ja noch mich und Frija...und sicher auch Baldemar."


    Als sie das wiederholte was er ihr erklärt hatte, wegen dem Bett, nickte Cimon zufrieden. Aber was dann kam hatte er nicht kommen sehen. Er sah sie kurz verwirrt an, lächelte dabei aber leicht.


    "Nein, sie dürften es nicht ohne zu fragen. Da hast du vollkommen recht. Aber sie haben die Erlaubnis. Nicht ganz lange fragen, Marei. Nimm mich. Dominus Ursus gibt mir manchmal Zeit für mich, in der ich andere besuchen kann. Aber es ist nur natürlich, das unsere Herren für uns entscheiden. Dominus Ursus und Domina Septima sind dabei sehr gutherzige Herren. Wir können froh und dankbar sein, das wir sie haben."

    Nur kurz schüttelte Cimon den Kopf. Er empfand es als falsch über die Bestrefung zu sprechen. Sie erschreckte ihn noch immer, wie viele andere Sklaven im Hause auch, vor allem da niemand wusste, weshalb es geschehen war. Beruhigend legte er eine Hand auf Mareis Kopf. Wie gut das sie einfach weiter redete.
    Anhand von Caelyns Reaktion auf seine Andeutung vermutete er nun, das er richtig geraten hatte...es ging um das Herz...um Liebe gar? Er würde es ihm sagen. Nur wusste er noch nicht wie. Die Nachfrage aber holte ihn zurück... er räusperte sich.


    "Niemand weiß es. Aber wir sollten nicht darüber sprechen. Es wären nur Geschichten...Hörensagen und Dinge, ....die wir sicher weder erklären noch verstehen können. Nicht aus unserer Position.
    Ja...ja er lebt. Er wurde fort geschickt."


    Cimon schluckte als er sich an die Bestrafung des höflichen und sehr netten Pathers dachte. Einem guten Menschen soetwas anzutun... noch immer verstand er es nicht und alles in ihm wehrte sich dagegen es gut zu heißen. Aber das musste er als Sklave doch... besser er dachte nicht weiter darüber nach. Vor allem nicht laut und nicht in diesem Augenblick.

    Ihre Augen ließen Cimon immer unsicherer werden. Er glaubte beobachtet zu werden und wollte nichts falsches machen. Als sie zustimmte ihm zu schreiben erhellte sich seine Mine und die Augen strahlten ein wenig.


    "Ich werde auch antworten, Caelyn. Du hast mein Wort. Nicht so weit?"


    Lächelnd zeigte er sein Unglauben, beließ es aber dabei. Leicht nickte er. Es war sicher näher als Nubien. Sie nahm ihm den kleinen Garten ab und er nickte leicht ergeben sogar.


    "Sicher wirst du dich gut um den Garten kümmern. Und sollte etwas eingehen... ich kann es neu machen...und irgendwann...werden wir uns wieder sehen..."


    Er glaubte fest daran. So fest, das er sich nicht würde beirren lassen. Als sie sich bedankte versuchte er verlegen abzuwinken. Für ihn war es selbstverständlich. Aber es schien ihr schwer zu fallen. Leicht beugte er sich zu ihr und berührte sie nur sachte an der Schulter um ihr Kraft geben zu wollen.
    Dann aber kam Marei und Caelyn unterbrach sich.... das sie...was? Fragend sah er sie an und überlegte einige Augenblicke. Von dem Mädchen unbemerkt wies er auf sein Herz und legte den Kopf leicht schräg. Seine Stimme war ehrlich und fest.


    "Ich werde es ihm sagen. Du hast mein Wort."


    Dann sah er zum Mädchen und versuchte zu verstehen, was sie erzählte. Dann verstand er langsam und legte ihr beruhigend die Hand auf den Kopf.


    "Nein... Dominus Ursus würde soetwas niemals tun. Caelyn geht nur... stell dir vor...sie geht in ihre Heimat, Marei."