Beiträge von Cimon

    Ergeben folgte Cimon Flora. Wenn er geahnt hätte, was ihn erwartete, hätte er möglicherweise dagegen gesprochen...nein, hätte er nicht. Aber zumindest hätte es jemand erfahren, wohin es nun gehen würde.


    Der Nubier blieb ruhig und in ihrer Nähe. Sein Hauptziel war es sie zu schützen. Er dachte zunächst sie würden nur umhergehen. Aber dann sah er das Tor näher kommen und befürchtete, das Flora etwas sehr...Eigenes vor hatte.


    Sie gingen hinaus und Cimon sah ihr zuerst wortlos nach, befor er ihr in die Ungewissheit folgte.

    Floras Lächeln hielt Cimon einen Moment länger gefangen, als es erlaubt gewesen wäre. Doch er machte an seiner Haltung ansonsten deutlich, wie ergeben er beiden anwesenden gegenüber war.
    Die weitere Unterhaltung sah er, unwissend das dies eine Fehlinterpretation war, als eine zwischen den beiden Herrschaften. Er selbst hielt sich nun weiter im Hintergrund und versuchte nicht unangenehm aufzufallen.
    Dabei folgten seine Augen den Bewegungen von Flora und er hörte sehr aufmerksam zu.


    Als es dann noch um die Nacht ging, musste Cimon betroffen zu Boden schauen. Welchen Fehler er begangen hatte, wusste sein Herr noch nicht. Und eigendlich hatte der Nubier gehofft diese Angelegenheit möglichst bald vergessen zu dürfen. Doch diese Hoffnung wurde nun zerschlagen. Wie gut das er ein Sklave war...ein Sklave der sich...genau, der sich um das Pferd des Herren kümmern konnte. So ging er an das Tier und begann es zu pflegen, eben an jener Stelle, die am besten den meisten Raum zwischen ihm und den beiden anderen brachte. So war Arbo zwischen ihnen und er konnte seine Mine dahinter verbergen.
    Denn trotz seiner ruhigen Art befürchtete Cimon, bei der Erwähnung bestimmter Gegebenheiten ein deutlich lesbares Buch zu werden.

    Lächelnd beobachtete Cimon wie Flora den Wallach begrüßte und hätte sich fast vor den Kopf geschlagen. Aber natürlich, die Kiste mit den Äpfeln. Wie oft er diese vergaß, da er Arbo anderes mitbrachte. Oder es ihm zu spät wieder einfiel, das es diese hier gab.
    Als sie sich um ihre Stute kümmerte flüsterte Cimon Arbo etwas ins Ohr. es war ein Geheimnis, etwas das er niemals laut von sich geben würde. Nicht mal etwas, was er irgendjemandem zu sagen hatte. Aber Arbo konnte er es sagen. Wie gut das es sonst niemand hörte. Höstens das der Nubier leise flüsterte, aber lange nicht was.


    Dann beobachtete er Flora, nickte rasch auf ihre Frage hin und sah ihr zu. Grinsend schüttelte er den Kopf. Cimon würde nichts sagen. Es war Floras Wille und den würde sie durchsetzen, dessen war der Nubier sich sicher. Und es gefiel ihm.


    "Ja, gerne Herrin."


    Damit legte er auch Arbo den eher einfach gehaltene, aber aus bester Qualität bestehenden Halfter an. Die Führleine war mit ebenso Geschickten Händen schnell befestigt. Arbo war nur kurz etwas unruhig, merkte er doch, das es raus ging. Doch als er den ersten Schritt tat, wurde es besser. Denn es würde sicher nicht zurück gehen.


    Dabei wartete Cimon aber nach den ersten Schritten, wo Domina Flora mit den Tieren hin wollte. Er achtete auf seine ergebene und doch von Stärke geprägte Haltung. Dabei leuchteten seine Augen, denn er fühlte sich ungewohnt ...frei. Ein besseres Wort würde er dafür nicht finden. Dies war das was er Freiheit nannte und was ihm an Freiheit ausreichte, um glücklich zu sein. Wie in Mantua, als er mit Arbo, an Bashirs Seite über die Wiesen geprescht war.

    Seine Worte und die Ruhe dabei, zeigten Cimon, das es diese Grenze die er sich gedacht hatte nicht gab, oder nun verschwunden war. Sie würde natürlich existieren, sobald sie nicht mehr unter sich sein würden. Doch allein diese Begebenheit erfüllte die Leere in Cimon und ließ ihn ergeben nicken.


    "Ich bin mir sicher das wirst du nicht, Herr."


    Enttäuschen? Wie konnte jemals ein Herr seinen Sklaven enttäuschen? Und wen interessierte dies. Der Nubier musste an das Zeichen denken und ja, Ursus würde es durchaus als von Interesse bezeichnen. Dessen war sich der Sklave durchaus sicher.
    Mit geschickten Händen lockerte er weiter die Muskeln des Herren und hörte nachdenklich zu. Dies schien ein Augenblick der offenen Worte zu sein. Zumal das Vertrauen in seinen Herren heute um einiges verstärkt worden war. Er wollte das Ursus ihn verstand, wollte sich erklären. Denn wie sonst würde der Sklave Vertrauen in Ursus wecken können?


    "Ja, wie recht du hast Herr. Es ist nur so... gäbe es einen Raum, der eine Mischung aus beidem wäre, so würde dies einen unbendigen Wunsch in mir wecken, diesen bewohnen zu dürfen, Dominus Ursus. Gleich wie klein er wäre. ... Meine Nächte Herr...gehören nicht mir ... sie gehören...einem anderen Menschen, der trotz seines Todes Macht über mich hat.


    Verzeih Herr. Am Ende war mein Wunsch nach diesem Nebenraum dumm und unüberlegt."


    Dann bemerkte Cimon etwas an der rechten Schulter. Er war kein wirklicher Fachmann, doch er kannte es von Atonis. Besorgt drückte er nur leicht um sich sicher zu gehen. Nur eben so, um zu sehen ob sein Herr leicht zucken würde. Umgehend machte er mit der leichten Lockerung eines anderen Bereiches weiter.


    "Dominus? Sollen dich später im Bad fachkundigere Hände lockern, Herr?"


    Es war eine Frage, eine Bitte... aber eigendlich war es ein Vorschlag, den er als solchen nicht zu Formulieren wagte. Sein Herr war es der entschied und dem es oblag Wünsche zu äußern. Niemals würde Cimon ihm etwas aufdrängen...dabei sah er weder das Essen noch das Trinken oder gar die Massage als solches an. Nein, er hatte Wünsche interpretiert und erahnt. Es war ihm, als hätte Ursus sie selber ausgesprochen.

    Ergeben nickte er und ließ das notwendige; 'Ja, Herr' nicht vermissen. Natürlich würde er einen guten und entspannenden Duft, ganz nach Wünschen von Ursus auswählen. Cimon entglitten kurz die Gesichtszüge, als Ursus auf Septima zu sprechen kam. Die Bilder die er nun vor Augen hatte, waren nichts für seichte Gemüter.
    Ruhig atmete er weiter und versuchte sich nicht all zu sehr von den eigenen Gedanken ablenken zu lassen.


    "Ja, Dominus Ursus. Allerdings hatte das Schicksal keine andere Wahl, als dir diese wunderbare Frau an die Seite zu geben. Gutes zu Gutem. Denn...ja, Herr du bist ein guter Mensch."


    Davon war er fest überzeugt und auch diese Worte platzten mehr aus ihm heraus, als er es wollte und hatten seinen Wunsch kurz erneut in den Hintergrund gedrängt. Dann folgte eine Kurze Pause, in der Cimon über alles nachdenken musste. dabei verharte er in der Bewegung, als sein herr sich zu ihm umdrehte, damit er seinen Sklaven ansehen konnte. Leichter Druck mit den Händen begann nun die Frage zu ersetzen, ob Ursus sich wieder anders setzen wollte.
    Dabei sprach der Sklave ehrlich aus, was er dachte.


    "Ja, Herr, der Raum ist sehr klein. Aber nicht kleiner als den Raum den man in den Unterkünften sein Eigen nennen kann. Ich...ich mag die Ruhe und einsamkeit manchmal. ... Über Tag habe ich ausreichend Kontakt mit den anderen. Die Nacht ist zum Schlafen da.... Ich würde gerne mit allem was dazu gehört in diesem Raum schlafen...Dominus Ursus...nur... Marei ... dürfte sie mich dort besuchen, wenn sie nicht schlafen kann? Das Mädchen ist manchmal sehr einsam, Herr. Und ich erzähle ihr gerne Geschichten zum Einschlafen, Dominus Ursus. ...."


    Er wollte so viel mehr sagen, davon erzählen, wie sehr Marei ihm ans Herz gewachsen war. Oder von der Idealisierung des Raumes sprechen... dabei verdrängte er völlig, was er dort alles hören würde. Denn er versuchte das Bild des Morgens nach der Hochzeit aus seinem Gedächnis zu entfernen. was nur manchmal gelang.


    Nun aber verstummte er. Und musste feststellen, das er angefangen hatte, beim reden seinem Herren bittend direkt in die Augen zu schauen. Es geschah nun etwas, was er nicht von sich kannte. Cimon senkte nicht den Blick. Er sah Ursus weiterhin auf diese Art und recht ergeben an. Es war eine Granze und mit einem Schritt hatte er diese, nach seinem Empfinden überschritten. Nun würde sich zeigen, wie diese andere, diese fremde seite der Grenze aussah und sich anfühlte. Noch war es Leere die er merkte, die er von seinem Herren gefüllt sehen wollte.

    Das die Massage Ursus gut tat, nahm der Sklave als gutes Zeichen. Natürlich unterbrach er sich nicht, höchstens mal um die Kleidung seines Herren zu glätten, damit er die Muskeln besser würde lockern können. Cimon lächelte leicht, auch wenn sein Herr es nicht sehen würde, so mochte er es dennoch aus der Stimme hören, wenn er dies wollte. Allerdings hatte er eine kurze Pause eingelegt, nach den letzten Worten seines Herren, um sich über alles im klaren zu werden.


    "Ja, Herr. Ich kenne es gut, wenn die Zeit einem für die Arbeit nicht ausreichend erscheint. Soll ich ein Bad, für nach der Arbeit vorbereiten, Dominus Ursus?"


    Das würde ihn sicher noch besser entspannen. Dabei dachte Cimon selbstverständlich nicht im geringsten an jene Möglichkeit, die dem Herren am meisten Enspannung beschehrte. Das sein herr sich nicht beklagen konnte war sehr gut zu hören. Dabei waren die Erlebnisse der Vergangenheit, mit Atonis, jene, die ihn dazu brachten diese Aussage seines Herren entsprechend zu bewerten. denn gute Geschäfte hatten immer bedeutet, das es weniger Schmerzen gab.
    Natürlich war es mit Ursus ganz anders, doch gegen seine Gedanken konnte Cimon genausowenig unternehmen wie gegen seine Träume die ihm Nachts gerne mal den Schlaf raubten.


    "Wenn du dich nicht beklagen kannst, Herr. Bedeutet es dann, das du dich freuen kannst? Ich bin mir sicher das es so bleibt. denn guten Menschen wiederfahren gute Dinge, Dominus Ursus."


    Er redete viel zu viel. Viel zu vertraut. Er würde besser acht geben müssen. Dabei beobachtete er mit wachsender Neugier die Reaktiuon seines Herren. Die eigene Frage schien nur kurz vergessen, ob dem Versuch Ursus einzuschätzen und die Grenzen herauszufinden.


    So geschah es das er weiterredete, ohne darauf zu achten, ob sein Herr noch etwas sagen wollte. Dieser Fehler fiel ihm erst am Ende seiner Rede auf und sorgte für tiefe Betroffenheit und ehrliche Reuhe. Aber nun war es Zeit... es konnte nicht mehr warten...es kam einfach so über ihn.


    "Am Morgen nach deiner Hochzeit mit Domina Septima, Herr. Da hast du den Nebenraum erwähnt, der sich an das cubiculum der Herrin anschließt. Wieso...wieso hast du mich nicht in jenen Raum neben dem deinem schlafen lassen? Liegt es an mir, Herr? .... Dominus Ursus...ich... verstehe nicht, wieso du so entschieden hast... Habe ich einen Fehler gemacht?


    Verzeih, Herr. Ich sollte nicht so sprechen."


    War da etwa der Unterton von Vorwurf in seiner Stimme gewesen? Das stand ihm nicht zu. All dies stand ihm nicht zu. Nun glaubte er zu wissen, wieso er noch immer bei den anderen Sklaven zu schlafen hatte. Cimon bildete sich ein, das es ihm nicht zustand, das er .... oder lag es daran, das er ein Mann war? war der raum nur für Frauen da? Plötzlich wurde ihm bewusst, das er sich nun lächerlich gemacht haben musste.
    Wie dumm von ihm. Wieso hatte er nicht einfach Caelyn gefragt? Sie hätte ihm sicher alles erklären können.


    Mit niedergeschlagenen Augen stand er weiterhin hinter seinem Herren und versuchte die Muskeln zu entspannen. Wobei er nicht die ganze Zeit über ausschließlich massierte. Denn das würde zwangsläufig irgendwann, allein schon wegen der Kleidung, unangenehm werden. Doch dank Atonis war er recht geübt darin, den Rücken eines 'Schreibtischsitzers' zu entspannen.

    Allein das Ursus ihm den Becher reichte, war dem Nubier Zeichen genug. Rasch füllte er diesen erneut mit dem verdünnten Saft aus dem Krug. Um diesen dann mit einer ergebenen Haltung an seinen Herren zurück zu geben. Zufrieden sah Cimon, wie Ursus sich wenigstens ein wenig Brost nahm um dies zu sich zu nehmen. Kaum das sich Ursus reckte, stellte Cimon sich hinter ihn, um dessen Nacken und Schultern ein wenig zu lockern.


    "Es ist bereits früher Mittag, Herr. Es freut mich, das alles zu deiner Zufriedenheit verläuft, Dominus Ursus."


    Cimon hoffte, gute Worte gefunden zu haben und kümmerte sich um die wenn auch nur leichte Verspannung seines Herren. Dabei gewann er den Eindruck das er nun wirklich würde fragen können. Allein das Ursus die Unterbrechung als gut ansah, war ein positieves Zeichen.


    "Herr? Du sagtest ich solle zu dir kommen, wenn mich etwas bedrückt. Wann immer du Zeit hättest, Dominus Ursus, würde ich gerne etwas... fragen,...Herr."


    Langsam wurde er doch etwas unsicherer. Wie gut das er sich mit dem leichten Massieren der Schultern seines Herren ablenken konnte.

    Nur zu trinken? Cimons Augenbraue bewegte sich nur kurz, dann sah er auf den Tisch vor seinem Herren und stellte Teller und Becher vor Ursus. Die Antwort seines Herren reichte ihm um einzuschätzen, das er dies nun tun konnte. Dabei achtete der Nubier darauf keine Unordnung auf dem Tisch zu machen. Wobei es in seinen Augen schon sehr an Unordnung grenzte, was er sah. Doch er wiederstand dem Drang, alles zu richten, denn sein herr wusste sicher was wo war und mochte es, mit Recht nicht dulden, wenn Cimon etwas verändern würde.


    "Dieser Saft ist bereits nach deinen Wünschen verdünnt, Herr."


    Die Kleinigkeiten zu essen sprach Cimon nicht an. In seinen Augen reichte es, das er es direkt vor Ursus gstellt hatte. Sein Herr würde schon entscheiden, ob er Hunger hatte. Doch Cimons Sorge zeigte sich durchaus in seinen Augen und seinem Handeln.


    Wollte er nicht etwas fragen? Unsicher machte er einen halben Schritt zurück, um seinen Herren nicht zu stören. Wartend arbeiteten seine Kiefer schwer aufeinander und der Sklave musste sich zusammenreißen, das es nicht aus ihm heraus platzte. Doch es gab Regeln, es gab Zeiten wo er sprechen durfte, Zeiten in denen er zu schweigen hatte, und Zeiten in denen er fragen musste...


    "Dominus Ursus? Ich hoffe ich habe dich nicht gestört."


    Fragend sah Cimon auf die viele Arbeit. Er würde nicht einfach so drauflos reden. Nein, ersteinmal musste er abschätzen, ob sein herr wirklich Zeit für seine kleinen, nichtigen Probleme hatte.

    Seit dem Morgen nach der Hochzeit wollte Cimon mit Ursus das Gespräch suchen. Doch es gelang ihm einfach nicht, den rechten Moment ab zu passen. An diesem Tag aber sorgte die Unruhe in ihm dafür, das er den Augenblick als gut empfand.
    Er hatte Saft und leichte Kost zu seinem Herren gebracht. Nicht weil er es sollte, sondern weil er sich Sorgen machte und es Ursus bringen wollte. So klopfte er kurz an, bevor er eintrat. Denn er erinnerte sich noch sehr gut daran, was für mahnende Worte sein Herr für ihn gehabt hatte, als er einfach so eingetreten war, ohne zu klopfen. Cimon hatte gedacht, es sei richtig gewesen, sich aber offensichtlich dabei in der Grenze verschetzt.


    Nun wollte er es richtig machen. Nach dem für ihn typischen leichten, kurzen, nicht zu aufdringlichem Klopfen, trat er ein. Denn warten sollte er nur beim Eintritt ins cubiculum. Und das war ihm inzwischen auch ganz recht.


    Mit einem Teller und einem Becher in Händen trat er ein und machte umgehend eine ergebene Kopfbewegung. Hinter ihm schloss er die Tür und ging zu seinem Herren. Fragend sah er diesen an. Ursus schien sehr beschäftigt und Cimon wollte ihn nicht aus den Gedanken reißen. Also blieb er stehen wo er war, bot an, was er in Händen hielt und wartete auf einen noch so kleinen Wink seines Herren um entsprechend reagieren zu können. Zuerst wollte er nicht sprechen, um Ursus nicht im Gedanken zu unterbrechen, doch er erinnerte sich daran, das sein herr die Stille nicht immer zu schätzen wusste. Also versuchte der Nubier die Grenze einzuschätzen und entschied sich für eine nicht zu aufdringliche Stimme und nur wenige Worte.


    "Herr? Du hast nicht viel gegessen heute, Dominus Ursus."


    Trinken war ebenso wichtig. Sein Prüfender Blick auf den krug und den Becher, den Cimon hier bereit gestellt hatte, als er erfuhr, das sein Herr heute hier zu arbeiten hatte, machte ihm deutlich, das es gut war, hergekommen zu sein. Fast hätte er tadelnd geschaut. Doch Cimon wusste das es sich nicht gehörte und sah nur kurz aber bedeutungsvoll zum noch vollen Krug und dem unbenutzten Becher.

    All die Worte über das Schicksal begannen Cimon zu verwirren. Dies zeigte er auch offen, denn er fühlte sich hier in diesem Raum sicher und wohl. Der Nubier versuchte es zu verstehen, was Phaeneas sagte und wollte etwas gutes erwiedern. Das war nicht besonders leicht, dennoch bemühte er sich sehr, die richtigen Worte zu finden.


    "Unsere Herren haben es als gleich angesehen, mag sein. Doch das war und ist es nicht. Das Schicksal selber muss doch Gutes und Schlechtes bewerten, sonst kann es eben dieses nicht entsprechend weitergeben. Nach diesen Gedanken, meine ich das das Schicksal uns zu wenig Gutes und zu viel Schlechtes gegeben hatte. Aber das....ja das werfe ich ihm vor."


    Mit jedem Wort wurde Cimon sicherer. Am Ende aber sah er Phaeneas fragend an, ob es denn gut war, was er gesagt hatte. Seine eigene Art zu sprechen überraschte den Nubier...positiev. Er wollte den Bithynier nicht verwirren oder etwas falsches sagen. Cimon wollte einfach Gedanken in Worte fassen, Bilder die er hatte weitergeben... Cimon gefiel es sehr, auf diese Art mit Phaeneas zu sprechen.


    Wobei die Götterfrage Cimon wirklich schwer fiel. Aber er wollte es versuchen. Langsam nickte er, nachdem er die Schrift wieder an Phaeneas gegeben hatte. dann zeigte sich Erleichterung in seinem Gesicht als er glaubte zu verstehen.


    "Zwei Namen für einen Gott. Also wenn ich nicht weiß, wer der Meine ist, so bete ich zu einem Namenlosen und meine doch den gleichen, wie alle anderen die seinen Namen wissen."


    Dieser Gedanke gefiel ihm so gut, das seine Augen Phaeneas schon beinahe anflehten ihm nicht zu widersprechen. Die mahnenden Worte hinterließen eine kurze Leere in Cimon. Er wollte Phaeneas abr vertrauen. Langsam nur schüttelte er den Kopf. Der Nubier wollte jeden Rat annehmen, doch diesen nicht. Entschlossen klang seine Stimme, als er die Augen schloss.


    "Nein, ich vertraue dir. Nenn mich dumm, aber das wirst du nicht ändern können. Ansonsten verspreche ich dir Acht zu geben."


    Zufrieden lächelte er in sich hinein. Cimon hatte eine Entscheidung getroffen und er war glücklich damit. Das geschah nicht sehr oft. Um so besser fühlte es sich an. Dann lauschte er mit geschlossenen Augen und netspanntem körper den Worten des Anderen. Das dieser ihn angesehen hatte, wusste Cimon nicht und selbst wenn, hätte es ihn nicht gestört. Der aurelische Sklave fühlte sich wohl und geborgen, wie unter Freunden.


    Das Stocken bewertete Cimon in keister weise. Zwar machte es das Verstehen ab und zu schwerer, doch dann würde der Nubier nur besser zuhören müssen. Er dachte nach, während er lauschte. Dann schwieg Phaeneas. Cimons Augen waren noch immer nicht geöffnet und er legte den Kopf leicht in den Nacken. Sein Kiefer spannte sich an, als er versuchte die Worte zu verstehen.


    Langsam sah er auf und blickte den Bithynier fragend an. Aber die Stille durchbrach er nicht sofort. Schwer fielen ihm die Worte. Denn er fand nicht unbedingt jene, die er gebrauchen konnte.


    "Also denken wir uns einen Gott aus, wie Fortuna, und geben ihr die Schuld, obwohl es doch andere sind... Soll dies ausdrücken, das es kein Schicksal geben kann? Das wir selbst und die uns umgebenen Menschen das Schicksal sind?"


    Einerseits störte ihn dieser Gedanke aber andererseits gefiel es ihm, selber Macht zu haben. Bei diesen Gedanken erreichte ein Schatten der Vergangenheit seine Augen. Denn Atonis hatte einst zu ihm gesagt, er sei selber Schuld an seinem Leiden. Cimon war es, der mit seinem Verhalten, sein Schicksal bestimmte und die Pein erst heraufbeschwor.
    Die Tränen, die ihm dank dieser Bilder in die Augen traten, kämpfte er nieder. Auch wenn ihr Schimmer noch eine ganze Weile bleiben mochte.


    Um davon abzulenken, reichte er Phaeneas die Hand, um die Schrift entgegen zu nehmen. Auch wenn er mit seiner jetzigen Stimme sicher nicht reden wollte, war es zumindest eine Ablenkung von dem was in ihm zu toben begann.

    Cimon erahnte nur, welches Glück er hatte, das Flora derart nachlässig mit ihm umging. Obwohl er eine Strafe von ihr wohl nur als halb so schlimm sehen würde, als von jedem anderen. Was dachte er da eigendlich? Der Sklave vertrieb diese seltsamen Gedanken aus seinem Kopf und machte lieber weiter damit, Ordnung zu schaffen. Was ihm recht schnell gelang.


    Ihr Strahlen erhellte auch seine Mine. Cimon erwiederte es offen und nickte ergeben. Floras Begeisterung für das Tier, den Stall konnte der Nubier nur zu gut verstehen.


    "Wie du wünschst, Herrin. ich freue mich bereits darauf, das Tier kennen zu lernen, Domina Flora."


    Eine einladende und eher untergebene Geste wies hinaus und Cimon würde ihr mit dem zu erwartenden Abstand zum Stall folgen.

    Auf dem Weg zum Stall achtete Cimon genau auf seine Haltung und den gebührenden Abstand zu Flora. Den Stoff hatte er sich unter die Tunika gesteckt. Damit es keinen Schaden nehmen mochte. Gleich heute Abend wollte er es sich anlegen. Es in ihrer Gegenwart zu machen, sah der Nubier als falsch an. Vieleicht würde sie ja lachen. Aber wrum sollte sie? Cimon wusste manchmal einfach nicht, was er tun sollte. Vor allem, so hatte es den Anschein, wenn Flora in der Nähe war, steigerte dies seine Unsicherheit.
    Cimon tadelte sich selber und meinte sich als einen schlechten Sklaven zu bezeichnen, wenn er alleine war. Doch es half nicht, die Gründe für sein Versagen zu finden.


    Kaum waren sie im Stall und er vergewisserte sich mit einem raschen Blick, das sie nicht beobachtet wurden...wieso eigendlich? ... da ging er auf ihre Höhe und sah sie lächelnd an. Aus irgend einem Grund wollte er ihre Augen sehen.


    Langsam führte er sie zu Arbo. Dieser begrüßte Cimon bereits mit einem leichten Wiehern. Leider hatte der Sklave keinen Apfel, wie sonst dabei. Doch Arbo nahm es ihm nur für den kurzen Augenblick der Begrüßung übel. Schließlich kümmerte Cimon sich immer sehr gut um den Wallach. So trat er an die Box, öffnete diese und trat zu seinem tierischen Freund. Sofort suchte dieser nach dem Apfel und schnaubte, als er nichts roch.


    "Dies ist Arbo, Herrin. Arbo, dies ist Domina Flora. Ich hoffe du warst nett zu ihrer Stute, mein Junge."


    Er strich ihm über den Kopf, wobei seine Hand anschließend zum Hals glitt und den Wallach fest strich, klopfte eben wie es Arbo gerne hatte. Arbos Kopf drükte sich immer fester gegen den Nubischen Felsen, der zu schwanken begann, angesichts dieser Kraft. Aber sie konnten inzwischen einander recht gut einschätzen.


    Fragend sah er sie an. Neugierig, wo ihre Stute stand, wie diese hieß und aussah. Doch er wagte es nicht offen zu fragen. Er war nur der Sklave, der abzuwarten hatte. Aber ....aber hatte er nicht grade die Führung übernommen? War er nicht von sich aus zu Arbo gegangen? Schuldbewust senkte sich sein Blick.

    Die Worte seines Herren, über das wandelnde Gedächnis, gefielen Cimon und er lächelte ein wenig verlegen. Versuchte er doch einfach nur ein guter Sklave für Ursus zu sein. Als er dann Flora sah, erhellte sich seine Mine zunehmend und er sah sie nur kurz direkt an, bevor sein Blick umgehend nieder ging.
    Sollte er ihren Gruß erwiedern? Vieleicht in einer Pause. Vieleicht nach der Frage seines Herren. War Cimon gemeint? Durfte er etwas sagen? Wieso nur fiel es ihm grade jetzt so schwer die Welt in geordneten Bahnen zu sehen und zu erkennen, was zu tun war. Vorsichtig versuchte der Sklave seiner unsicheren Entscheidung, was zu tun war, Worte folgen zu lassen.


    "Guten Morgen, Domina Flora. Ja, Herr. Ich glaube er braucht Bewegung. In Mantua gefielen ihm die Wiesen besonders. Und ich glaube er mag die Stallluft nicht besonders. Arbo braucht frische Luft und Bewegung, Dominus Ursus."


    Als auch Flora etwas sagte verzog sich leicht Cimons Mundwinkel. Er war gar nicht gemeint gewesen. Es war ein Fehler. Sein Kopf neigte sich und der Nubier murmelte eine Entschuldigung. Nun würde er sich lieber darauf beschränken, im Hintergrund zu stehen und zu warten, wann er gebraucht werden würde. Was hatte er sich nur eingebildet? Ursus und Flora waren gelichgestellt und unterhielten sich. Da hatte Cimon nichts verloren. Seine Selbstsicherheit, was das eigene Verhalten anging, nahm in letzter Zeit wirklich Schaden. Vieleicht sollte er mit jemanden darüber sprechen. Doch mit wem? Einem Freigeborenen? Er glaubte nicht, das Phraates oder Caelyn ihn in diesem Problem verstehen würden. Sicher würden sie ihm raten, einfach lockerer zu werden.
    Aber zu Phaeneas konnte er nicht. Nicht so einfach. Also blieben ihm nur die Gedanken, was dieser wohl tun würde. Er dachte über all die guten Worte nach, die der Bithynier ihm gesagt hatte.
    Dabei straffte sich seine Gestalt leicht und er gewann ein nichtssagenes, distanziertes Lächeln. Was weder Augen noch Herz erreichte. Aber es zeigte, das er etwas gefunden hatte, etwas was ihm Sicherheit gab.

    Ntürlich kümmerte sich Cimon darum, das sein Herr gut aussah, wenn er den Raum verlassen würde. doch in dem Moment wo dieser den Nebenraum erwähnte und Septima vorschlug, Frija eben jenen zu zuweisen, erstarrte der Nubier. Fassungslos blieb er zurück und sah den beiden nach. Als der Raum leer war, fiel er einfach auf die Knie.


    Erst nach einiger Zeit, raffte er sich auf, um im Raume Ordnung zu schaffen. Die Sorge von Frija tat ihm einerseits gut aber andererseits konnte der Nubier ihn nicht sagen was in ihm los war.


    Lieber stand er sachte auf und fing an mit der Leibsklavin von Septima aufzuräumen. Dabei war er seht still und in sich gekehrt. Er glaubte all die Freundlichkeit seines Herren hätte sich gegen ihn gewand. Aber er konnte es nicht aussprechen. Noch nicht.


    Dennoch zeigte er Frija gegenüber Dankbarkeit für ihre Worte und ihre Sorge. Sie war trotz allem ein Gewinn für die Villa, fand Cimon. Aber das sie den Raum erhalten sollte...den Raum, um den er nie gewagt hatte zu fragen... das lag schwer auf seinem Herzen.

    Schade, auch ich und Cimon *G* haben die beiden ins Herz geschlossen... Aber was für ein klasse und trauriger Abgang ... Gratulation. Wilrklich wunderbar geschrieben.

    Cimons Nacht war beiweitem nicht so gut und er dachte ständig über die Geburt nach. So war er an diesem Tag weitaus weniger gut im Trainieren, wie sonst. Doch er würde es im Notfall damit entschuldigen, das er seinem Herren die Gelegenheit geben wollte im Nahkampf zu Gewinnen. Diese Stunde am Tag war die einzige Zeit, in der er so ganz anders war. Als wenn er kurz frei wäre...als wenn Flora da wäre ... ein seltsamer Vergleich, vorallem da er mit ihr niemals würde kämpfen wollen. Am Ende nahm der Nubier diese Emotionen einfach als gegeben hin.


    Nach den Übungen kam die etwas schlechtere Nachricht. Der Sklave schaltete sofort um. Er war schnell und ergeben in dem was er tat. Damit sein Herr schnell ein wenig gewaschen sein würde und etwas neues anziehen konnte. Um sich selber kümmerte er sich nur soweit Ursus es zuließ.


    Mit Dominus Ursus zusammen betrat er den Stall und schlug den Weg zu Arbo ein. Auch der Nubier machte sich Sorgen um das Tier, das er gern gewonnen hatte. Beim Betraten des Gebäudes holte Cimon einen Apfel heraus, den er sich eben noch schnell gegriffen hatte und reichte diesen ergeben seinem Herren. Arbo war ein liebes Tier, das einen gleich viel lieber hatte, wenn man ihm etwas mitbrachte.

    Die wenigen Worte...diese zwei, ließen sein Herz in den Augen erleuchten. Zumindest mochte es so wirken. Es schloss sich erneut Stille an. Denn auch er wusste nicht was er hätte sagen können. Dann fing die Stille an sich gut anzufühlen und er genoß sie sogar ein wenig, während er sie weiterhin ruhig ansah. Langsam räumten seine geschickten Hände den Raum auf, ohne das seine Augen sich von ihr bewegten. Sicher war dies unangemessen...aber so fühlte es sich gar nicht an.


    Irgendwie wuchs ein Wunsch in ihm...der, mit Flora etwas zu unternehmen...etwas zu tun. Aber was? So viel trennte sie. Und sie war schließlich eine Herrin. Was für ein dummer Gedanke das doch war, sich einzubilden, das es ihr ähnlich gehen würde. Dann aber wagte er etwas...was sollte geschehen? Mehr als eine Peitsche, schlimmer als die Schmerzen der Vergangenheit konnte es nicht werden. Aber er konnte alles gewinnen. Vieleicht sogar soetwas wie Freundschaft, solange man überhaupt bei einer Herrin und einem Sklaven davon reden konnte.


    "Domina Flora? Möchtest du etwas unternehmen? Vieleicht zu den Pferden? Ich könnte dich mit Arbo, dem Wallach meines Herren bekannt machen, Herrin."


    Davon ausgehend, das dies eine gute Idee war, beschloss Cimon, das der Raum aufgeräumt genug war und wartete gespannt auf ihre Antwort.

    Ihre Frage erst zeigte Cimon das er würde gehen müssen. Das bedeutete nicht nur Bashir wieder zu sehen, nein es bedeutete auch Flora einige Zeit nicht zu sehen. Wieso ihn dies so sehr störte, begriff der Nubier nicht in Gänze. Vieleicht auch, da er nicht genauer darüber nachdenken wollte.


    "Ja, Herrin. Ich werde ihn begleiten."


    ...müssen, setzte er im Gedanken hinzu. Zum Glück sprach sie dann lieber das Geschenk an, so dass seine Augen nun dorthin gelenkt wurden. Cimon besah es sich erneut und seine Finger spielten mit dem Stoff wie auch mit dem Zeichen. Ein Lächeln das aus seinem Herzen zu kommen schien, erhellte sein Gesicht, wie dies nicht heufig geschah. Als sie meinte, das er sich nicht entschuldigen brauchte, sah er sie direkt an. Kurze nicht unangenehme Stille schloss sich an. Stille, die ihm gefiel. Doch er durchbrach diese mit leiser Stimme.


    "Es gefällt mir sehr, Domina Flora. Ich werde es an besonderen Tagen tragen. ... Ich danke dir...für alles, Herrin."


    Ja, auch für die Erlaubnis sie ansehen zu dürfen, ihre Augen ansehen zu können, ohne das er zurechtgewiesen wurde. Allerdings würde er dies niemals ausnutzen oder übertreiben. Ebenso wie bei Ursus, den er unter vier Augen direkt ansehen durfte, erkannte Cimon hier eine deutliche Grenze. Eine auf die er zu achten hatte. Aber aus irgendeinem Grund glaubte der Nubier, das die Grenzen zwischen Flora und Cimon durchsichtiger wurden.

    Da Cimon grade auf Phaeneas zugehen wollte, sah er nicht den Grund dessen, was geschehen war. Kurz sah er sich irritiert um, als sein Herr ihm eine Anweisung gab. Rasch nickte der Nubier ergeben und machte sich rasch daran entsprechend zu handeln. Inzwischen hatte er recht gut gelernt, einen guten Mittelweg zwischen deligieren und Handeln zu finden. So schickte er zwei Sklaven zum reinigen und einen in die Küche, während er selber sich um den Tisch kümmerte.
    Gemeinsam schafften sie es in recht angemessener Zeit, wie er fand, das Ergebniss dieses Unglücks zu beseitigen. Erst danach würden seine Augen wieder den anderen Sklaven suchen. Dabei stand er aber etwas abseits, um nicht im Weg zu stehen. Seine Augen sahen beständig umher um zu sehen, wo noch Handlungsbedarf bestehen würde. Dabei strahlte er eine eiserne Ruhe aus und zeigte uneingeschränkte Ergebenheit.

    Drei Frauen und fünf Kinder? Cimon war beeindruckt und hörte neugierig weiter. Er selbst vergass seinen Wein dabei fast völlig. Doch er vergass nicht Cassim. Besorgt betrachtete er ihn und legte den Kopf schräg. Aber schließlich schüttelte er ein wenig den Kopf, als er versuchte seine Worte zu unterstützen.


    "Nein, Cassim. Ich denke nicht das du es verdient hast. Vieleicht ist man einfach anders, wenn man ein Herr ist. Das ist doch auch das gute Recht des Herren.
    Es...es tut mir wirklich leid, das du von deiner Familie getrennt bist. ..."


    Dann betrachtete er sein Gegenüber sehr genau, als dieser erneut ansetzte und trank. Sachte legte Cimon die Hand auf den 'Trinkarm' von Cassim. Der Nubier versuchte leichten, freundschaftlichen Druck aufzubauen, der nicht aufdringlich wirken sollte.


    "Cassim? Der Wein ist gut, aber bitte trinke nicht zu viel. Das wäre nicht gut für dich."


    Aufmunternd sah der Nubier dem Pather in die Augen. Er wollte wirklich jegliches Leid vom anderen abhalten. Und sollte Cassim zu viel trinken, wäre dessen Herr ganz bestimmt nicht allzu begeistert. Zumindest dachte Cimon dies.
    Der Nubier fing an abzuwägen. Er wollte Cassim nicht betrübt sehen, aber ihm ein anderes Thema aufzwingen? Cimon war einfach nicht geübt genug in solcher Art der Komunikation, als das er hätte das richtige finden können. Aber er wollte es wenigstens versuchen.


    "ich..ich hatte aber nicht vor, dich in trübe Gedanken zu treiben, Cassim. Wir können auch gerne über etwas anderes sprechen. Es ist doch viel zu angenehm, das wir uns aus einem Zufall heraus getroffen haben. Also sollten wir die wenige Zeit genießen, oder?"


    Aber gehörte da nicht auch der Wein dazu? Nein... nicht für Cimon. Dennoch hatte er seine Hand zurück gezogen und hielt den eigenen Becher mit beiden Händen fest. Er trank nur wenig, sehr stark verdünnten Wein. Auch jetzt wieder, war es eher ein Nippen als ein tiefer Schluck.