Es reichte nur wenig, um Cimon zu verstehen zu geben was er zu tun hatte. Also füllte er zunächst geschickt die Becher, nach den Geschmäckern der beiden Männer und eilte dann zwar zügig aber ohne Hast hinaus. Dabei zeigte er durch seine Körperhaltung die Ergebenheit gegenüber seinem Herren.
Es dauerte nur einen Moment, da alles bereits vorbereitet war, bis er wieder kam. Was geredet wurde, hatte ihn nicht zu interessieren doch er hörte unauffällig so genau zu wie es ihm möglich war. Falls sein Herr später Fragen haben würde und um rechtzeitig zu erkennen, falls die Stimmung doch noch umschlagen würde.
Mit gekonnten Bewegungen und gesenktem Kopf richtete Cimon die Vorspeise, in Form von eingelegten Eiern, gefüllten Pilzen sowie das unglaublich frische und wohlduftende Brot. Allerlei verschiedene Soßen standen ebenso bereit, würden aber auch zu den weiteren Speisen stehenbleiben.
Seinem Herren reichte Cimon einen Teller auf dem er bereits alles so hergerichtet und zusammengestellt hatte, wie es seinem Dominus am liebsten war. Dem Gast reichte er eine ausgewogene Auswahl, da er nicht wusste, was dieser gerne mochte. Sicher hätte er es auch beim Hinstellen belassen können, doch Cimon wollte das sein Herr besonders perfekt dastand. Und ein gut erzogener Sklave war doch meist der besste Beweis für die Größe des Herren... zumindest nach Cimons Meinung, die sicher zu großen Teilen durch Atonis in ihn hineingeprügelt worden war.
Aber für Ursus tat er es gerne und mit sehr ergebener Kopfhaltung. Seine Augen waren zwar recht regungslos und der Körper öfters stolz erhoben. Doch es wirkte als sei es der Stolz den er für seinen Herren empfand.
Aufmerksame Augen betrachteten die ganze Zeit die Männer. Nicht nur um Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Nein, inzwischen vielmehr um zu erkennen wann Getränke oder Essen nachzureichen waren. Die Herren sollten sich nicht mehr bewegen müssen als nötig. Cimon hoffte in seinem Herzen seinem Herren zu gefallen.