Der Nubier nickte Lichas ergeben und grüßend zu. Aber natürlich machte er dabei umgehend Platz für seinen Herren, dem er dann ohne zu zögern folgte. Beim vorbeigehen dankte er dem Anderen Sklaven noch leise, für das rasche einlassen und zeigte sogar ein leichtes Lächeln dabei. Das dies erschien, da er an Phaeneas dachte, verriet es zum Glück nicht.
Beiträge von Cimon
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Cimon würde als letzter gehen und die Tür hinter sich schließen. Er hatte ergeben genickt, als der Mann herausgetreten war. Doch mehr stand ihm, nach seinem Verständnis in diesem Moment nicht zu. So folgte er in nicht zu kurzen Abstand zu seinem Herren, falls dieser ihn brauchen würde.
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Die Geräusche des Galliers zeigten deutlich, das sie längst einen gewissen Punkt überschritten hatten. Und doch gefiel es Cimon, wo sie waren und was sie taten. Er zog den Anderen immer stärker an sich. Die Tuniker immer höher, bis er sie über den Kopf des Galliers abstreifen konnte. Sie landete unbeachtete neben ihnen.
Nur Nähe spüren. Und das konnte man am besten, ohne Kleidung. Jedes Stöhnen des Anderen sorgte dafür das Cimon einen Schauer bemerkte und sich überlegte was es war, das dies verursacht hatte. So zog er Áedán durchaus stärker an sich und von sich, um herauszufinden, was es war. Auch seine eigene Bewegung wurde dabei stärker. Denn er bemerkte, das es ihm gefiel, den Gallier auch dort zu spüren.Cimons Hände erforschten nun ungehindert den muskulösen Körper des Galliers. Seine Augen folgten den Bewegungen und er gab immer wieder Geräusche des Wohlbefindens von sich. Dabei sah er neugierig auf die Mitte von Áedán, dem es offensichtlich ebenso warm wurde, wie dem Nubier.
Jeder feste Griff sorgte für einen neuerlichen Schauer, der vom scharfen Einatmen begleitet wurde. Die Nähe wurde immer angenehmer und Cimon wusste nicht mehr was er tun sollte. Er wollte mehr. Aber was war dieses Mehr? Das eine Bein des Galliers legte sich anders und gab damit den wenigen Abstand auf, den es noch zwischen ihnen gab.Er wollte sich nach vorne lehnen, sich auf den Gallier legen, zwischen die Beine, doch er wagte es nicht. Wusste er doch nicht, was er zu tun hatte. Seine Geräusche wurden leiser, irgendwie wimmernder.
Dann sah er diese dunklen, ihn verschlingenden Augen. Seine Hände griffen nach dem Gesicht des Galliers, schoben die Haare beiseite und bildeten einen angenehm anzuschauenden dunklen Kontrast zur hellen Haut. Seine Finger strichen sachte über Áedáns Wangen. Dabei verharrte er in jeder Bewegung. Nur sein unruhiger Atem verriet ihn noch."Was?...Was.... soll ich tun?"
Cimon war fast atemlos und doch... er wollte es wissen, wollte alles tun, um dem Anderen die Nähe so angenehm wie möglich zu machen. Dabei hatte er auch Angst, Angst vor dem was geschehen würde. Er kannte nur Geschichten. Doch die Neugier war stärker, als jede Furcht...noch.
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Auch Cimon spürte die etwas steifere Atmosphäre. Aber sie störte ihn kaum. Soetwas gab ihm manchmal sogar Ruhe und Stärke, wie in diesem Augenblick auch. Die herzliche Umarmung überraschte den Nubier, doch nach kurzem Zögern erwiederte er diese. Er spürte den Atem des Anderen an seinem Ohr und hörte leise seine Stimme. Ein Schauer lief ihm den Rücken hinab.
"Natürlich sehen wir uns wieder. Ich habe da keinen Zweifel. ... Ja,... Du wirst mir auch...fehlen. ... Du wirst Freunde finden. Vertrau mir. Du schaffst das schon. Vieleicht wirst du einmal Cassim oder Phaeneas treffen, sie sind auch Sklaven in anderen Häusern. Aber sie sind gute Menschen."
Cimon zeigte auch an seinem ruhigen, festen Blick, das er keinen Zweifel daran hatte, das Áedán das ganze gut meistern würde. Die Tränen schienen dem Anderen unangenehm, so ging der Nubier lieber nicht darauf ein. Seine Augen aber folgten dem Blick des Galliers. Er kniete sich schließlich neben die Tür und untersuchte das Schanier. Dann nickte er und lächelte zu Áedán auf.
"Dann wirst du Hilfe brauchen. Lass uns dies gemeinsam machen, guter Freund."
Schon begann er damit dem Gallier Werkzeug zu reichen und ihm mit zwei kräftigen Händen beiseite zu stehen. Er würde die Führung bei der Reparatur ganz dem Anderen überlassen. Da Áedán einfach mehr Erfahrung in diesen Dingen zu haben schien.
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Die Berührungen ließen Cimon immer unruhiger werden. Der Kuss tat sein übriges dazu, das der Nubier zu beben anfing und spürte, wie es deutlicher wurde. Nun würde er die Hitze nicht mehr verbergen können. Die Hände wurden mit jeder Berührung, die Áedán an Cimon vornahm, fahriger und er zerrte beinahe ab und zu am störenden Stoff. Dabei gab er erneut nun lautere und eindeutig erregte Töne von sich. Er konnte es nicht steuern. Nur Halt geben..Nähe, Vertrauen und Stärke...ja, nicht mehr.
Immer wieder zog er den Gallier an sich oder drückte ihn etws von sich. So zog er ihn unbewusst auf seinen Schoß in die erhitzte Mitte.Cimons Zunge erwiederte das Spiel verlangend und doch unsicher. Wieder haschte er den Lippen nach, die sich von ihm entfernten. Cimon wollte mehr herausfinden, wollte wissen, ob es ebenso angenehm war, dies ohne Stoff zu tun. Sie waren gute Freunde...oder? Dann tat man soetwas doch für den anderen.
Dann musste Cimon überrascht aufstöhnen und reckte seinen Körper etwas, als er die Lippen des Galliers an seinem Hals spürte. Der Kuss wurde inniger und Cimon hörte es kaum...bevor er eine Antwort hatte, bäumte sich sein Körper ungefragt auf und gegen die Berührungen von Áedán. Der Kuss verhinderte zu seinem Glück auch, das er antworten musste...nachdenken war grade nicht einer seiner größten Stärken...nicht jetzt.Sein Becken bewegte sich leicht, bei den Liebkosungen der Finger. Nun war es ihm gleich. Er zerrte und zog am Stoff, das dieser an einer Stelle sogar mit einem reißenden Geräusch Nachgab. Auch dies war ihm eins. Irgendwie schaffte er es den Stoff so weit zu bekommen, das er mit den Händen an der Taille des Anderen die Haut berühren konnte. Siegessicher grinste er und ging forschend mit den dunklen Händen den Rücken empor. Nun war es an ihm, die Lippen des Galliers zu suchen. Cimon dachte nicht mehr. Alles war unwichtig geworden. Er wollte den anderen und sich erforschen. Er wollte ihm Halt geben und genießen. Etwas tun, was gut war und keine schweren Strafen nach sich ziehen mochte. So dachte der Nubier zumindest.
Ein klein wenig Nähe und Wärme, da konnte doch niemand etwas gegen einzuwenden haben. Das war nur menschlich. Sie taten nichts...schlechtes. Sie waren zwei Männer, zwei Freunde, die sich Nähe gaben. Und noch würde er aufhören können, noch waren sie nicht so weit...noch war es die reine körperliche Nähe... nichts inniges, nichts worüber er sich Sorgen machen musste. Vieleicht würden sie am Ende doch nur entkleidet voreinander sitzen und sich Vertrauen und Sicherheit schenken...ja, auch das war möglich. Cimons Gedanken schafften es diese Ideen in ihm zu verankern. So dass der Nubier ohne lästige, hinterfragende Gedanken sich einfach dem Moment hingeben konnte.
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Das Blau kam und Cimon merkte, wie es ihm gefiel und doch war es kein gutes Zeichen, bedeutete es doch Leid, für den anderen. Seine Hand ging werneut auf die Schulter des Galliers und blieb nun dort liegen. Leicht drückte er freundschaftlich zu.
"Ja, ich muss gehen. Du bekommst die Frauen schon in den Griff, Áedán.... und.... ich werde ... dich vermissen...Freund."
Kurz kam er in eine brüderliche Umarmung. Rasch unterbrach er diese aber wieder. Schließlich waren sie nur gute Freunde...Freunde die sich Halt gaben. Cimon sah ihm direkt in die Augen. Erneut drückte die Hand leicht zu und er wusste nicht, was er sagen oder machen konnte, ohne dabei gleich seltsam oder unangemessen zu wirken.
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Die Tür quitschte nicht mehr, aber dennoch weckte ihn eine Bewegung. Schon wollte er aufspringen, da hörte er eine Stimme leise seinen Namen wispern. Sein Atem stockte ihm. Wusste er doch nicht, ob er noch schliff oder schon erwacht war.
"Flora?...Bist du das?...Flora?"
Müde zwinkerte er und versuchte sich etwas aufzurichten. Seine Lippen zitterten und seine Muskeln machten es ihnen gleich. Es war so lange her und so lange würden sie sich nicht wiedersehen. Es war falsch und doch...Kurzentschlossen griff er nach ihr und zog sie an sich und damit aufs Bett. Seine Lippen suchten die Ihren und er küsste sie leidenschaftlicher als jemals zuvor. Dabei suchten seine Hände bereits einen Zugang zu ihrer wunderschönen, hellen Haut.
Der Nubier zitterte und wusste nicht, was er tat. Aber er wusste, das es sich gut anfühlte. -
Cimons Grinsen nahm zu und er sah sich ein wenig um. Dann zuckte er mit den Schultern und lachte erneut nur kurz auf.
"Nicht so lange, aber ich hatte es sogar gehofft, das die Tür gewinnt. Dann hätte ich dein Leben retten können. Soetwas ist gut für den Ruf."
Schärzte er da etwa? War das etwa komisch? Cimon musste ein wenig über sich selbst schmunzeln. Das, wo er selber die Witze anderer oft nicht verstand, oder die Worte zu ernst nahm. Er war gut gelaunt? Ja das war er, weil er Áedán gefunden hatte. Nun aber kam ein Schatten über sein Geischt und er senkte leicht den Blick.
"Ja, das gibt es...allerdings nicht ...zu erfreuliches. Ich werde mit meinem Herren für einige Zeit nach Mantua gehen. Und in der Zwischenzeit, tu mir bitte den Gefallen und gib nichts auf die Gerüchte. Hör einfach nicht hin. Das mache ich auch so. Es wird viel geredet, aber nicht immer gutes und nicht immer wahres."
Seine Augen suchten nun die des Galliers und er erwartete bereits einen bläulichen Schimmer zu sehen. Obwohl er diesen mochte, wusste er doch, das er kein Bote von guten Gefühlen war.
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Es war Nacht. Cimon schlief, wenn auch etwas unruhig. Die Sachen im Raum waren alle verpackt und so fühlte sich der Nubier um so unruhiger. Er trug in dieser Nacht keine Kleidung, was sehr ungewöhnlich war, denn normalerweise hatte er immer mindestens eine Hose an. Doch er hatte alles soweit verpackt, nur das nötigste lag noch sauber und ordentlich zusammengelegt neben dem Bett.
Der Mond schien ein wenig in den Raum und Cimon träumte von einem anderen, freieren, soldatischem Leben. Eine sehr idealisierte form des Lebens, aber so waren Träume nun einma... manchmal sehr bizarr.Sim-Off: Reserviert für Flora und Cimon
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Áedáns Bewegungen sorgten dafür das auch Cimon sich leicht mehr bewegte und unruhiger wurde. Er hörte diese Stimme, und was sie sagte und spürte den Schauer den ganzen Rücken hinab. Der dunkle Sklave nickte nur als unsichere Bestätigung, das es ihm gefallen hatte. Der Andere schien seinerseits zu genießen und Cimon lächelte offen. Es war wirklich nicht schlimm.
Er sollte versprechen ehrlich zu sein? Das war er doch meist. Langsam nickte er auch hier. Seine Lippen zitterten und Cimon wusste nichts zu sagen. Sein Atem zeigte wie durcheinander er war. Allerdings zeigte er deutlich wie froh er war, das dieses Thema damit beendet war. Es verwirrte ihn nur zusätzlich.
Als der Gallier die Luft derart scharf einzog, bemerkte Cimon das tatsächlich er schuld daran war. Seine Augen zeigten eine gewisse Begeisterung, während seine Hände ein Spiel begannen. Mal fest, mal weniger fest, griffen sie nach den Muskeln unter der Tunika und strichen den Oberkörper entlang. Dies tat er ohne nachzudenken.
Die Arme die sich um seinen Hals schlungen überraschten ihn dann doch, sodass er inne hielt. Nun aber schloss er leicht seine Augen, als der andere ihm näher kam. Er ahnte was kommen würde und ersehnte es sogar ein wenig.
Diesesmal aber war es fordernd und erneut spürte Cimon die Zunge des Anderen. Seine Atmung gehorchte ihm nun ebensowenig wie der Rest seines Körpers, der leicht zu beben begann. Sein Mund öffnete sich ungefragt und Cimon dachte sich, das es nicht schlecht sein konnte... es war anders...aber eben nur anders. Es schmerzte nicht. Im Gegenteil, es war sogar etwas angenehm und gab Sicherheit ebenso wie Vertrauen. Sachte nur erwiederte er nun den etwas innigeren Kuss und erforschte den Anderen mit seinen Händen. Von der Brust her, zum Rücken, in den Nacken und zurück. Der Stoff störte etwas dabei, doch das wagte Cimon nicht...das wäre doch zuviel gewesen.
Der Nubier spürte, wie Áedán sich an ihn schmiegte und zog ihn noch etwas stärker an sich, ohne zu wissen weshalb er dies tat.
Der Blick der folgte hielt Cimon gefangen. Auch wenn er dadurch diese Berührung der Lippen unterbrechen musste, war es angenehm den Gallier direkt und offen anzusehen.
Seine Atmung machte es ihm schwer gut zu sprechen, doch er versuchte es. Dabei zuckte sein Körper stark, als diese Hände über seinen Rücken gingen. Leicht drückte er sich dabei gegen Áedán und gab leise Geräusche von sich. Es war angenehm...sehr angenehm sogar...überraschend angenehm."Warum...sollte ich böse sein? ...Ich..ahh.... Das ist...gut....ich...ich will gerne versuchen...dir ein..guter..Freund...zu sein, Áedán. ... nicht...ertrinken...nein, Áedán.... schwimmen.... nicht ertrinken... Die Nähe....egal was es ist...es ist angenehm.... ich danke dir."
Damit zog er den Gallier an sich um ihn fest zu halten, Halt zu geben und Stärke zu übermitteln. Gleich was folgen mochte, Cimon spürte in erster Linie Vertrauen und Freundschaft. Auch wenn es eine sehr...sehr angenehme Art der Nähe war... er sah all dies noch als freundschaftliche Geste... so konnte er sich ohne Schwierigkeiten einreden, das es nichts falsches daran gab.
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Kaum waren sie angekommen, sprang Cimon vom Pferd und half, wo er nur konnte. Nach den ersten Handgriffen sah er, das Sein Herr nicht unmittelbar nach ihm verlangte. So nahm er dessen Pferd und würde sich nun also um dieses und jenes, welches ihn getragen hatte, kümmern. Rasch nach beschäftigung zu suchen, um nicht an Rom und seine Freunde denken zu müssen, half dem Nubier. Sich dabei um Tiere kümmern zu können war dabei noch ein Geschenk.
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An diesem Tag erfuhr es Cimon. Es wüde nach Mantua gehen. Er freute sich, aber er spürte auch, das der Abschied schwer sein würde. Der Nubier suchte nach jemandem...jemand ganz speziellen...und ja, er fand ihn. Er lehnte sich gegen einen in der Nähe stehenden Baum und schaute Áedán zu. Dann kam ein leichtes Lächeln immer näher und verfäßtigte sich. Ein kurzes Lachen schloss sich an und er trat an den Gallier, um ihm freundschaftlich die Hand auf die Schulter zu legen.
"Áedán. Salve guter Freund. Bitte lass doch noch etwas von der Villa stehen."
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Der große Nubier war, wie gewünscht in der Nähe des Wagens geblieben und ritt nun hinter seinem Herren auf das Haupttor zu. Seine Augen wurden größer und die Freude zeigte sich darin sehr deutlich. Er nickte beim vorbeireiten den Soldaten ergeben zu. Was für ein wundervoller Tag dies doch war. Mantua... Zurück, wo das Glück begann... Allerdings nun auf ein anderes Haus zu, als jenes, welches sie beim letzen Mal verlassen hatten. Seine Augen nahmen alles in sich auf und der Nubier sah kurz in jene Richtung in der er Bashir vermutete. Ja, in den nächsten Tagen würde er sicher versuchen seinem guten Freund zu begegnen. Nicht umsonst trug er an diesem feierlichen Tag, das weiße Halstuch.
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Für die Abreise hatte Cimon sich viele Aufgaben gesucht. Packen, tragen, Pferde vorbereiten... er wollte keine Minute Zeit haben um nachzudenken. Er wollte sich nicht verabschieden. Lieber dachte er an seinen guten Freund Bashir, den er hoffendlich bald wiedersehen würde. Seine Augen sahen auch Marei und er blinzelte ihr zu. Er selbst sang nicht, doch er summte leise. Der Nubier wollte niemanden stören. Er wollte nicht einmal auffallen.
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Cimon verbrachte die Reise aufmerksam und zurückgezogen. Er blieb still und sonderte sich oftmals etwas ab. Er dachte viel nach und beobachtete seine Umgebung sehr genau. Dabei versuchte er Ursus ein guter Sklave zu sein und Septimas Sklaven nicht im Wege zu sein. Ihm reichte ein einfacher Platz. Manchesmal dachte er darüber nach bei den Tieren zu nächtigen, entschied sich dann aber dagegen, denn dies würde sein Herr sicher nicht sehr gerne sehen.
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Der Nubier war nahe bei der Sänfte gegangen. An der Seite, wo er seinen Herren vermutete. Kaum hatten sie die Stadt verlassen, da gab Dominus Ursus die Befehle und Cimon nickte rasch ergeben.
"Ja, Herr. Direkt beim Wagen. Wie du wünschst Dominus Ursus."
Damit war er auch schon dabei, sich auf das Pferd zu schwingen, welches für ihn vorgesehen gewesen war. Er würde den Wagen und seine Herrschaften mit seinem Leben schützen. Äußerlich blieb er gewohnt ruhig. Und doch sah er sich nach der Stadt um. Nach Flora, nach Phaeneas, nach Áedán... Dabei dachte er auch an Cassim, den er viel zu wenig hat kennenlernen dürfen und an Phraates, der leider nicht mehr dort war... Cimon war kurz betrübt und brauchte einige Momente um sich wieder zu fassen. Aber dann war er bereit für die Reise...
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Kaum waren sie nahe genug heran gekommen, wusste Cimon, was seine Aufgabe war. Er klopfte, bevor seine Herrschaften es selber würden tun müssen. Dabei musste er etwas schneller gehen, da er es beinahe vergessen hätte. Mit ernster aber doch ruhiger Mine stand er da und wartete, das ihnen aufgemacht werden würde. Kurze Erklärungen, wer hier war und weshalb würden wohl ausreichen. So dachte Cimon es sich jedenfalls.
Ansonsten würde er wohl eher hinter seinem Herren bleiben und sich darum bemühen nicht im Wege zu sein. -
Das Áedán seine Augen schloss gefiel dem Nubier nicht. Aber warum war das so? Er nahm es einfach mal so hin und freute sich innerlich, als er die Augen des Anderen wieder sehen konnte. Langsam nickte Cimon. Ja, der Gallier hatte ihn gehabt... dieser Schauer kam erneut ungefragt über ihn. Die Unsicherheit und der Ernst des Anderen zeigten Cimon das dieser Augenblick doch irgendwie...anders war.
"Ja, das hast du...du bist sehr kräftig... es... es war... nicht schlimm der Unterlegene zu sein... gar nicht schlimm"
Nein, das es angenehm war, würde er jetzt sicher nicht sagen. Die weiteren Fragen überraschten den Nubier. Er wollte doch nicht weiter darüber reden. Und dann das. Cimon war hin und her gerissen. Seine Hände strichen nun etwas kräftiger über den Stoff und die darunter liegende Haut. Seine Neugier aber war nicht soi groß, das er es wagte, den Anderen von der Tunika zu befreien. Jetzt verstand er warum Atonis, sein früherer Herr, Cimon immer in solch ...wenig Bekleidung gesteckt hatte.
"Ich..ich kann es dir nicht sagen. Bitte.... hör auf zu fragen...es ist schwer... ich weiß doch selber das es falsch ist. Aber...ich kann nicht anders.
Ja....jetzt ist es...zumindest nicht falsch. Ich weiß nicht genau wonach mir ist...oder was ich will.... ich weiß nur das es angenehm ist."Er blieb eher der defensieve. Denn so war er. So war er die meiste Zeit seines Lebens gewesen. Seine Augen gingen unsicher umher, betrachteten Áedán, seine eigenen Hände und den kraftvollen Körper des Anderen.
Das der Atem des Anderen sich veränderte ließ Cimon aufhorchen und nun etwas fester zugreifen. Er wollte wissen, ob er es war, der dies verursacht hatte. Reine Neugier trieb ihn dazu. Seine Gedanken waren nun ganz in diesem Augenblick gefangen. Das jemand hereinkommen konnte, kam ihm nicht in den Sinn.
Dann kam er näher...immer näher. Der Atem des Nubiers wurde unsicherer und etwas heißer. Leicht, nur wenig kam er ihm entgegen. Es war ein Reflex, den er selber nicht verstand. Den Kuss, ja die Idee eines Kusses, dieses Hauchen war angenehm. Und doch viel zu kurz. Warum dachte er das? Warum kamen seine Lippen denen des Galliers nach und warum wollte er mehr? Es war anders...anders als bei Flora. Hier war er sich unsicherer. Er wagte es nicht, den Kuss von sich aus zu fordern. Cimon sah Áedán tief und fragend in die Augen.
Zu viel mehr war er nicht in der Lage. Seine Hände aber hatten sich während der kurzen Berührung der Lippen fest gegen die Brust des Anderen gedrückt. Ohne ihn von sich zu schubsen. Sie gingen die Brust entlang, zu den Seiten und wieder nach vorne. Der Nubier wollte Nähe, er mochte Nähe. Auch jetzt und hier. Zu sehr sehnte er sich danach, als das er es verneinen würde. Doch sein Herz rebellierte dagegen. Was er noch recht gut unterdrücken konnte. -
Brix Worte waren wie ein Stechen in Cimons Herz, doch dies zeigte der Nubier mit keiner Regung. Lieber konzentrierte er sich auf Septima. Sie traf die Entscheidung. Nicht Brix, nicht Cimon, allein Domina Septima war nun wichtig.
Was sie fragte klang vernünftig. Es war aber dennoch weder ein Ja noch ein Nein. Der Nubier überlegte angestrengt. Und antwortete schließlich mit einem ergeben, gesenkten Blick."Mit deiner Erlaubnis, Herrin, würde ich Marei fragen, ob sie helfen mag. Und wir könnten uns abwechseln. Die Tiere würden in meiner Kammer wohnen, so hätte ich es nah zu ihnen und es würde nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, Domina Septima. Meine Aufgaben würde ich niemals vernachlässigen, Herrin."
Das sprach er ruhig und ernst aus. Denn es war die Wahrheit. Cimon würde alles tun, um diese Kätzchen am Leben zu halten und sie zu erziehen doch seine Aufgaben durften nicht darunter leiden. Das wusste er und darauf würde er achten. Ein wenig früher Aufstehen und später schlafen gehen. Das klang nicht sehr schlimm für den Nubier, der sowieso nicht viel Schlaf benötigte. Wer schlief, träumte... etwas was Cimon nicht gerne tat.
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Die Berührung seiner Brust gefiel dem Nubier. So schloss er kurz die Augen und atmete tief ein und aus. Dabei zitterte der Atem ein wenig und die Muskeln zuckten ungefragt. Langsam die Augen öffnend besah sich Cimon die Veränderung in den Augen des Galliers.
"Ja, so ist es...denke ich. Vieleicht wäre es besser.... aber mein Herz.... Áedán? Deine Augen verraten dich."
Besorgt sah er sein Gegenüber an und beließ es lieber dabei. Das Thema gefiel ihm nicht sonderlich. Vorallem da er nicht wusste wie es weitergehen sollte. Er wusste aber das Flora tief in seinem Herzen war und das würde nichts ändern können.
Der sanften Berührung der Hand kam sein Körper leicht entgegen und Cimon verfluchte die ungefragten Reaktionen seines Fleisches."Ich dir, einen Kinnhaken?...Nein, keine Sorge. Ich kann ja sprechen und....im Notfall bin ich stärker als du."
Nun musste Cimon grinsen und dachte an die letzte Situation in der der Nubier unterlegen war und die Kraft des ANderen deutlich hatte spüren können. Ein leichter Schauer zeigte ihm, das es zumindest nicht schlecht gewesen war. Auch Cimon wollte Nähe. Doch er wusste nicht, ob es diese Nähe war. Zu unerfahren und verwirrt war er, um sich selbst wirklich gut in diesem Chaos verstehen zu können.
Die Unsicherheit von Áedán bemerkte Cimon kaum. Dafür war er in diesem Augenblick zu sehr auf sich und seinen seltsam reagierenden Körper fixiert. Er überlegte...ernsthaft und etwas länger...."Ja, es war angenehm. ... Ich weiß nicht ob ich es wieder tun würde. Vermutlich ist es so, das es nichts schlimmes ist. Jetzt? .... Ich....ich weiß nicht. Um ehrlich zu sein.... ich finde es sehr angenehm...diese Nähe. Ich mag die Wärme und die...Berührungen. Aber meine Gefühle für jemand anderen sagen mir, das es falsch ist... und dennoch...ich sollte... ich...Ach, Áedán.... warum fragst du soetwas? Ich kann dir keine Antwort geben. Nur die, das ich es .... mag...gerade jetzt. Was gerade in diesem Moment ....geschieht, gefällt mir. Ich kann dir nicht sagen, ob das in fünf Minuten auch noch so ist."
Verzweifelt sah Cimon den Gallier an. Er wollte nicht das dieser aufhörte, ihn zu berühren. Doch küssen? Das war ihm so fremd...mit einem Mann. Das er unmöglich ja sagen konnte. Seine Hände fingen nun ungefragt an, sich leicht zu bewegen um die Muskeln von Áedán zu spüren und zu erforschen. Neugier war nun in seinen Augen, als er den Körper des Anderen betrachtete. Seine Wärme wurde langsam zu Hitze. Cimon verstand sein eigenes Handeln nicht mehr. Aber zumindest wollte er sich selbst und seine Gedanken verstehen und erforschen. Seine Lippen zitterten leicht.
Was würde Flora nur sagen, wüsste sie es? Und Phaeneas? Und Ursus? .... Was tat er nur?