Cimon bestätigte die Worte von Phaeneas mit einem Lächeln das vom Kopfnicken begleitet wurde. Und wie es ein Vorspiel falscher Tatsachen war. Eines was dem Nubier nicht besonders gefiel.
Als sein Gegenüber dann sehr gelassen und charmant auf Cimons Worte einging musste er einfach offen Lächeln und mit leicht leuchtenden Augen Phaeneas ansehen. Das er das Geschenk gleich öffnen würde steigerte seine Begeisterung. Also folgte er Phaeneas mit großer Neugier und umhergehenden Blick.
Auf dem Weg wagte er es kaum etwas zu sagen, sah aber immer wieder zu dem Bithynier hinüber. Ein wenig hatte Cimon schon Sorge, das irgendwelche feiernden Sklaven sie abfangen würden. Aber noch sah es so aus als würden sie Glück haben und wohlbehalten an ihrem Ziel ankommen.
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Die Beschreibung über kniehohen Schnee musste Cimon mit einem Schmunzeln beantworten. Dieses eine mal glaubte er den Scherz wirklich verstanden zu haben. Und er gefiel dem Nubier. Aber es ging weiter...besser hätten wir es nicht treffen können? Cimon prustete kurz los und musste sich selber rügen, denn ein solches Verhalten gehörte sich nicht. Allerdings wollte das offene Lächeln nicht mehr von seinen Lippen weichen.
Erst als Phaeneas von seinem Saft trank nahm auch Cimon sich betwas. Kurz überlegte er ob er nicht besser Wasser holen sollte, doch wenn es dem Anderen reichen würde, war es gut. Davon abgesehen wollte der Nubier die Köchin nicht beleidigen, wo sie sich so viel Mühe gegeben hatte. Mit einem sehr gewinnenden Lächeln reichte er Phaeneas dann das frische Brot mit einigen Stücken Käse, bevor er sich auch davon selber nahm."Es ist gut, wenn es dir schmekt. Ja, meistens trinke ich Saft. Manchmal aber auch Wasser. Aber erst seit ich weiß, das es mit erlaubt ist. Mein früherer Herr gab mir lieber vom Wasser, als irgendetwas anderes."
Das dieses Wasser wohl eher Brackwasser war, zeigte Cimons Gesichtsausdruck sehr deutlich. Der Nubier nahm dann lieber einen Schluck vom köstlichen Saft um solche Gedanken fort zu spülen. Das Grinsen und das eher fröhliche Wesen, das Phaeneas in dem Nubier weckte kehrte rasch wieder zurück und so hob der Nubier den Becher als sei dieser mit dem kostbarsten Wein der Gegend gefüllt.
"Lass uns auf diesen Tag, die Eheschließung und den hoffendlich nicht zu lang werdenden Abend trinken."
Cimon war sehr mutig als er dies aussprach und hoffte inständig mit seinem Scherz die Herrschaften nicht beleidigt zu haben. Kurz würde man sein schlechtes Gewissen in den Augen sehen können. Doch an sich ging es ihm gerade in diesem Moment ausgezeichnet. Die Hauptsache war doch das Phaeneas und er sich gut verstanden und hier ihre Ruhe haben konnten.
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Die Abwehr hielt sich in Grenzen und Cimon hielt Marei sicher im Arm. Als sie fragte, ob er eine Geschichte über Löwen kennen würde, sah er ein wenig verlohren in die Ferne. Aus seiner Heimat kannte er nichts brauchbares...hatte er überhaupt soetwas wie eine Heimat? Dieses Haus, kam dem Momentan wohl am nähsten. Doch der Nubier entschied sich dazu es Marei nicht so deutlich zu sagen. So versuchte er sich in einer recht beruhigenden Stimme einigermaßen vernünftig zu äußern.
"Löwen mögen Wasser so wenig wie die meisten Katzen. Nur die Männer haben Mähnen. Ich kenne aber eine Geschichte von einem Löwen, der Wasser sehr wohl mochte. Dieser Löwe hieß... Bora. Er war ein junger sehr kräftiger Löwe. Und er mochte die Menschen. Besonders ein kleines Mädchen, namens ... Mania. Sie war die Tochter des Königs und hatte wie du schreckliche Angst vor Haien. Aber Bora schwor ihr sie immer zu schützen ...."
Cimon erzählte mit ruhiger Stimme immer mehr von dieser eben erst überlegten Geschichte. Dabei ging es natürlich auch um einen Bauersjungen der sich ebenfalls mit Bora anfreundete, einer Wüste die unberechenbar aber dafür frei von Haien war. Fast wäre er dabei selber eingeschlafen. Doch er musste sich zusammenreißen. Sein Gefühl sagte ihm aber, das er noch ein wenig Ruhe bewahren konnte. Ersteinmal musste er zusehen, ob er Marei zum einschlafen bekommen konnte, oder besser mit ihr zusammen aufstehen müsste. Dann würde er sie natürlich ersteinmal mit sich nehmen und mit ihr den Morgen begehen. Selbstverstendlich wusste er, dass er Marei nach dem Morgendlichen Arbeiten zu ihrer Herrin oder in die Küche würde schicken müssen. Schließlich hatte er selber, genau gesehen, keinerlei Rechte ihr gegenüber. Doch er wollte ihr ein gutes Beispiel sein und somit dem Mädchen sowie den Herrschaften behilflich sein.
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Er wollte noch antworten doch seine Gedanken ließen sich nicht mehr in sinnvolle Sätze verfassen. So schlief Cimon neben Marei ein und hielt sie immer wieder gut fest. Das sie sich mal drehte oder bewegte störte ihn nicht. Zwar wachte er ab und zu auf, doch esr schlief rasch wieder ein, nachdem er die decke gerichtet haben würde.
Plötzlich erwachte der Nubier durch Tritte und glaubte sich für einen seltsamen und sehr bizarren Moment an Atonis erinnert. Seine abwehrenden Bewegungen waren eher fahrig und nicht so wirklich hilfreich. Dann erst merkte er wer ihm da in Bauch und Taille trat. Vorsichtig hielt er Marei fest und legte dabei eine Hand an ihren Kopf.
"Schschschsch....alles gut. Der Löwe hat die Haie doch verscheucht."
Er verstand selber nicht so recht was genau er da von sich gab, doch es war einfach das erste was ihm in den Sinn kam. Sein Griff war zwar fest aber nicht erdrückend. Dabei richtete er mit der anderen Hand sehr geschickt die Decke und würde warten, bis Marei sich beruhigt haben mochte. Allerdings bemerkte er durchaus, das er selber nicht mehr einschlafen sollte. Der Tag würde nun für ihn beginnen. Doch Marei hatte sicher noch ein wenig Zeit, die sie besser nutzte, um sich weiter auszuruhen und zu erholen.
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Es entlockte Cimon ein Lächeln, das es Phaeneas nichts ausmachte noch zu warten und es als selbstverständlich ansah, dasss die Herrschaften vorgingen. Sie hatten wirklich sehr ähnliche Ansichten. das Schmunzeln von Phaeneas verfehlte nicht seine Wirkung und so erhellte sich Cimons Gesicht zunehmend und er fing sogar an sich ein wenig zu entspannen.
Immer mal wieder sah er zur Köchin hinüber, wartete aber geduldig weiter, wann sie so weit sein würde. Solange würden sie eben warten."Ja, wie recht du hast, Phaeneas. Das Warten haben wir bereits gut üben können. Aber es ist auch nicht der schlechteste Ort um die Zeit zu überbrücken."
Das Grinsen des Nubiers wurde ein wenig unkontrolierbar und er musste sich ein Lachen verkneifen, als die Köchen spielerisch zu Schnalzen begann. Kaum sah Cimon auf, hatten die beiden Männer auch schon jeweils einen Becher Saft sowie ein wenig vom noch warmen Brot mit kleinen Stückchen Käse dabei, vor sich stehen. Cimon nickte dankbar und sah auf die wirklich sehr nette Frau auf. Diese unterdrückte den Drang dem Nubier über den Kopf zu streichen. Aber nur gerade so. Ihre Augen die sich trafen sprachen deutlich aus, das sie sich für ihn zurückhielt und es ihm allerdings ausnahmsweise nichts ausmachen würde.
Schließlich wand Cimon sich wieder Phaeneas zu und machte eine Einladende Geste. Der Gast würde selbstverständlich als erster nehmen dürfen."Bitte, greif zu. Verzeih, das es Saft ist. Aber Man ist es so von mir gewöhnt. Er schmeckt wirklich ausgezeichnet. Versuch ihn einmal."
Aufmunternd nickte Cimon seinem Gegenüber zu und wartete gespannt ab, ob der Andere denn ebenso vom durchaus wohlschmeckenden Saft begeistert werden würde. Für Cimon war diese Situation mehr als nur ungewohnt aber kein bischen unangenehm.
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Er durfte sich dazugesellen? Langsam ging er einen Schritt vor und stand nun mit in der Runde. Dabei unterließ er es nicht, beide mit einer erfürchtigen Geste zu begrüßen. Unsicher sah Cimon bei der Vorstellung die beiden Männer abwechselnd an. Das war wirklich eine sehr bizarre Situation, die er zu bewältigen hatte. Der Nubier versuchte es mit einem respektvollen Nicken.
"Es freut mich dich kennenzulernen, Dominus Imbrex,"
Saturnalien hin oder her. Er blieb ein Herr und Cimon ein Sklave. Sich jetzt zu viel herauszunehemn konnte sicher schwerwiegende Folgen haben. Denn irgendwann würde dieses Fest wieder vorbei sein. Die Freude seines Herren ließ den Nubier offen Lächeln. Vorsichtig nickte er und war überglücklich etwas gutes für seinen Herren gefunden zu haben. Ursus hatte auch ein Geschenk?
Cimon sah zu wie der Aurelier sein Geschenk bekam und nahm dann das seine entgegen. Überrascht sah er zu Ursus auf. Und wieder zum Geschenk."Was?...Ich...Danke Herr"
Rasch, vieleicht sogar ein wenig zu schnell fing er an seine Geschenke auszupacken. Ungläubig sah er immer wieder auf. Was für ein herrliches Geschenk...welche Möglichkeiten nun weitere Briefe an Bashir zu versenden. Und so...feine ...mit dem eigenen Siegel. Ehrfürchtig stellte er das Päckchen auf den Boden und kniete sich davor. Langsam nahm er die Teile alle einzeln in die Hand. Erst dann packte er die Tücher aus und war erschlagen von dieser Großzügigkeit. Seine Hände betasteten den guten Stoff und ein breites Grinsen zeigte sich nun auf seinem gesicht als er aufsah.
"Das...das ist alles so wunderbar. Ich danke dir Herr. Von ganzem Herzen. Ich nehme an, diese darf ich nun auch bei besonderen Anlässen tragen?"
Unsicher fühlte er nach seinem. War es falsch gewesen dies an diesem Tag zu tragen? Er hatte nicht damit gerechnet, das er besonders hochgestellten Persönlichkeiten begegnen würde oder seinem Herren gefallen sollte... Cimon stand noch nicht auf. Erst einmal besah er sich erneut all die schönen Geschenke. Es war ihm gleich, wie dies wirken mochte. Viel zu wundervoll war dieser Moment, als das er sich durch solche Gedanken würde ablenken lassen. Cimon wusste nicht mehr was er sagen konnte. Mit langsamen bedachten Bewegungen packte der Nubier alles wieder in das Kästchen und legte die Tücher darauf, wobei er mit den Händen erneut über den Stoff ging.
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Sein Herr vertraute ihm und Cimon würde ihn nicht enttäuschen. So nickte der Nubier ergeben und sah keinen Grund weiter darauf einzugehen. Denn er ging davon aus das eben dies der Wunsch seines Herren war. Was dann folgte ließ Cimon fragend und verwirrt aufschauen. Dieses mal in die Augen des Dominus. Cimons Lippen bewegten sich ohne das er etwas sagte. Die Augen bewegten sich rasch, bis sie sich auf die des Herren fokusierten. Wie nur konnte er es sagen? Sollte er ehrlich sein? War s nicht das was sein Herr von ihm verlangt hatte? Doch der Sklave bezwifelte das es Ursus wirklich interessierte, hatte er doch damals sehr deutliche Worte gefunden, die keine Widerrede zu dulden schienen...
"Es dient nicht nur als Andenken, Herr. Bashir schenkte es mir nicht ohne Grund. Ich ... würde ich also irgendwann einmal ein beseres besitzen, dann dürfte ich es tragen? ... Immer? ... Es ...es soll ... es hilf mir, Herr. Dominus Ursus? Ich bitte...nein, ich flehe dich an, nimm mir nicht die Hoffnung."
Er würde es sich verdienen, er würde alles dafür geben ein anderes Tuch tragen zu dürfen, wenn besondere Angelegenheiten anstanden. Selbstverständlich würde er zu 'normalen' Tagen sein lieb gewonnendes Tuch, was er von Bashir geschenkt bekommen hatte, anlegen. Erst als er zuende gesprochen hatte bemerkte er wie er Ursus ansah und senkte dementsprechend ergeben den Blick. Seine Hand ging dabei wie aus Reflex an sein Halstuch. Er war ehrlich gewesen. Doch er hatte nicht alles erzählt. War das gut? Cimon wollte seinen Herren doch nicht mit seinen lächerlichen Gedanken belästigen, wenn es auch so gehen würde. Cimon kannte seinen Herren recht gut...zumindest glaubte er dies inzwischen, doch in diesem einen Punkt war er sich noch sehr unsicher.
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Nachdem Phaeneas Cimon angeboten hatte ihm beim Tragen zu helfen, gingen sie nun in die Küche, um zu sehen, was für die Sklaven da sein würde. Dabei mussten sie ersteinmal am Rande warten, da die anderen Sklaven damit beschäftigt waren alles für die Herrschaften zu holen und anzurichten. Hier und da hob Cimon etwas an oder reichte etwas weiter. Es war einfach in ihm drinn, ständig helfen zu wollen. Nebenbei fragte er nach den Sachen für die Sklaven und bekam eine abwiegelnde Handbewegung. Der Nubier nickte und wartete nun lieber, bis die Köchin Zeit für sie beide haben würde.
Er erwartete nicht, das Phaeneas half, schließlich war er Gast im Hause. So gesellte Cimon sich immer wieder neben ihn und bemühte sich ersteinmal, wortlkos zu zeigen, das sie warten müssten. Nickte dabei auch leicht in Richtung der Köchin. Denn reden wollte er in diesem scheinbar wohlorganisiertem Durcheinander nicht.Erst als alle gegangen waren fragte er erneut nach und bekam direkt und probt eine Antwort von der Köchin. Nicht unhöflich aber durchaus bestimmt sagte sie was die beiden mitnehmen konnten und wieß sie an noch etwas zu warten. Denn sie suchte noch das ein oder andere zusammen.
Vielsagen sah er lächelnd zu Phaeneas und deutete ihm an sich zu setzen, bis die Köchin in ruhe alles beisammen hatte. Der Nubier stezte sich zu Phaeneas, aber erst als er festgestellt hatte, das er unmöglich würde helfen können, ohne dabei zu stören.
"So ist es eben. Zuerst die Herrschaften. Daran habe ich gar nicht gedacht. verzeih bitte, Phaeneas. Aber hier für einen Moment Ruhe zu genießen hat auch etwas für sich."
Er bemühte sich nun recht beschwichtigend zu lächeln und zu zeigen, wie unangenehm es ihm war.
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Mit dem Weinnachschub ließ Cimon sich, bei Phaeneas sowie der eigenen Person, natürlich reichlich Zeit. Er glaubte zu ahnen das der andere es ähnlich sah wie der Nubier und würde dementsprechend handeln, bis Phaeneas etwas anderes signalisieren würde.
"Für wahr. Das kann man nicht. Aber man sollte es so gut es eben geht."
Ja, im Vorahnen war Cimon normalerweise ein recht guter Sklave. Allerdings hatte er so seine Probleme damit es in dieser großen Villa bei solch vielen Herrschaften und einem so ...netten Herren schwer, das Richtige zur rechten Zeit zu erkennen. Es war fiel schwieriger, die Zeichen kleiner...doch er lernte schnell. Hatte er Phaeneas nun richtig verstanden? Ein leichtes Zucken der Schultern mochte zeigen, das es wohl nicht schlimm sein würde, wenn dies der Fall wäre. So Lächelte er immer mehr und musste zugeben, das allein die Anwesenheit des Bithyniers ihn auflockerte. So vergaß Cimon auch schnell, das er den Anderen zuvor nicht richtig verstanden hatte. Als dieser dann noch auf solch gekonnter Weise auf das Spiel einging, musste Cimon ein Lachen unterdrücken und zwang sich dazu ernst auszusehen, solange noch nicht alle Herrschaften zum Essen gegangen waren.
"Dann bin ich ja beruhigt, das du dich wohlfühlst, bester Phaeneas."
Eine respektvolle Geste untermalte nur leicht und unauffällig seine Worte. Doch Cimon musste sich nun zurücknehmen, damit er nicht völlig vergaß, wer er war. Das seine Mimik und der Versuch der wortlosen Komunikation Phaeneas fesselte und somit wohl nicht falsch gewesen war, ließ den Nubier lächelnd nicken. Zumindest die ANtwort des Gegenübers zeigte, entweder das er ihn verstanden hatte oder das er ihm helfen wollte. Beides kam Cimon entgegen und sorgte für ein dankbares Lächeln.
"Ja, du kannst mich gerne begleiten. Mal sehen was wir für uns erbeuten können."
Damit verabschiedete er sich mit kurzen Worten und der Eklärung das er sich mit Phaeneas um das Essenfür sie kümmern würde, bei den beiden Pather und wand ging schließlich in Begleitung von Phaeneas in Richtung culina.
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Cimon glaubte Freude im Gesicht des anderen zu sehen, was sein Lächeln nur noch wärmer gestaltete. In seinem Leben war er nicht besonders heufig freundlich empfangen worden. Da dieses Fest dem Nubier anfing alle Nerven zu rauben, war er um so erfreuter, in Phaeneas einen Leidensgenossen zu erkennen. Zumindest hoffte er dies. Sofort maßregelte er sich selber im Geiste, da dieser Gedanke doch recht egomanisch veranlagt war.
Bei der Antwort von Phaeneas musste Cimon dennoch kurz stutzen. Auch wenn das Lachen des anderen wirklich ansteckend wirkte."Wenn es so ist, dann lass uns an diesen Ort...der dreiachtel friedlich scheint, gehen."
Dann schloß sich ein breites Grinsen an und er glaubte nun den Scherz als solchen verstanden zu haben. Kurz lachte er über seine eigene Dummheit auf und winkte ab. Manchmal sollte er wirklich weniger darauf achten was gesagt wurde...oder anders. Wie gut das er es bei Phaeneas und nicht bei seinem Herren lernte.
Die Reaktion seines Gegenübers ließ Cimon kurz zucken und sich an die Vergangenheit erinnern. Ja, die Saturnalien waren immer ein Tag wie jeder andere auch gewesen. Geprägt von Schmerzen und Erniedrigungen.
Die Übergabe des Geschenkes lenkte ihn ausreichend ab und Cimon lächelte Phaeneas nun sehr offen an. Sein Schmunzeln mochte zeigen das er stolz darauf war, den Brauch richtig umgesetzt zu haben. Doch er machte seinem gegenüber keinerlei Vorwürfe, konnte dieser doch kaum damit rechnen das Cimon ihn besuchen würde."Dann bin ich ja beruhigt, das ich es richtig verstanden habe. Ach was, Phaeneas. Das du mir die Tür geöffnet hast und mich somit vor den Verrückten da draußen gerettet hast, reicht mir völlig als Geschenk aus. Es sind keine Kekse, auch keine Kerze. Ich hoffe dennoch deinen Geschmack getroffen zu haben.
Sollten wir nicht gehen, bevor noch andere Sklaven des Hauses sehen das Besuch da ist und feiern wollen?"Cimon sah wirklich glücklich und zufrieden aus. Allein das Phaeneas Zeit hatte und ihn nicht vortschickte, war ihm tatsächlich Geschenk genug. Auch seine Freundlichkeit ließ Cimons Augen immer mehr erstrahlen. Der Nubier merkte, wie wohl er sich fühlte und nahm sich vor im nächsten Jahr früher hier her zu kommen. Ob er dann überhaupt noch in Rom sein würde, daran dachte Cimon lieber nicht. Denn langsam fing die Stadt an ihm zu gefallen...oder waren es eher manche Menschen, die ihm dieses Gefühl gaben? Gleich wie es war, er entschied sich dazu es nicht weiter zu hinterfragen und die folgenden Tage als solche zu genießen, an denen er viel würde lesen und sich unterhalten können.
"Du solltest dann auch das Tuch aufschlagen. Oder glaubst du etwa, ich schenke dir Stoffreste?"
Cimons Grinsen war kaum mehr aufzuhalten und er musste sich arg zusammenreißen nicht den Arm freundschaftlich um die Schultern des anderen zu legen. Denn bislang waren sie nicht mehr als flüchtige bekannte und der Nubier war sich nicht sicher, wie er damit umgehen sollte. Also wahrte er lieber noch ein wenig den respektvollen Abs´tand und schmückte den Zwischenraum mit einem Lächeln sowie einer freundlichen Mimik.
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Zu Mareis Worten drückte Cimon das Mädchen an sich um ihr zu zeigen, wie sicher sie in seinen Armen war. Sie schien zu leiden und der Nubier wollte der Kleinen einfach nur helfen. Wie sie redete, zeigte ihm das sie bald schlafen würde. So bestätigte er ihre Worte mit einem sanften Grummeln das von dem Nicken des Kopfes begleitet wurde. Dann war er drann und er ahnte bereits das sie bald schlafen würde. Auch er schloss nun im Reden die Augen. Da sein Schlaf eh meist sehr kurz war, konnte er immernoch in der Nacht aufstehen und sich dann entweder in die eigene Schlafstätte legen oder aber bereits mit der Arbeit beginnen.
"Ich lege mich schlafen und sehe dabei ein Schaf, eine Katze namens Saba, einen Adler der deine Schlange schnappt und einen Löwen, der dich beschützt, auch vor diesen Haien,kleine Marei. ... Ich mag sie auch nicht."
Tief atmete er durch, strich nocheinmal über ihre Stirn und merkte das auch er nun langsam einzudämmern drohte. Dabei gingen seine Gedanken um Marei und darum, wie er sie am besten beschützen konnte. Der Nubier wollte ihr helfen und ihr zeigen, was es bedeutete ein Sklave zu sein. Damit sie nicht ähnlich schlechte erfahrungen wie er machen musste. Aber in diesem hause waren sie beide eh so sicher, wie man nur sein konnte. Dies zauberte ihm ein Lächeln auf das Gesicht, während seine Gedanken immer konfuser wurden und er immer gleichmäßiger zu atmen anfing.
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Die Worte seines Herren bestätigte Cimon mit einem Nicken sowie einem respektvollen 'Ja, Herr'. Denn auch für den Nubier war es wichtig, nicht offene Feindschaften oder auch nur andauernde Unfreundlichkeiten auszutauschen. Dies war ihm äußerst zuwider. Als das thema sich auf die Vergangenheit verlagerte, sah Cimon ernst auf.
"Ja, Dominus Ursus. Du hast mir davon erzählt. Und ich werde tun, was in meinen Kräften liegt, dies nicht wieder geschehen zu lassen. Werde ich etwas hören, kannst du sicher und beruhigt sein, das ich dir davon erzählen werde, Herr."
Schließlich handelte es sich bei ihrem Verhältnis zueinander um eines, das auf Vertrauen und gegenseitige Pflichterfüllung beruhte. Das hatte Ursus sehr deutlich klargemacht. Und Cimon war sich sicher, seine Pflichten niemals zu vernachlässigen. Eher würde er sterben. Diese Gedanken sorgten nun für eine sehr erhobene Körperhaltung.
In diesem Moment sah der Nubier eine etwas falsch liegende Falte und starrte diese kurz böse an. Da dieser Blick natürlich nicht viel änderte, machte er sich daran wie nebenbei die Kleidung zu richten. Solange sie hier sein würden, würde Cimon nicht zulassen, das der Herr eine unangemessene Kleidung tragen würde. Dabei überlegte er sich bereits, wie er seinem Herren ein Zeichen geben konnte um so in der Öffendlichkeit recht unbemerkt Ursus zu helfen, damit der Stoff nicht gänzlich falksch liegen mochte.
Natüprlich musste er von seinem Handeln sowie seinen Gedanken ablenken. Und dabei kamen ihm Worte in den Sinn, die zwar schwer fielen, doch auch dafür sorgten, das sein herz sich erleichtert fühlte."Dominus Ursus? Du hast gesagt ich könnte immer offen mit dir reden, wenn wir unter uns sind, Herr. Ich würde dich gerne fragen, wieso ich das Halstuch nicht immer tragen darf. Liegt es am Stoff? Wenn ich also irgendwann ein etwas besseres haben würde...wäre es dann möglich dieses zu tragen?"
Cimon musste es einfach wissen. Denn er brauchte ein Ziel, eine Möglichkeit sich mit diesem Zeichen zu arangieren. Es zu verbergen gefiel ihm dabei noch am besten. Solange er, wie jetzt, das schöne Halstuch trug, konnte er sich ...irgendwie besser fühlen. Es ließ ihn vergessen, was sonst jeder würde sehen können.
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Nervös betrat Cimon das triclinium. Bereits am gestrigen Tag hatte der Nubier seine Geschenke hier versteckt, damit er sie nicht all zu offen hertragen musste. Kurz erschrak er, als er sah das nur sein Herr mit einem weiteren Verwanten, wie Cimon glaubte zu erkennen, im Raum war. Rasch sah er nach ob die Geschenke noch standen, wo er sie gelassen hatte und atmete dann erleichtert durch.
Mit zittrigen Händen griff er nach dem Geschenk für seinen Herren. Es waren zwei Dinge die in sehr einfachen Stoffresten eingeschlagen waren. Die Fibel und das Öl.Da er der einzige und erste Sklave war, der den Raum betrat, wusste er nicht so recht wie er reagieren sollte. Also trat er zwar zu seinem Herren, ließ aber respektvollen Abstand, falls die Herrschaften lieber für sich sein wollten. Für Cimon war es das erste Fest dieser Art. Noch immer konnte er sich mit dem Gedanken nicht anfreunden, alle wären gleich. Es kam ihm einer Lüge gleich. Und Lügen wurden hart bestraft.
Der NUbier sah zwar auf, aber seinem Herren nicht direkt in die Augen. Er wartete, ob seine Anwesenheit wohl geduldet werden würde. Davon abgesehen befanden die Männer sich gerade im Gespräch und dieses zu unterbrechen wäre mehr als nur unhöflich gewesen. -
Das Lächeln seines Herren nahm Cimon als gutes Zeichen auf und erwiederte es. Die Unsicherheit schwand aus ihm und er konnte dies mit einer durchaus aufrechten Haltung auch zeigen. Ansonsten bemühte er sich weiterhin um ein ruhiges und ausgeglichenes Äußeres. Der Nubier nickte zur Bestätigung, denn er wusste um das Vertrauen seines Herren...und es gab ihm ein zunehmend gutes Gefühl. Über das Verhältnis was sie hatten oder noch haben würden, dachte Cimon oft nach. In diesem Moment ein wenig mehr als gewöhnlich.
Dann fragte sein herr ihm nach den anderen Sklaven und die Unsicherheit kam zurück. Cimon senkte leicht den Kopf. Dabei suchte der Nubier nach den richtigen Worten."Ich glaube das ich ein gutes Verhältnis zu Caelyn, Marei und Phraates habe. Möglicherweise habe ich einen guten Ruf in der culina. Aber ich glaube aus irgendeinem Grund ... werden Leone und ich wohl keine Freunde, Herr. Vergib mir, aber offensichtlich habe ich ihn bereits bei meiner Ankunft mit irgendetwas erzürnt.
Von Problemen weiß ich nichts, Dominus Ursus. Sollte ich etwas hören, werde ich es dir natürlich umgehend sagen, wenn das dein Wunsch ist, Herr."Ergeben neigte er den Kopf. Für ihn gab es keinen Zweifel, das die anfänglichen Probleme mit Leone, die sich auf wenige Sätze begrenzt gewesen waren, alleine an Cimon gelegen haben mochte. Sonst wusste der Nubier nicht viel mehr zu sagen. Irgendwie gefiel es ihm nicht, das er sich so schlecht im Hause mit den anderen Sklaven auskannte und sich doch all zu oft zurückzog, um die Aufgaben zu lösen oder die Rüstung seines Herren zu pflegen.
Cimon musste sich zusammenreißen nicht auf die Knie zu sinken. Das sein Herr es nicht mochte, half dabei sich aufrecht zu halten. Dabei wog der Nacken schwer auf seinem Herzen. Seine Unterlippe zitterte nur leicht. Ansonsten blieb er regungslos und wartete was sein Herr von ihm noch verlangen würde. Denn dank seiner Gedanken verfiel Cimon nun in ein noch passiveres Verhalten als normal. -
Um nicht zu unhöflich zu sein deutete Cimon Phaeneas an einen Schritt beiseite zu gehen. So würden sie die beiden anderen Sklaven nicht stören, aber durchaus warnehmen können, sollten sie hinzu kommen können. Ein rascher Blick und ein Griff. Schon füllte er den beiden Pather die Becher auf.
Das Lachen des Anderen wirkte ansteckend auf Cimon. Dabei nickte er bestätigend. Ja, was für ein Zufall das er grade hier war. Ob er die Ironie nicht gehört hatte? Wie gut das die dunkle Haut die Röte zu verbergen wusste. Seine Augen aber verrieten ihn."Ich denke ja, ich habe es wirklich überhört."
Die weiteren Worte waren so voller Wahrheit und tiefgründig das Cimon anerkennend lächeln musste. Es dauerte einen Moment bis er antwortete, denn zuerst wiederholte er diese Worte im Gedanken.
"Das sind wirklich wahre Worte, Phaeneas. Das läßt unser Leben doch irgendwie...besser darstellen. Also sei Gast in ....'meinem' Haus."
Die letzten Worte sprach er sehr leise und auch wenn es ein Scherz war, fiel es ihm unglaublich schwer dies zu sagen. Es kam ihm wie ein Frevel vor. Aber es war gut, um die Worte des Bithyniers zu bestätigen. Seinen Augen sowie der Mine konnte ein guter Beobachter durchaus ansehen, das er sich bei diesen Worten nicht wohl fühlte.
Auch Cimon nippte nur, nachdem sie miteinander anstießen. Schließlich würde sein Verhalten auf seinen Herren zurückfallen. Da konnte und durfte er nicht zu viel trinken. Das Phaeneas nicht auf die vorherigen Worte geantwortet hatte, bemerkte der Nubier zwar, doch er reagierte nicht darauf. Denn welcher Weg führte ihn schon hierher? Sicher der seines Herren. Schließlich waren sie doch auch längst über diese 'Sklavengespräche' hinweg gekommen...oder?Seine Augen suchten noch einmal kurz die Umgebung ab, ob er gebraucht wurde und stellte fest das dies nicht so war. Dann wand er seinen Kopf kurz zu Phraates und Cassim. Wie gut das die Herrschaften nun gingen, denn die beiden würden sicher nicht ihre Stimme deutlich senken...dazu waren sie doch viel zu froh, einen Landsman getroffen zu haben. Cimon kannte es doch von seiner Begegnung mit M'Bale und dabei hatte er nicht einmal soetwas wie Heimatliche Gefühle oder gar Erinnerungen.
Von diesen Gedanken verwirrt sah er wieder zu Phaeneas und ließ sich von der Freude umgehend erneut anstecken. Ein kurzer Blick mit leicht zuckenden Augenbrauen, der zeigen sollte wie gerne er nun gehen würde, dies aber nicht konnte. Dann ein Lächeln sowie die Erkenntniss, das er sich an die erste Begegnung mit Phaeneas erinnert fühlte. Nur ein Nippen, das ihn selber ablenken sollte, doch nicht richtig konnte."Ich nehme an, wir haben jetzt ein wenig Zeit, bis die Herrschaften wieder kommen. Möchtest du etwas essen? Ich könnte uns allen etwas holen."
Fragend sah er sich um. Sicher würde sein Herr nichts dagegen haben, wenn die Sklaven die hier warten mussten, etwas zu essen bekommen würden. Doch er kannte sich nicht wirklich aus. Diese Situation drohte ihn zu übervordern, was er allerdings in keiner Faser seines Körpers zeigte.
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Als die Tür geöffnet wurde erstrahlte Cimons Gesicht, nicht nur weil es so schnell ging und er deswegen hoffen konnte bald die Straßen verlassen zu können, nein auch weil es Phaeneas war der ihm öffnete. Die Begrüßung war überraschend fröhlich und erst jetzt dachte der Nubier darüber nach ob er vieleicht störte...aber dann würde Phaeneas ihn doch nicht hineinbitten...oder? Unsicher ging er einen Schritt voran, wollte etwas sagen, als hinter ihm einige Rufe erklangen. Offenbar feierten einige Sklaven auf der Straße. Und dies sorgte für ein sehr rasches, eher gehetzt wirkendes Eintreten des Nubiers. Dann erst, als er in der geglaubten Sicherheit war, Lächelte er sein gegenüber an und nickte sehr respektvoll. Gerade so, als wäre es ein ganz normaler Tag und dies ein ganz gewöhnlicher Besuch.
"Salve, Phaeneas. Gerne bin ich eingetreten. Ja, sicher ist es hier ebenso... fröhlich wie in der Villa Aurelier. Sag, hast du ein wenig Zeit? Ich hatte gehofft, das du einem Flüchtling einen ruhigen Platz anbieten kannst. ...Ich kenne mich nicht mit...diesem fest aus. Und bitte lach jetzt nicht. Aber es ist wirklich mein erstes Fest dieser Art. Also... Hatte ich mir gedacht ich bringe dir auch etwas als Geschenk, da dies ja so Brauch ist. Zumindest sagte mein Herr mir dies."
Mit einer sehr respektvollen Geste bot er also einen recht kleinen gegenstand an, der in leichtem und sehr einfachem Tuch gewickelt war. Darin befand sich das Geschen für Phaeneas. Cimon hatte auf dem Markt einen schönen, wenn auch sehr einfachen stylus für den anderen Sklaven erstanden. Cimon wusste nicht wann er es übergeben sollte. Doch kurz nachdem er es getan hatte, bemerkte er wie früh es war und das er ja kaum eingetreten war. Sein Kopf senkte sich leicht. Mit dieser Art des Umgangs hatte der Nubier keinerlei Erfahrung und befürchtete sich nun lächerlich zu machen. Zumindest schaffte er es, das man ihm diese Gedanken nicht so gut ansehen konnte.
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Ergeben nickte Cimon auf die Worte seines Herren. Er würde es sich also frei einteilen können. Noch wusste er nicht wie er es anstellen sollte, oder was er genau vor hatte, aber er war dankbar, dass er nicht gezwungen wurde an irgendeiner seltsamen Feier teilnehmen zu müssen. Auch was Ursus sagte über die Menschen die etwas anderes darzustellen versuchten, zeigte ihm, das er nicht so dumm war, wie Atonis oft behauptet hatte.
Was sein Herr ihm dann reichte ließ seine Augen weiten und den Atem anhalten. Erfürchtig nahm er es entgegen und senkte seinen Kopf weiter als gewöhnlich. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet."Ich...ich danke dir, Dominus...für alles."
Dann kam auch noch die Erlaubniss wann immer er Zeit hatte, ob nun mit oder ohne Auftrag von Ursus, auf den Markt gehen zu dürfen. Der Nubier musste einige male durchatmen um es zu verkraften. All diese Freiheiten, die sich immer mehr heuften... und dabei gab es keinen Zweifel an seine Ergebenheit.
Was nun folgte sorgte für einige falten in Cimons Stirn. Ruhig hörte er zu, brauchte einen Moment um zu antworten, wollte es so aber nicht stehen lassen...schließlich waren sie gerade unter sich."Ich hätte Atonis niemals die Wahrheit gesagt, Herr...Aber dir, Dominus Ursus werde ich sagen was ich denke. Eben so wie du es von mir verlangt hast. ...Ich... ich vertraue dir, Herr."
Warum sagte er dies? Was sollte es aussagen? War es nicht gleich, was er selber dachte oder fühlte, solange er nur ein guter Sklave war? Aber es erschien ihm richtig es eben in diesem Moment zu sagen. Auch wenn es etwas gab, was seine Worte schmerzen ließ. Doch für diese Wahrheit war es zu früh. Ob es jemals eine Zeit dafür geben würde, wusste Cimon nicht.
Er wusste nicht einmal wann er anfangen sollte etwas ehrliches zu sagen oder worum es genau gehen sollte...aber er hoffte den Moment zu erkennen und richtig, im Sinne seines Herren zu nutzen. -
Tatsächlich hatte Phaeneas ihn gsehen und reagierte. Die freundliche Antwort in den Augen des Anderen ließ Cimon ungewollt stärker lächeln. Dabei wollte er doch grade heute seine Maske aufrechterhalten. Wie gut, das die Gesellschaft sicher bald zum Essen übergehen würde.
So gab er Phaeneas den becher und nickte respektvoll dem gast in diesem hause zu. Die Worte, die er dann vernahm sorgten für ein kurzes Stutzen und er vergas völlig wer neben ihm stand. Und so stellte er sie auch nicht einander vor. Dabei dachte der Nubier sich, das die Pather sich so ungestörter unterhalten konnten...obwohl er wirklich neugierig auf das Gespräch der anderen war."Salve, Phaeneas. Du irrst, mein Guter. Nicht ich bin der Gastgeber. Die Aurelier sind es. Ich bin nur der bescheidene Diener meines Herren. Also kannst du ruhig aussprechen, das es nicht alzu interessant ist. Und ja, was für ein Zufall, das ich hier bin, was?
Und wie schön das dich dein Weg hier her geführt hat."Mit seinen letzten Worten ergriff er dann doch einen Becher mit dem stark verdünnten Wein um so mit Phaeneas einen Schluck auf diesen Abend zu trinken. Cimon überraschte sich selber mit seinen Worten und den doch recht gelösten Gesichtszügen. So sehr er sich auch bemühte, gegenüber Phaeneas konnte er seine Fasade nicht völlig aufrecht erhalten. Auch wenn sein Lächeln abnahm und seine Haltung sich in eine Mischung aus Stolz und Stärke änderte, so behielten doch seine Augen ein Leuchten und der Mundwinkel zuckte immer wieder gefährlich im Anfluge eines Lächelns.
Mit einem Ohr hörte er immer wieder zu, was die Pather erzählten und ob er sie unterbrechen konnte oder lieber noch ein wenig mit Phaeneas redete. Vorerst wollte Cimon den beiden Pathern die Möglichkeit geben sich ungestört über die Heimat unterhalten zu können, ohne dabei zu denken das sie Cimon langweilen würden...auch wenn dies sicher nicht geschehen mochte.
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Cimon hatte es wirklich versucht, doch diese Fest war ihm mehr als nur fremd. Seine Geschenke hatte er bereits weitergegeben. Nur noch eines fehlte. Und dieses wollte er Phaeneas persönlich bringen. Vorallem nutzte er die Zeit um aus der Villa herauszukommen. Der Nubier hoffte so sehr, das der andere Sklave Zeit haben würde.
So ging er wie es sich für einen Sklaven gehörte an den Seiteneingang und klopfte an. Nervös wartend bittete er stumm in die unbekannte Ferne, das Phaeneas öffnen mochte. Das Geschenk in Tuch eingeschlagen hielt er in Händen und stand dabei sehr nahe an der Tür. Die Stadt war ihm unheimlich und er hoffte nicht zu lange hier draußen warten zu müssen. Dieses fest war etwas was ihm mehr Angst machte als das er es genießen konnte.
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Ohne die beiden Pather zu unterbrechen ließ er die beiden sich unterhalten und hörte recht neugierig zu. Denn einerseits wollte er alles aus dem fernen Land wissen und andererseits war es ihm wichtig die beiden nicht zu stören. Doch als sie lauter wurden machte er leicht beschwichtigende Gesten und wies sie an noch etwas in eine Niesche zu gehen. Denn sie durften auf keinen Fall die Herrschaften stören. Einige aufmerksame Blicke reichten, um festzustellen, das sie wohl noch nicht besonders auffielen und ein weiterer Blick, um zu sehen, das er nicht gebraucht wurde.
Dem Dank begegnete er mit einem offenen Lächeln sowie einem respektvollen Nicken. Als zum Essen ins triclinium gebeten wurde durchzuckte es den Nubier kurz, doch eine der Sklavin winkte ihm zu und zeigte ihm dabei lächelnd, das es gut war, wenn er sich hier um die Sklaven kümmern würde. Wohl soetwas wie ein Gefallen, da der Nubier sich stehts und ständig darum bemühte, im Haus den anderen Sklaven zu helfen, wenn er keinen Auftrag oder sogar Zeit hatte, die er nicht zu füllen wusste. Sei es das es zu spät für Sport oder zu wenig Raum für die Aufgaben war.Bei seinem Blick in die Menge sah er Phaeneas und sofort ging ein Lächeln über seine Lippen. Ein Schritt beiseite, den Moment abgepasst und schon trafen sich ihre Blicke. Ein respektvolles Kopfnicken, gepart mit einer einladenden Geste und er fühlte sich an ihre erste Begegnung erinnert. Noch stand er bei den Pathern und würde nur zu gerne Phaeneas diesen vorstellen. Doch zunächst galt es mit einem gekonnten Griff einen Becher mit stark verdünnten Wein zu nehmen, ohne dabei den Blick abzuwenden und ihn anbietend in Phaeneas' Richtung zu deuten. Es waren nur leichte Bewegungen. Nichts was zu sehr auffiel. Doch so wie er den anderen kannte, würde dies sicher ausreichen.