Beiträge von Cimon

    Der Schrecken seines Herren ließ Cimon aufschauen. Was konnte er nur tun? Langsam schritt er noch näher und überlegte was er tun konnte. Verwirrt schaute der Nubier zwischen den beiden hin und her. Phraates schien zu wissen worum es ging. Es musste etwas wirklich schreckliches sein.
    Kurz überlegte er was es bedeutete das Phraates der persönliche Sklave von Ursus' Schwägerin war... also würden sie sich in Rom heufiger sehen können.
    Leider war der Sklave viel zu durcheinander um seine Gedanken zu ende zu führen oder gar irgendeine Entscheidung zu treffen. Er kannte seinen Herren einfach noch zu wenig, als das er gewusst hätte wie er reagieren sollte.


    "Dominus? Was...was kann ich tun, Herr?"


    Er hatte schneller geredet, als das er nachdenken konnte. Rasch senkte sich sein Kopf. Nur langsam sah er auf, denn er machte sich Sorgen um seinen Herren und sah dabei sich selbst Fehler machen. Fragend legte er seinen Kopf schräg und wartete ab, was geschehen mochte. Nur kurz sah er dabei ebenso fragend zu Phraates. Aber seine Augen fanden rasch wieder zu seinem Herren zurück um zu erkennen, was er tun konnte, um seinen Dominus zu beruhigen oder irgendwie anders behilflich zu sein.

    Natürlich bestätigte Cimon die Worte seines Herren an diesem Morgen mit einem 'ja, Herr.' Der Nubier beeilte sich danach alles soweit zum Verstauen vorzubereiten. Dabei nahm er seine Tafeln zur Hand und prüfte ob auch alles korrekt verpackt war. Die wichtigsten Dinge brachte er persönlich zum bereitstehenden Wagen. Wobei der Knecht ihn erneut missbiligend beobachtete.


    Als einige abgestellte Soldaten mit dem Abbau des Zeltes begannen, eilte Cimon zu Arbo. Er kümmerte sich gut um den Wallach. Dabei gab es einen Apfel zum Lohn für das Tier und er achtete darauf, das es ja nichts störendes geben mochte. Weder unter den Hufen noch unter der Decke. Arbo würde lange durchhalten müssen an diesem Tag und Cimon wollte es ihm erleichtern. Als er fertig war führte er den Wallach mit zum Zelt.
    Dort wurden nur noch die letzten Handgriffe getätigt und Cimon sah sich vor einem großen Problem. Er wollte alles kontrollieren, und musste doch Arbo zu seinem Herren führen.
    Zu seinem Glück war einer der Soldaten nicht so unhöflich wie der Knecht und bot sich an das Pferd mit zu nehmen. Cimon sah für einen Moment recht verwirrt aus, ließ sich dann aber von dem freundlichen Römer überzeugen.
    So konnte er noch einmal alles kontrollieren, das eine oder andere anders auf dem Wagen verkeilen und schließlich abmarschbereit den Wagen besteigen.


    Der Knecht schnaubte verächtlich und knurrte etwas von 'unnüten Nubiern'... Cimon sah zu Boden und wartete still neben diesem Mann. Vieleicht würde er ja kommende Nacht seinen Herren fragen können, ob das alles wohl richtig ist. Doch er befürchtete auch, das dies für ein schlechtes Bild bei seinem Dominus sorgen würde.

    Es bedurfte kaum einen Wink des Herren, damit Cimon diesem nachschenkte. Dabei achtete er peinlich genau auf das übliche Mischungsverhältniss, das Xenon ihm erklärt hatte. Er wählte jenes, das der Freund als angemessen bei Besuch benannt hatte und hoffte es richtig zu machen. Dabei sah er unauffällig in den Becher von Artorius Rusticus und befand diesen als zu lehr. Er setzte an nach zu geben, würde es aber beim geringsten Zeichen des Unmutes unterlassen. Der Gast würde es eben in jener Mischung erhalten, wie er es zuvor angezeigt hatte.


    Nach kurzer zeit sah er an der Tür Xenon einen Wink geben und sofort wieder verschwinden. Sie waren eine gut eingespielte Einheit und verstanden immer heufiger den anderen ohne Worte. Cimon wartete eine Pause ab, um nahe zu seinem Herren zu gehen. Und ihn fragend anzuschauen. Er erinnerte sich an die Worte seines Dominus und würde erst bei einem Wink an ihn herentreten und ihm leise zuflüstern.


    "Dominus? Das Essen ist bereit."


    Rasch zog Cimon sich wieder etwas zurück, achtete aber weiterhin auf den Gast. Dabei sah er recht zufrieden aus, denn er glaubte langsam zu verstehen wie es ging. Der Nubier war sogar überzeugt davon es richtig gemacht zu haben. Voller Selbstachtung stand er gerade da, senkte aber langsam den Kopf, damit sein Verhalten nicht ungebürlich aussehen mochte.

    Mit einem ergebenen Nicken befolgte Cimon die Anweisungen seines Herren und führte den Sklaven in das Tablinum. Dort blieb er lieber im Hintergrund und ließ Phraates die schlechte Nachricht überreichen. Er war neugierig, zeigte es aber nicht. Auf dem Weg hatte er Xenon bereits bescheid gegeben und dieser brachte kurz darauf Wein und Wasser. Nur zur Vorsicht, falls der Herr etwas besonderes brauchen würde. Und Cimon richtete kurz seine Kleidung. Alles musste doch gut und perfekt sein, wenn es schon schlechte Nachrichten gab. Sein Blick ging zu Boden. Denn von Atonis war er es gewohnt bei üblen Nachrichten verprügelt zu werden. Auch dies würde er für seinen Herren über sich ergehen lassen. Manchmal brauchte das ein Mensch um sein Gleichgewicht wieder zu finden.


    So wartete er ab und beobachtete so gut es ging mit seinem gesenkten Blick die beiden anderen zu beobachten. Vorallem sah er sich den Sklaven an. Denn er glaubte das er nicht nur hier war, um als Ventil zu dienen sondern auch um den Herren zu schützen. Cimon änderte seine Position so gut und unauffällig es ging um sich besser zwischen die beiden werfen zu können, falls dies erforderlich sein würde. Bei der Übergabe der Nachricht war er besonders alamiert und kam kurz ein wenig näher. Es tat ihm leid?
    Cimon kam wie aus einem Reflex heraus noch etwas näher und glaubte nun zu wissen, das es eine Nachricht sein musste, die wirklich sehr schlecht war. Sein Herr hatte gar keinen Stock um sich Luft zu machen. Nur einen Augenblick lang überlegte Cimon sich ihm einen zu bringen, aber dann wäre er nicht mehr da um seinen Dominus zu beschützen. Also blieb er nun doch etwas näher als beabsichtigt und erkannte langsam, das sein Herr anders war... nicht nur so anders, wie er bislang glaubte, nein...anders wie Atonis immer behauptet hatte, was dessen Verhalten nicht normal und im Vergleich zu den Römern noch nett...


    Der Nubier verwarf den Gedanken mit dem Stock vollends und wartete ab, in wie weit er seinem Herren dienlich sein konnte. Phraates besah er sich dabei genau und achtete auf zu schnelle Bewegungen. Gleich wie sympatisch dieser ihm war, Cimon blieb vorsichtig, aber dabei nicht unhöflich. Seine Augen blieben ruhig und sein Gesicht verbarg seine Gedanken. Die Haltung war zwar recht niedergedrückt, doch sein Rücken fand seinen Stolz recht schnell wieder.

    Immer nachdenklicher werdend hörte Cimon Bashir zu und sah wie deser im Gedanken fortglitt. Der Nubier sah Arbo abschätzend an, nickte langsam und lächelte tatsächlich kurz.


    "Nein, ich war nie bei einer Geburt dabei. Bei keiner. ... Das hört sich toll an. Dein Vater war wirklich gut zu dir. Dein Pferd...wie hieß er? Weißt du wie es ihm geht? ... Ich..ich hatte soetwas noch nie... keine Tiere, keine Freunde... du musst sehr glücklich gewesen sein."


    Aufmunternd schaute Cimon zu dem Parther rüber, denn er wusste nicht ob er vieleicht etwas falsches gesagt hatte. Aber es tat ihm gut darüber zu reden und dem... Freund zu zuhören. Und dabei stellte er sich die Vergangenheit von Bashir im Gedanken vor. Es war als würde er Bilder sehen. Und es gefiel ihm was er sah. Eine schöne Welt, von der er mehr erfahren wollte.


    Während sie redeten nutzten sie die vorhandenen Gegebenheiten, um mit den Tieren zu üben und Cimon achtete dabei sehr auf die Regungen von Arbo. Er wollte ihn verstehen, wollte es Bashir gleich machen und in dem Tier einen Freund finden, den er nicht so leicht verlieren würde.

    Cimon sah das sein Herr etwas wollte, noch bevor dieser redete. So stand er bereits bei seinem Herren als dieser ihm die Anweisung gab den Gast in der Küche anzumelden. Der Nubier nickte und sagte in einer kurzen Pause ein unaufdringliches und leises 'ja, Herr'.


    Nur unauffällig sah der Nubier den Gast an und befand diesen als ungefährlich, da sein Herr ihn als Klient angenommen hatte. Cimon entfernte sich wie es sich gehörte sehr respektvoll und rannte erst, als die Tür geschlossen war. Dann aber um so schneller, um rasch wieder zurück sein zu können.
    Zum Glück sagte ihm Xenon lächelnd, das er bereits damit gerechnet hatte und alles entsprechend vorbereitet war. Cimon war überrascht und bewunderte den Sklaven nur noch mehr.


    Es dauerte nicht lange bis er wieder leise in den Raum eintrat und auf eine Pause wartet und unauffällig den Herren zunickte. Der Sklave wollte die Unterhaltung nicht mit unwichtigen WWorten unterbrechen und blieb nun wieder im Hintergrund.
    Wenn auch ein wenig entspannter, beobachtete er dennoch weiter den Gast. Auch die Zeichen zu lesen, war ihm weiterhin sehr wichtig.

    Die Köchin sah dem jungen Soldaten noch nach und grinste. Sie würde ihm sicher weiter etwas geben, solange es nicht auffiel. Sie mochte die höflichen und durchaus ansehnlichen Soldaten, die ab und zu vorbeikamen.


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    Cimon verstand nicht so recht was Phraates meinte...er sei kein Gott? Auch so empfand er es als schwierig zu folgen, doch es machte nichts aus, denn der andere Sklave machte einen sehr freundlichen Eindruck. Doch als es um das Anliegen an sich ging wurde auch er ernster. Was nur schwer an seiner eh sehr ruhigen Mine zu sehen war.


    "Freut mich, Phraates... von Aurelius Corvinius? Aus Rom? Das ist ein weiter Weg, ich sage bescheid, das man dir etwas bringt. Ich werde jetzt meinem Herren sagen das du hier bist."


    Schnell wand er sich ab und begegnete Xenon, den er beauftragte etwas zu Essen und zu Trinken zu Phraates zu bringen. Der Sklave machte dies mit einem Lächeln, musste sich aber entschuldigen, da er noch einiges zu tun hatte.


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    Cimon ging vorsichtig und leise in das Tablinum seines Herren. Er wartete bis Ursus aufsah, damit er seinen Herren nicht stören würde. Ein kleines Zeichen reichte dem Nubier um zu erkennen das er sprechen konnte.


    "Dominus? Ein Sklave wurde von Dominus Corvinius aus Rom gesand. Er heißt Phraates und wartet im Atrium. Ich habe ihm Essen und Trinken bringen lassen. Er sagt es sei eine sehr wichtige Nachricht an dich, Herr."


    Das es eine traurige sein würde wollte er seinem Herren noch nicht sagen. Vieleicht würde es noch etwas wichtiges zu erledigen geben, bevor sein Herr sich der Nachricht zuwenden könnte. Dann würde sein Dominus alle Aufmerksamkeit brauchen. Cimon wollte Ursus nicht zu sehr ablenken.

    "Ja, Herr."


    Rasch nickte Cimon und machte sich daran sich einen kleinen Teil im Zelt mit Stoffen abzuteilen. Er brauchte nicht viel. Dahinter bereitete er sich mit den Fellen und Decken ein Schlaflager. Noch ging es mit den Steinen und er legte sie unter seine Decken. So würde es gehen. Dann setzte er sich auf den Boden vor dem abgeteilten Bereich und nahm sich der Ausrüstung seines Herren an.


    Solange dieser nicht schlief würde er ihm zur Verfügung stehen. Er würde also mit einer verkürzten Nacht rechnen müssen. Sicher würde er sich im Zelt beschäftigen können, bis Meldungen eintreffen würden. Cimon war schon sehr gespannt auf den folgenden Tag.


    "Ich danke dir Dominus, für deine Großzügigkeit.
    Ja, Herr. Ich werde morgen darauf achten dir ein guter Servus zu sein."


    Es war wichtig dem Herren so zu dienen, das jeder sah, wie gut der Dominus war. Und Ursus verdiente es in Cimons augen als bester Herr des Reiches zu gelten. Der Nubier strahlte den Herren offen an, während er sich um die Rüstung und die Klinge des Dominus kümmerte.
    Erst wenn der Herr schlafen wollen würde, hätte Cimon einen Grund sich auf sein Lager zurückzuziehen und sich dort weiter um die Ausrüstung zu kümmern, bis er schlafen konnte. Doch er musste darauf achten nicht zu lange zu schlafen, um sich am folgenden Tag um ein Grubenfeuer, das Essen und warmes Wasser zu kümmern. Sein Herr sollte recht zufrieden mit ihm sein und ebenso verwöhnt zu werden wie am Vorabend.
    Dabei achtete Cimon auf das Wohl seines Dominus und sorgte für einen besonders perfekten Sitz der Rüstung. Der Nubier sah seinen Herren voller Stolz an und war froh noch einige Zeit mit der Ausrüstung des Herren verbracht zu haben.

    Während des Gespräches stand Cimon im Hintergrund, immer darauf bedacht Gefahren zu erkennen und vorallem rechtzeitig nachzugeben, bevor der Becher vollends gelehrt sein würde. Nichts war doch schlimmer, als der enttäuschende Blick auf den Boden eines geleerten Bechers...oder jedenfalls nicht viel.


    Dabei achtete er peinlich genau auch auf die kleinen Zeichen seines Herren. Schaute er sich fragend nach etwas um? würde er jetzt ein wenig Obst wollen? Er versuchte zu deuten und mit schnellen, leisen sowie recht geübten Bewegunegn die Schale mit Obst heranstellen, nachgießen oder einfach nur auf weitere Zeichen warten. Nicht zu aufdringlich, aber merkbar im Raume, versuchend die Wünsche zu erkennen, bevor sie ausgesprochen wurden. Ebenso verhielt er sich dem Gast gegenüber. Kein Wort, keine lästige frage. Allenfals ein fragender Blick und die Durchführung nach einem Nicken.
    Cimon bemühte sich in allem was er tat die Unterhaltung der beiden Herren nicht zu unterbrechen. Er wollte seinem Herren Ehre machen und zeigen, was für ein guter Dominus dieser war.


    Aber nicht einen Moment ließ er den Gast aus den beobachtenden Augen. Der Nubier verbarg Gesicht und Regung in einem gesenkten Blick. Es durfte nicht auffallen, das er Gefahren zu erkennen versuchte, denn dies würde ja von Misstrauen zeugen, es durfte aber ebensowenig auffallen, wieso er eben hier stand und nicht weiter weg. Atonis hatte es ihm mit vielen Schlägen eingeprügelt und nun provitierte sein neuer Herr und auch er selber davon, so hart geübt zu haben.

    Das Lob seines Herren über das Essen tat ihm ebenso gut, wie die Reaktionen auf Cimons Bemühungen den Herren zu verwöhnen. Er hatte es also richtig gemacht. Zufrieden lächelte er in sich hinein, vergaß aber nicht immer wieder seinen Blick zu senken und dennoch seinen Körper aufrecht zu halten. Eben so wie es sein Herr wünschte.
    Es würde also Überraschungen geben. Der Nubier nickte nur während er nachdem sein Herr sich auf das Feldbett gesetzt hatte, aufzuräumen begann. Dabei entferne er auch die Steine, die noch immer warm waren, doch sicher den Herren beim Schlafen stören würden.
    So konnte er diese für seine Felle nutzen. Wie gut das die Wärme so lange gehalten hatte.


    "Überraschungen, Herr? Muss ich auf etwas achten oder wünscht du in der nächsten Nacht dann etwas besonderes, Dominus?"


    Die Frage nach Cimons Schlafstätte ließ den Nubier innehalten. War es falsch, was er entschieden hatte? Er hatte die Freiheit gehabt, außer den Pflichtsachen, die Xenon ihm erklärt hatte, die Sachen frei auszuwählen... Durfte er keine Felle? Oder sollte er.... Da es eh zu spät war, etwas zu ändern entschied der Sklave sich erneut für die Wahrheit.


    "Wenn du mir erlaubst zu schlafen, Herr, werde ich meine Felle und Decken im Vorzelt errichten. Es war immer so, Dominus. Ist es ein Fehler, Herr? Ich möchte dir nicht im Weg sein."


    Cimon neigte den Kopf und sah seinen Herren von unten her an. Trotz seiner Größe konnte er dies recht gut. Dabei machte er sich weiter daran aufzuräumen. Schließlich musste auch die Ausrüstung seines Herren gereinigt und gepflegt werden. Solange Ursus nicht schlafen wollte, so würde er dies in seiner Nähe machen, um eventuelle Wünsche zu erfüllen, oder einfach zum Reden da zu sein.

    Der Nubier sah kurz von einem zum anderen und öffnete schließlich die Tür für den Sklaven. Zumindest reinlassen konnte er ihn ja. Gerade als er sich bedanken und sich dann umwenden wollte, kam die Köchin hinzu die lächelnd eine Hand auf Cimons Schulter legte. Sie nickte nur, flüsterte ihm etwas ins Ohr woraufhin der Sklave sich umdrehte und dem Neuankömmling anwies einzutreten.


    Die Köchin hatte den Nubier soweit verwirrt, das dieser sich nicht einmal bei dem Soldaten bedanken konnte, doch das machte ihrn nichts aus. Sie lächelte dem armen Mann entgegen. Wusste sie doch wie schwer die es hatten. Und schließlich war bekannt, das es von ihr öffter mal eine Kleinigkeit gab. Da sie gerade frisches Brot gebacken hatte reichte sie dem Soldaten ein Stück davon. Darin hatte sie als kleine Überraschungsfüllung eingelegte Oliven gebettet.


    "Salve, junger Soldat. Dies soll dir die Zeit verkürzen. Beim nächsten mal habe ich vieleicht soger Datteln bereit."


    Zuckersüß lächelte sie den gut gebauten Mann an. Datteln im Speckmantel, etwas ganz besonderes, wie sie fand. Und ja, hätte sie genügend bereit gelegt, so würde der Soldat auch welche bekommen. Mindestens aber eine. Sie nahm es sich fürs nächste mal fest vor und merkte sich das Gesicht des Mannes genau.



    Währenddessen führte Cimon den Sklaven ins Atrium. Dort sollten Gäste schließlich warten. Auf dem Weg dahin sah er fragend immer wieder den Mann an. Er wirkte nicht wie ein Sklave. Sicher war auch er, wie Bashir frei gebohren. Cimon bewunderte den Mann für die Erinnerungen die dieser, seiner Meinung nach haben musste.


    "Mein Name ist Cimon. Wen soll ich von wo her, mit welchem Anliegen meinem Herren melden?"


    Er sah zu Boden als er dies fragte. Allein der Blick des Fremden ließ diesen um so vieles höher stehen als Cimon. Doch der Körper des Nubiers wieß nochimmer eine sehr starke Kraft auf, die er nicht verbarg. Sein Herr wollte das Cimon seine Stärke zeigte. Und dies tat er nur zu gerne. Und in letzter Zeit auch viel zu heufig mit den Augen. Doch er fing an sich daran zu gewöhnen und entwickelte ein Gespür für die Momente in denen es gewünscht war und jenen in denen es sicher verboten war.

    Es war kein unbescheidener Wunsch? Sofort zuckte Cimon aus Reflex und erwartete eine Strafe für seine ungezogenen Worte. Doch es blieb aus und er sah seinen Herren offen an. Der Nubier überlegte, was wohl die richtige Antwort sein würde. Gab es diese überhaupt? Langsam hatte er das Gefühl, das es zumindest keine falsche gab. Also entschied er sich dazu ehrlich zu sein.


    "Ja, Herr. Ich kenne mich mit Klingen ein wenig aus, doch es ist mir nicht wichtig sie selber auszusuchen. Ich danke dir Dominus...von Herzen danke ich dir. Es bedeutet mir wirklich sehr viel...."


    Cimon wollte es erklären ihm sagen wieso, doch er wagte es nicht. Was interessierte sich ein Herr schon für die Grausamkeiten der Vergangenheit. Er erwartete sicher nur das Cimon diese vergaß und nur noch im hier und jetzt leben würde. Wenn es doch nur so einfach sein könnte. Allein das ziehen im Nacken machte es ihm unmöglich den Augenblick richtig zu werten und nicht an vergangenes zu denken.


    Unsicher was er zu tun hatte betrachtete er die Kleidung seines Herren und fing an diese erneut mit einem Lächeln zu richten. Es gab noch die ein oder andere Falte. Die Rüstung schien dann richtig zu sitzen, nur noch der Umhang benötigte Cimons Aufmerksamkeit. Wie konnte er diese Unebenheit nur übersehen? Dann nickte er ergeben und befand seine Arbeit als beendet. Zumindest für den Augenblick, bis ihm wieder etwas auffallen würde. So wenig wie sein Herr das Schweigen mochte, so wenig mochte Cimon den Stillstand.

    Cimon sah sich verwirrt um und war zuerst nicht in der lage etwas...irgendetwas sinnvolles zu sagen. Erst als der Verwalter ihn ansprach sah der Nubier diesen mit Unverständniss direkt in die Augen.


    "Nachsicht? Es steht mir nicht zu negativ von ihr zu denken. Ich bin nicht mehr oder weniger Gast als sie. Auch ich bin Sklave...Herr.
    Aber danke für die freundliche Einladung, Herr. Besser ich folge ihr und mache, was meine Arbeit ist."


    Langsam senkte er den Kopf und nahm sein Gepäck auf. Ein ergebenes Nicken sollte seine ansonsten stolze Körperhaltung abmildern. Und er machte sich rasch daran der Frau zu folgen. Er hatte mühe, doch er holte sie bei einem Gebäude ein, in dem er wohl die folgenden Nächte verbringen sollte.


    "Caelyn? Zeig mit bitte nur wo ich was finde, bitte. Es steht mir nicht zu, das du mich bedienst."


    Seine Worte waren ehrlich und von einem klaren Latain. Der Blick nur kurz gesenkt, bis er aufschaute und ihre Augen mit den seinen suchte. Sie war so voller Energie und schien viel freier zu sein als ehr... Der Nubier konnte nicht aufhören sie für diese Kraft zu beneiden.

    Und wieder war es Cimon der an der Hintertür vorbeiging, als es klopfte. Der Nubier schaute sich um und stellte fest...wieder war er alleine. Das soetwas aber auch immer ihm passieren musste...während er zur Tür ging dachte er angestrengt darüber nach wie er auf was zu reagieren hatte...aber galten die ´gleichen Regeln für die Seitentür wie für den Haupteingan... er bezweifelte es ersteinmal und machte seine Entscheidung von dem ab was er sehen und hören würde. Aus dem Augenwinkel sah er die Köchin aufmerksam beobachten was dort an der Tür passierte. Sie schauten sich kurz an und als sie ihm ein Zeichen gab es alleine zu machen nickte Cimon und öffnete die Tür, doch dabei achtete er darauf, niemanden zu ermöglichen gewaltsam einzudringen. Nur ein Spalt um zu erspähen wer da war und den Fuß zur sicherung hinter die Tür.
    Er erkannte einen Soldaten und einen ... Fremdländer den er nicht zuordnen konnte. Doch er nickte beiden offen zu. Seine Mine blieb dabei ungerührt und der Körper in einer eher stolzen Haltung. Cimon richtete den Blick fest auf den Römer. Er fand es nicht falsch diesen direkt anzuschauen, gar in die Augen. Denn es war nicht sein Herr. War er ein Herr? Cimon war sich nicht sicher ob er richtig handelte, doch hier an dieser Tür wollte er Forsicht walten lassen. Die Sicherheit seines Herren hatte schließlich vorrang.


    "Salvete, wie kann ich euch helfen?"


    Noch während er sprach bemerkte er das er doch in einem Lager war, dies war ein Soldat und er nur ein Sklave. Sein Blick senkte sich sehr langsam und er achtete zwar weiterhin auf die Regungen des bewaffneten, doch nun mit gesenktem Kopf. Was bei seiner Körpergröße nicht leicht darzustellen war, aber auch das hatte er mit viel Schmerzen lernen müssen.

    Mit gesenktem Blick aber angespannten Körper half Cimon seinem Herren aus der Rüstung. Diese legte er ordentlich beiseite. Vorsichtig hatte er die Schnürungen der Schuhe geöffnet und die Füße des Herren gewaschen. Etwas was er immer hasste, doch für Ursus, seinem Herren tat er es seltsamerweise gerne. Was dieser dann sagte ließ den Nubier überrascht aufschauen. Es schien ein Kompliment zu sein und er nickte ergeben.


    "J..ja Herr."


    Er trocknete die Füße seines Herren ab und wand sich dann um. Rasch war er im Vorzelt verschwunden und kam mit einer dampfenden Schale des Essens wieder. Er selbst hatte zuvor etwas gegessen gehabt, so konnte er sicher gehen, das es gut war und sein Herr nicht mit Magenbeschwerden daniederliegen würde.
    Mit einer ergebenen Geste reichte er diese seinem Herren. Sobald dieser es entgegennehem würde, fing Cimon an seinen Herren, mit geübt distanzierten Bewegungen auch den rest der durchgeschwitzten Kleidung zu entfernen. Cimon hatte extra für den Fall das der Marsch auf die Muskeln des Herren gehen mochte, gut duftende Öhle mitgenommen. Doch zuerst würde er seinen Herren mit der Seife und dem warmen Wasser aus der Schale waschen. Dafür nahm er ein rauheres Tuch zum einseifen und ein sanfteres um ihn abzutrocknen. Cimon würde es so weit machen, wie es sein Herr wünschen würde. Er kannte es und tat es im Gegensatz zu seinen Jahren bei Atonis nun sogar gerne. Dabei fühlte er die Verspannungen die er später mit einer festen Massage behandeln würde. Er war kein Meister, aber für das Feld reichte es hoffendlich.


    Die Rüstung würde warten müssen, bis sein Herr zufrieden war. Er würde sie sich zu seinem noch nicht aufgebauten Schlafplatz mitnehmen. Schließlich musste diese ordentlich sauber gemacht und gepflegt werden. Auch die Kleidung musste gereinigt und am Feuer getrocknet werden. Cimon ging dies alles bereits im Gedanken durch.


    Ein guter Geist? Cimon lächelte ein wenig verlegen und wusste nicht viel zu erwiedern. Doch sein Herr mochte diese Stille nicht, also suchte der Nubier nach Worten...


    "War der Marsch bis jetzt zu deiner Zufriedenheit, Dominus? Ich...ich habe noch nie so viele Soldaten gesehen. Es ist sehr...beeindruckend, Herr."

    Das Versprechen seines Herren ließ Cimon Ursus offen anlächeln. Dabei strahlten seine noch immer leicht feuchten Augen vor Freude. Er kämpfte alles nieder und hörte seinem Herren mit leichtem Herzen zu. Er nickte und nahm das Lächeln als gutes Zeichen seines Dominus. Ein wenig freie Zeit und Geld? Solange er ihn nicht einfach so weggeben würde... alles würde sicher gut werden... Und er freute sich sogar auf sein Leben, egal wieviel Neues auf ihn zukommen mochte, er würde schon alles bewergstelligen können.


    "Ich...ich danke dir Herr. Ich werde dich niemals enttäuschen Herr...niemals. Dominus? Darf ich um etwas bitten? Ich... ich habe nie etwas eigenes besessen... Aber ... ich... ich würde gerne eigenes Rasierzeug nutzen... Xenon gibt mir seines, wenn ich es brauche... Es ist schwer zu erklären, Herr."


    Seine Stimme wurde immer rauher und er sah seinem Herren mit schmerzen in den Augen an. Es war etwas...das einzige wonach er strebte, ein eigenes Rasierzeug. Auch wenn er nicht glaubte das er es sich bereits verdient hatte...aber das Zeichen... war das nicht ein Grund ihm etwas zu geben? Noch immer glaubte er das Reißen und die Hitze auf seiner Haut zu spüren. Nicht nur auf dem Kopf, auch im Gesicht. Die Rasur war ihm das einzige, was oftmals etwas von Privatheit hatte. Zumindest nachdem die ersten Rasuren so unangenehm von den Sklaven seines Herren durchgeführt .... ein unangenehmer Schauer ging Cimon über den Rücken und er wagte nicht mehr zu sprechen. Sicher war es falsch dies zu fragen, sicher musste sein Herr bald los und er hielt ihn nur mit seinen dummen Wünschen auf. Sein Kopf senkte sich, doch sein Körper blieb nun doch erhoben. Es war alles was ihm oftmals geblieben war, was man ihm nie mit noch so festen Schlägen austreiben hatte können.Der innere Stolz, den seine Mutter einst in seinem Herzen gesehen hatte und den er ihr versprochen hatte niemlas aufzugeben.

    Der Nubier wartete ob oder was die Sklavin entscheiden würde. Neugierig beobachtete er wie sie das Schreiben des Herren laß. Als sie sich dann an ihn wand, sah er sie aus großen Augen an. Er war gerade erst nach einer anstrengenden Reise angekommen und nun wollte sie wieder los? Oder verstand er sie etwa falsch?


    "Wann immer du bereit und willens bist, können wir reisen. Es ist nur ... eine kleine Pause könnte von Vorteil für mich sein."


    Cimon versuchte seine Worte mit einem Lächeln begleiten zu lassen, doch sein Gesicht zeigte rasch wieder sein geübtes eher neutrales Gesicht. Doch seine Augen sahen sie schon fast flehend an.
    Den Verwalter sah er nun nicht mehr wirklich an dabei fühlte Cimon sich sehr unwohl. Er konnte die beiden nicht einschätzen und wusste nicht ob sein Verhalten gut war. Die Furcht zu versagen war stätig in ihm auch wenn er sich bemühte dies nicht zu zeigen.
    Der Sklave wusste das er Caelyn nicht einfach nur begleiten sollte, er war für ihren Schutz zuständig. Diesen konnte er am besten gewährleisten, wenn er ausgeruht war. Aber konnte er es so deutlich sagen? Es kämpfte in ihm, allerdings entschied er sich wie so oft für die Stille.

    Als der Verwalter so verständnissvoll reagierte schaute der Nubier ihn verblüfft an. Wäre es doch richtig gewesen ihm das Schreiben zu geben? Cimon blieb ruhig stehen und zeigte mit keiner Regung seine Überlegungen.
    Als dann eine hübsche wenn auch leicht mitgenommene Frau erschien sah er diese kurz an. Aus dem Gespräch nahm er das es Caelyn sein musste. Aber sie schien so...gleichgültig. Eigendlich wollte der Sklave sich zurückhalten, doch vieleicht würden die Worte seines Herren sie aufmuntern.


    "Salve, Caelyn. Mein Name ist Cimon. Unser Herr schickt mich. Er gab mir dies mit."


    Er überreichte ihr die Worte seines Herren und senkte leicht den Kopf dabei. Trotz das sie eine Sklavin war, wirkte sie doch mit jeder Faser so viel freier und damit doch auch besser als er.
    Langsam sah er auf, ihr in die Augen und sein Körper streckte sich in voller stolzer Größe. Trotz allem wirkte er noch recht devensiv in seiner Haltung. Seine Augen waren neugierig und man konnte dahinter sehen wie sehr es in dem Nubier arbeitete. SSein Körper schien ansonsten recht ruhig und er hatte in der Zwischenzeit auch sein Gepäck beiseite gelegt. Auch wenn das Gewicht ihn nicht wirklich übervorderte, so konnte er so doch um einiges entspannter gerade stehen.

    Die Lieder der Soldaten hatten Cimon zum Pfeifen gebracht, doch der Knecht zeigte rasch und mit Nachdruck das es ihm nicht gefiel. So blieb der Nubier lieber stumm für den Rest des Weges.
    Kaum waren sie angekommen, lenkte der Knecht den Wagen an den richtigen Platz. Cimon sprang ab und begann damit den Aufbau vorzubereiten. Dabei waren die Tafeln immer in seiner Nähe, um das eine oder andere zu prüfen. Der Knecht missachtete den Sklaven und kümmerte sich um die Tiere. Dabei schubste er einmal den Nubier fast um und knurrte etwas halblautes, was nicht sehr nett klang. Cimon blieb kurz verwirrt stehen. Dann aber entschloss er sich dazu, das es sicher besser ohne den Knecht ging. Er wusste nicht ob der Mann ihm Unrecht tat, ging aber nicht davon aus.


    Offensichtlich wurden auch Soldaten abberufen, um ihm zu helfen das Zelt aufzubauen. Er gab lieber keine Anweisungen, da die Männer offensichtlich weit über ihm standen und wesentlich heufiger Zelte aufbauten als er. So war es recht schnell aufgebaut und nun kam seine Arbeit, die er wiederum allein vollbringen musste.
    Cimon tat dies gerne ohne Hilfe. So musste er sich mit niemandem absprechen und konnte selbst entscheiden was wohin kam. Er bewegte sich sehr schnell und fing an das Zelt von hinten her einzurichten. Doch zuvor öffnete er ein paar Planen, um die Luft im Zelt zu verbessern. Dann holte er aus einem Tuch, das er vor der Abreise vorbereitet hatte einige Blüten. Diese drückte er ein wenig in einer kleinen Schale aus, etwas wasser darauf und in einer geschützeten Ecke mit einer Flamme darunter würde sich ein angenehmer nicht zu aufdringlicher Duft verbreiten.
    Hinter dem ZZelt machte er alles bereit um ein kleines Feuer zu entzünden und so das Wasser warm zu bekommen.
    Im hinteren Bereich richtete Cimon das Zelt als Schlaf- und Wohnbereich ein. Dabei sorgte er besonders für die Bequämlichkeit der Schlafstätte. Dann trennte er mit Planen einen Teil ab. Hier kamen Klapptisch und - Stuhl hin. Es würde der Arbeitsbereich werden. Noch eine Truhe daneben. Dann machte er sich das Vorzelt zurecht, das es nicht so ziehen würde bei Nacht. Eine Truhe mit den Schlafsachen für ihn stand im Arbeitsbereich und würde erst zur Nacht geöffnet werden. So hatte er es bai Atonis gelernt.
    Als alles schön hergerichtet war und auch die Schalen mit Obst gut verteilt waren, so dass sein Herr sich immer etwas nehmen konnte, schloß er die Planen, die zum Lüften geöffnet waren. Darauf achtend das der leichte Blütenduft nicht zu aufdringlich werden würde, räumte er schließlich diese Spuren weg und reinigte die Schale hinterm Zelt. Dabei setzte er Wasser auf und bereitete das Essen für den Abend vor. Dafür würde er dieses mit Gemüse, Trockenfleich und einigen Gewürzen aufwerten. Er war kein Meister im Kochen, aber er bemühte sich es seinem Herren so gut wie möglich zu machen. Das Essen stellte er beiseite, damit es nicht verkochte, schlug aber zum Warmhalten eine Decke darum. Das Warme wasser kam in eine Schüssel, die er im Zelt aufstellte, ein Tuch darüber legte, und immer wieder die Temperatur prüfte. Er würde es beständig warm halten, ebenso wie das Essen. Dafür blieb das Grubenfeuer noch immer brennen.
    Weiterhin legte er Steine in das Feuer.


    Als Cimon bemerkte das sein Herr bald kommen mochte, sorgte er für das warme Wasser, holte das Essen heran und löschte das Feuer mit den Resten des Wassers. Mit einer Decke, die eigendlich ausgemustert werden sollte, nahm er die erhitzten Steine aus dem Feuer und wärmte hiermit das Bett des Herren an.
    Denn auch wenn der Tag gutes Wetter gezeigt hatte, konnte man nie wissen, wie kalt es nachts werden konnte.


    Cimon stand unsicher neben der Schale und war bereit seinen Herren zu begrüßen, von der Rüstung zu befreien und die Füße mit dem Wasser aus einer zweiten Schale zu waschen, die er auf dem Boden bereitgestellt hatte. Er hoffte alles im Sinne seines Herren vorbereitet zu haben und sah sich immer wieder um, ob alles perfekt war.
    Das Essen stand im Vorzelt bereit, damit der Duft nicht die angenehme Blüte verdrängen würde.

    Die Frage seines Herren ließ Cimon scharf einatmen. Er brauchte einen Moment um den Klos herunterzuschlucken. Und noch einen Moment damit man nicht hören mochte wie er gegen die Tränen ankämpfte. Doch sein Körper zitterte kurz.


    "Herr....es .. es ist nichts...nur...Nie...niemals habe ich eigenes Geld in händen gehalten, oder einen Tag für mich gehabt...es hat mich nie gestört Herr...aber soetwas habe ich nie verdient. Und Freiheit? Was kann ein Sklave wie ich damit anfangen? Herr, bitte... gleich wie schwer mir manche Dinge fallen, ich will dir IMMER treu ergeben sein."


    Er musste es sagen. War es richtig? Ja, Ehrlichkeit wurde hier in diesem Haus belohnt und war eher gern gesehen. Zumindest nicht bestraft... Cimon atmete einige male tief durch und versuchte den Körper wieder aufrecht zu halten, aber es mochte ihm nicht so recht gelingen. Seine Augen wagten es noch immer nicht aufzuschauen, denn sie waren sicher schon gerötet und das wollte er seinem Herren nicht zeigen. Wie lächerlich es war in einem solchen Moment mit den Gefühlen derart ringen zu müssen. Sicher würde sein Herr ihn auslachen wenn er es sehen würde... Cimon selbst verstand es nicht. So kämpfte er weiter und wartete ob sein Herr nicht zum Dienst musste. Nun hoffte er dies sogar sehr, damit er sich in sich zurückziehen konnte, damit er allein sein konnte... war er nicht immer allein? In dem Sklaven tobte es, doch nichts davon zeigte er nach außen.