Beiträge von Cimon

    Die Verunsicherung wurde und wurde einfach nicht weniger. So sah Cimon den Gallier fragend fast bittend an. Er sollte entscheiden? Der Nubier schüttelte nur leicht den Kopf, wandt dabei aber nicht seine Augen von den des Anderen. Das Lächeln von Áedán war angenehm anzusehen und er versuchte es zurück zu geben.
    Die angenehm warmen Hände des Galliers spürte er nun auf den seinen und erschrak leicht. Doch das mochte man nur an seinen Augen sehen, die sich leicht weiteten, oder aber dem scharfen Einatmen.


    "Ich? Ich weiß es nicht, Áedán. Ich weiß nicht ob es richtig oder falsch ist. Ich weiß, ...das ich jemanden liebe...eine Frau... aber ich weiß auch das das falsch ist. Und...und ich weiß das ich dich nicht kenne. Und dennoch...kann ich dich gut leiden und...vertraue dir."


    Schon wieder schenkte er jemandem Vertrauen, bevor er ihn überhaupt kannte. Er würde in Zukunft dringend an sich arbeiten müssen. Die nun dunklen Augen des Anderen wurden von Cimon ergründet und er verstand sich selber kaum. Er musste es sagen, musste den Anderen aus dem Raum werfen... aber er tat es nicht. Die geröteten Wangen des Galliers ließen Cimons Augen fragend diesen anblicken. Er verstand es nicht... Áedán hatte doch angefangen, er war der sichere,.... der erfahrene. Wieso diese Röte?
    Noch immer musste Cimon mit sich kämpfen, was er tun sollte. Verprügeln kam ihm dabei nicht in den Sinn. Aber wegstoßen...das müsste er doch tun...aber er blieb bewegungslos.


    Ruhig hörte Cimon Áedans Worten zu und überlegte einige Augenblicke. Dabei sah er ihm tief in die Augen, spürte die Hände auf den seinen und die warme Brust unter den Handflächen. Er brauchte einige Augenblicke um auch nur ansatzweise soetwas wie eine Antwort parrat zu haben.


    "Davon abgesehen? Also ohne diese Punkte zu beachten? Dann .... war es... recht angenehm, ja. Also...es war nicht schlimm, meinte ich damit. Ich habe es gelernt wenig zu zeigen, von dem was ich denke...es gelingt mir nicht immer, aber oft.
    Kennenlernen?... Ja, vieleicht sollten wir uns ersteinmal kennenlernen.... wir können das gerne ändern."


    Nun lächelte er offen, dachte er dabei doch eher an Gespräche, gemeinsames Lesen...oder Vorlesen. Oder trainieren... Cimon merkte, das er sich entspannte, jetzt wo er einen Ausweg sah. Und doch gab es etwas, das sich nicht entspannen wollte. Kurz räusperte er sich und bewegte sich nur leicht, um den Sitz zu verbessern. Dabei hoffte der Nubier, das Áedán es, wie bisher, nicht sehen mochte.


    Als er Áedáns Hand dann auf seiner Brust, über seinem Herzen spürte, zuckte er leicht und legte nun seinerseits de´n Kopf leicht schräg. Er versuchte in den Augen des Anderen zu lesen und ...hatte Angst. Angst vor dem was geschehen würde, Angst vor den eigenen Wünschen... Angst Flora zu verärgern, zu verlieren. Sein Atem wurde ein wenig schneller und die Augen unruhiger.


    "Ja, sicher ist das so. Ich meine, warum nicht einmal etwas angenehmes? Das.... das ist ja nichts schlimmes, oder?"

    Sein Körper reagierte, ohne das Cimon etwas dagegen unternehmen konnte. Seine Verwirrung nahm zu und der Nubier begann unruhig zu werden. Das Anspannen der Muskeln beim Gallier spürte Cimon deutlich. Wieso es ihm positiev auffiel, vermochte er nicht zu sagen. Doch seine Muskeln reagierten umgehend ähnlich. Dabei blieben die Hände des dunklen Sklaven auf der Brust des Anderen liegen und sorgten für beständigen Druck, ohne ihn von sich zu drücken.
    Cimon sah, wie Áedán die Augen schloß. Eigendlich war dies doch ein gutes Zeichen, oder? Fragend beobachtete er den Anderen und versuchte das eigene Chaos zu verstehen.


    Sein Atem hörte nicht auf, auf diese Situation zu reagieren. Er spürte das der Gallier nur wenig und flach zu atmen wagte. Was es bedeutete konnte er aber dennoch nicht ergründen. Die Hand in seinem Nacken, die Lippen an den seinen, alles verdrehte ihm seine Gedanken. Seine Hände griffen fast etwas stärker in den Oberkörper des Galliers. Cimon sammelt seine Kraft, und doch nutzte er sie nicht, um den Anderen weg zu bekommen.
    Die Haare berührten sein Gesicht und es gefiel ihm sogar, wie diese ihn leicht kitzelten. Aber...war es nicht falsch? Wieso fühlte es sich dann so angenehm an?


    Als sich die Lippen des Anderen öffneten erschrak Cimon und doch tat er nichts. Die Berührung der Zunge war angenehm, prikelnd und doch war es nicht richtig. Aber er tat nichts. Wieso öffnete er selbst seine Lippen? Wieso kam er ihm leicht entgegen? Seine Augen hatten sich leicht wieder geschlossen, als Áedán ihm auf diese Art näher gekommen war. Er kannte ihn doch nicht und....er war ein Fremder, ein Mann. Der Nubier atmete kaum mehr. Seine Muskeln zuckten stärker und sein Körper reagierte etwas stärker. Wärme stieg in ihm auf.


    Dann hörte es auf und ohne etwas dagegen unternehmen zu können, haschte er für einen Moment den Lippen des Galliers nach. Doch sogleich verharrte er wieder. Seine Augen sahen verwirrt in die des Anderen. Nun war es an der Zeit etwas zu sagen. Er konnte jetzt sagen, wie wenig es ihm gefallen und das es aufzuhören hatte. Aber er schwieg. Seine Lippen zitterten.
    Die Atmung geriet erneut leicht außer kontrolle und er bewegte sich leicht unruhig. Er spürte es, er befürchtete, das Áedán es sehen würde. Aber zu deutlich konnte er sich unmöglich abwenden. Er musste etwas sagen...irgendetwas...etwas um dies zu beenden.


    "Áedán.... das... das war nicht... richtig... wir...wir sollten besser....trainieren...oder kämpfen. Wir...kennen uns noch nicht einmal...wir... dies... dies ist doch nicht... richtig...oder?"


    Während er sprach lagen seine Hände noch immer auf der Brust von Áedán. Jetzt allerdings etwas entspannter. Doch er war bereit die Muskeln anzuspannen und ihn notfalls so auf Abstand zu halten. Aber ansonsten war ihm die momentane Nähe in keinster Weise unangenehm. Was nicht unbedingt dafür sorgte, das er diese Situation besser zu verstehen begann.

    Cimon ließ Marei hüpfen und ermahnte sie nur, wenn es zu arg wurde. Was nicht heufig geschah. Sie suchten und suchten. Doch Caelyn schien wie ... verschwunden...völlig und ganz und gar...Der Nubier spürte etwas in seinem Magen rumoren. Es war kein Hunger. Es war etwas, was seinen Apetit sogar minderte.
    Langsam sah er zu Marei nieder und nickte schließlich. Er ging mit ihr zu einem Stand und kaufte ihnen eine Kleinigkeit Obst, vom Geld, das sein Herr ihm gegeben hatte, dann noch etwas zu trinken an einem Anderen. Sie setzten sich in der Nähe und Cimon holte aus einer Tasche die er mit hatte etwas Brot und nur wenig Schinken dazu heraus. Er reichte zuerst Marei etwas, dann nahm er sich, doch er aß nicht. Er trank nur.


    "Ich...ich denke ihre Haare werden ebenso wunderschön hell sein wie sonst."


    Er sah sich um. Doch er sah sie nicht... Was hoffte er auch? Wenn sie wollte, würden sie Caelyn niemals finden. Der Nubier war von sich selbst enttäuscht und sah inzwischen in jedem annähernd hellem Schopf, Caelyn und ihr frisches Wesen, das er inzwischen sehr vermisste. Auch wenn er sie kaum kannte, sie hatte ihm gut getan. Die Reise war angenehm gewesen. Caelyn hatte ihm gezeigt, das er ein guter Mensch war... es hatte gut getan.
    Cimons Augen gingen umher und suchten nach Hinweisen...irgendwelchen Hinweisen. Er konnte nicht einfach so eine Pause machen, ohne an sie zu denken.

    Er würde nichts falsch machen? Diese Worte beruhigte Cimon zusätzlich. Für ihn gab es nichts, was nun noch falsch würde laufen können. Das Áedán sachte weiter über die Narben strich, war angenehm. Ein Zeichen, das seine Narben nicht abschreckend waren, das sie zu ihm gehörten... es war einfach nur angenehm. Die Finger wurden fast zärtlich und doch vermutete Cimon nichts schlimmes dahinter. Dinge die sich angenehm anfühlten, konnten kaum schlechte Folgen haben. Auch wenn er bei diesem Gedanken kurz an Flora denken musste.
    Ohne etwas gegen seinen Körper unternehmen zu können, bewegte dieser sich ganz leicht. Der Nubier überlegte, ob er dies stoppen sollte. Allerdings waren seine Gedanken wie gelöscht. Alle Bedenken wurden von den Berührungen fortgewischt.


    Seine Augen blieben geschlossen und der Nubier dachte nicht darüber nach, wie seine Atmung, sein Zucken oder gar dich leichte Bewegung auf den Gallier wirken musste. Als die Hand zu seinem Gesicht fuhr zuckte der Körper etwas stärker und er öffnete leicht die Lippen um etwas zu sagen. Doch sie zitterten zunächst nur. Den Hals entlang bis zu seinem Gesicht fuhr die Hand und wo sie entlangging sorgte sie für seltsam angenehme Wärme.
    Grade wollte er sprechen, da spürte Cimon die Hand in seinem Nacken und fühlte sich rangezogen, während die Lippen des Galliers die seinen berührten. Der Nubier riss seine Augen auf und die Hände gingen schnell auf die Brust des Anderen um ihn auf abstand zu halten. Er schubste ihn aber nicht fort. Seine Hände lagen einfach nur auf der Brust von Áedán.
    Unsicher fühlte Cimon die Lippen sachte auf den Seinen. Die Finger die ihm den Nacken kraulten sorgten für ein leises schwer zu deutendes Geräusch aus dem Mund des Nubiers. Dabei sorgten sie dafür, das er leicht von ihnen weg wollte und somit stärker den Lippen entgegen kam. Cimon verstand nicht was Áedán grade tat, oder wieso er ihn nicht fortschlug. Sein Atem erhöte sich leicht und seine Hände drückten sich fester gegen den Oberkörper ds Galliers.
    Was sollte er auch tun? Sprechen konnte er doch nicht, bei dieser Berührung seiner Lippen. Und um den Anderen nieder zu schlagen fehlte schließlich der richtige Grund. Aber sobald Áedán ablassen würde...ja dann würde er ihm sagen, das das nicht gut war...

    Entschlossen nickte Cimon und nahm sich vor, alles zu überdenken. Allerdings merkte er bereits, wie sein Bauch kribbelte, als er an Flora denken musste. Dabei hatte Áedán doch vollkommen recht. Vieleicht würde er offen mit ihr sprechen können, so offen wie jetzt mit dem Gallier...das könnte klappen. Ansonsten sagte er lieber nichts mehr dazu...es konnte nur falsch sein.


    Er, und interessant? Verlegen sah Cimon nieder, als der Gallier derart über ihn sprach. Er wusste nicht was er antworten konnte. So zuckte er mit den Schultern und grinste unsicher. Mit solchen Dingen, solchen Themen kannte Cimon sich nicht aus. Leicht fühlte er sich überfordert. Aber dies zeigte er lieber nicht.


    Der Nubier erwiederte langsam wieder den Blick und beobachtete die Augen des Anderen. Dabei hörte er gespannt zu und musste immer mehr schmunzeln.


    "Ja, sie sind etwas ...bläulicher. Also wenn du traurig bist, dann nehme ich es wieder zurück, was ich über deine Augen gesagt habe und sehe doch lieber das Grün."


    Leicht zwinkerte er zu seinen Worten. Er mochte es wirklich nicht, das Áedán traurig war. Warum auch immer das so war. Mann merkte also das Cimon keine Ahnung hatte? Das Grinsen wurde zunehmend verlegen. Allerdings nickte er zustimmend. Denn er selber würde es sicher nicht anders sehen. Wobei seine Erfahrung ihm nicht unbedingt hilfreich war. Das eine mal...es war aus..tief empfundenen Gefühlen, es war mehr als nur Spaß gewesen... anders? Konnte es anders überhaupt gehen? Cimon bezweifelte dies doch sehr.
    Als es um den Ruf des Galliers ging, lachte Cimon nur kurz locker auf. Ja, es war schon eine mehr als nur seltsame Vorstellung.
    Ruhig überlegte Cimon, bei der Frage, ob sie es wiederholen wollten. Langsam nickte er.


    "Das können wir. Ich meine... wenn es deinem Kopf schlechter gehen sollte, können wir ja aufhören. Willst du ringen? Es ist zwar sehr eng hier, aber das erschwert auch alles... es ist eine gute Übung, finde ich. ...Und dabei macht es noch Spaß."


    Ja, er gab es offen zu...es machte ihm Spaß. Dabei sah er aber ein wenig besorgt zu Áedán, ohne sich weiter zu bewegen. Die Entscheidung würde er lieber dem Gallier überlassen.
    Wenn er es schaffte keine innigen Gefühle zu ihm?...Cimon sah den Anderen offen und doch leicht verwirrt an. Er schreckte nicht zurück und dachte offenbar ernsthaft über alles nach.


    "Wir werden es ausprobieren müssen. Sag mir einfach...wenn ich etwas...falsches mache..oder sage, ja?"


    Schließlich wollte Cimon es dem Anderen nicht unnötig schwer machen. Der Nubier empfand es schon als sehr löblich, das Áedán ruhig mit ihm darüber sprach. Als der Gallier sich vor ihn hockte, sah Cimon diesem direkt in die Augen.
    Als die Finger so sachte über seine Haut gingen, zuckten seine Muskeln, eben dort, wo er ihm nahe kam. Seine Augen folgten den Bewegungen der Hände. Diese schienen die Narben zu untersuchen. Ganz sachlich und die Ränder berührend... Es war angenehm und so schloß er schließlich leicht die Augen.
    All die harten Worte sorgten nicht dafür das Cimon seine Augen öffnete. Er blieb ruhig und grinste ein wenig.


    "Es war nicht leicht, Áedán. Darum bin ich ja so froh jetzt hier zu sein. Atonis? Er ist in der Tat verstorben. Er litt an einer Krankheit und starb im hohen Fiber."


    Die Rage des Galliers tat irgendwie gut, doch noch immer waren Cimons Augen verschlossen. So konnte er nicht die Verfärbung erkennen. Sein Atem ging ruhig. Nur ab und zu wurde er etwas schärfer eingezogen. Eben dann, wenn auch seine Muskeln stärker zuckten. Er dachte nicht daran, wie er wirken mochte. Das war ihm gleich. Das er dadurch wiedereinmal einen Fehler begann, sah er nicht. Er spürte nur eine gewisse angenehme Nähe und damit verbunden soetwas wie Sicherheit. Losgelöst von jedem Gedanken über eine genz besondere Nähe, empfand er es einfach nur als angenehm.

    Noch immer besorgt beobachtete Cimon weiterhin recht ruhig den Gallier. Es war also verlockend? Das nahm Cimon als ja und nickte zustimmend. Damit war dies also geklärt. Die grauen Augen folgten wiederum den Handbewegungen. Er behielt also das Band...gut, erleichtert atmete Cimon durch. Auch diesmal konnte er nur nicken. Mit Haarproblemen hatte er eher weniger heufig zu kämpfen.


    Verunsichert und ein wenig verlegen sah Cimon zu Boden und dann wieder auf in diese bläulichen Augen. Dann weiteten sich seine Augen und er winkte entschlossen ab. Er hatte doch zuviel erzählt...viel zu viel.


    "Ich als Person? ...Das passiert mir nicht heufig... nicht wirklich... vieleicht.... irgendwann. Also zumindest ob die Geschichten stimmen, läßt sich ja ganz...harmlos herausfinden...denke ich. Ich soll etwas ausprobieren? Ich weiß nicht...ich habe es nie...also so... gesehen.


    Nein, nein. Bitte vergiss, was ich gesagt habe. Sofort! Hörst du? Ich...ich habe einen Fehler gemacht...aber er...darf niemals herauskommen! Niemals.... reden wir bitte nicht mehr darüber..ich ...ja, ich Liebe...nein, es ist alles zu ... vergiss es einfach, ja?"


    Flehend sah er ihm direkt in die Augen und konnte nur hoffen, das dieses Thema damit beendet war. Wenn sogar Áedán bemerkte das es nicht gut war...dann war es wirklich...nicht gut. Nur zu gerne kam da der Themenwechsel und eben in diesen flüchtete er sich. Nachdenklich nickte er. Es war nichts schlimmes daran...schließlich trug er noch eine Hose. So legte er seinen Gürtel ab und ordentlich beiseite um dann mit langsamen Bewegungen die Tunika über den Kopf hinweg auszuziehen. Diese legte er ebenfalls sachgerecht zusammen und neben sich. Seine Brustmuskeln zuckten und er schämte sich für seinen vernarbten, hässlichen Körper.
    Dem Blick hielt er so nicht mehr stand.
    Sie wollten sich besser kennenlernen. Das war doch ein guter Schritt um sich zu befreunden. Geheimnisse? Er sollte Geheimnisse haben? Langsam sah er wieder auf und Áedán direkt in die Augen.


    "Ich...bin ...wie ich bin. Ob es interessant ist, müssen andere...musst du beurteilen. Mach dich nicht schlecht, Áedán. Fehler machen alle einmal...darum sind wir eben Menschen. .... Grün, wenn sie wütend ist? Und wann werden sie blau? ...."


    Er sah das da etwas war. Doch er wagte nicht weiter nach der Mutter zu fragen. Ganz sicher vermisste dieser sie ebenso wie es Cimon tat. Besser sie sprachen über gute Dinge. ... Der Nubier dachte selber kurz über seine Mutter nach, doch er schob diese Gedanken wieder fort. Sie war nicht da. Und daran würden sie beide sich gewöhnen müssen.
    Áedáns Worte klangen nun erneut sehr .... traurig? Resigniert? Aber dieser Blick war so ernst...so direkt...Cimon erwiederte ihn fest und doch sehr ruhig.


    "Du kannst dir die Zeit gestalten. Denk nicht an das was du nicht darfst sondern an das was du darfst. Sonst wird es dich fertig machen.
    Ich verstehe....glaube ich. Es muss alles stimmen, nicht wahr? Ohne Gefallen kann es vermutlich gar nicht klappen...nehme ich an.
    Es ist tatsächlich eine sehr...bizarre Vorstellung, da hast du Recht."


    Natürlich waren es zwei unterschiedliche Dinge...Kämpfen und...Innigkeit. Ja, das war es. Cimon dachte nun ernsthaft darüber nach, ob ihn das Kämpfen jemals erhitzen könnte. Dabei musste er an diese Wärme denken. Langsam nickte er, doch er sprach es lieber nicht aus.


    "Das.... das wirst du wohl ausprobieren müssen...das werden wir ausprobieren... in ordnung?"


    Fragend aber doch unsicher sah er dem Gallier in die Augen. Er wollte nicht einfach so alles abtun und von vornherein sich dagegen stämmen. Nicht wenn er sich nicht sicher war. Zudem wurde er immer verwirrter in seinem Kopf, in seinem Herzen in dem zwei Menschen miteinander rangen, und Áedán auf dem bestem Wege war dort hinzuzukommen. Dabei blieb ein fester Platz für eine weitere Person abgeschottet von dem ganzen Durcheinander...Ursus.


    Der Stoß gegen das Bein des Gallier schien etwas auszusagen...ja Freunde. Aber war das eine Einschränkung? Fragend blickte Cimon nun dem Anderen direkt und ehrlich in die bläulichen Augen.


    "Ja, das könnten wir...aber was meinst du mit...wenn. Wenn, was?"

    Der Wink seines Herren war zwar nicht nötig aber Cimon verstand, das er dies tun musste um so nach außen hin ein Zeichen zu geben. Auch Cimon gab das nötige Zeichen, denn er nickte ergeben und schritt schnell aber nicht übereilt zur Porta. Mit festem Klopfen gab er auch hier das notwendige Zeichen, das jemand draußen stand und wartete. Dabei freute er sich schon auf das Wiedersehen mit Phaeneas. Er musste einfach da sein.
    Dabei wusste er aber, das es seinen Herren bald woanders hin ziehen würde. Dies gab trübe Gedanken, die der Nubier aber hinter seiner ruhigen Maske verbarg.

    Hätte Cimon auch nur geahnt, was seine kleine Bewegung verursachte, hätte er Träne, Träne sein lassen. Der Nubier wollte ihm nur etwas gutes tun. An mehr dachte er nicht. Dann hörte er die Bestätigung, das Áedán ihn mochte und was dieser über Frau und Mann dachte. Fragend legte er erneut den Kopf leicht schräg und versuchte sich das alles irgendwie vorzustellen.


    Das Blau wurde immer intensiever und hielt Cimons Augen gefesselt. Der Nubier sah tief in diese See und kam noch immer nicht so recht mit der Situation zurecht. Wunden? Er konnte nicht lesen und schreiben? Cimons Schultern zuckten leicht.


    "Das ist doch nicht schlimm Áedán. Du kannst es lernen. Ich kann gerne versuchen es dir einmal beizubringen."


    Dabei hoffte Cimon das er den Anderen dieses Mal richtig verstanden hatte. Als der Gallier das Lederband herauszog befürchtete Cimon schon, er wollte es nicht mehr. Doch noch blieb dies aus. Die Haare fielen dem Jüngeren ins Gesicht und er musste zugeben, das es Áedán gut stand. Dabei untersuchte er in keinster Weise seine Gedanken, ob sie richtig oder falsch waren. Sie waren einfach da.
    Dann hörte er etwas, was ihn leicht erröten ließ. Seine dunkle Hautfarbe wurde also kurz noch etwas dunkler und er sah deutlich zu Boden.


    "Also...ich...ich weiß nicht ob Nubier ...ich habe keinen Vergleich. Außer... naja...die die ich bisher gesehen habe...naja, da stimmt es schon. Und...das ist es was dich interessiert? ...Entschuldige, wenn ich zuviel frage. Aber ich will dich verstehen."


    Das er ihn gut leiden konnte verschwieg der Nubier lieber, um nicht wieder etwas falsches zu sagen. Cimon hörte weiter zu und musste an Flora denken...er wusste genau wann es das letzte mal war...ja, wann es das erste mal war...was war nur geschehen? Da machte dieser Gallier es doch besser, oder? Er hielt sich an jene, wo es angebracht war.


    "Du prbierst vieles aus? Verzeih, es ist nur...ich habe erst ...einmal... und mit einer Frau...und es war...falsch. Aber ... das liegt an meinem Stand. Was... es gibt also viel zu entdecken? ... ich... ich liebe eine Frau... aber...ich muss zugeben, das du mich grade sehr...verwirrst."


    Cimon zuckte erneut nur mit den Schultern. Wusste er doch selbst nicht, was er mochte oder nicht. Wollte er es nicht, weil es Flora gab? Oder weil es ihm als ganzes nicht zusagte? Er wusste, das er einen Mann besonders gut leiden konnte...doch Phaeneas war doch nur ein guter...sein bester? Freund. Das Gerangel hatte für eine angenehme Wärme gesorgt...aber sicher nur weil es Sport war...oder? Nun besah Cimon sich sein Gegenüber genauestens. Das verwegene Grinsen erwiederte der Nubier leicht verlegen. Er war es nicht gewohnt, so offen über dieses Thema zu sprechen.
    Er wäre also offener, wegen der Gelegenheiten, dachte der Gallier das wirklich? Cimon sah ihn fragend und auch verwirrt entgegen. Wie herrlich der Andere über die Narben sprach. Sollte er sie ihm zeigen? Oder würde das wieder etwas falsches zeigen? Cimon wollte ehrlich sein...


    "Ich..ich kann sie dir zeigen. Wenn ... es nicht falsch ist...also, ich möchte dich nicht verärgern ... es ist nur...so offen spricht niemand mit mir darüber. Ich bin es nicht gewohnt, das ...ein Mann meine Nähe sucht....also nicht so..selbst bei Frauen...ich bin meist für mich. ... Aber es gefällt mir nicht immer.
    Du findest mich also anziehend? ... Also... ich verstehe davon nichts...aber ich kann dich gut leiden. Du bist ein guter Mensch...denke ich. Und deine Augen sind recht interessant."


    Jetzt hatte er es doch gesagt. Sofort verzog sich leicht sein Mundwinkel. Er wollte doch nur ehrlich sein und nicht so unangebracht das Reden anfangen... Cimon zuckte erneut nun nicht nur mit den Schultern sondern auch unsicher mit einigen Muskeln.
    Die Ruhe wiedergefunden beobachtete Cimon nun, wie der Andere sich zurücklehnte und an die Decke schaute. Sein Blick folgte dorthin, dann sah er wieder auf Áedán. Kurz schloss sich Stille an, bevor er wusste, was er sagen wollte oder konnte.


    "Du wirst es schaffen... es ist gar nicht so schlimm... es wird immer mal wieder Zeit geben, die du für dich haben wirst ...Aber was meinst du mit Entspannung? ..Oh, ah..ja, entschuldige. Also... wie gesagt, ich kenne mich da nicht aus. Vieleicht gibt es ja Sklavinnen o...oder Sklaven, die ... dir helfen würden."


    Unsicher biss er sich auf der Unterlippe herum. Er hatte Mitleid mit dem Gallier. Vieleicht würde er ihm ja helfen können...irgendwann...der andere schien zu leiden, und das wollte Cimon nicht. Vieleicht würde er ihm ja jetzt ein Lächeln entringen können, wenn er grinsend etwas hinzufügte...


    "Also ...wenn du niemanden findest... Kämpfen soll ja auch sehr entspannend wirken. Du weißt ja, wo du mich finden kannst."


    Dabei stieß er leicht mit der Hand seitlich gegen das Bein des Galliers, um zu zeigen, das er ihn nicht nur aufzumuntern versuchte. Seine grauen Augen unterstützten noch den Eindruck, den er erwecken wollte. Denn er eminte es wirklich ehrlich.

    Besorgt sah Cimon den anderen an und wartete ruhig ab, was dieser sagen würde. Es sah zumindest schmerzhaft aus und der Nubier gab sich in diesem Augenblick die Schuld.
    Vorsichtig griff Cimon nach Áedán um ihn etwas aufzuhelfen. Doch dann verharrte er in jeder Bewegung. Nun war der Gedanke kurz vergessen, ob es eine Beule werden würde oder nicht.


    "Ich... Áedán! Hör auf damit! Ich... ich will dir nur helfen...ich...Du?..Du magst mich? Ich...gefalle dir?... Daran habe ich nicht gedacht. Bitte verzeih... Die Götter? Ich weiß nicht..ich kenne mich eben nicht aus."


    Cimons Stimme wurde immer sanfter und er sah dem Gallier tief in die mehr blauen Augen. Das Blau war angenehm zu sehen und er mochte es sogar. Was er für sich nur am Rande feststellte. Allerdings dachte er dabei auch an die Augen von Flora und von Phaeneas...zwei Menschen, die ihm viel bedeuteten. Und erst jetzt dachte er darüber nach, wieso das so war.
    Áedáns etwas unzusammenhängendes Gerede viel dem Nubier nicht wirklich richtig auf. Er selbst war ja grade nicht viel besser. Dann sah er die Träne und legte seinen Kopf schräg. Mit einer Hand ging Cimon zum Kopf des Anderen und strich die Träne vorsichtig mit dem Daumen fort.
    Seine Augen folgten dabei der Bewegung von Áedán, der den Kopf etwas abzutasten versuchte...kein Blut...sehr gut.
    Dann schreckte Cimon zurück und setzte sich umgehend vor Áedán auf den Knien hockend nieder. Seine Hände legte er ruhig auf seine Oberschenkel. Die Augen suchten die des Anderen um zu erkennen, was hier grade geschehen war.


    "Wie du meints ... aber... was für Geschichten meinst du? ...Ich....ich habe verschiedenes gelesen... meinst du die Lyrik mancher Philosophen?"


    Noch immer war der Nubier sehr verwirrt und wollte den Andeeren doch so gerne verstehen. Auch der Kampf hatte ihm gefallen... sehr sogar. Es hatte etwas von unbeschwertheit. Aber er wusste dies nicht in Worte zu fassen. Lieber wartete er ab, bevor er wieder etwas falschen sagen oder tun würde... Dabei versuchte er die blaugrünen Augen von Áedán besser zu verstehen...wann waren sie mehr blau, und wann mehr grün?

    Das Cimon Phaeneas ein wenig erschrak, bemerkte er kaum, denn dazu freute er sich zu sehr über dieses Wiedersehen. Er wollte die Sonne genießen und nun konnte er dies mit seinem guten bithynischen Freund machen. Was für ein wunderbarer Tag.


    Ja, er hatte an ihn gedacht. Sogar recht oft. Nun sah der Nubier kurz zu Boden. Flora, Áedán ... es gab so viele Fragen so viele Dinge, die er nicht verstand. Schließlich nickte der Nubier bestätigend und lächelte erneut ein wenig.


    "Ja, und nicht nur eben grade... auch so, in letzter Zeit..."


    Leicht zuckte Cimon nur mit den Schultern als Phaeneas sich entschuldigte. Auf das 'Danke' hin nickte der Nubier lächelnd und machte nocheinmal eine einladende, nun etwas übertrieben wirkende Geste. Dabei freute Cimon sich darüber, das der Andere sich zu ihn setzte.


    Die sanfte Stimme ließ Cimons Lächeln etwas weicher werden. Phaeneas' Lachen wirkte ansteckend, wie immer. Nun fiel auch das letzte bischen seiner ruhigen Maske, die hier sowieso nichts zu suchen hatte, wie er fand.


    "Wie gut das du mich hier gefunden hast, Phaeneas. ... Ja, das haben wir... was wohl ein Philosoph dazu sagen würde..."


    Wieder lachte Cimon. Die weiteren Worte des Bithyniers waren wahr und Cimon dachte einige Augenblicke über alles nach. Es schloss sich also eine kurze Stille an. Die zumindest für Cimon nicht unangenehm war. Er überbrückte sie mit einem warmen Lächeln und dem direkten Blick in die dunklen Augen des Anderen.


    "Da hast du recht, Phaeneas. Wir werden viel Zeit haben... Ja, fast, alle Zeit der Welt.


    Für mich ist das doch etwas besonderes...danke, guter Freund, das du an mich gedacht hast. Wollen wir hier bleiben? Es ist recht angenehm und wir sind hier sogar für uns.
    Ach was, das ist doch nicht schlimm, Phaeneas. Wir müssen ja nicht über deine Reise reden...es sei denn du möchtest es, Phaeneas."


    Denn vieleicht wollte er doch darüber sprechen, auch wenn es wohl eher langweilig gewesen sein mochte. Er selber hielt sich etwas unsicher zurück und sah immer wieder zu Boden.


    Sim-Off:

    Edit: Letzten Teil nach Absprache

    Ungläubig hörte er dem Gallier zu. Und doch musste er dem Anderen recht geben. Cimon hatte es noch nier versucht. Aber warum sollte er? Der Nubier war in diesen Gedanken derart gefangen, das er nur die blauen Augen beobachtete... ja, sie waren doch tatsächlich nun merh blau als grün, was ihm durchaus gefiel. Es schien gut zu Áedán zu passen. Durch diese Ablenkung aber bemerkte er nicht, wie hart der Gallier aufkam. Er kam über dem anderen Sklaven zu liegen und dachte auch ersteinmal nicht über diese Position nach. Seine Arme gingen schnell neben dem Kopf von Áedán entlang und die Hände kamen kraftvoll am Boden zum stehen. So hielt er sich ein wenig über den Gallier und sah ihm einfach nur in die Augen.


    Sein fragender Blick zeigte, das er diesen Augenblick nicht verstand und auch die Gefühle des Anderen nicht einordnen konnte.


    "Ich meine doch nur, das ich nichts gegen dich habe. Ich...ich denke nur, das ich...naja...Frauen sehr...mag. N...nein, ich habe es niemals versucht...aber ... ich ... ich hatte bisher nicht viel... Erfahrung...in solchen Dingen. Ich denke nicht, das ich feige bin... es kam mir nur nie in den Sinn... bitte, Áedán. Ich ....Áedán?....Was?"


    Besorgt sah er auf den Gallier nieder und versuchte festzustellen, was dieser hatte. Das Geräusch was dieser zuvor gegeben hatte mochte ein Anzeichen sein, was Cimon aber viel zu spät als solches verstand. Sofort versuchte er sich hinzuknien. Wobei er so zwischen den Beinen des Anderen hockte. Die Art, wie er saß, kam ihm in keinster Weise unangebracht vor. Darüber dachte er jetzt nicht mehr nach. Seine Hände fasten langsam zum Kopf des Galliers, während er ihn fragend ansah....


    "Ich...ich wollte dich nicht verletzen... alles in Ordnung, Áedán?"

    Nun wurde die Verwirrung in Cimon immer größer. Hatte er den Anderen etwa gekränkt? Aber er hatte doch nur gesagt, was er dachte. Die Kraft des Galliers nahm anscheinend zu und Cimon stämmte sich nun doch dagegen. Sein Blick ging zu den starken Armen, dessen Muskeln zu zucken schienen und dann zu seinem Gesicht, um Áedán direkt in die Augen zu schauen. Er hatte ihn nicht kränken wollen...und doch lief grad irgendetwas schief.


    Die Worte zeigten wie sehr die Anstrengung zunahm. Der Nubier aber konnte nur versuchen beschwichtigen mit dem Kopf zu schütteln und sich gegen diese Kraft zu wehren.


    "Ich soll was? Ich... du bist was? ...Nein! So..so war das nicht gemeint, Áedán."


    Etwas besseres? Was sollte das alles? Cimon war doch nicht gegen den Gallier eingestellt sondern vielmehr gegen die Tatsache an sich, mit einem Mann Innigkeiten auszutauschen.
    Plötzlich verzog Cimon das Gesicht und zog die Luft scharf ein. Das wurde ihm nun doch zu viel. Zuerst glaubte er es leicht zu schaffen, doch dan bemerkte er welche Kraft hinter diesem wütenden Mann steckte. Immer wieder konnte er sich aufkämpfen und wurde dann doch niedergerungen. Dabei versuchte er mit den Armen die von Áedán zur Seite weg zu drücken. Er schlug nicht, denn er besaß noch überraschend viel Ruhe in dieser Situation, die er nicht überreizen wollte. Nun sah er deutlich das Zittern und konnte kaum mehr verhindern, das man seinem Gesicht einen gewissen Schmerz ansehen mochte. Doch es war auszuhalten. Es war lange nicht so schlimm wie anderes und so überlegte Cimon, ob er dem Anderen nicht einfach die Möglichkeit geben sollte, sich zu verausgaben. Vieleicht brauchte der Gallier es ja.


    Das Knurren in den Worten ließ Cimon leicht schauern. Nicht gut genug? Was redete der da? Tief atmete er durch und stieß die Luft geräuschvoll aus, als er mit aller Kraft dagegen hielt. Sodass er sich etwas aufrichten konnte. Und so blieb er, während seine Augen die von Áedán zu erforschen versuchten. Seine Hände griffen als besänftigende Geste, wie er hoffte nach den Unterarmen des Galliers.


    "Hör auf, Áedán! Es stimmt nicht, das du mir nicht gut genug bist! Ich... ich denke nur nicht...nun, das es das richtige für mich ist ... das liegt nicht an dir, hörst du? Eher wohl an mir."


    Cimon konnte nur hoffen nicht wieder irgendetwas falschen gesagt zu haben. Der Jüngere schien recht impulsiev zu sein. Aber Cimon ließ sich davon nicht anstecken. Er verharrte und versuchte die Position gegen jede Kraftanstrengung zu halten. Nun zitterten auch seine Muskeln leicht, da es für ihn, aus seinem Winkel ungleich schwerer war.

    Seltsam schaute Cimon nun Áedán in die Augen. Was sagte der Gallier da grade? Welchen Spaß meinte er wohl? Dann weiteten sich seine Augen. Verwirrt schüttelte er den Kopf, nutzte den lockeren Griff um sich leicht aufzubäumen, nur um zu merken, das Áedán ihn sofort wieder 'festsetzte'.
    Nun schwand auch seine ruhige Maske ein wenig. Allerdings wehrte er sich nicht mehr gegen den Griff und sah direkt in die Augen des Galliers. Seine Stimme zeigte noch immer diese Ruhe auch wenn seine weitere Mimik seine Überraschung offen zeigte.


    "IIch...ich vertraue dir ja auch..aber...nicht so. Also ... Ich weiß nicht ob ...Nein. Dies kommt nicht in frage, Áedán."


    Seine Muskeln arbeiteten zwar, doch er machte keinen weiteren Versuch. Lieber analysierte er was er dachte oder fühlte. Die Situation war seltsam angenehm und doch fremdartig. Er erwiederte den tiefen Blick in seine Augen ebenso intensiev. Dann sprach der Gallier erneut und Cimon neigte nur leicht den Kopf.
    Ein wenig bewunderte der Nubier die ruhige Art des Anderen, wie er darüber sprach. Doch er ergab sich nicht... oder sollte er es einmal zulassen? Cimons unentschlossenheit zeigte sich an seiner nur halbherzigen Gegenwehr.


    Allerdings kam er zu dem Schluss, das er Flora liebte und allein dies dagegen sprach, das er etwas anderes mögen könnte... Also spannte er den ganzen Körper an, um zu versuchen aus dieser sehr unvorteilhaften Haltung herauszukommen.


    "Du versuchst nur deine drohende Niederlage zu verschleiern."


    Dabei kam die Freude über diese Rauferei wieder zurück in Cimons Gesicht und Herzen. Er dachte nun einfach nicht mehr über Áedáns Frage nach und vergaß sie auch umgehend. Lieber machte er weiter wie zuvor, ohne an etwas anderes zu denken.

    Da Menschen die nicht schwimmen können durchaus auch angst vor weniger tiefem Wasser haben, waren Cimons Gedanken dort gebunden. Auf einem Schiff war dies kein Problem...seltsamerweise. Denn hier hatte er 'festen Boden' unter den Füßen. Die Worte von Brix waren ein deutliches Zeichen. Cimon schüttelte den Kopf und wandt sich um. Langsam und auf leisen Füßen ging er, um die Aufgabe in Angriff zu nehmen.
    Er würde sich entsprechende Unterstützung holen. Jemand, der auch weiter machen konnte, würde er zu seinem Herren müssen. Denn seine Aufgaben waren angenehm vielseitig.

    Der Gallier hatte wirklich viel Kraft, auch wenn er auf seine Haltung wohl zu achten hatte, um sie aufrecht zu erhalten. Sein Trick mit der Kniekehle funktionierte und so war der Nubier erneut siegessicher...


    Allerdings gab Áedán nicht so schnell auf und griff Cimon umgehend an. Dieser war in dem Augenblick zu langsam und zu überrascht. Er spürte das Bettgestell hart in seinem Rücken und den Gallier vor und über sich, der ihn fest hielt. Der Oberkörper lag halb auf dem Bett. Der Druck war unangenehm aber nicht schmerzhaft.
    Wenn der Nubier ehrlich war, störte es ihn nicht einmal. Ganz im Gegenteil. Auch dies war eine Art von Nähe. Dabei vertraute er dem Anderen, das dieser nicht zu weit gehen würde...Vertrauen...und wieder missachtete er den guten Rat von Phaeneas, an den er kurz denken musste.
    Das wirre Harr umrandete die wilden Augen. Kurz war Cimon davon gefangen, auch wenn er nicht verstand wieso.


    Das siegessichere Grinsen erwiederte Cimon nur ruhig und doch stieg die Verwirrung in ihm an. Denn die Worte verstand er nicht. Sodass seine Gegenwehr ersteinmal erlahmte. Den Kopf schräg gelegt sah Cimon den Gallier fragend an.


    "Ich ...verstehe nicht.... was ich will?"


    Dabei fixierte er Áedán von neuem und wartete auf eine lockerung des Griffs, auf einen Fehler. Cimon würde diesen gnadenlos ausnutzen. Doch er hatte nicht vor seine Energie zu vergeuden. Er musste zugeben, das seine momentane Haltung es nicht zuließ sich effektiev zur Wehr zu setzen, ohne es richtig ernst werden zu lassen.

    Sein Aufbäumen klappte überraschend gut und so schaffte der Nubier es, zu verhindern auf dem Boden festgenagelt zu werden. Cimon konnte recht gut ringen. Doch hier war es recht eng. Und dann umschlungen ihn auch noch die Beine des Galliers um den Oberkörper.


    Im ersten Augenblick konnte Cimon nicht viel machen. So wurde er gen Boden gedrückt und dort einen Moment gehalten. Doch er gab nicht auf. Noch immer war Cimon ruhig und grinste ab und zu. Er hatte offensichtlich viel Spaß an dieser Art des Kräftemessens.


    Die Angriffslust von Áedán erkannte Cimon nicht. Gleich warum der Andere etwas beweisen wollte, der Nubier würde ihm einen Sieg gönnen, wenn er diesen wirklich erringen mochte. Aber noch war es nicht soweit. Seine Hände fassten nach dem Bein und wollten es lockern. Dann kam ihm eine kurze Idee... Mit einer Hand griff er in die Kniekehle des Galliers, während er mit der anderen weiter versuchte, den Griff des Beines zu lockern. Dabei kämpfte die Kraft seines Körpers gegen jene, die ihn hinunter zu ringen versuchte.

    Das Gerangel war schon recht interessant. Vorallem da sie einander zumindest fast ebenbürtig waren. Auch wenn Cimon mehr Kraft hatte, so fehlte es ihm doch ein wenig an...Technik. Dabei war es vollkommen gefahrlos.
    Sein Griff in die Harre ließ Cimon umgehend fallen, als Áedán ihn so böse anzischte. Es war wirklich keine gute Idee. Seine Muskeln zitterten ein wenig ob der Erinnerung an das was ihm geschehen war.


    Sein Angriff war gut, hatte Cimon zumindest gedacht. Er hatte dem Gallier keine schweren Schmerzen zukommen lassen und nun...nun dachte dieser er wollte mit ihm...was? Liebeleien?... Der Nubier starrte in die blaugrünen Augen und erstarrte in jeder Bewegung.
    Was sich umgehend rächte. Denn so konnte Áedán seine ganze Kraft einsetzen, ohne das Cimon etwas dagegen hielt. So landete Cimon, überrascht die Luft heftig ausatmend, auf dem Rücken und brauchte einen Augenblick um sich zu fangen... einen Aigenblick zu lang... Dabei rasten seine Gedanken und er suchte nach den richtigen Worten, um sich zu entschuldigen. Aber irgendwie.... he, moment...das war doch nur eine Ablenkung...
    Umgehend bäumte sich sein Körper gegen den drohenden Angriff des Galliers.

    Cimon sah sich als Sieger, womit sein Lächeln triumpfierender wirkte. Doch die Worte bedeuteten das der Gallier wohl nicht aufgeben würde. Der Nubier machte sich bereit ihn abzuwehren. Gegen das Stemmen kam er leicht an und lachte erneut. Er lachte ihn in keinster Weise aus. Er mochte einfach die Situation an sich.
    Diese blaugrünen Augen verrieten etwas...Áedán schien etwas im Schilde zu führen, doch Cimon erkannte es zu spät.


    Die Hände waren zu schnell und der Nubier zu überrascht. Er musste sich herumreißen lassen. Dabei griffen seine Hände automatisch zu denen von Áedán. Er hielt ihn fest, damit das Halstuch ihm nicht die Luft nehmen mochte. Seine Beine aber wehrten sich. Er versuchte sich aufzubäumen und den Gallier von sich zu stoßen. Um den Kopf des Anderen in die Zange nehmen zu können, war er grade zu überrascht, doch der Ansatz dazu war durchaus zu erkennen.


    Er würde nicht aufgeben. Zwar war es ernster geworden, doch noch behielt Cimon seine innere Ruhe. Es gefiel ihm sogar einen so unvorhersehbaren Kampf auszutragen. Eine gute Übung, die auch gleichzeitig spaß zu machen schien.
    Die grauen Augen stachen nun in die des Galliers. Er fixierte ihn und begann zu grinsen.


    "Du vergisst deinen Angriffspunkt."


    Und so versuchte Cimon mit einer schnellen Bewegung die Haare des Anderen fest zu greifen. Doch er zerrte nicht. Deutete es nur an. Da man ihm selbst die Haare herausgerissen hatte, so das sie jetzt nicht mehr so recht wachsen wollten, war er vorsichtig im Umgang mit Áedán. Dennoch zeigte er durch den Griff, das es eine Möglichkeit war.
    Dann kam ihm eine weitere Idee... sein Bein ging hoch... doch es stoppte rechtzeitig, bevor es weh tun konnte. Dennoch war es ein deutlicher und plötzlicher Druck gegen eine sehr empfindliche Stelle. Das musste doch den Sieg ausmachen. Zumindest in Cimons Augen.

    Cimon begleitete seinen Herren. Was bdeutete, in diesem Falle die Sänfte zu begleiten und zu schützen. Er achtete darauf, das niemand der Sänfte zu nahe kommen würde. Dabei war seine Aufmerksamkeit naturgemäß nicht auf die Sänfte selber gerichtet sondern mehr auf die Umgebung.
    Natürlich würde er neben die Sänfte treten, sollte diese anhalten, sodass er seinen Herrschaften würde folgen können.