Beiträge von Cimon

    Sie hatten die Tür eingehängt und Cimon grinste triumphierend. Dabei sah er Áedán zu, wie er die Gängigkeit testete. Bei der Frage ob Marei das Mädchen sei, grinste Cimon und nickte bestätigend. Die Kleine war ein wirklicher Sonnenschein und so überraschte es kaum, das der Gallier sie bereits kannte.


    Aufmerksam hörte er dann den Ausführungen des Anderen zu. Ja, es war wirklich besser etwas zu tun, als untätig den Tag an sich vorbeiziehen zu lassen, zumindest stellte er es sich vor. Denn untätig war Cimon in den seltesten Momenten.


    "Dann ist es wirklich gut, das du dich so einbringen kannst, Áedán. Ich werde wohl noch einiges von dir lernen können...später."


    Er schmunzelte bei seinen Worten und freute sich bereits darauf, dem Anderen etwas im gegenzug beizubringen... das würde sicher sehr gut laufen. Vieleicht würden sie einige Übungskämpfe abhalten können, wenn Cimon zurück kommen mochte.
    Cimon meinte nun zu erkennen, das etwas nicht gut war... gar nicht gut. Vor allem da der Gellier seinen Blick mied. So griff er sanft nach dessen Kinn und hob es leicht an.
    Dabei ließ er ihn ruhig aussprechen und sah ihn zuerst leicht verwirrt an. Dann weiteten sich leicht seine Augen.


    "Was hast du?...ich... du hast dich angeboten? ... Du musst sehr verzweifelt gewesen sein. Es ist gut, das sie es nicht angenommen haben...so ist es besser. Glaub mir, Freund. Die Götter waren gut zu dir, gleich wie sie dich beleidigt haben... sie ... sie haben dich nicht.... getroffen...nicht so. Also was ich damit sagen wollte... Tu soetwas nie wieder! Es wird dir gut hier gehen...da bin ich mir sicher."


    Hatte er wirklich etwas gutes gesagt? Oder war es zu viel? Der Nubier zuckte leicht entschuldigend mit den Schultern. Die Röte des Galliers zeigte, das es kein angenehmes Thema war... nur verständlich. Nun ergriff er wieder die Schultern und drückte sie fest. Er glaubte zu wissen, wie schrecklich das Leben als Lupa sein konnte... seine Mutter versuchte immer Cimon vor einem solchen Schicksal zu schützen. Und doch musste sie gewusst haben, das es irgendwann geschehen wäre... wie gut das der Nubier sich bei seinem Herren damals unbeliebt gemacht hatte.

    Cimon genoß diese Nähe und strich langsam und sachte über die helle Haut des Galliers. Dabei achtete er auf den Atem, der sich langsam zu beruhigen schien. Das Murmeln ließ den Nubier schmunzeln. Er hörte nicht auf, den Anderen zu erforschen und stellte dabei fest, dasd dieser wesentlich mehr Haare aufzuweisen hatte als Cimon, der weitestgehen befreit von jeder Behaarung war.


    Der Nubier zitterte leicht und schloss die Augen, als Áedán seine Narben derart liebkoste. Leise gab er dabei Gewräusche ds Wohlbefindens von sich und atmete tief durch.
    Der Gallier brauchte das? Cimon öffnete nun doch überrascht die Augen und sah den Anderen prüfend an. Er verstand es nicht, wagte aber nicht nachzufragen. So nickte er nur vorsichtig. Weiße Zeichnungen auf seiner Haut? Nachdenklich besah er sich selbst und dann Áedán. Nickend strich er Phantersiezeichnungen auf die Brust des Galliers. Auch bei ihm würden solche Zeichnungen, die sich natürlich dunkel abheben müssten, sehr ... interessant aussehen.
    Das Lachen steckte ein wenig an und Cimon vergaß nun auch die letzten Bedenken. Sie hatten sich also gegenseitig verführt? Er nickte rasch. Ein wirklich guter Einwand. Der leichte Klaps sorgte dafür das Cimon sich ein wenig aufbäumte und leicht zuckte. Es war nicht, weil es schmerzte. Nein, es war eine Mischung aus Überraschung und Erregung. Wie gut, das sie beide so müde waren...


    "He! ... Das war aber nicht net"


    Grinsend schlug er nun als 'Rache' nur sanft auf die Rundungen des Anderen.
    Áedáns Herrin wäre verärgert? Cimon musste ernsthaft nachdenken. Und er gab dem Anderen recht. Zumindest gab es die Möglichkeit. ... Keine Freunde? Kurz war er durchaus ein wenig geschockt, nahm aber die letzte Erklärung nur zu gerne an.


    "Gut...dann.... dann werden wir es nicht sagen... aber... ja, wir sind soetwas ähnliches wie Freunde, nicht wahr? Nein, Namen muss man nicht für alles haben. Nur... ich fühle mich nicht sehr wohl dabei, meinem Herren etwas ...vorzuenthalten."


    Es reichte ihm das er diesen einen, diesen unverzeihlichen Fehler geheimhalten musste...er mochte solche Art der Geheimnisse nicht besonders. Aber Cimon würde den Wunsch des Galliers akzeptieren.


    Die Bewegung neben ihm gefiel ihm nicht besonders. Lagen sie nun doch nebeneinander. So legte er sich auf die Seite, betrachtete Áedán und strich weiterhin mit der dunklen Hand über die Helle Haut des Galliers. Der nachdenkliche Blick von Áedán ließ Cimon innehalten. Er selbst dachte nicht darüber nach, was morgen war. Denn er wusste, das solche Gedanken nur wieder für Chaos sorgen würden.


    Der Nubier blieb defensiev und wartete ab. Dabei sah er zu ihrer beider Kleidung. Er überlegte, wie sie sich trennen würden, wer zuerst aufstehen mochte. Er selbst wartete lieber ab. Cimon würde ihn nicht aufhalten, aber er wollte ihn auch nicht aus dem Raum werfen. In seinen Überlegungen gefangen begann seine Hand wieder mit Bewegungen. Jeder Muskel des Galliers war inzwischen untersucht und er besah sich neugierig den Körper des Anderen. Dabei verglich er ihn... warum nur? Und wieso vermisste er etwas? Das lag sicher daran das sie... Freunde und nicht...Geliebte waren... Ja, so musste es sein.
    Sollte er fragen, was sie hatten, oder wie es weiter gehen mochte? Cimon traute sich nicht wirklich aber er sah ihn fragend an. Er wollte dem Anderen die Entscheidung überlassen, was nun geschehen würde.

    Auch Cimon wurde nun zunehmend ernster. Er nickte leicht und wusste doch nichts gutes zu sagen. Denn die Vorteile schienen für jemanden wie den Gallier wirklich nicht zu überwiegen. Wie das wohl sein musste? Dieses freie Leben? Leicht schmunzelte er dann doch. Auch er vermutete kaum, das Celerina ihre Sklaven verhungern lies...nein, das würde er ihr nicht zutrauen...so grausam war sie nicht. Nicht in den Augen des Nubiers. An sich war sie für ihn eine gute Herrin, die genau wusste, was sie wollte.


    Der Arm um seine Schulter tat gut. Erst einen Moment später erkannte Cimon, das er die Frage des Galliers nicht korrekt beantwortet hatte. Verlegen sah er kurz zu Boden, bevor er unsicher lächelnd aufsah.


    "Es werden außer den beiden Herrschaften auf jeden Fall Frija, Baldemar und Marei mitkommen."


    Kurz zuckte er nun entschuldigend mit den Schultern. Das Brix nur wenig Zeit haben würde, glaubte er auch. So hatte er nun wirklich keinen vernünftigen Vorschlag für den Gallier parrat.
    Sie würden also die Tür einhängen können. Cimon nickte und ging Áedán umgehend zur Hand. Wobei er kurz inne hielt um die Muskeln des Galliers zu bewundern. Es sah gut aus, was er da sah. ... Aber natürlich sah er nur die Kraft in den Muskeln und verglich sich mit ihm. Rein freundschaftlich, versteht sich.


    "Wie gut, das du etwas davon verstehst."


    Er lächelte den Anderen offen an und half dabei das die Tür richtig sitzen mochte. Gemeinsam schaften sie es recht gut, die Tür wieder einzuhängen. Die Konzentration sah man Áedán durchaus an. Kaum war die Tür also eingehangen und geschlossen, da schlug er kurz freundschaftlich in die Seite des Galliers um ihn aus der Konzentration zu holen.
    Er wollte lachen, den Anderen aufziehen doch was er dann hörte, ließ ihn umgehend innehalten und Áedán fragend ansehen. Langsam kam er näher und stellte sich direkt vor den Anderen. Seine Hände legten sich freundschaftlich auf die Schultern des Galliers.


    "Was... was meinst du damit? Welches Angebot hast du ihnen denn gemacht? Für...für die Freiheit?"

    Durch schmale Augen betrachtete Cimon den Gallier und genoß die erneute entfachung ihrer beider Feuer. Die knappe Antwort des Anderen hatte gnügt, um den Nubier umgehend dazu zu bringen, sich seinem Verlangen zu ergeben. Dabei sah er die Haare des Galliers wie einen wundervollen Schleier und strich sie ab und an beiseite oder griff sie so, das sie nicht mehr im Wege sein mochten.
    Cimon machte sich nun keinerlei Gedanken mehr. Alles war erfüllt vom Verlangen, von der Wärme und der Sicherheit.


    Das gehauchte Einverständniss von Áedán gab ihm die Sicherheit die er brauchte. Er würde ihn also nicht bremse? Knurrend gab er sich nun allem um so deutlicher und stärker hin. Der Sturm schien also ihnen beiden zu gefallen. Cimon zeigte es deutlich an seinen Bewegungen und seiner Mimik, doch um nicht zu schreien und zu laut zu werden biss er immer stärker auf den Stoff.


    Schwer atmend hörte Cimon dem Gallier ruhig zu und hörte dabei nicht auf ihn zu berühren und zu liebkosen. Die Helle Haut faszienierte ihn ebenso, wie die Kraft die unter den Muskeln schlummerte. Es war so anders, so ... fremd... Cimon aber dachte dabei lieber an die Freundschaft als an soetwas wie Liebe... es war innig, es war sehr angenehm, doch er wollte es nicht weiter erforschen, um am Ende kein, für ihn, falsches Ergbniss zu erhalten.


    "Ich... ich dachte nur..ich hätte dir vieleicht...nun, weh getan...darum habe ich mich entschuldigt...es ist ... neu für mich, dies hier. Ja, es war wirklich sehr gut. Fruchtbarkeit?... ein gutes Fest."


    Cimon lächelte und zog ihn etwas stärker an sich. Dabei konnte er die letzte Verbindung nicht mehr aufrechterhalten und gab nur ein leises, unterdrücktes Stöhnen von sich, das zeigte, wie enttäuscht er über das Ende war. Er würde nur zu gerne...aber es ging einfach nicht mehr. Also musste er sich mit streichelnden Bewegungen der Hand an Áedáns Seite begnügen.
    Das Keuchen des Galliers gefiel Cimon sehr. Diese innige Freundschaft war wirklich unglaublich. Sie konnte mit Nähe gefüllt werden, ohne das sie beide etwas anderes dachten. Es war unbekanntes Land für den Nubier, doch es war eine sehr schöne unbekannte Ferne. Die dunklen Augen, die ihn ansahen, sorgten für einen leichten Schauer der dem Nubier über den Rücken ging.
    Auch er vertraute dem Anderen. Es war ein wundervoller Moment des Verständnisses.
    Die Hand die über seinen Körper wanderte ließ die Muskeln ab und zu zucken. Und Cimon atmete schwer durch. Ab und an zog er die Luft etwas schärfer ein. Auch ihm gefiel dieser Kontrast zwischen Hell und Dunkel, sodass auch seine Hand die Haut und Muskeln des Galliers erforschte.


    "Ja... Hell und Dunkel.... es sieht ... wundervoll aus..."


    Auch Cimons Stimme war etwas leiser, wobei er in seiner Bewegung nicht inne hielt. Das Áedán sich an ihn schmiegte ließ ihn schmunzeln und den Gallier an sie ziehen. Der schnellere und schwere Atem des Anderen war durchaus erregend und angenehm. Dann nickte er leicht schmunzelnd auf die Aussage des anderen Sklaven hin.


    "Ja...vieleicht sind wir beiden die Dämonen. ... ja... du hast mich wohl ... verführt..."


    Hatte er das grade gesagt? Aber stimmte es nicht? Nachdenklich betrachtete er den Anderen, der seine Augen schloss und Cimons Hand wurde um so zärtlicher. Erst die Frage die Áedán stellte, sorgte dafür das Cimon jede Bewegung untrbrach. Er brauchte einen kunrzen Moment um darüber nachzudenken. Seine Stimme war leise und fast flüsternd.


    "Wenn es heraus kommt...es kann sein das ja...aber ich weiß das mein Herr... er würde sicher Verständniss zeigen. Ich kenne deine Herrin zu wenig um ihre Reaktion einschätzen zu können...wir sollten es einfach nicht ...weitersagen. Ich meine...wir sind doch nur gute... Freunde. Als gute Freunde gibt man sich doch Nähe, oder?"


    Unschuldig sah er den Gallier an. Er wollte an nichts anderes denken. Wollte nichts anderes zulassen. Alles weitere würde ganz andere Gedanken heraufbeschwören, die er lieber nicht hören mochte. Dabei sah er Flora, sah Phaeneas und dachte über Freundschaften und Lieben nach. Und dann km der Gedanke an Bashir, den er bald wieder sehen würde... alles veränderte sich. Und so vieles brachte seine Gefühls und Gedankenwelt durcheinander.

    Dem Nubier gefiel es, zu sehen, wie die Ruhe in Áedán wieder Fuß zu fassen schien. Dabei blieb er selber stark und bemühte sich weiterhin dem Freund Stärke zu geben. Die Blauen Augen waren ein Anzeichen, aber auch die Mimik zeigte etwas von den Gedanken des Galliers, die doch ruhiger zu sein schienen.


    Dann sah Cimon etwas verlegen nieder, als der Andere von Vergnügen sprach. Der Gallier hatte recht und Cimon nickte ergeben. Darin mochte man durchaus auch seine Trauer darüber erkennen, das Besuche sich eher als schwierig gestalten würden.


    "Also... was das Vergnügen angeht...das kannst du ja steuern. Aber... so ist das Leben als Sklave. Dafür sind wir aber auch sicher und beschützt von unseren Herren. Wir bekommen was wir brauchen...Nein, sicher wird es eher unwahrscheinlich sein, das du mich wirst besuchen können. Doch ... bitte mache nichts unüberlegtes, Áedán."


    Nun sah er den Anderen schon fast flehend an. Cimon konnte als, in die Sklaverei geborener, nicht verstehen, wie der Gallier dachte und fühlte. So machte er sich durchaus Sorgen um den Freund.
    Hätte er geahnt, wie sehr diese sachte Berührung des Daumens dem Gallier gut tat, hätte Cimon ihn sicher erneut an der Wange berührt. Doch er sah es zu diesem Zeitpunkt eher als nicht angemessen an.


    Die Hand die sich auf seine Schulter legte war freundschaftlich und sehr angenehm zu spüren. Dabei dachte der Nubier über die Worte des Galliers nach. Dabei senkte sich leicht sein Blick, bevor er langsam wieder aufsah und zu lächeln begann.


    "Danke...ich ... auch du wirst mich wohl kaum oder nur schwer verletzen können.
    Es werden wohl nicht viele bleiben. Aber gib nicht auf. Du wirst sicher nette Menschen kennenlernen. Es tut gut zu hören, das du hier sein wirst, wenn ich zurück komme. ...Gute Freunde sind selten. ... Ja, denk ruhig an deine weite Zukunft, an deien Freiheit. Auch wenn es weit weg ist...vergiss deine Träume nicht."


    Er selbst hatte keine Träume...keine, die realistisch waren oder die er würde erfüllen können. Doch er war sich absolut sicher, das sein Herr sie ihm ermöglichen würde, sollte es so weit sein... solange es keine Unmöglichkeiten waren.
    Die Realität vergass Cimon dabei lieber. Positieves Denken hatte er erst bei Ursus gelernt doch der Nubier lernte schnell und konnte nun nicht gnug davon bekommen.


    Da die Augen von Áedán nun etwas blauer wurden, war es zumindest ein Zeichen, das die Traurigkeit gegangen sein mochte. Auch wenn Cimon dieses Blau mochte, so wollte er doch auch den letzten Blaustich daraus verbannen. So lächelte er ihn offen an. Seine grauen Augen hielten dem direkten kontackt stand und erforschten den Blick des Anderen.
    Langsam nickte er verständniss voll und befeuchtete die trocken gewordenen Lippen. Seine Hände griffen nach der Tür und Cimon sah den Gallier fragend an.


    "Können wir sie also wieder einhengen?"


    Sein Blick war fragend und aufmunternd. Natürlich würde er dem Freund nun beim Einhengen der Tür behilflich sein. Dabei suchte er nur unterbewusste die direkte und körperliche Nähe des Anderen. Er selber dachte nicht weiter darüber nach. Dafür war sein Innerstes einfach zu aufgewühlt und erfüllt von Menschen, die er liebte, mochte... nein, besser er würde später über all dies nachdenken.

    Cimons Gedanken verloren sich immer mehr in dem Moment des Verlangens. Es gab keine Fehler mehr, keine Strafe...nur noch sie beide und ihre Lust. Er genoß diese intensieve Nähe und ihre wundervolle, fehlerfreie, weiche Haut. Er konnte nicht mehr sprechen oder gar denken.


    Die folgenden Momente waren geprägt durch ihre Gefühle und ihr Verlangen. Er gab sich ihr vollkommen hin und genoß ihrer beider Sturm. Sie gaben einander so viel mehr als bislang. Zumindest für Cimon war dies in solcher Tiefe und Innigkeit, das er es als unvergleichlich bezeichnen musste. Nachdem die letzte Welle verebbt war und sie beide erschöpft nebeneinander sanken, gab Cimon Geräusche des Wohlbefindens von sich. Sein Arm schlang sich um sie und zog sie zärtlich an seinen erhitzten Körper. Leicht küsste er ihr sachte auf die Stirn.


    Es fühlte sich einfach nicht falsch an. Dazu war es einfach zu schön und ...neu. Cimon fiel in ihre Arme und ihre Wärme. Der Nubier fühlte sich sicher und geborgen. Doch was sie sagte holte ihn zumindest halb wieder zurück in die Realität.


    "Auch ich...ich will nicht gehen...aber ich muss, Flora."


    Zärtlich strich er über ihre Haut und küsste sie innig. Unwissend, welche Sorgen sie sich machte. Er selber dachte lieber nicht über die Strafe nach...nicht jetzt.

    Immer wieder lächelte Cimon den Jungen zu und nickte langsam. Er wollte ihr Verhalten nicht kretisieren, das stand ihm nicht zu. In deren Denksystem machten sie keinen Fehler und hörten nur auf ihre Mutter, das war an und für sich ein gutes Zeichen. Die Aurelier? Wieder nickte er und auch als es um Marei ging. Der Nubier versicherte die Grüße auszusprechen, wenn er zurück sein würde. Dann aber sah er den beiden nur leicht überfordert nach. Wie gut, das sie die Schrifft zum Ablenken hatten.
    Sie schienen recht positiev auf ihn zu reagieren. Das nahm der dunkle Sklave mit einem überraschend offenen Lächeln entgegen. In diesem zeigte er auch durchaus, wie wohl er sich in dieser Gesellschaft und dieser Villa fühlte.


    Dann aber fing Phaeneas' Lächeln ihn ein und er erwiederte auch dies, um so wärmer. Die grauen Augen erforschten die des Anderen und er fühlte sich zunehmend wohler.


    Der Bithynier dankte und Cimon winkte freundlich ab. Für ihn war alles, was bislang geschehen war selbstverständlich. Allerdings war es eine Ausnahme das der Nubier so anhaltend lächelte. Seine Augen zeigten dies zusätzlich und er neigte leicht dankend den Kopf.


    "Nichts zu danken, bester Phaeneas. Gerne werde ich ein solches Geschenk wiederholen."


    Ja, jede Art von Geschenk das er ihm geben mochte, würde dem Nubier leicht fallen. Allein die Freude, die er glaubte in dem Anderen zu erkennen, gab ihm recht bei alledem. Das die beiden Jungs ihre eigenen Schlüsse zogen, war Cimon gleich. Er selbst sah nichts seltsames an alledem. Sah er doch nur den freundlichen und sehr netten Phaeneas. Auch waren seine Augen mehr auf den Bithynier gerichtet als auf die anderen beiden.
    Als beide zu gehen begannen, lächelte Cimon ihnen kurz zu und nickte nocheinmal zum Abschied. Kurz wünschte er ihnen noch ein schönes Fest und wandte sich dann doch lieber wieder an Phaeneas und dessen tiefgründigen, dunklen Augen.


    Gerne hatte Cimon für seinen guten Freund gelesen und gab sich auch recht mühe in der Betonung. Auch er fand diese Schrift sehr spannend. Er dachte sehr darüber nach, was er gerade gelesen hatte, noch während er die Rolle vorsichtig beiseite gelegt hatte. Es war angenehm, das Phaeneas so gduldig lauschte. Es gab ein wohliges Gefühl der Freundschaft.


    Für den Nubier lagen viele Weisheiten und auch Wahrheiten in diesen Worten. Aber dank Phaeneas hinterfragte er diese auch für sich und seine Gedankenwelt. Ein genialer Schriftsteller? Ja, so war es. Erneut nickte der Nubier, diesmal aber etwas ergebener. Er sah in dem Anderen jemand wesendlich gelehrteren und somit über ihm stehenden. Und dieser Gedanke, gemischt mit der Überzeugung, einen guten Freund gefunden zu haben, gab Cimon eine angenehme Sicherheit.


    Mit einem sehr forschenden Blick gab er nun die Schrift zurück und lächelte dankend. Es war eine wundervolle Erfahrung solche Worte nicht nur zu lesen sondern gemeinsam zu erfahren und zu erforschen.


    "Sag, bester Phaeneas. ... Ob wir wohl öfter solche Schriften lesen könnten? Es ist wesendlich ... intensiever und interessanter sie gemeinsam zu lesen und zu hören."

    Hinter sich hörte er Marei und vor sich im Versteck Caelyn. Ruhig und doch mit etwas unsicherem Blick sah er sich um. Dann gab er Marei ein Paar Münzen, von denen er wusste, das sie reichen würden...sie wusste noch nicht alles über Geld...aber sicher genug. Es war zeit, ihr auch mal zu vertrauen. Vor allem, da er sie nun brauchte.


    "Hier, Marei. Bitte eile auf den Markt und hol etwas zu trinken. Am besten etwas verdünnten .... Saft. Es ist nicht schlimm, das dir das Wasser abhanden gekommen ist."


    Kurz lächelte er sie an und nickte ihr aufmunternd zu. Dabei nahm er ihr das Essen mit einem dankbaren Blick ab. Dann wandte er sich erneut Caelyn zu. Langsam kam er, noch immer in der Hocke befindlich in ihr Versteck. Doch er hielt noch abstand. Er setzte sich einfach auf den dreckigen Boden. Es war ihm egal...es ging hier nicht um seine Kleidung sondern um Caelyn. Mit vorsichtiger Bewegung reichte er ihr das Brot mit Schinken.


    "Ich zerre dich nicht.... niemals, Caelyn.Hier...nimm etwas...Marei bringt gleich noch etwas zu trinken. ... Ich...ich könnte gehen..aber wenn Ursus dies erfährt...er wird dich bestrafen müssen. Willst du wirklich...wirlich SO leben? Bei unserem Herren geht es uns doch gut. Ich meine... würdest du es ihm erklären...er würde dich verkaufen, an jemand anderen geben, wenn du unglücklich bist... das weißt du, Caelyn."


    Während er sprach dachte Cimon über sein mögliches folgendes Verhalten nach. Es gab etwas was er tun konnte...er konnte um Caelyns Freiheit bitten...er hatte einen Wunsch frei, einen bedeutsamen... unsicher sah er ihr in die Augen und merkte dabei das nicht zuletzt sie dafür verandwortlich wr, das er sich immer sicherer verhielt. Dafür war er dankbar. Diese Dankbarkeit zeigten seine Augen deutlich...doch er konnte dies alles nicht in Worte fassen...noch nicht.

    Es war falsch, es war brüllend falsch. Doch in ihm wurde diese Stimme leiser und das Verlangen immer größer. Sein Herz pochte wild und sein Magen kribbelte angenehm. Dies war anders als nur...Befriedigend... es war etwas besonderes.
    Und allein der Gedanke, das er bald fort sein würde, in Mantua... allein dies reichte aus, damit Cimon sein Becken deutlicher bewegte und sie diese Nacht nicht mehr loslassen wollte.


    Der innige Kuss sorgte für eine Welle der Hitze in Cimons Körper. Leise?..Ja, er nickte bestätigend und stöhnte etwas leiser. Seine Hand suchte nach etwas...er nahm sich irgendeinen Stoff...es war sein Halsband, das oft neben seinem Kopf lag, wenn er schlif und biss entschlossen darauf...leise sein....
    Zuvor hatte ihr Zeigefinger ihm Wellen des Schauers durch jeden Muskel gejagd. Seine Hände hörten nicht auf sie zu erforschen. Niemand würde hiervon erfahren? Wieder ein bestätigendes Nicken...
    EWin gemeinsames, gefährliches Geheimniss...Ja....


    Er hob sie an, berührte sie sachte und sorgte durch seine Ungedult und Hitze dafür, das bald kein Laken mehr zwischen ihnen war. In wilder werdenden Bewegungen bat er, mit Blicke und drängendem Becken gemischt, um mehr...
    Langsam erforschte er sie. Dabei wusste er bereits wie und wo er sie berühren musste, um die Hitze auch bei ihr in ungeahnte Höhen zu versetzen. Sein Brustkorp hob und senkte sich heftig unter dem schwerer werdenden Atem. Sprechen konnte er nicht mehr. Nicht einmal mehr denken war möglich.
    Und wieder wollte er ihr die Entscheidung überlassen, wie sie es wollte. Sie sollte sich sicher fühlen. Sie war seine Herrin...auch die Herrin über seinem Herzen.

    Noch immer strahlte der Nubier seine unzrbrechliche Ruhe aus. Er beobachtete den Gallier und zuckte nur leicht hilflos mit den Schultern. Dabei suchte er den Blickkontakt um Áedán so zu zeigen, das sie es schaffen würden. Gute Freundschaft ging doch durch Entfernung nicht infach so kaputt.


    "Dazu ist es zu weit, ja mein Bester. Aber es ist nah genug, das ich im Auftrag meines Herren einmal...vorbeischauen könnte.
    Niemand mag es, nicht selbst entscheiden zu können...naja, fast niemand... ich meine...manchmal ist es gut, weil mann dann nicht selber entscheiden MUSS."


    Ja, es war leise gewesen, doch Cimon hatte es gehört. Er sah Cimon unsicher in seinen Bewegungen nach und dachte über die Muskeln nach, die unter dieser Kleidung verborgen blieben. Ein leichtes Lächeln zeigte sich nun, bevor er verlegen den Blick kurz senkte. Zumindest sah der Gallier ihn nun an, als Cimon nach seinem Gesicht gegriffen hatte. Sie waren feucht und blau... Der Daumen des Nubiers strich kurz beruhigend über die Wange des Anderen. Dann strich er die Haare sachte mit einer fließenden Handbewegung hinter das Ohr des Galliers.
    Dann wurde es ernster und Cimon wusste genau wie Áedán es meinte... und er hatte ja auch recht. Aber dieses Gefühl .... erneut senkte sich sein Blick.


    "Ja, als Freunde....gute Freunde...
    Ich...ich sollte es wohl besser.... du hast recht...doch... ich..ich weiß noch nicht wie...ich werde es versuchen."


    Der Gallier lehnte sich gegen die Hand des Nubiers und Cimon strich erneut mit dem Daumen über die Wange. Unsicher sah er sich um. Wenigstens waren sie alleine...noch.... wenn dies jemand sehen würde...


    Seine Hand senkte sich nun rascher als zuvor und Cimon bis sich unsicher auf der Unterlippe herum. Dann bemerkte er, wie dumm seine Worte wohl gewesen sein mochten...


    "Entschuldige bitte....ich hatte nicht vor dich zu...verletzen. Ich meinte es auch anders als du es vieleicht verstanden hattest.... ich denke du wirst dich gut mit Baldemar verstehen...er...er ist manchmal sehr...seltsam... ich glaube er fühlt sich nicht als Sklave. Er verhält sich nicht so. Aber...er wird uns ja begleiten...
    Mach einfach keine Dummheiten, damit du noch hier bist, wenn ich zurück komme."


    Nun lächelte Cimon offen und begegnete dem Blick des Galliers mit festen Augen, die zeigten, das er stark war...ebenso stark wie er es von Áedán dachte und erwartete.

    Der Atem des Galliers wurde langsamer, doch Cimons war ebenso aufgeregt wie zuvor. Er beobachtete die blaugrünen Augen des helleren Sklaven und verlor sich darin kurz. Das Haar bot einen angenehmen Anblick, den der Nubier durchaus auf sich wirken ließ. Seine Hand ging auch kurz zu der Haarpracht um hindurch zu streichen. Ein Kuss würde folgen, wobei seine Hand weiter forschte.
    Cimon spürte eine leichte Gänsehaut auf dem Körper des Anderen, was ihn durchaus erhitzte. Auch er keuchte zwischendurch auf. Seine Müdigkeit war fort, sein Beben kam zurück. Es wurde wärmer und der Nubier bewegte sich immer deutlicher.


    Das Stöhnen von Áedán, jedesmal wenn Cimon sein Becken bewegte, sorgte dafür, das der Nubier dies immer heufiger und fester tat. Leicht begann er vor Hitze zu zittern. Er hatte ihm also nicht weh getan? Nun stöhnte auch er auf und lächelte in sich hinein. Das Streicheln ließ ihn sich in der Berührung winden und leise Geräusche des Wohlbefindens von sich geben. Sie erkundeten einander.
    Auch dem Gallier hatte es gefallen? Die Berührung an seinem Becken ermunterte ihn noch zusätzlich.


    "Jah...ich...ich...wenn ich erneut...?"


    Dabei musste Áedán bereits gespürt haben, wie Cimon erneut von den Wellen der Lust ergriffen wurde. Denn noch waren sie in Innigkeit verbunden. Nun mehr als noch einen Augenblick zuvor. Nun mussten sie nicht so vorsichtig von vorne beginnen. Doch der Nubier war dennoch recht zärtlich in seinen Bewegungen. Dismal aber nahm er den Gallier mit deutlich gestiegener Selbstsicherheit und größerem Verlangen.
    Dabei achtete er auch auf die Lust des Anderen. Seine Hände suchten die Richtige Stelle und verwöhnten den Gallier.


    Dämon? Schwer keuchte Cimon als erste Antwort. Die Arme umschlossen den Nubier. Das Lachen und die Frage brachten Cimon kurz aus dem Takt. Aber er ließ sich nicht beirren. Immer fordernder nahm er Stück für Stück den Anderen in kurzzeitigen Besitz.


    "Ich .... du weiß was es wird...das weißt du, Áedán..... wenn du...nicht willst, solltest du mich schnell aufhalten."


    Vollkommen neben sich stellte Cimon für sich fest, das jeder Einspruch nun weggeküsst und mit Liebkosungen verwischt werden würden. Nein, er konnte nicht mehr aufhören. Er wollte es...wollte ihn..jetzt und sofort. Alles war vergessen und es gab nur die Gier. Dieses mal dauerte es ungleich länger, da der Nubier den Anderen immer wieder erforschte und versuchte die Emotionen zu verstehen. Um so vieleicht sogar unangenehm fester wurde es am Ende. Er hatte nur etwas lauter geknurrt und gekeucht, doch am liebsten hätte er es herausgeschrien.


    Außer atem lag Cimon anschließend noch immer über dem Gallier. Wieder wollte er ihn nicht verlassen. Seine zitternden Hände suchten nach Halt. Die Lippen waren trocken und er sank doch langsam nieder. Dabei bewegte er sich leicht seitlich, um neben Áedán zu liegen zu kommen. Seine Hände umfassten den Gallier dabei und zogen ihn mit dem Becken an sich...er wollte diese Verbindung so lange genießen, wie es nur ging. Aber letzendlich war Cimon vollkommen am Ende seiner Kräfte. Die Stimme war leise und keuchend.


    "Ent...entschuldige...Áedán. ... Bitte verzeih.... "


    Verwirrt über das was er gerade getan hatte strich er gedankenverloren mit einer Hand sachte über die Seite des Galliers. Er spürte Muskeln, Bewegungn und lächelte ein wenig in sich hinein. Was war geschehen? Und wieso? Es war Verlangen...reines, absolutes, unverfälschtes Verlangen. Aber konnte es mehr sein? Es war eindeutig nicht wie bei der wunderschönen Flora, die sein Herz erobert hatte...aber was konnte es dann sein? Cimon entschied sich für eine eindeutige Freundschaft mit .... innigen Momenten. Zu mehr kam er in diesem Augenblick nicht.

    Da Cimon davon ausging, das Marei tat, was er sagte oder sich zumindest in dem Bereich aufhalten würde, wo er sie zurückgelassen hatte. Hätte er auch nur geahnt, das irgendwer ihr etwas gesagt hatte, wozu der sicher nicht einmal das Recht gehabt hatte, würde der Nubier diesem nun sicher ...nun zumindest schauen ob er ihm wehtun konnte, ohne Ärger zu bekommn. Er mochte Marei...sie war wie eine kleine Schwester...und kleine Schwestern beschützte man eben.


    Aber von alledem bekam der Nubir nichts mit. Er ging langsam voran, lauschte und beobachtte. Dann hörte er sie. Er blieb stehen und lauschte weiter. Dann ging er eben in jene Richtugn aus der er die Stimme vermutete... dann trat er vor ihr Versteck und verschränkte die Arm. Doch als er sie sah, ließ er seine Hände sofort wieder sinken undlächelte ein wenig unsicher. Sie hatte doch ihm geholfen...sie war doch viel stärker im Geiste als er. Langsam ging er in die Hocke, achtete aber darauf, kein einfaches Opfer für sie zu sein, sollte sie an ihm vorbei wollen.


    "Nein, Caelyn. Ich...ich werde dich nicht am Arm hinter mir her schleifen...aber ich gehe auch nicht...lass uns reden."


    Er bewegte sich nicht auf sie zu. Cimon wollte Caelyn verstehen, er wollte ihr helfen... mehr stand nicht in seinen Augen, die ungewohnt offen seine Besorgniss zeigte.

    Da der Nubier Áedán niemals Schmerzen bereiten wollte, war es nur natürlich, das er derart auf den Gallier einging. Dabei entschädigte ihn die Reaktionen des Anderen Cimon. Das Wimmern hatte ihn innehalten lassen, doch es war um so angenehmer, als sie ihre Innigkeit vollendet hatten. Für Cimon war dies neu und zerrte seinen Geist in wohlige Hitze.
    Es hatte gedauert, doch er hatte sich leiten lassen, so konnte er um so deutlicher diesen Moment genießen. All die Liebkosungen des Galliers brannten heiß auf der Haut des Nubiers nach. Die warme Umarmung zeigte Cimon deutlich, das es wohl gut gewesen sein musste. Dabei genoß er mit seinen Augen deutlich den Anblick von Dunkler auf heller Haut. Ein Wechselspiel das ihn zu faszinieren begann.


    Schwer atmend kam Cimons geist langsam wieder zurück, während er in seiner Position verharrte und sich nicht mit jeder Konsequenz vom Anderen trennen wollte. Die dunklen Augen zogen Cimons Aufmerksamkeit auf sich und er ließ sich von ihnen etwas forttragen.
    Das schnelle heben und senken von Áedáns Brust ließ ihn eine Hand sachte, streichelnd darauf legen. Als der Andere so sachte sein Gesicht berührte, zuckte er leicht in den Wellen, die ihm durch die Haut gingen. Seine Lippen bewegten sich und öffneten sich nur leicht. Dabei war auch seine Atmung noch immer alles andere als ruhig.
    Ein wenig trauerte er mit Blicken der Hand nach, lächelte aber warm und verständnisvoll. Die Augen schlossen sich kurz und Cimon konnte nicht anders als ihm kurz einen innigen Kuss zu geben. Dabei erforschte er die Lippen des Galliers ebenso wie die eigenen Gefühle, das Verlangen...und doch fehlte etwas...etwas sehr entscheidenes. Allerdings schob Cimon diesen Gedanken fort.


    Das Geräusch, das Áedán von sich gab schien positiev zu sein und Cimons Ereleichterung war ihm deutlich anzusehen. Hatte er doch keinerlei solcher Erfahrung. Aber er merkte, das die Freundschaft zwischen ihnen ihm geholfen hatte...ja, ehrliche tiefe...Freundschaft.


    Das eine Wort war doch so viel. Der Nubier nickte atem- und sprachlos. Die Arme kamen erneut näher und umschlossen ihn. Eine angenehme Nähe, die der Nubier nun genießen durfte. Auch Cimon genoß diese Nähe nun. Dabei drängte er sich, noch immer auf Áedán liegend, zwischen die Beine des Galliers und gefiel sich in dieser Rolle. Er wollte nicht gehen...nicht vollkommen. Lieber genoß er in dieser Stellung die Nähe und Sicherheit des Anderen.
    Leise stöhnend legte er seinen kopf neben und an den des Galliers. Und wieder bewegte sich sein Becken. Sachte berührten seine Lippen das Ohr von Áedán.


    "Ich.... ich muss dir danken... Aedán...das war.... unglaublich. Anders...aber sehr...gut. .... ich ...ich hoffe ... ich habe dir nicht weh getan."


    Sachte strich seine eine Hand über die Seite des Anderen um ihn weiterhin zu erforschen und festzustellen, ob es...danach ...auch gut war. Mit der anderen Hand hielt er sich ein wenig, um nicht mit dem ganzen Gewicht auf dem Gallier zu liegen. Er war nun ebenso aufgeregt wie zuvor. Denn er forschte weiterhin. Dies alles war derart neu, das Cimon nicht aufhören wollte. Dazu war es auch zu angenehm.

    Cimon beobachtete mit einem warmen Lächeln, wie die Strähnen sich aus der Befestigung befreiten. Aber er tat nichts dagegen. Lieber sah er dem guten Freund bei seiner Arbeit zu ...waren sie schon sowei?... auf jeden Fall waren sie keine Fremden mehr. Ruhig hörte der dunkle Sklave Áedán zu und ließ ihn geduldig aussprechen.


    "Nein, es ist nicht wirklich weit weg. Keine Entfernung, die man nicht mit einem Pferd und wenigen Übernachtungen überbrücken könnte. Je nachdem wie schnell man das Pferd vorantreibt.
    Du musst nicht traurig sein, bitte Áedán. Du wirst jemanden finden, der dir helfen kann...bitte versprich mir, das du jemandn suchen wirst. Schließ dich nicht in dir selbst ein."


    Bittend sah Cimon den Gallier mit grauen Augen an. Das Blau gefiel ihm nicht so, wie es einmal war. Denn er mochte es nicht, das Áedán nun zu leiden schien. Er half nun weiter bei der Arbeit und ließ dem Anderen den Abstand und die Ruhe die dieser brauchte.
    Das Zusammenzucken des Galliers erschreckte Cimon ein wenig, doch er ließ ersteinmal nicht los...nicht sofort. Er schüttelte hilflos den Kopf und drückte leicht den Arm des Anderen.


    "Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht wann, aber ich werde sicher wieder kommen, Áedán. Alle Entscheidungen liegen bei meinem Herren... wie in deinem Falle bei deiner Herrin."


    Er sah nicht die Tränen, wohl aber die Stimmung und die Befürchtungen in den Augen und den Regungen des Galliers. Der Nubier sah ihn durchdringend an und griff nach dem Gesicht des anderen, um es zu sich zu heben und ihm in die bläulichen Augen sehen zu können. Dabei versuchte er aufmunternd zu wirken und Stärke zu zeigen.
    Innerlich spannte er sich dabei etwas an. Leicht zitterte seine Lippe. Was sie erlebt hatten sorgte noch immer für Verwirrung in dem Nubier, doch er dankte dem Gallier von Herzen für diese Erfahrung. Es gab also Lehren die mehr als nur angenehm sein konnten...
    Gefühle konnte er dabei kaum untersuchen. Er sah zu oft Floras Gesicht und dachte zu oft an Phaeneas... alles war so seltsam verwirrend. Doch es fühlte sich lange nicht so grausam an, wie die Peitsche, die er so oft hatte spüren müssen in seinem Leben.


    "Áedán? Bitte bleib du selbst und gehe deinen Weg....deinen Weg hinter deiner Herrin. Wenn die Götter es wollen, werden wir uns wiedersehen...als Freunde...ja, Áedán?"


    Freunde...ja, das musste reichen. Es war sehr intensiev gewesen...doch wahre, tiefe Gefühle...nein, die hatte Cimon auch im Nachhinein nicht gefunden. Doch er mochte den Gallier und wollte ihm nur das beste wünschen. Langsam ließ r ihn wieder los um ihn fragend anzusehen.

    Die Blässe des Anderen machte Cimon Sorge und so sah er ihn fragend an. Sah ihm tief in die dunklen Augen. Sie waren so ganz anders als jene von Áedán. Warum verglich er sie miteinander? Er hatte auch an ihn gedacht? Unsicher lächelte Cimon als tonlose Antwort. Die Scheu erwiederte er ebenso wie den Blick.
    Die großen Augen ließen Cimon kurz einiges vergessen und er sah nur diese. Dabei nickte er nur zufrieden. Auch Cimon viel nichts gutes ein also wirkte er eher verlegen und schmunzelte ein wenig. Dabei schien es zwischen ihren Augen an Spannung zu zunehmen.


    "Ich...ich weiß auch nicht was ein Philosoph sagen würde.... aber ich fand es einen guten...Einstieg.
    Ja...es wird sicher genügend Zeit sein, Phaeneas. ... Etwas besonderes? Was...?"


    Fragend sah er den Bithynier an. Dabei zitterte seine Stimme ebenso wie sein Atem. Die Reise war vergessen...welche Reise? Sie wollten bleiben? Ja, das war gut. Ein kurzer Blick und er stellte fest, das sie in diesem Moment sogar noch alleine waren. So nickte er schnell. In einem Garten? Ja, sein Lächeln wurde wärmer und erwiederte das des anderen um so mehr. Die Augen des Nubiers waren dabei warm und sie glänzten leicht.


    "Ja, in einem wundervollen Garten, Phaeneas. Es mag kaum etwas schöneres geben als eine solche Umgebung."


    Bei diesen Worten genoß er die Anwesenheit von Phaeneas in besonderem Maße. Jedoch kam es anders als er es gedacht hatte. Nicht schlecht oder falsch.... das hatte er doch inzwischen gelernt. Aber anders... ganz anders. Auch anders als bei Áedán. Die Lippen die ihn berührten lösten eine Explosion in ihm aus, Gefühle rasten und Hitze parrte sich mit Kälte. Alles in ihm schien zu zucken. Nach außen hin aber zeigte er mehr Ruhe, als er wirklich besaß. Nur seine Brustmuskeln zuckten leicht.


    Sachte und doch mit viel Gefühl und sehr innig küsste er ihn...und ja, Cimons Lippen erwiederten diese Berührung mit einem leichten Druck. Sie öffneten sich und er wollte mehr. Seine Hand griff nach dem Nacken des Anderen und zog ihn an sich. Dabei küsste er Phaeneas mit all dem was er fühlte. Die Finger bewegten sich sachte und er haschte nach den Lippen des Bithyniers, als er sich von ihm löste und ihn etwas atemlos in diese dunklen Augen sah.


    Er sah ihn an. Die AUgen sagten, wie tief es war, wie sehr er fühlte, was er alles nicht aussprechen konnte... und dann kam die Schuld. Die Schuld, Fehler gemacht zu haben, die Schuld nicht gewartet zu haben, das Gefühl zu dreckig für diesen guten Mann zu sein...


    "Phaeneas? ... Ich bin deiner nicht würdig, bester Phaeneas."


    Bittend sah er ihn an, legte sein Herz in seine Augen und wusste kein Wort, was richtig war. Erschrocken stellte er für sich fest, das seine letzten Worte nicht gut, gar schlecht gewesen waren. Cimon wollte Phaeneas. Aber nicht so wie er Áedán gehabt hatte. Er wollte sich Zeit nehmen, er wollte den Menschen, nicht den Körper. Auch wenn dieser ihn zu reizen begann. Der Nubier dachte an Flora, wie sehr er sie liebte und wie falsch es war. Er dachte an den Gallier und wie anders es war...und nun war da Phaeneas, sein guter, bester Freund und er war so viel mehr...das war er doch vom ersten Moment an.

    Cimon genoß den Körper des Anderen und diese ungewöhnliche Nähe. Nein, sie war nicht schlecht... es gab ihm Hitze und etwas Selbstsicherheit. Langsam wurden seine Bewegungen und Küsse drängender. Áedáns Körper drängte sich seinerseits gegen den des Nubiers und er konnte nicht anders als stärker auf den Gallier einzugehen.


    Die Antwort war hilfreich und gab Cimon gleichzeitig einen erhitzten Schub in den Lenden. Er küsste den helleren Sklaven einfach verlangend und suchte fast schon hektisch nach etwas.... ja, er fand etwas Körperöl. Es war kein Gutes, es war für Cimons trockene Haut, die ihn an einigen Narben sehr störte, gedacht. Er hörte auf das was Áedán ihm sagte. Langsam, zärtlich und ohne Hast erforschte er dieses Neue Gebiet.


    Die liebkosenden Küsse des Anderen bestätigten nur sein eigenes Handeln. Er vertraute ihm.... Cimon war nicht allein, denn Áedán ließ ihn nicht im Stich. Der Nubier hat sich zuvor stöhnend mit ihm ziehen lassen und versuchte die Bedenken des Anderen fort zu liebkosen. Er erforschte jeden Muskel, jeden Ort des starken Körpers. Bis er nur noch Augen für die Körpermitte hatte. Es war seltsam und doch interessant.


    Nein, es war keine Liebe. Aber es war auch kein reines Miss oder Gebrauchen. Der Nubier war sachte und folgte jeder Anweisung des Galliers. Nicht einmal die Gier ließ ihn rücksichtslos werden. So verbrachten sie diesen sehr intensieven und innigen Moment miteinander und Cimon stöhnte nur leise. Wurde er zu laut, biss er in irgendeinen Stoff, den er heranzog.


    Zwischen den Beinen des anderen Mannes liegend genoß er die Nachwellen der Erlösung und begann zu lächeln. Schwer atmend beobachtete er Áedán, ob es diesem wohl auch gefallen hatte, ob er es richtig gemacht hatte... dabei stellte er durchaus fest, das sie beide zum glücklichen Ende gekommen waren. Noch war es sehr seltsam, aber nicht schlecht oder falsch. Die Lippen befeuchtend stellte Cimon für sich fest, das er sich weder bewegen noch sprechen konnte.

    Ihre Antwort, ihre zarte Stimme gab ihm den letzten Hinweis, den er noch brauchte um klar zu wissen, das er nicht schlief. Cimon lächelte aus vollstem Herzen. Das leichte Kichern gefiel dem Nubier. Vieleicht gefiel es ihm zu sehr.
    Ihr Flüstern, was sie sagte, alles sorgte für einen angenehmen Schauer, der ihm durch und durch ging.
    Die Küsse wurden nun fordernder. Cimon dachte nicht mehr nach, er genoß nur noch. Ihr streichelnder Finger gab ihm den Rest. Stöhnend wand er sich unter ihr und drückte sie stärker an sich.


    "Ich....auch ich werde dich vermissen...Flora...aber....aber...wir dürfen nicht...nicht wieder...oder?"


    Fragte er das grad tatsächlich? Dabei streichelten seine Hände sachte über ihren Rücken. Auch er spürte sein Verlangen mehr als nur deutlich. Der Stoff verschwand und Cimon sah sie kurz bewundernt an. Dann strich er mit seinen dunklen Händen über ihre helle Haut. Überall liebkoste er sie mit Händen und Lippen, soweit sie ihn lassen würde. Cimon vergaß alles und wollte sie nur glücklich machen. An mehr konnte und wollte er nicht denken.

    Im Gespräch erstarrte Cimon und nickte nur. Er wollte sie nicht auf die Schultern nehmen, aber er hörte nicht mehr richtig zu, seitdem er jemanden zu sehen glaubte. ...Caelyn? Seine Lippen sprachen diesen Namen tonlos aus. Sie sah so anders aus. So ...schrecklich? Was war nur geschehen? Er wollte ihr zulächeln, doch sie machte sich rasch fort...
    Kurzentschlossen legte er alles hin und rannte hinter ihr her. Marei deutete er an zu bleiben wo sie war. Doch er hatte keine Zeit mehr zu prüfen, ob sie auf ihn hören würde.


    Er rannte,...um eine Ecke und...blieb stehen. Dies war eine kaum genutzte Gasse, doch sie war nicht zu sehen. Nun ging er langsamer und sah sich nach Verstecken um. Seine Stimme war fest und laut.


    "Caelyn? Caelyn? Bist du hier? ... Komm schon. Wir suchen dich. Ursus sucht dich."

    Ruhig hörte er dem Gallier zu, während dieser wohl nicht sehr gut auf das Schanier zu sprechen war. Dabei beobachtete er den Anderen fragend. Cimon verstand in letzter Zeit kaum etwas von den eigenen Gefühlen. Weshalb er sich nun auch dazu entschied, sie nicht zu deutlich zu zeigen.
    Dann hielt er schließlich die Tür fest und sah in die Augen des Galliers.


    "Ich werde meinen Herren nach Mantua begleiten, Áedán. Ohne es zu hinterfragen, weil es meine Aufgabe ist. Wir...wir werden uns sehen. Und...wenn du lernen möchtest und jemanden findest, der dir helfen kann, kann ich dir schreiben."


    Sachte griff er nach dem Arm des Galliers, damit dieser sich ihm zuwenden mochte.


    "Áedán? Ich.... werde sicher wieder zurück kommen, zusammen mit meinem Herren."


    Unsicher sah er den anderen Sklaven an. Die vergangenen Tage hatten dem Nubier viele Dinge gezeigt aber auch viele Fragen offen gelassen.

    Freundlich und doch ruhig und distanziert nickte Cimon Menyllus zu. Dann wartete er und sah zu Ursus. Fragend sah er diesen an, blickte um sich und lächelte dann etwas unentschlossen. Aber er redete lieber nicht. Es erschien ihm in dieser Situation unangebracht.